DE4121037C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Betätigen eines Kessel-Füll- und Entleer-Ventils (KFE-Ventil).
Derartige Ventile dienen dazu, bei einer Revision oder Reparatur an einer Heizanlage das im Heizkessel befindliche Brauchwasser abzulassen oder den Kessel mit Wasser zu füllen. Darüber hinaus befinden sich KFE-Ventile z. T. auch an Heizkörpern, vornehmlich an den gebäudeseitig tiefergelegenen Heizkörpern, um im Bedarfsfalle das Heizwasser abzulassen. Bei einer neueren Ausführungsform eines KFE-Ventils ist zum Öffnen und Schließen des Ventils ein von Hand zu verdrehender Stellring vorgesehen, dessen Außenkontur in Art eines Sterngriffes ausgebildet ist. Schmutz- und/oder Kalkablagerungen am Ventilkörper können jedoch unter Umständen zu einer Schwergängigkeit des Stellringes führen, so daß das Öffnen und Schließen des KFE-Ventils nur mit großem Kraftaufwand möglich ist. Mitunter befinden sich die KFE-Ventile an nur schwer zugänglichen Stellen, so daß insoweit der Einsatz von Werkzeugen, wie bspw. Rohrzangen, ausscheidet, ganz abgesehen von den mechanischen Beschädigungen an dem Stellring bei Einsatz derartiger Werkzeuge. Bei einer anderen Ausführungsform eines KFE- Ventils ist an einem Stutzen des Ventilgehäuses ein Stellglied mit Vierkantansatz zum Ansetzen eines Schlüsselwerkzeuges vorgesehen. Darüber hinaus ist an dem freien Ende des Stellgliedes ein Innensechskant gebildet, in welchen ein entsprechender Außensechskant zum Öffnen und Schließen des KFE-Ventils einsetzbar ist. Ein solcher Außensechskant befindet sich häufig an dem auf das KFE- Ventil aufschraubbaren Abschlußstopfen. Auch für diese Ventilart gilt, daß wegen der häufig unzugänglichen Plazierung der KFE-Ventile Werkzeuge mit entsprechendem Hebelarm nicht eingesetzt werden können. Die Betätigung des Ventils mittels des zentrisch an dem Ventilstopfen angeordneten Außensechskantes ist oft nur unter größerem Kraftaufwand möglich.
Aus der DE 27 05 490 A1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen und Lösen von Strahlregler-Köpfen bekannt. Das Werkzeug weist einen Kopfteil und einen damit einstückig verbundenen Griffteil auf. Im Kopfteil sind zwei jeweils eine Schlüsselfläche bildende sockelartige Aussparungen vorgesehen, deren Innendurchmesser den Außendurchmessern unterschiedlich dicker Strahlregel-Köpfe entsprechen. Die beiden sockelartigen Aussparungen sind über eine zylindrische Ausnehmung miteinander verbunden, in der ein geschlitzter Klemmeinsatz vorgesehen ist, dessen Spalt in der Ebene eines den Griffteil in zwei Teile teilenden und Schlitzes liegt. Im Griffteil ist eine zylindrische, durch den Griffteil-Schlitz in zwei Hälften geteilte außenverzahnte Ausnehmung vorgesehen, deren Durchmesser dem Außendurchmesser den am Umfang verzahnten Strahlregler-Köpfen entspricht. Hierdurch sollen sich eine Vielzahl von Strahlregler-Köpfen montieren und demontieren lassen, indem nach Auswahl der passenden Aufnahme das Werkzeug auf den zu verschraubenden Strahlregler-Kopf aufgesteckt wird, um nach Zusammendrücken der beiden Griffteilhälften den jeweiligen Strahlregler-Kopf zusammen mit dem Werkzeug in Art eines Schraubenschlüssels zu drehen. Derartige Werkzeuge mit Kopf- und Griffteil sind jedoch für die Betätigung von KFE-Ventilen aufgrund der häufig nur schwer zugänglichen Plazierung in Heizkörpernischen in der Regel nicht einsetzbar.
