DE4121087C2 - Flüssigkeitsgefüllte Matratze - Google Patents
Flüssigkeitsgefüllte MatratzeInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/08—Fluid mattresses or cushions
- A47C27/085—Fluid mattresses or cushions of liquid type, e.g. filled with water or gel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgefüllte Matratze,
insbesondere Wassermatratze, zur Auflage auf eine
flächenhaft ausgebildete Heizeinrichtung, mit einem die
Flüssigkeitsfüllung umschließenden Matratzenkörper sowie
einem im Inneren des Matratzenkörpers angeordneten
elastisch verformbaren porösen Formkern.
In der Medizintechnik werden bei Früh- und Neugeborenen in
der Regel Wärmegeräte zur Unterstützung der oftmals nicht
ausreichenden eigenen Körperwärme eingesetzt. Solche
Geräte sind als Inkubatoren und Säuglingswärmematten
bekannt. Inkubatoren unterscheiden sich von
Säuglingswärmematten hauptsächlich in einer geschlossenen
Bauweise, die es gestattet, das gesamte, den Säugling
umgebende Klima zu beeinflussen. Bei beiden Gerätearten
muß die Temperatur der Liegefläche exakt geregelt werden,
um eine genaue Wärmedosierung für den Säugling zu
ermöglichen.
Aus der US-PS 35 85 356 ist eine flüssigkeitsgefüllte
Matratze bekannt, die auf einer flächenhaft ausgebildeten
Heizeinrichtung aufliegt. In der durch den Matratzenkörper
umschlossenen Flüssigkeitsfüllung sind Schaumstoffpartikel
angeordnet, die einen porösen Formkern bilden. Diese
Schaumstoffpartikel bestehen insbesondere aus
Styroporschaum und haben die Aufgabe, Strömungsbewegungen
der Flüssigkeitsfüllung, die insbesondere durch
punktförmige Belastungen der Matratzenoberfläche
auftreten, zu dämpfen. Dabei sollen, insbesondere wenn die
Matratze Teil eines Sofas ist, Stoßwellen vermieden
werden, die beim Hinsetzen einer Person auftreten und
schon sitzende Personen unangenehm beeinträchtigen können.
Der Styroporschaum ist ein guter Wärmeisolator, wodurch
zwischen der der Heizeinrichtung aufliegenden Unterseite
der Matratze und deren Liegefläche ein durch die in der
Regel schlechte Wärmeleitfähigkeit der Flüssigkeit und der
schlechten Wärmeleitfähigkeit des Formkerns bedingtes
Temperaturgefälle auftritt. Dies hat einerseits zur Folge,
daß die genaue Temperatur an der Liegefläche nicht bekannt
ist bzw. getrennt gemessen werden müßte, und erschwert
andererseits eine exakte, direkte Regelung der Temperatur
der Liegefläche durch die Regelung der Heizeinrichtung.
Aus den Druckschriften US-PS 42 45 361 und US-PS 43 01 560
sind flüssigkeitsgefüllte Matratzen bekannt, die mit aus
Kunststoff bzw. Kunststoffschaum bestehenden Füllpartikeln
versehen sind.
