DE4121480C1 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
Description
Bei heutigen modernen Übertragungssystemen, beispielsweise dem
ISDN (Integrated Services Digital Network)-System oder dem
Breitband-ISDN (B-ISDN)-System besteht die Forderung, zur
Übertragung von Datenströmen eingerichtete Übertragungsstrecken
hinsichtlich ihrer Übertragungseigenschaften zu untersuchen.
Äußere, auf die Übertragungsstrecke einwirkende Störeinflüsse
verursachen Bitfehler, die zu Verfälschungen des ursprünglich
ausgesendeten digitalen Datenstroms und damit zur Störung der
Informationsübermittlung führen. Die Anzahl derartiger Bitfehler
in einem Datenstrom - bezogen auf eine bestimmte Anzahl
von Datenbits des Datenstroms - wird als Bitfehlerrate bezeichnet
und ist ein wichtiges Maß zur Bestimmung der Übertragungsqualität
einer Übertragungsstrecke.
Bei einem aus der EP-A 00 94 902 bekannten Verfahren zum
Untersuchen einer aus mehreren Streckenabschnitten bestehenden
Übertragungsstrecke wird diese eingangsseitig mit einem Testsignal
beaufschlagt. Aus einem Vergleich des Übertragungsstreckenausgangsseitig
empfangenen Testsignals mit dem gesendeten
Testsignal läßt sich aufgrund streckenabschnittspezifischer
Bitfehlervervielfachungen auf den Ort einer
datenverfälschenden Störung schließen. Eine einfache Ermittlung
der Anzahl der aufgetretenen Bitfehler sieht das
bekannte Verfahren nicht vor.
Aus der DE-Bl 30 04 767 ist es im Zusammenhang mit einer
Überwachung eines Zwischenregenerators in einer Übertragungsstrecke
für sich bekannt, die Anzahl festgestellter
Fehler für einen bestimmten Zeitraum zu addieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren
zum Ermitteln der Anzahl von Bitfehlern in einem Datenstrom
zu schaffen, das signifikante und leichtauswertbare Ergebnisse
liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zum Ermitteln der Anzahl von Bitfehlern, die einen von einer
Datenquelle kommenden, über mindestens eine Übertragungsstrecke
zu einem Datenempfänger gelangenden Datenstrom verfälschen, bei
dem Testdaten in den Datenstrom datenquellenseitig eingefügt
werden, bei dem aus den empfangenen Testdaten eine Bitfehlerfunktion
gewonnen wird und bei dem die Bitfehlerfunktion zur
Bestimmung der Bitfehleranzahl durch Multiplikation mit einer
Analysefunktion und anschließender zeitlicher Integration ausgewertet
wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die bei einer Untersuchung einer Übertragungsstrecke
gespeicherten empfangenen Daten auch die Testdaten
enthalten, die so in einfacher Weise zur Bildung der
Bitfehlerfunktion herangezogen werden können. Aus diesen kann
mit verhältnismäßig einfachen Auswertungsprozessen (Multiplikation
und zeitliche Integration) durch ggf. stückweise Auswertung
ein eindeutiges, signifikantes Maß für die Bitfehleranzahl
ermittelt werden.
Eine hinsichtlich der Eindeutigkeit und des rechnungstechnischen
Aufwandes zur Ermittlung der Bitfehleranzahl vorteilhafte
Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß die Bitfehlerfunktion (e(n) zur Bildung einer unipolaren,
binären Funktion einer zweiwertigen Amplitudenquantisierung
unterzogen wird, daß diese Funktion autokorreliert
wird und daß die Bitfehleranzahl aus der Höhe des Hauptmaximums
der so gebildeten Autokorrelationsfunktion bestimmt
wird. Die Autokorrelationsfunktion ist besonders gut zur Auswertung
der Bitfehlerfunktion geeignet, da sie ein Maß für die
(lineare) statistische Abhängigkeit zweier Momentanwerte einer
unipolaren, binären reellen Zufallsfunktion, nämlich der Bitfehlerfunktion,
im zeitlichen Abstand - ggf. normiert auf die
ausgewertete Intervallänge N - ist. Es gilt allgemein:
Das Maximum der Autokorrelationsfunktion AKF(m) bei M=0
ergibt
und ist damit grundsätzlich ein Maß für die (mittlere Gesamt)-
Leistung der autokorrelierten Funktion. Wird die Bitfehlerfunktion
vorzugsweise als unipolare, binäre Funktion gewählt, so
ist die Autokorrelationsfunktion AKF(m=0) proportional zur
Bitfehleranzahl. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Fortbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß
die Bitfehlerfunktion einer Fouriertransformation unterzogen
wird und daß die Bitfehleranzahl aus dem Ergebnis der Fouriertransformation
gewonnen wird.
