DE4121333A1 - Folienantenne - Google Patents
FolienantenneInfo
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- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/06—Details
- H01Q9/065—Microstrip dipole antennas
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- Support Of Aerials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Folienantenne für ein
Funktelefon, insbesondere für ein schnurloses Telefon.
Als Antennen für schnurlose Telefone werden
üblicherweise Stabantennen eingesetzt, deren Länge einem
Viertel der zu übertragenden bzw. zu empfangenden
Wellenlänge entspricht. Da aus mechanischen Gründen
dieses jedoch nicht jederzeit realisiert werden kann,
wird möglicherweise eine Anpassungsschaltung
erforderlich. Diese Anpassungsschaltung wird
üblicherweise mit diskreten Bauelementen realisiert, in
die das Antennensignal eingespeist wird bzw. von denen
aus die Einspeisung in die Antenne erfolgt.
Die in der Regel außen am schnurlosen Telefon
angebrachte Stabantenne und der Aufbau der
Anpassungsschaltung mit diskreten Bauelementen
(Kondensatoren, Spulen, Widerständen) kann als
fertigungstechnisch aufwendig angesehen werden.
In DE-33 06 054 A1 ist eine Folienantenne vorgeschlagen
worden, bei der die räumliche Lage und Form des
Antennensystems durch die Form der flächigen Struktur
(Folie) festgelegt wird. Zusätzlich ist daran gedacht,
auf der Folie außer der eigentlichen Antenne auch
Leitungstransformatoren, Spulen und Kondensatoren durch
Nebeneinanderanordnung von Leitern auf oder in der
flächigen flexiblen Struktur herzustellen. Derartige
Strukturen bewirken wie im übrigen auch jede Anpassung
mit diskreten Bauelementen einen Verlust, durch den das
Antennensignal geschwächt wird.
Die vorgeschlagene Antenne soll eine Fläche von etwa
einem Quadratmeter haben und beispielsweise unter einem
Teppich verlegt werden. Demgegenüber kommt es für
Funktelefone auf eine Verkleinerung der Antenne an.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Antenne und eine
Anpassungsschaltung zu konzipieren, bei der der Verlust
möglichst gering gehalten wird, die eine gute
Abstrahlcharakteristik aufweist, die fertigungstechnisch
einfach herzustellen ist und die mit Abmessungen
auskommt, die deutlich kleiner als ein Viertel der in
Frage kommenden Wellenlängen sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Folienantenne ist als lineare
Antenne ausgebildet. Um die Antennenabmessungen
möglichst klein zu halten, wird die Antenne in einzelne
strahlende Elemente unterteilt, zwischen denen
Induktivitäten angeordnet sind. Die strahlenden Elemente
sind dabei so angeordnet, daß bei der gewünschten
Frequenz eine möglichst gute Anpassung erreicht wird.
Sowohl die strahlenden Elemente als auch die zwischen
ihnen angeordneten Induktivitäten sind als leitende
Flächen auf einem Träger (Folie) ausgebildet. In
gleicher Weise ist die trotz optimierter Anpassung der
Antenne an die gewünschte Frequenz noch notwendige
Anpassungsschaltung auf den Träger aufgebracht. Die
verkürzte Baulänge wird insbesondere dadurch erreicht,
daß die strahlenden Elemente einerseits in der
gewünschten Polarisationsrichtung (in Einbaulage der
Folie), andererseits aber auch in der Richtung senkrecht
hierzu in der Folienebene angeordnet sind. Trotz dieser
äußerst platzsparenden Bauweise, bei der die strahlenden
Elemente auf einer etwa quadratischen Fläche angebracht
sind, bleibt die gewünschte Polarisationsrichtung
erhalten.
Vorteilhafte Gestaltungen der erfindungsgemäßen Antenne
nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 7
angegeben.
Die erfindungsgemäß zwischen den einzelnen strahlenden
Elementen angeordneten Induktivitäten sind im
wesentlichen als gerade Leitungsstücke ausgebildet.
Hierunter sollen auch etwa langgestreckte S-förmige
Ausführungen oder solche mit einer treppenartigen
Formgebung verstanden werden.
