DE4121333C2 - - Google Patents
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- H01Q9/06—Details
- H01Q9/065—Microstrip dipole antennas
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Description
Die Erfindung betrifft eine Folienantenne, die mit
einem elektrisch nicht leitenden Trägermaterial und als
elektrisch leitfähige Beschichtungen des Trägermaterials
ausgebildeten strahlenden Elementen sowie ebenfalls
als elektrisch leitfähige Beschichtungen ausgebildeten
Induktivitäten versehen ist und bei der auf
der Folie eine Anpassungsschaltung angebracht ist.
Als Antennen für schnurlose Telefone werden üblicherweise
Stabantennen eingesetzt, deren Länge einem Viertel
der zu übertragenden bzw. zu empfangenden Wellenlänge
entspricht. Da aus mechanischen Gründen dieses
jedoch nicht jederzeit realisiert werden kann, wird
möglicherweise eine Anpassungsschaltung erforderlich.
Diese Anpassungsschaltung wird üblicherweise mit diskreten
Bauelementen realisiert, in die das Antennensignal
eingespeist wird bzw. von denen aus die Einspeisung
in die Antenne erfolgt.
Die in der Regel außen am schnurlosen Telefon angebrachte
Stabantenne und der Aufbau der Anpassungsschaltung
mit diskreten Bauelementen (Kondensatoren, Spulen,
Widerständen) kann als fertigungstechnisch aufwendig
angesehen werden.
Aus der EP 02 74 592 A1 ist eine Folienantenne bekannt,
bei der sowohl strahlende Elemente als auch Induktivitäten
als elektrisch leitfähige Beschichtungen eines
Trägermaterials ausgebildet sind. Die Induktivitäten
und die strahlenden Elemente sind als Reihenschaltung
angeordnet. Aufgrund einer vergleichsweise großen
Dimensionierung der für eine Verwendung als Zimmerantenne
vorgesehenen Folienantenne können sowohl die
strahlenden Elemente als auch die Induktivitäten als
Leiterbahnen mit konstanter Breite ausgebildet sein.
Die Induktivitäten verlaufen als lineare Leiterbahnstücke
und die strahlenden Elemente sind mit einem
Schlangenlinienverlauf versehen. Zur Ausbildung einer
Anpassungsschaltung werden separate elektrische Bauelemente
verwendet. Die hierzu erforderlichen Kondensatoren
und Induktivitäten werden mit den zugeordneten
Leiterbahnabschnitten verlötet.
In der EP 00 66 094 A1 ist eine Folienantenne beschrieben,
bei der Schaltelemente vorgesehen sind, um die
Betriebsweise der elektromagnetisch miteinander verkoppelten
Teilelemente der Antenne vorzugeben.
In DE-33 06 054 A1 ist eine Folienantenne vorgeschlagen
worden, bei der die räumliche Lage und Form
des Antennensystems durch die Form der flächigen Struktur
(Folie) festgelegt wird. Zusätzlich ist daran gedacht,
auf der Folie außer der eigentlichen Antenne
auch Leitungstransformatoren, Spulen und Kondensatoren
durch Nebeneinanderanordnung von Leitern auf oder
in der flächigen flexiblen Struktur herzustellen. Derartige
Strukturen bewirken wie im übrigen auch jede Anpassung
mit diskreten Bauelementen einen Verlust, durch
den das Antennensignal geschwächt wird.
Die in dieser Druckschrift vorgeschlagene Antenne soll
eine Fläche von etwa einem Quadratmeter haben und beispielsweise
unter einem Teppich verlegt werden. Demgegenüber
kommt es für Funktelefone auf eine Verkleinerung
der Antenne an.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Antenne und eine
Anpassungsschaltung zu konzipieren, bei der der Verlust
möglichst gering gehalten wird, die eine gute Abstrahlcharakteristik
aufweist, die fertigungstechnisch einfach
herzustellen ist und die mit Abmessungen auskommt,
die deutlich kleiner als ein Viertel der in Frage kommenden
Wellenlängen sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Induktivitäten
als Reihenschaltung zwischen den strahlenden
Elementen angeordnet und als gerade
Leitungsstücke ausgebildet sind, wobei diese Leitungsstücke
so angeordnet sind, daß die von ihnen abgestrahlten
Felder im Fernfeld kompensiert sind, die
Folie nur einseitig leitend beschichtet ist und daß die
Anpassungsschaltung als eine elektrisch leitfähige
Beschichtung des Trägermaterials ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Folienantenne ist als lineare Antenne
ausgebildet. Um die Antennenabmessungen möglichst
klein zu halten, wird die Antenne in einzelne strahlende
Elemente unterteilt, zwischen denen Induktivitäten
angeordnet sind. Die strahlenden Elemente sind dabei so
angeordnet, daß bei der gewünschten Frequenz eine möglichst
gute Anpassung erreicht wird. Sowohl die strahlenden
Elemente als auch die zwischen ihnen angeordneten
Induktivitäten sind als leitende Flächen auf einem
Träger (Folie) ausgebildet. In gleicher Weise ist die
trotz optimierter Anpassung der Antenne an die gewünschte
Frequenz noch notwendige Anpassungsschaltung
auf den Träger aufgebracht. Die verkürzte Baulänge wird
insbesondere dadurch erreicht, daß die strahlenden Elemente
einerseits in der gewünschten Polarisationsrichtung
(in Einbaulage der Folie), andererseits aber auch
in der Richtung senkrecht hierzu in der Folienebene
angeordnet sind. Trotz dieser äußerst platzsparenden
Bauweise, bei der die strahlenden Elemente auf einer
etwa quadratischen Fläche angebracht sind, bleibt die
gewünschte Polarisationsrichtung erhalten.
