DE4121827A1 - Radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Radaufhaengung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G13/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers
- B60G13/16—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dynamic absorbers as main damping means, i.e. spring-mass system vibrating out of phase
- B60G13/18—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dynamic absorbers as main damping means, i.e. spring-mass system vibrating out of phase combined with energy-absorbing means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für Kraftfahr
zeuge mit einem Radträger, der an der Karosserie beweglich
gelagert und über eine Feder abgestützt ist, und einem
Stoßdämpfer, der getrennt von der Feder mit dem Radträger
und der Karosserie verbunden ist.
Radaufhängungen dieser Art sind allgemein bekannt. Ihr
Abrollkomfort ist jedoch ungenügend, da von dem Stoßdämpfer
Schwingungen auf die Karosserie übertragen werden, die von
der üblichen Stoßdämpferbefestigung nicht ausreichend
absorbiert werden können.
Um den Abrollkomfort zu verbessern sind aufwendige Achskon
struktionen mit integrierter oberer Stoßdämpferbefestigung
bekannt, die über elastische Lager mit der Karosserie ver
bunden sind. Neben ihrem hohen Bauaufwand haben derartige
Achskonstruktionen jedoch den Nachteil, daß sie wegen der
Zunahme der Massen, insbesondere bei Fahrzeugen mit Vier
radantrieb oder mit Vierradlenkung besondere Maßnahmen zur
Fahrwerksabstimmung notwendig machen.
Es ist weiterhin ein oberes Verankerungssystem für ein
Federbein einer McPherson-Aufhängung bekannt (DE-OS 32 04 816),
bei der zur Dämpfung der unterschiedlichen Vibratio
nen, die von der Feder und dem Stoßdämpfer verursacht wer
den, zwei verschiedene Dämpferteile vorgesehen sind. Die
Kolbenstange des Stoßdämpfers ist über ein Lager aus ela
stomerem Werkstoff an dem Innenring eines Wälzlagers befe
stigt, an welchem die Feder abgestützt ist, und das Wälzla
ger ist über ein weiteres Lager aus elastischem Werkstoff
mit der Karosserie verbunden. Für Radaufhängungen der ein
gangs genannten Art ist diese Anordnung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Abrollkomfort
einer Radaufhängung der eingangs genannten Art mit geringem
Bauaufwand zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Befestigung des Stoßdämpfers an der Karosserie eine schwin
gungsdämpfende Lagerung nach Art eines Feder-Masse-Systems
vorgesehen ist, die einen mit dem Stoßdämpfer verbundenen
Träger von geeigneter Masse und ein Lager aus elastomerem
Werkstoff aufweist, durch das der Träger mit der Karosserie
verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Stoßdämpferbefestigung sorgt für eine
wirksame Schwingungsisolation zwischen dem Stoßdämpfer und
der Karosserie und ermöglicht dadurch eine erhebliche Ver
besserung des Abrollkomforts. Der zusätzliche Bauaufwand
ist außerordentlich gering und die räumliche Anordnung der
erfindungsgemäßen Mittel kann so gewählt werden, daß im
Bereich der Radaufhängung und des Radhauses kein zusätzli
cher Bauraum benötigt wird. Die erfindungsgemäße Radaufhän
gung erfüllt daher vor allem auch die Anforderungen, die an
eine Hinterachskonstruktion für Vierradantrieb, Vierradlen
kung und aktives Fahrwerk gestellt werden.
Erfindungsgemäß kann das Lager aus elastomerem Werkstoff
aus mehreren im Abstand voneinander angeordneten Lagerele
menten bestehen. Weiterhin kann die schwingungsdämpfende
Lagerung innerhalb des Radhauses oder auf der dem Innenraum
des Fahrzeugs zugekehrten Innenseite der Karosserie ange
ordnet sein, wobei im letzteren Falle die Öffnung in der
Karosserie durch einen zwischen dem Träger und der Karosse
rie angeordneten, weichelastischen Dichtring abgedichtet
ist. Der Träger kann von unterschiedlicher geometrischer
Form sein und als Blechformteil, Schmiedeteil oder Gußteil
ausgebildet sein. Als Werkstoffe kommen vor allem Stahl und
Gußeisen in Betracht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Schräglenkerhinterachse eines
Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäß ausge
stalteten Stoßdämpferbefestigung,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Stoßdämp
ferbefestigung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schwingungsmodell der erfindungsgemäßen Rad
aufhängung.