Aus der DE 27 17 186 ist ein Wartungsschraubendreher bekannt, mit einer Scheibe, deren äußere Kanten zu verschiedenen Schraubendreherklingen ausgebildet sind. Das Scheibenelement kann zusätzlich mit einem Durchbruch versehen sein, der so gestaltet ist, daß er als Schlüssel für zwei verschieden große Sechskantschrauben benutzt werden kann. Diese Werkzeuge sind jedoch für die Betätigung von KFE-Ventilen ungeeignet.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß auch unter beengten Platzverhältnissen ein einfaches und sicheres Öffnen und Schließen von KFE-Ventilen unterschiedlicher Bauart ohne großen Kraftaufwand möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein Drehrad mit einer Durchbrechung zum Aufstecken und Verdrehen eines Stellringes des KFE- Ventils, welche exzentrisch bzgl. der Radachse des Drehrades angeordnet ist und in welche Adapter zum Betätigen unterschiedlicher Ventilansätze o. dgl. zu öffnender oder zu schließender Einrichtungen verdrehsicher einsetzbar sind.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ermöglicht ein einfaches Öffnen und Schließen des Kessel-Füll- und Entleer-Ventils. Dadurch, daß der Stellring des KFE-Ventils mit seiner Mitte-Längsachse exzentrisch zur Radachse des Drehrades zu liegen kommt, wird im Vergleich zu einer koaxialen Anordnung von Werkzeug und Stellring bei gleichem Kraftaufwand ein höheres Drehmoment erreicht. Das erfindungsgemäße Werkzeug zeichnet sich durch äußerst geringe Abmessungen aus, so daß auch ein Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen, wie bspw. in engen Heizkörpernischen, problemlos möglich ist. Mittels der in die Durchbrechung des Drehrades einsetzbaren Adapter lassen sich eine Vielzahl von Ventilen betätigen, wobei auch insoweit eine gute Drehmomentübertragung gegeben ist.
In einer ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Durchbrechung eine an die Außenkontur des Stellrings i. w. angepaßte, etwa sternförmig ausgebildete Innenkontur aufweist, was den Kraftschluß und damit die Handhabung nochmals erleichtert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist ein Adapter eine umfangsseitige Aussparung auf, die sich mit einer radial äußeren Erweiterung der Durchbrechung an dem Drehrad zu einem Innenvierkant zum Aufstecken auf einen Vierkantansatz des KFE-Ventils ergänzt. Damit lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug sowohl die Ausführungen von KFE-Ventile mit Stellring als auch mit Vierkantansatz bzw. einem Hahn betätigen. Durch die exzentrische Anordnung des Vierkantes wird auch bei dieser Werkzeugausführung eine gute Drehmomentübertragung erreicht.
In einer Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, daß die radial äußere Erweiterung der Durchbrechung an dem Drehrad für eine Schlüsselweite von SW = 14 und die Aussparung an dem Adapter für eine Schlüsselweite von SW = 14, 12 oder 10 ausgebildet ist. Durch Einsetzen eines Adapters mit entsprechender Schlüsselweite ist damit ein Betätigen von allen gängigen von KFE-Ventilen mit Vierkantansatz, d. h. für 3/4-, 1/2- und 3/8-Zollgrößen, möglich.
Vorzugsweise sollten dabei die sich von radial innen nach radial außen erstreckenden Anlagebacken der Aussparung an dem Adapter gegenüber den entsprechenden Anlagebacken der Durchbrechung an dem Drehrad wesentlich länger ausgebildet sein, so daß ein ausreichender Kraftschluß auch bei solchen KFE-Hähnen erreicht ist, welche eine kleinere Schlüsselweite als die Erweiterung an der Durchbrechung des Drehrades besitzen.
Zur Verbesserung des Kraftschlusses zwischen Adapter und Drehrad ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Adapter eine an die etwa sternförmig ausgebildete Innenkontur der Durchbrechung i. w. angepaßte Außenkontur aufweist.