Der durch das allgemeine Fourierintegral
gegebene und als Fouriertransformierte bezeichnete Zusammenhang
läßt sich vorteilhaft zur Bestimmung der Bitfehleranzahl auswerten,
indem
ausgewertet wird. Das Ergebnis dieser Auswertung weist vorteilhafterweise
einen linearen Bezug zur Bitfehleranzahl auf.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Bitfehlerfunktion vor ihrer Auswertung
zur Bildung einer klassifizierten Bitfehlerfunktion in
Klassen mit vorgegebener Klassenlänge unterteilt wird. Die
klassifizierte Bitfehlerfunktion wird z. B. durch Summation der
während der Klassenlänge (vorgegebene Bitzahl) erkannten Bitfehler
und Bereithalten des Summationsergebnisses bis zu Beginn
der nächsten Klasse gewonnen. Dadurch wird die zu verarbeitende
Datenmenge gegenüber der Bitfehlerfunktion wesentlich reduziert
und damit die Anforderungen an die Geschwindigkeit der
folgenden Auswertungsprozesse vermindert. Vorzugsweise wird
die klassifizierte Bitfehlerfunktion einer zweiwertigen Amplitudenquantifizierung
unterzogen, wenn eine anschließende Auswertung
durch Autokorrelation vorgesehen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Übertragungssystem mit einer zu untersuchenden Übertragungsstrecke,
Fig. 2 eine Auswertung empfangener Testdaten zur Gewinnung
einer Bitfehlerfunktion bzw. einer klassifizierten Bitfehlerfunktion,
Fig. 3 den grundsätzlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Auswertung der Bitfehlerfunktion
mit Hilfe einer Autokorrelation.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Übertragungssystem mit einer
Datenquelle 1, einer Übertragungsstrecke 2 und einem Datenempfänger
3. Die Datenquelle 1 fügt in einen über die Übertragungsstrecke
2 zu übermittelnden seriellen Datenstrom 4
Testdaten 5 ein, die in dem Datenempfänger 3 aus dem Datenstrom
4 als empfangene Testdaten 6 herausgefiltert und zur
Ermittlung einer Bitfehlerfunktion ausgewertet werden. Dabei
können die Testdaten 5 vorzugsweise in einen zwischen der Datenquelle
1 und dem Datenempfänger 3 übermittelten Nutzdatenstrom
in leere Nutzdatenstromabschnitte eingefügt werden, wodurch
das Übertragungssystem auch während der Untersuchung im
Normalbetrieb weiterarbeiten kann.
Fig. 2 zeigt in der ersten Zeile schematisch die Auswertung
der empfangenen Testdaten 6, wobei der Datenstrom eine Zellenstruktur
mit Zellenköpfen 10 und Zellennutzfeldern 11 aufweist.
In den empfangenen Testdaten 6 sind einzelne Bitfehler
12 enthalten, die durch Vergleich der gesendeten Testdaten 5
mit den empfangenen Testdaten 6 (Fig. 1) ermittelt werden. Aus
diesem Vergleich wird eine Bitfehlerfunktion e(n) ermittelt,
indem jedem fehlerhaft übertragenen Bit der Wert (1) und jedem
korrekt übertragenen Bit der Testdaten der Wert (0) zugeordnet
wird. Die sich daraus ergebende unipolare, binäre Bitfehlerfunktion
e(n) ist in der zweiten Zeile der Fig. 2 dargestellt.
Die dritte und vierte Zeile der Fig. 2 zeigen eine klassenweise
Zusammenfassung von Bitfehlern, die während einer Klassenlänge
KL aufgetreten sind. Aus diesen wird durch Summation
und Bereithaltung des Summationsergebnisses während einer
Klassenlänge KL eine klassifizierte Bitfehlerfunktion err(n)
gewonnen.