Die US-PS 47 13 853 betrifft eine flüssigkeitsgefüllte
Matratze, bei der durch ein aufwendiges Umwälzsystem die
Flüssigkeit aus der Matratze abgesaugt und umgepumpt sowie
an der unteren Fläche der Oberseite der Matratze die
Temperatur zur Regelung gemessen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
flüssigkeitsgefüllte Matratze dieser Art so auszubilden,
daß die Temperatur an der Liegefläche der Matratze
derjenigen an der Unterseite der Matratze schneller folgt
und zwischen der Liegefläche und der Unterseite allenfalls
ein kleiner Temperaturgradient auftritt, ohne daß
hierdurch die günstigen Eigenschaften der
Flüssigkeitsfüllung verloren gehen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Formkern aus Wärmeleitbrücken bildenden Material von
gegenüber der Flüssigkeitsfüllung höherer
Wärmeleitfähigkeit besteht und seine Struktur so gestaltet
ist, daß die Wärmeleitbrücken vorwiegend senkrecht zur
Liegefläche ausgerichtet sind.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß auf
besonders einfache und darüber hinaus sichere Art und
Weise ein schneller Temperaturausgleich zwischen der durch
die Heizeinrichtung erwärmten Unterseite und der Oberseite
der Matratze erreicht wird. Die Wärmebrücken sorgen dabei
für einen schnellen Wärmetransport, wobei jedoch durch die
Wärmekapazität der Flüssigkeitsfüllung ein dämpfender
Einfluß auf schnelle Temperaturänderungen infolge der
Speicherwirkung erhalten bleibt. Der Formkern muß
lediglich elastische, nicht jedoch formbeständige
Eigenschaften aufweisen, da die von außen auftretende
Belastung von der Flüssigkeitsfüllung bzw. dem
Matratzenkörper getragen wird. Dadurch ist es, trotz der
stark verschärften Sicherheitsanforderungen an die
Regelgenauigkeit bei solchen Medizingeräten, weiterhin
möglich, die vorteilhaften Eigenschaften der
Flüssigkeitsmatratzen als Liegefläche auszunutzen.
Weiter ist es von Vorteil, wenn der Formkern eine gitter- oder
maschenartige Struktur aus metallischen Fasern,
Drähten, Bändern oder Folienstreifen besitzt.
Für das den Formkern bildende Material werden vorzugsweise
Metalle, insbesondere Aluminium, Kupfer oder nicht
rostender Edelstahl verwendet.
In einer besonders vorteilhaften und daher im Rahmen der
Erfindung bevorzugten Ausgestaltung ist der Formkern von
Stahlwolle gebildet, die aus lose ineinander gehängten
Metallfasern besteht.
Der Formkern kann jedoch in einer ebenso zweckmäßigen
Ausgestaltung auch von einer Drahtgeflechtmatte mit
schlingenartig verwobenen Drähten gebildet sein.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß der Formkern
von schichtweise miteinander verklebten, sich senkrecht
zur Liegefläche erstreckenden offenporigen
Schaumstoffstreifen und Metallfolienstreifen gebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine von
unten beheizte Wassermatratze mit einer zu
Meßzwecken aufgelegten Abdeckung,
Fig. 2 bis Fig. 5 nur teilweise im Schnitt dargestellte
Wassermatratzen mit unterschiedlich ausgebildeten
Formkernen.
Die in der Zeichnung dargestellte flüssigkeitsgefüllte
Matratze 3 liegt auf einer flächenhaft ausgebildeten
Heizeinrichtung auf, die aus einer Heizplatte 1 mit
darunter angeordneten Heizspiralen 2 besteht. In der Fig.
1 liegt der Liegefläche 5 der Matratze 3 eine Abdeckung 4
beispielsweise aus Styropor auf, die zu Simulations- und
Meßzwecken dient. Der Wärmestrom ist in Fig. 1 durch den
mit Q bezeichneten Pfeil angedeutet.
Die Matratze 3 besteht im einzelnen aus einem
Matratzenkörper 7, der die Flüssigkeitsfüllung 8
umschließt.
Im Inneren des Matratzenkörpers 7 ist, wie sich aus den
Fig. 2 bis 5 ergibt, ein elastisch verformbarer und
poröser Formkern 6, 9, 10, 11, 12 angeordnet, der aus
Wärmeleitbrücken bildendem Material besteht.
Die Struktur dieses Formkerns 6, 9, 10, 11, 12 ist
vorzugsweise so gestaltet, daß die Wärmeleitbrücken
vorwiegend senkrecht zur Liegefläche 5 ausgerichtet sind.
Dies ist schematisch in Fig. 2 wiedergegebenen, wobei
durch die angedeutete Ausrichtung unter einem Winkel von
45° auch ein gewisser Wärmetransport in der Ebene der
Matratze 3 erreicht wird.