Um die Handhabung beim Einsetzen des Adapters in die Durchbrechung des Drehrades zu erleichtern, ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Adapter auf seiner einen Stirnseite einen Anlagebund aufweist, mittels welchem er in eingesetzter Stellung an der einen Flachseite des Drehrades anliegt und ggf. sich daran in Gebrauchsstellung abstützt.
Die universelle Verwendbarkeit des vorgeschlagenen Werkzeuges läßt sich erfindungsgemäß noch dadurch erweitern, daß der Adapter, ggf. auf seiner dem Anlagebund gegenüberliegenden Stirnseite, einen Zapfen mit einem Innenvierkant zum Betätigen eines Heizkörperentlüftungsventils aufweist. Hierdurch läßt sich mit ein und demselben Werkzeug auch eine Entlüftung von Heizkörpern einer Zentralheizungsanlage durchführen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Adapter entsprechend dem Teilungswinkel der sternförmigen Innenkontur der Durchbrechung des Drehrades versetzt in die Durchbrechung einsetzbar. Dadurch kann der Adapter derart in der Durchbrechung des Drehrades eingesetzt werden, daß der Zapfen mit Innenvierkant exzentrisch zur Radachse des Drehrades zu liegen kommt, so daß bei verbesserter Drehmomentübertragung auch schwergängige Entlüftungsventile betätigt werden können.
Für die Betätigung von korrodierten oder durch Kalkansatz festsitzenden Heizkörperentlüftungsventilen, ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß der Zapfen mit Anlageflächen, vorzugsweise mit einem Sechskantansatz zum Ansetzen eines Schlüsselwerkzeuges versehen ist.
Im Hinblick auf eine weitere Verwendbarkeit des vorgeschlagenen Werkzeuges können erfindungsgemäß an wenigstens einer Flachseite des Drehrades zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Anlagebacken zum Ansetzen an im Auslaufbereich von Wasserhähnen o. dgl. Sanitäreinrichtungen vorgesehenen Strahlreglern oder Durchlaufbegrenzern gebildet sein.
Dabei können die Anlagebacken mittels Einformungen oder Ausformungen an der jeweiligen Flachseite des Drehrades gebildet sein.
Zur weiteren Verbesserung der Handhabung ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß das Drehrad an seiner äußeren Umfangsseite in Art eines Sterngriffes ausgebildet ist.
Die universelle Verwendbarkeit des vorgeschlagenen Werkzeuges läßt sich erfindungsgemäß noch dadurch abrunden, daß in den zwischen Drehrad und Adapter gebildeten Innenvierkant und/oder in oder über den Innenvierkant des Zapfens ein weiterer Adapter mit einem Schraubendreher- oder Imbus-Werkzeug einsetzbar ist. Beispielsweise kann das Imbus-Werkzeug auf ein Heizkörper- Rücklaufabsperrventil abgestimmt sein, so daß mit ein und demselben Werkzeug eine Vielzahl von Montage- und Wartungsarbeiten an einer Heizungsanlage bzw. deren Aggregate durchgeführt werden können.
Alternativ zu dieser Ausführungsform ist es nach der Erfindung auch möglich, daß das Drehrad mindestens eine Aufnahme für den Schaft eines Schraubendreher- oder Imbus- Werkzeuges aufweist.
Vorzugsweise sollte die Aufnahme unter Bildung eines Widerlagers für den Schaft des Schraubendreher- oder Imbus-Werkzeuges in Art eines Sack-Loches ausgeführt sein, so daß das jeweils eingesetzte Werkzeug mit seinem Schaft in eingesteckter bzw. in Gebrauchs-Stellung ein Widerlager innerhalb der Aufnahme findet und nach Gebrauch, bspw. mittels eines Nagels o. dgl., herausgestoßen werden kann.
Schließlich kann nach der Erfindung das Drehrad aus Kunststoff, ggf. mit metallischen Einlagen im Bereich der Durchbrechung und/oder der Aufnahme ausgeführt sein, ebenso wie der Adapter aus Kunststoff und/oder der Zapfen mit Innenvierkant aus Metall bestehen kann.
Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeuges in Gebrauchsstellung an einem Stellring eines KFE-Ventils, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 das Werkzeug gemäß Fig. 1 mit Adapter zum Betätigen des Außenvierkantes einer anderen Bauart eines KFE-Ventils,
Fig. 3 die Verwendung des Werkzeuges gemäß Fig. 2 zum Betätigen eines Heizkörperentlüftungsventils und
Fig. 4 die Verwendung des Werkzeuges gemäß Fig. 1 zum Verschrauben von im Auslaufbereich eines Wasserhahns angeordneten Strahlreglern.
Das Werkzeug gemäß den Figuren ist als Drehrad 1 mit einer Durchbrechung 3 zum Aufstecken und Verdrehen eines Stellringes 4 der einen Bauart von KFE-Ventilen 2 ausgeführt. Dabei ist die Durchbrechung 3 so angeordnet, daß der Stellring 4 mit seiner Mitte-Längsachse exzentrisch bzgl. der Radachse des Drehrades 1 zu liegen kommt, wodurch gegenüber einem koaxialen Sitz des Stellrings 4 bei gleichem Kraftaufwand ein höheres Drehmoment übertragen werden kann. Um einen festen Sitz des Stellringes 4 innerhalb der Durchbrechung 3 des Drehrades 1 und damit einen guten Kraftschluß zwischen Drehrad 1 und Stellring 4 zu erreichen, weist die Durchbrechung 3 eine an die Außenkontur des Stellrings 4 i. w. angepaßte, etwa sternförmig ausgebildete Innenkontur 12 auf.
Durch Einsetzen eines Adapters 5 in die Durchbrechung 3 des Drehrades 1 läßt sich das Werkzeug auch zum Öffnen und Schließen von solchen KFE-Ventilen 9 benutzen, welche an ihrem Stellglied einen Vierkantansatz 8 aufweisen, wie dies insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist. Der Adapter 5 sitzt verdrehgesichert in der Durchbrechung 3 des Drehrades 1. Er weist eine umfangsseitige Aussparung 6 auf, welche mit einer radial äußeren Erweiterung 7 der Durchbrechung 3 am Drehrad 1 einen Innenvierkant zum Aufstecken auf den Vierkantansatz 8 des KFE-Ventils 9 bildet. Da der Vierkantansatz 8 dieser Bauform von KFE- Ventilen 9 üblicherweise eine Schlüsselweite von SW = 14 aufweist sind die radial äußere Erweiterung 7 an dem Drehrad 1 und die Aussparung 6 des in Fig. 2 einzusetzenden Adapters 5 für diese Schlüsselweite von SW = 14 ausgebildet.
Das Drehrad 1 besteht aus Kunststoff und ist zur besseren Handhabung an seiner äußeren Umfangsseite 20 in Art eines Sterngriffs ausgebildet.
Mit dem beschriebenen Werkzeug können aber auch KFE- Ventile 9 mit einer kleineren Schlüsselweite des Vierkantansatzes 8, wie bsp. mit 1/2- oder 3/8-Zollgröße, betätigt werden. Hierzu muß lediglich ein anderer Adapter 5 mit entsprechender Schlüsselweite an seiner Aussparung 6 in die Durchbrechung 3 des Drehrades 1 eingesetzt werden. Auch im Falle kleinerer Schlüsselweiten ist für einen ausreichenden Kraftschluß zwischen Werkzeug und dem jeweiligen Stellglied bzw. Vierkantansatz 8 gesorgt. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, sind nämlich die sich von radial innen nach außen erstreckenden Anlagebacken 10 der Aussparung 6 am Adapter 5 gegenüber den entsprechenden Anlagebacken 11 der Durchbrechung 3 am Drehrad 1 wesentlich länger ausgebildet.
Die Verdrehsicherheit des Adapters 5 in der Durchbrechung 3 ist dadurch erreicht, daß der Adapter 5 eine an die sternförmig ausgebildete Innenkontur 12 der Durchbrechung 3 angepaßte Außenkontur 13 aufweist.