Fig. 3 zeigt den grundsätzlichen Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei dem die Testdaten in das zu untersuchende System
(Übertragungsstrecke 2) eingefügt werden und bei dem aus
den empfangenen Testdaten 6 (Fig. 1) die Bitfehlerfunktion e(n)
oder die klassifizierte Bitfehlerfunktion err(n) ermittelt
wird; die Bitfehlerfunktion e(n) wird einer Autokorrelation
unterzogen, wobei zumindest die Autokorrelationsfunktion AKF(m=0)
gebildet wird. Dies entspricht einer Multiplikation mit
sich selbst und einer anschließenden zeitlichen Integration
ohne relative Verschiebung der Bitfehlerfunktion e(n).
Auf diese Weise ist das Hauptmaximum M der Autokorrelationsfunktion
AKF(m) bestimmt, deren Gesamtverlauf über m in der Fig. 4
dargestellt ist. Die Höhe des Hauptmaximum s M stellt einen
proportionalen Wert für die in dem ausgewerteten Teilstück der
Bitfehlerfunktion e(n) aufgetretenen Bitfehler und damit für
die Bitfehlerrate dar; bei der Quadrierung des Wertes 1 der
unipolaren, binären Bitfehlerfunktion e(n) ergibt sich der
Wert 1, so daß die bei der Autokorrelation durchgeführte
Quadrierung ohne Einfluß auf das Integrationsergebnis bleibt.
Bei einer anders bewerteten (z. B. bipolaren) Bitfehlerfunktion
tritt die mit der Autokorrelation bei m=0 implizierte Quadrierung
der Bitfehlerfunktion auch im Autokorrelationsergebnis zutage;
dies ist dann ein relatives Maß für die Bitfehleranzahl.
Ein eindeutiges Ergebnis liefert die Fouriertransformierte für
die Bitfehlerfunktion an der Stelle w=0. Bei der Fouriertransformierten
tritt der Effekt einer Quadrierung der Bitfehlerfunktion
nicht auf, so daß diese bei entsprechend bewerteten
Bitfehlerfunktionen hinsichtlich ihrer Auswertung
vorteilhaft ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Ermitteln der Anzahl von Bitfehlern (12),
die einen von einer Datenquelle (1) kommenden, über mindestens
eine Übertragungsstrecke (2) zu einem Datenempfänger (3) gelangenden
Datenstrom (4) verfälschen, bei dem Testdaten (5)
in den Datenstrom (4) datenquellenseitig eingefügt werden,
bei dem aus den empfangenen Testdaten (6) eine Bitfehlerfunktion
(e(n)) gewonnen wird und
bei dem die Bitfehlerfunktion (e(n)) zur Bestimmung der Bitfehleranzahl
durch Multiplikatioin mit einer Analysefunktion und
anschließender zeitlicher Integration ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitfehlerfunktion (e(n)) zur Bildung einer unipolaren
binären Funktion einer zweiwertigen Amplitudenquantisierung
unterzogen wird, daß diese Funktion autokorreliert wird und
daß die Bitfehleranzahl aus der Höhe des Hauptmaximums (M) der
so gebildeten Autokorrelationsfunktion (AKF(m)) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitfehlerfunktion (e(n)) einer Fouriertransformation
unterzogen wird und daß die Bitfehleranzahl aus dem Ergebnis
der Fouriertransformation gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitfehlerfunktion (e(n)) vor ihrer Auswertung zur Bildung
einer klassifizierten Bitfehlerfunktion (err(n)) in
Klassen mit vorgegebener Klassenlänge (KL) unterteilt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4121480A DE4121480C1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | |
PCT/DE1992/000394 WO1993000759A1 (de) | 1991-06-26 | 1992-05-12 | Verfahren zum ermitteln der anzahl von bitfehlern in einem datenstrom |
AU16865/92A AU1686592A (en) | 1991-06-26 | 1992-05-12 | Process for finding the number of bit errors in a flow of data |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4121480A DE4121480C1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 |
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DE4121480C1 true DE4121480C1 (de) | 1993-02-25 |
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DE4121480A Expired - Fee Related DE4121480C1 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 |
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DE (1) | DE4121480C1 (de) |
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- 1992-05-12 WO PCT/DE1992/000394 patent/WO1993000759A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU1686592A (en) | 1993-01-25 |
WO1993000759A1 (de) | 1993-01-07 |
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Legal Events
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