Vorteilhafte Gestaltungen der erfindungsgemäßen Antenne
nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 4
angegeben.
Die erfindungsgemäß zwischen den einzelnen strahlenden
Elementen angeordneten Induktivitäten sind im wesentlichen
als gerade Leitungsstücke ausgebildet. Hierunter
sollen auch etwa langgestreckte S-förmige Ausführungen
oder solche mit einer treppenartigen Formgebung verstanden
werden.
Zu beachten ist dabei, daß sich die Induktivitäten gegenphasiger
Leitungen teilweise aufheben. Die Antenne
ist so zu entwerfen, daß sich gerade Leitungsstücke als
Induktivitäten verhalten, aber im Fernfeld sich die
abgestrahlten Felder dieser Induktivitäten
kompensieren. Es bleibt das gleichphasig abgestrahlte
Feld der strahlenden Elemente.
Die erfindungsgemäße Antenne kann durch beidseitige
Beschichtung des Trägermaterials hergestellt werden.
Eine besondere Ausführung sieht jedoch vor, daß die
Beschichtung ausschließlich einseitig erfolgt. Dies hat
insbesondere fertigungstechnische Vorteile.
Vorteilhafterweise sind einzelne strahlende Elemente in
einer Richtung nebeneinander angeordnet. Dadurch ergibt
sich eine erste etwa lineare Anordnung, die im
wesentlichen mit der im eingebauten Zustand der Antenne
gewünschten Polarisationsrichtung übereinstimmt. Zu
dieser ersten etwa linearen Anordnung von strahlenden
Elementen ist seitlich versetzt vorteilhafterweise eine
zweite ebenfalls etwa lineare Anordnung von strahlenden
Elementen vorgesehen.
In einer besonderen Ausführung überschneiden sich in
einer zu den beiden linearen parallelen Anordnungen
senkrechten Projektionsrichtung die Flächen der
strahlenden Elemente. Die strahlenden Elemente in dieser
Anordnung bilden zusammen mit den zwischen ihnen
angeordneten Induktivitäten eine etwa mäanderförmige
Struktur. Dabei sind die strahlenden Elemente etwa in
den Biegungen des Mäanders untergebracht. Hierdurch wird
der Strahlungswiderstand angehoben. Dadurch wird der
Einfluß der Verluste im Träger und der Umgebung deutlich
reduziert. Insbesondere kommt es jedoch darauf an, daß
die strahlenden Elemente elektrisch richtig miteinander
verbunden sind. Das bedeutet, daß auf phasenrichtige
Zusammenschaltung der Elemente zu achten ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die Verkürzung eines Halbwellen-Dipols nach dem
Stand der Technik;
Fig. 2 die Verkürzung eines Viertelwellenstrahlers;
Fig. 3 eine spezielle Ausführung eines verkürzten
Viertelwellenstrahlers.
In Fig. 1 ist die Vorgehensweise für die mechanische
Verkürzung eines Halbwellendipols -A- gezeigt. Dessen
strahlende Elemente 1 werden über den Anschluß 4 mit
Hochfrequenzenergie gespeist. Dieses kann über geeignete
Maßnahmen symmetrisch oder - über
Koaxkabel - unsymmetrisch erfolgen.
Werden die strahlenden Elemente 1 aufgetrennt und
stärker induktiv wirkende Elemente 2 als die strahlenden
Elemente selbst eingefügt, so wird dadurch die
mechanische Länge verkürzt, und zwar um so mehr die
eingefügte Induktivität 2 erhöht wird. Zeichnungen -B-
und -C- zeigen zwei Möglichkeiten. Allerdings nimmt der
Effekt zu den Enden der strahlenden Elemente hin ab, so
daß die Induktivität weiter erhöht werden muß. Eine zu
hohe Induktivität hat möglicherweise auch erhöhte
Verluste.