Zu beachten ist dabei, daß sich die Induktivitäten
gegenphasiger Leitungen teilweise aufheben. Die Antenne
ist so zu entwerfen, daß sich gerade Leitungsstücke als
Induktivitäten verhalten, aber im Fernfeld sich die
abgestrahlten Felder dieser Induktivitäten kompensieren.
Es bleibt das gleichphasig abgestrahlte Feld der
strahlenden Elemente.
Die erfindungsgemäße Antenne kann durch beidseitige
Beschichtung des Trägermaterials hergestellt werden.
Eine besondere Ausführung sieht jedoch vor, daß die
Beschichtung ausschließlich einseitig erfolgt. Dies hat
insbesondere fertigungstechnische Vorteile.
Vorteilhafterweise sind einzelne strahlende Elemente in
einer Richtung nebeneinander angeordnet. Dadurch ergibt
sich eine erste etwa lineare Anordnung, die im
wesentlichen mit der im eingebauten Zustand der Antenne
gewünschten Polarisationsrichtung übereinstimmt. Zu
dieser ersten etwa linearen Anordnung von strahlenden
Elementen ist seitlich versetzt vorteilhafterweise eine
zweite ebenfalls etwa lineare Anordnung von strahlenden
Elementen vorgesehen.
In einer besonderen Ausführung überschneiden sich in
einer zu den beiden linearen parallelen Anordnungen
senkrechten Projektionsrichtung die Flächen der
strahlenden Elemente. Die strahlenden Elemente in dieser
Anordnung bilden zusammen mit den zwischen ihnen
angeordneten Induktivitäten eine etwa mäanderförmige
Struktur. Dabei sind die strahlenden Elemente etwa in
den Biegungen des Mäanders untergebracht. Hierdurch wird
der Strahlungswiderstand angehoben. Dadurch wird der
Einfluß der Verluste im Träger und der Umgebung deutlich
reduziert. Insbesondere kommt es jedoch darauf an, daß
die strahlenden Elemente elektrisch richtig miteinander
verbunden sind. Das bedeutet, daß auf phasenrichtige
Zusammenschaltung der Elemente zu achten ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die Verkürzung eines Halbwellen-Dipols nach dem
Stand der Technik;
Fig. 2 die Verkürzung eines Viertelwellenstrahlers;
Fig. 3 eine spezielle Ausführung eines verkürzten
Viertelwellenstrahlers.
In Fig. 1 ist die Vorgehensweise für die mechanische
Verkürzung eines Halbwellendipols -A- gezeigt. Dessen
strahlende Elemente 1 werden über den Anschluß 4 mit
Hochfrequenzenergie gespeist. Dieses kann über geeignete
Maßnahmen symmetrisch oder - über
Koaxkabel - unsymmetrisch erfolgen.
Werden die strahlenden Elemente 1 aufgetrennt und
stärker induktiv wirkende Elemente 2 als die strahlenden
Elemente selbst eingefügt, so wird dadurch die
mechanische Länge verkürzt, und zwar um so mehr die
eingefügte Induktivität 2 erhöht wird. Zeichnungen -B-
und -C- zeigen zwei Möglichkeiten. Allerdings nimmt der
Effekt zu den Enden der strahlenden Elemente hin ab, so
daß die Induktivität weiter erhöht werden muß. Eine zu
hohe Induktivität hat möglicherweise auch erhöhte
Verluste.
Jede Leitung ist mit einer Induktivität behaftet. In
erster Näherung kann angenommen werden, daß die
Induktivität einer Leitung steigt, je kleiner deren
Durchmesser ist. Daher können Induktivitäten im
Dezimeter- und Mikrowellenbereich auch durch gestreckte
Leitungen gebildet werden.
Zeichnung -D- zeigt die Möglichkeit, die Antenne durch
sogenannte "verteilte Induktivitäten" weiter zu
verkürzen. Dadurch können Verluste gemindert werden.
Eventuell müssen durch die starke Verkürzung
entstandene Blindanteile durch entsprechende
Beschaltung 3 gemäß Zeichnung -E- beseitigt werden.