Fig. 1 zeigt die der Fahrzeugaußenseite zugekehrte
Ansicht einer Schräglenkerhinterachse ohne Rad und Brem
senteile. Von der Karosserie sind ausschnittweise nur ein
Abschnitt des Unterbaus 1 mit einem das Hinterrad umge
benden Radhaus 2 dargestellt. An dem Unterbau 1 ist
schwenkbar ein Schräglenker 3 mit einem das Radlager auf
nehmenden Gehäuse 4 gelagert. Der Schräglenker 3 ist über
eine Feder 5 an dem Unterbau 1 abgestützt. An einem Arm 6
des Schräglenkers 3 ist das untere Ende eines Stoßdämp
fers 7 befestigt. Das obere Ende des Stoßdämpfers 7 ist
an einem Träger 8 befestigt, der auf der dem Fahrzeugin
nenraum zugekehrten Innenseite des Radhauses 2 angeordnet
ist und durch zwei federnde Lager 9, 10 mit dem Radhaus 2
verbunden ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, besteht der Träger 8 aus
einem zentralen, topfförmigen Körper 11 mit einer nach
oben offenen Bohrung 12 und einem Boden 13, an dem der
Stoßdämpfer 7 befestigt ist. Der Stoßdämpfer 7 weist
hierzu in üblicher Weise einen Gewindezapfen 14 auf, der
durch eine Bohrung im Boden 13 hindurchgesteckt ist und
auf dessen freies Ende eine Mutter 15 aufgeschraubt ist,
die sich über eine Unterlegscheibe 16 und einen Ring 17
aus elastomerem Werkstoff an dem Boden 13 abstützt. Zwi
schen dem Stoßdämpfer 7 und der Unterseite des Bodens 13
ist ebenfalls ein Ring 18 aus elastomerem Werkstoff vor
gesehen. Die Ringe 17, 18 bilden ein die Lageänderung des
Stoßdämpfers 7 bei Federbewegungen des Schräglenkers 3
ausgleichendes Gelenk, ohne jedoch die Übertragung von
Schwingungen nennenswert zu dämpfen. Die einander gegen
überliegenden Ringflächen des Körpers 11 und des Rad
hauses 2 weisen eine Hohlkehle auf, in der ein weichela
stischer Dichtring 19 angeordnet ist, der die Öffnung 20
im Radhaus 2 abdichtet.
Der Körper 11 weist zwei Arme 21, 22 auf, an denen die
Lager 9, 10 befestigt sind. Die Lager 9, 10 bestehen aus
konzentrischen Hülsen 23, 24 aus Metall und einem zwi
schen den Hülsen 23, 24 einvulkanisierten Federelement 25
aus elastomerem Werkstoff, beispielsweise Gummi. Die
innere Hülse 23 ist durch eine Schraube 26 und eine Mut
ter 27 an dem Radhaus 2 befestigt. Unter der Mutter 27
befindet sich eine Platte 28, an der das axial aus der
äußeren Hülse 24 herausragende Federelement 25 anliegt.
Hierdurch können beim Einfedern auftretende Stoßkräfte
größerer Stärke aufgenommen werden. Die äußere Hülse 24
wird jeweils durch Preßsitz in einer Bohrung des Arms 21
bzw. 22 gehalten und weist an ihrem der Platte 28 benach
barten Ende einen Kragen 29 auf, mit dem sie auf der
Oberseite des Arms 21, 22 aufliegt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Radaufhängung
wird durch das in Fig. 3 dargestellte Schwingungsmodell
veranschaulicht. Die einzelnen Funktionselemente sind in
Fig. 3 wie folgt bezeichnet:
M1 = Masse von Rad und Achse,
M2 = Masse des Trägers 8,
K1 = Reifenfederrate,
K2 = Federrate der Feder 5,
K3 = Federrate der Lager 9, 10,
C1 = Reifendämpfung,
C2 = Dämpfung des Stoßdämpfers 7,
C3 = Dämpfung der Lager 9, 10.