Wie weiterhin Fig. 2 zu entnehmen weist der Adapter 5 auf seiner einen Stirnseite einen Anlagebund 14 auf, mittels welchem er in eingesetzter Stellung an der einen Flachseite des Drehrades 1 anliegt. Alternativ hierzu kann der Adapter 5 aber auch an gemäß Fig. 2 oberen Stirnseite einen Anlagebund 14 aufweisen, um sich damit in Gebrauchsstellung auf der oberen Flachseite des Drehrades 1 abzustützen.
An dem Adapter 5 ist auf der dem Anlagebund 14 gegenüberliegenden Stirnseite ein Zapfen 15 mit einem Innenvierkant 16 zum Betätigen eines Heizkörperentlüftungsventils 17 vorgesehen, wie dies insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. Der Zapfen 15 besteht vorzugsweise aus Metall, während der Adapter 5 selbst aus Kunststoffmaterial besteht. Im Falle, daß sich das Entlüftungsventil 17 infolge Korrosion oder Verkalkung nicht mehr von Hand öffnen läßt, kann ein Schlüssel an den am Zapfen 15 angeformten Sechskantansatz 18 angesetzt werden. Zudem kann der Adapter 5, da er eine an die i. w. sternförmige Innenkontur 2 der Durchbrechung 3 angepaßte Außenkontur 13 aufweist, derart in die Durchbrechung 3 des Drehrades 1 eingesetzt werden, daß gegenüber der koaxialen Anordnung von Zapfen 15 und Radachse des Drehrades 1 gemäß Fig. 2 der Zapfen 15 exzentrisch zur Radachse zu liegen kommt. Auch hierdurch ist bereits eine verbesserte Drehmomentübertragung beim Öffnen und Schließen des Heizkörperentlüftungsventils 17 erreicht.
Gemäß Fig. 4 sind auf der einen Flachseite des Drehrades 1 zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Anlagebacken 19 eingeformt, um im Auslaufbereich von Wasserhähnen 20 vorgesehene Strahlregler 21 ab- oder anzuschrauben. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel sind die beiden gegenüberliegenden Backen 19 für eine Schlüsselweite von SW = 22 ausgebildet. Selbstverständlich können auch andere Schlüsselweiten entsprechend dem jeweiligen Strahlregler 21 in das Drehrad 1 eingeformt sein.
Gemäß Fig. 2 und 3 kann das Drehrad 1 zusätzlich eine Aufnahme 23 für den Schaft 24 eines Imbus-Werkzeuges 25 aufweisen. Mittels eines solchen Imbus-Werkzeuges 25 läßt sich bspw. ein Heizkörper-Rücklaufabsperrventil öffnen und schließen, so daß eine Vielzahl von Montage- und Wartungsarbeiten an Heizkörperanlagen mit dem Werkzeug ausgeführt werden können. Die Aufnahme 23 ist in Art eines Sack-Loches mit Innensechskant ausgeführt und bildet in Gebrauchsstellung ein Widerlager 26 für den Schaft 24 des Imbus-Werkzeuges 25. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle eines Imbus-Werkzeuges 25 Schraubendreher-Werkzeuge einzusetzen oder zusätzlich eine weitere Aufnahme 26 vorzusehen. Hierbei ist durch die exzentrische Anordnung des Schaftes 24 von Schraubendreher- oder Imbus-Werkzeug 25 gegenüber der Radachse des Drehrades 1 eine günstige Drehmomentübertragung erreicht.