Analog ist die Betrachtung für einen
Viertelwellenstrahler gemäß Fig. 2 anzustellen. Dabei
stellt das Gehäuse 5 das "Gegengewicht" dar.
Fig. 2 -F- bis -I- zeigen die Vorgehensweise bei der
Verkürzung der Antenne. Die strahlenden Elemente sind
nicht notwendigerweise übereinander anzuordnen. Sie
können erfindungsgemäß seitlich versetzt werden. Dies
ist allerdings nur in kleinem Maße möglich, ohne daß
daraus eine wesentliche Abweichung vom Richtdiagramm der
Viertelwellenantenne -I- durch Phasenauslöschung
resultiert. Ferner ist zu beachten, daß die Induktivität
gegenphasiger Leitungen, wie sie in -I- benutzt werden,
sich teilweise aufhebt. Die Antenne ist so zu entwerfen,
daß sich gerade Leitungsstücke 2 als Induktivitäten
verhalten, aber im Fernfeld sich die abgestrahlten
Felder dieser Induktivitäten kompensieren. Es bleibt
erfindungsgemäß das gleichphasig abgestrahlte Feld der
strahlenden Elemente 1.
In Fig. 3 ist die Realisierung einer verkürzten Antenne
mit den Abmessungen von ca. 25·25 mm dargestellt.
Diese ist als Kupferschicht auf einem geeigneten
Trägermaterial, z. B. Polyimid oder
Epoxy-Glasfaser-Folien aufgetragen. Vier strahlende
Elemente 1 werden durch drei Induktivitäten 2 verbunden.
Ein Übertrager aus Leitungsinduktivitäten 3 paßt die
Antenne an den 50 Ohm Antennenanschluß 4 an. Beachtlich
ist die gegenüber der zu empfangenden Wellenlänge von
300 mm äußerst geringe Baugröße.
Denkbar sind auch andere Antennen, wie z. B. ein auf
diese Weise stark verkürzter Dipol.
Die erfindungsgemäße Antenne kann aufgrund ihrer
verkleinerten Bauform vollständig in das Gehäuse des
schnurlosen Telefons integriert werden. Dabei bildet das
Gehäuse das Antennengegengewicht. Die Antenne ist
außerdem fertigungstechnisch einfach - insbesondere für
SMD-Technik - herzustellen, ermöglicht das Einsparen
externer Bauteile und weist bei relativ guter
Richtcharakteristik einen verhältnismäßig hohen
Wirkungsgrad auf. Die Hauptabstrahlrichtung ist ca. 30°
nach unten bei senkrecht stehendem Gerät und
gleichzeitig guter Rundstrahlcharakteristik. Die
erfindungsgemäße Antenne ist darüber hinaus relativ
unempfindlich gegen Verstimmen der Antenne durch
Handhabung des schnurlosen Telefons.
Claims (7)
1. Folienantenne, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Folie zwischen strahlenden Elementen Induktivitäten
angeordnet sind und auf der Folie die
Anpassungsschaltung angebracht ist.
2. Folienantenne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen den strahlenden
Elementen angeordneten Induktivitäten im
wesentlichen als gerade Leitungsstücke ausgebildet
sind, wobei diese Leitungsstücke so angeordnet sind,
daß die von ihnen abgestrahlten Felder im Fernfeld
kompensiert sind.
3. Folienantenne nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie nur einseitig leitend
beschichtet ist.
4. Folienantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß strahlende Elemente etwa
in einer Linie hintereinander angeordnet sind.
5. Folienantenne nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß strahlende Elemente in
wenigstens zwei zueinander parallelen Linien
hintereinander angeordnet sind.
6. Folienantenne nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlenden Elemente in der
Projektionsrichtung senkrecht zu den etwa parallelen
linearen Anordnungen überschneidende
Projektionsflächen bilden.
7. Folienantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenden Elemente
elektrisch richtig verbindbar mit den zwischen den
strahlenden Elementen angeordneten Induktivitäten
kontaktiert sind.
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