Jede Leitung ist mit einer Induktivität behaftet. In
erster Näherung kann angenommen werden, daß die
Induktivität einer Leitung steigt, je kleiner deren
Durchmesser ist. Daher können Induktivitäten im
Dezimeter- und Mikrowellenbereich auch durch gestreckte
Leitungen gebildet werden.
Zeichnung -D- zeigt die Möglichkeit, die Antenne durch
sogenannte "verteilte Induktivitäten" weiter zu
verkürzen. Dadurch können Verluste gemindert werden.
Eventuell müssen durch die starke Verkürzung
entstandene Blindanteile durch entsprechende
Beschaltung 3 gemäß Zeichnung -E- beseitigt werden.
Analog ist die Betrachtung für einen
Viertelwellenstrahler gemäß Fig. 2 anzustellen. Dabei
stellt das Gehäuse 5 das "Gegengewicht" dar.
Fig. 2 -F- bis -I- zeigen die Vorgehensweise bei der
Verkürzung der Antenne. Die strahlenden Elemente sind
nicht notwendigerweise übereinander anzuordnen. Sie
können erfindungsgemäß seitlich versetzt werden. Dies
ist allerdings nur in kleinem Maße möglich, ohne daß
daraus eine wesentliche Abweichung vom Richtdiagramm der
Viertelwellenantenne -I- durch Phasenauslöschung
resultiert. Ferner ist zu beachten, daß die Induktivität
gegenphasiger Leitungen, wie sie in -I- benutzt werden,
sich teilweise aufhebt. Die Antenne ist so zu entwerfen,
daß sich gerade Leitungsstücke 2 als Induktivitäten
verhalten, aber im Fernfeld sich die abgestrahlten
Felder dieser Induktivitäten kompensieren. Es bleibt
erfindungsgemäß das gleichphasig abgestrahlte Feld der
strahlenden Elemente 1.
In Fig. 3 ist die Realisierung einer verkürzten Antenne
mit den Abmessungen von ca. 25·25 mm dargestellt.
Diese ist als Kupferschicht auf einem geeigneten
Trägermaterial, z. B. Polyimid oder
Epoxy-Glasfaser-Folien aufgetragen. Vier strahlende
Elemente 1 werden durch drei Induktivitäten 2 verbunden.
Ein Übertrager aus Leitungsinduktivitäten 3 paßt die
Antenne an den 50 Ohm Antennenanschluß 4 an. Beachtlich
ist die gegenüber der zu empfangenden Wellenlänge von
300 mm äußerst geringe Baugröße.
Denkbar sind auch andere Antennen, wie z. B. ein auf
diese Weise stark verkürzter Dipol.
Die erfindungsgemäße Antenne kann aufgrund ihrer
verkleinerten Bauform vollständig in das Gehäuse des
schnurlosen Telefons integriert werden. Dabei bildet das
Gehäuse das Antennengegengewicht. Die Antenne ist
außerdem fertigungstechnisch einfach - insbesondere für
SMD-Technik - herzustellen, ermöglicht das Einsparen
externer Bauteile und weist bei relativ guter
Richtcharakteristik einen verhältnismäßig hohen
Wirkungsgrad auf. Die Hauptabstrahlrichtung ist ca. 30°
nach unten bei senkrecht stehendem Gerät und
gleichzeitig guter Rundstrahlcharakteristik. Die
erfindungsgemäße Antenne ist darüber hinaus relativ
unempfindlich gegen Verstimmen der Antenne durch
Handhabung des schnurlosen Telefons.
Claims (4)
1. Folienantenne, die mit einem elektrisch nichtleitenden
Trägermaterial und als elektrisch leitfähige
Beschichtungen des Trägermaterials ausgebildeten
strahlenden Elementen sowie ebenfalls als elektrisch
leitfähige Beschichtungen ausgebildeten Induktivitäten
versehen ist und bei der auf der Folie
eine Anpassungsschaltung angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivitäten als Reihenschaltung
zwischen den strahlenden Elementen angeordnet
und als gerade Leitungsstücke
ausgebildet sind, wobei diese Leitungsstücke
so angeordnet sind, daß die von ihnen abgestrahlten
Felder im Fernfeld kompensiert sind, die Folie nur
einseitig leitend beschichtet ist und daß die Anpassungsschaltung
als eine elektrisch leitfähige
Beschichtung des Trägermaterials ausgebildet ist.
2. Folienantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß strahlende Elemente etwa in einer Linie
hintereinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß strahlende Elemente in wenigstens zwei
zueinander parallelen Linien hintereinander angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die strahlenden Elemente in der Projektionsrichtung
senkrecht zu den etwa parallelen
linearen Anordnungen überschneidende Projektionsflächen
bilden.
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