Bezugszeichenliste
 1 Drehrad
 2 Kessel-Füll- und Entleer-Ventil
 3 Durchbrechung
 4 Stellung
 5 Adapter
 6 Aussparung
 7 Erweiterung
 8 Vierkantansatz
 9 Kessel-Füll- und Entleer-Ventil
10 Anlagebacken
11 Anlagebacken
12 Innenkontur
13 Außenkontur
14 Anlagebund
15 Zapfen
16 Innenvierkant
17 Heizkörperentlüftungsventil
18 Sechskantansatz
19 Anlagebacken
20 Wasserhahn
21 Strahlregler
22 Umfangsseite
23 Aufnahme
24 Schaft
25 Imbus-Werkzeug
26 Widerlager

Claims (18)

1. Werkzeug zum Betätigen eines Kessel-Füll- und Entleer-Ventils (KFE-Ventil), gekennzeichnet durch ein Drehrad (1) mit einer Durchbrechung (3) zum Aufstecken und Verdrehen eines Stellrings (4) des KFE-Ventils (2), welche exzentrisch bzgl. der Radachse des Drehrades (1) angeordnet ist und in welche Adapter zum Betätigen unterschiedlicher Ventileinsätze o. dgl. zu öffnender oder zu schließender Einrichtungen verdrehsicher einsetzbar sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (3) eine an die Außenkontur des Stellrings (4) i. w. angepaßte, etwa sternförmig ausgebildete Innenkontur (12) aufweist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapter (5) eine umfangsseitige Aussparung (6) aufweist, die sich mit einer radial äußeren Erweiterung (7) der Durchbrechung (3) an dem Drehrad (1) zu einem Innenvierkant zum Aufstecken auf einen Vierkantansatz (8) des KFE-Ventils (9) ergänzt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Erweiterung (7) der Durchbrechung (3) an dem Drehrad (1) für eine Schlüsselweite von SW =14 und die Aussparung (6) an dem Adapter (5) für eine Schlüsselweite von SW=14, 12 oder 10 ausgebildet ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von radial innen nach außen erstreckenden Anlagebacken (10) der Aussparung (6) an dem Adapter (5) gegenüber den entsprechenden Anlagebacken (11) der Durchbrechung (3) an dem Drehrad (1) wesentlich länger ausgebildet sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) ein an die etwa sternförmig ausgeführte Innenkontur (12) der Durchbrechung (3) i. w. angepaßte Außenkontur (13) aufweist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) auf seiner einen Stirnseite einen Anlagebund (14) aufweist, mittels welchem er in eingesetzter Stellung an der einen Flachseite des Drehrades (1) anliegt und ggf. sich daran in Gebrauchsstellung abstützt.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5), ggf. auf seiner dem Anlagebund (14) gegenüberliegenden Stirnseite, einen Zapfen (15) mit einem Innenvierkant (16) zum Betätigen eines Heizkörperentlüftungsventils (17) aufweist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) entsprechend dem Teilungswinkel der sternförmigen Innenkontur (12) der Durchbrechung (3) des Drehrades (1) versetzt in die Durchbrechung (3) einsetzbar ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (15) mit Anlageflächen, vorzugsweise mit einem Sechskantansatz (18) zum Ansetzen eines Schlüsselwerkzeuges versehen ist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Flachseite des Drehrades (1) zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Anlagebacken (19) zum Ansetzen an im Auslaufbereich von Wasserhähnen (20) o. dgl. Sanitäreinrichtungen vorgesehenen Strahlreglern (21) oder Durchlaufbegrenzer gebildet sind.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagebacken (19) mittels Einformungen oder Ausformungen an der jeweiligen Flachseite des Drehrades (1) gebildet sind.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehrad (1) an seiner äußeren Umfangsseite (20) in Art eines Sterngriffs ausgebildet ist.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen Drehrad (1) und Adapter (5) gebildeten Innenvierkant und/oder in oder über den Innenvierkant (16) des Zapfens (15) ein weiterer Adapter mit einem Schraubendreher- oder Imbus-Werkzeug einsetzbar ist.
15. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehrad (1) mindestens eine Aufnahme (23) für den Schaft (24) eines Schraubendreher- und/oder Imbus-Werkzeuges (25) aufweist.
16. Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (23) unter Bildung eines Widerlagers (26) für den Schaft (24) des Schraubendreher- oder Imbus- Werkzeuges (25) in Art eines Sack-Loches ausgeführt ist.
17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehrad (1) aus Kunststoff, ggf. mit metallischen Einlagen im Bereich der Durchbrechung (3) und/oder der Aufnahme (23) besteht.
18. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) aus Kunststoff und/oder der Zapfen (15) mit Innenvierkant (16) aus Metall besteht.
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