M1 = Masse von Rad und Achse,
M2 = Masse des Trägers 8,
K1 = Reifenfederrate,
K2 = Federrate der Feder 5,
K3 = Federrate der Lager 9, 10,
C1 = Reifendämpfung,
C2 = Dämpfung des Stoßdämpfers 7,
C3 = Dämpfung der Lager 9, 10.
Wie das Schwingungsmodell zeigt, werden von dem Stoßdämp
fer 7 ausgehende Schwingungen durch ein von der Federung
unabhängiges, gedämpftes Feder-Masse-System K3-C3-M2
absorbiert und dadurch von der Karosserie ferngehalten.
Hierdurch wird eine wesentliche Steigerung des Abrollkom
forts erzielt. Das Feder-Masse-System kann frei nach den
jeweils auftretenden Erfordernissen durch Variation der
Masse M2 wie der Federrate K3 ausgelegt werden und ermög
licht dadurch eine optimale Anpassung an die durch die
Ausgestaltung des Fahrzeugs vorgegebenen Verhältnisse.
Claims (3)
1. Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem Radträger
(3), der an der Karosserie (1, 2) beweglich gelagert
und über eine Feder (5) abgestützt ist, und einem
Stoßdämpfer (7), der getrennt von der Feder (5) mit dem
Radträger (3) und der Karosserie (1, 2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung des Stoßdämpfers (7) an der Karos
serie (1, 2) eine schwingungsdämpfende Lagerung nach
Art eines Feder-Masse-Systems vorgesehen ist, die einen
mit dem Stoßdämpfer (7) verbundenen Träger (8) von
geeigneter Masse und ein Lager (9, 10) aus elastomerem
Werkstoff aufweist, durch das der Träger (8) mit der
Karosserie (1, 2) verbunden ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager aus elastomerem Werkstoff aus mehreren im
Abstand voneinander angeordneten Lagerelementen (9, 10)
besteht.
3. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schwingungsdämpfende Lagerung auf der dem
Innenraum des Fahrzeugs zugekehrten Innenseite der
Karosserie (1, 2) angeordnet ist, wobei die Öffnung
(20) in der Karosserie (1, 2) durch einen zwischen dem
Träger (8) und der Karosserie (1, 2) angeordneten,
weichelastischen Dichtring (19) abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121827 DE4121827C2 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121827 DE4121827C2 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121827A1 true DE4121827A1 (de) | 1993-01-07 |
DE4121827C2 DE4121827C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6435226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121827 Expired - Fee Related DE4121827C2 (de) | 1991-07-02 | 1991-07-02 | Radaufhängung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121827C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2237058A1 (de) * | 1972-07-28 | 1974-02-07 | Volkswagenwerk Ag | Als radfuehrungsglied dienender dynamischer stossdaempfer |
DE3204816A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-16 | Fiat Auto S.p.A., 10100 Turin | Oberes verankerungssystem fuer ein federbein einer mcpherson-aufhaengung |
DE3913528A1 (de) * | 1988-05-03 | 1989-11-16 | Volkswagen Ag | Federnde aufhaengung eines kraftfahrzeug-rades |
-
1991
- 1991-07-02 DE DE19914121827 patent/DE4121827C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2237058A1 (de) * | 1972-07-28 | 1974-02-07 | Volkswagenwerk Ag | Als radfuehrungsglied dienender dynamischer stossdaempfer |
DE3204816A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-16 | Fiat Auto S.p.A., 10100 Turin | Oberes verankerungssystem fuer ein federbein einer mcpherson-aufhaengung |
DE3913528A1 (de) * | 1988-05-03 | 1989-11-16 | Volkswagen Ag | Federnde aufhaengung eines kraftfahrzeug-rades |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4121827C2 (de) | 1995-11-16 |
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