Im einzelnen kann der Formkern 6, 9, 10, 11, 12 eine
gitter- oder maschenartige Struktur aus metallischen
Fasern, Drähten, Bändern oder Folienstreifen besitzen. Für
das den Formkern 6, 9, 10, 11, 12 bildende Material
empfiehlt es sich, Metalle, wie Aluminium, Kupfer oder
nicht rostenden Edelstahl, zu verwenden. Da die
Wärmeleitfähigkeit beispielsweise von Aluminium etwa 380
mal größer ist als die von Wasser, erfolgt der
Wärmetransport erheblich schneller als bei einer reinen
Flüssigkeitsfüllung. Dennoch bleibt die
Wärmespeicherwirkung der Flüssigkeitsfüllung voll
erhalten.
In speziellen Ausgestaltungen kann der Formkern 9 gemäß
Fig. 3 von Stahlwolle gebildet sein, die aus lose
ineinander gehängten Metallfasern besteht.
Gemäß Fig. 4 kann der Formkern 10 auch von einer
Drahtgeflechtmatte mit schlingenartig verwobenen Drähten
gebildet sein.
Schließlich besteht auch die in Fig. 5 dargestellte
Möglichkeit, daß der Formkern 11, 12 von schichtweise
miteinander verklebten offenporigen Schaumstoffstreifen 11
und Metallfolienstreifen 12 gebildet ist, die sich
senkrecht zur Liegefläche 5 erstrecken.
Claims (6)
1. Flüssigkeitsgefüllte Matratze, insbesondere
Wassermatratze, zur Auflage auf eine flächenhaft
ausgebildete Heizeinrichtung (1, 2), mit einem die
Flüssigkeitsfüllung (8) umschließenden Matratzenkörper
(7) sowie einem im Inneren des Matratzenkörpers (7)
angeordneten elastisch verformbaren porösen Formkern
(6, 9, 10, 11, 12), dadurch gekennzeichnet, daß der
Formkern (6, 9, 10, 11, 12) aus Wärmeleitbrücken
bildendem Material von gegenüber der
Flüssigkeitsfüllung höherer Wärmeleitfähigkeit besteht
und seine Struktur so gestaltet ist, daß die
Wärmeleitbrücken vorwiegend senkrecht zur Liegefläche
(5) ausgerichtet sind.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkern (6, 9, 10, 11, 12) eine gitter- oder
maschenartige Struktur aus metallischen Fasern,
Drähten, Bändern oder Folienstreifen besitzt.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für das den Formkern (6, 9, 10, 11,
12) bildende Material Metalle, insbesondere Aluminium,
Kupfer oder nicht rostender Edelstahl, verwendet
werden.
4. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkern (6) von Stahlwolle gebildet ist, die aus
lose ineinander gehängten Metallfasern besteht.
5. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkern (10) von einer Drahtgeflechtmatte mit
schlingenartig verwobenen Drähten gebildet ist.
6. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkern (11, 12) von schichtweise miteinander
verklebten, sich senkrecht zur Liegefläche (5)
erstreckenden offenporigen Schaumstoffstreifen (11) und
Metallfolienstreifen (12) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121087 DE4121087C2 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Flüssigkeitsgefüllte Matratze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121087 DE4121087C2 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Flüssigkeitsgefüllte Matratze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121087A1 DE4121087A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4121087C2 true DE4121087C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121087 Expired - Fee Related DE4121087C2 (de) | 1991-06-26 | 1991-06-26 | Flüssigkeitsgefüllte Matratze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121087C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPO639197A0 (en) * | 1997-04-24 | 1997-05-22 | University Of Queensland, The | Infant incubator |
Family Cites Families (4)
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US4245361A (en) * | 1979-10-26 | 1981-01-20 | Robert Evanson | Water bed mattress |
US4301560A (en) * | 1979-12-26 | 1981-11-24 | Richard Fraige | Waterbed mattress |
US4635620A (en) * | 1982-04-23 | 1987-01-13 | Ricchio Dominic A | Method for improved water therapy |
-
1991
- 1991-06-26 DE DE19914121087 patent/DE4121087C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4121087A1 (de) | 1993-01-14 |
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