DE4120916A1 - Omega-3 mehrfach ungesaettigte fettsaeurederivate, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Omega-3 mehrfach ungesaettigte fettsaeurederivate, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue omega-3 mehrfach ungesättigte
Fettsäurederivate, deren Herstellung und ihre Verwendung zur Behandlung
von Entzündungsprozessen und von septischem Schock.
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die in der Natur in
relativ hohen Konzentrationen in Fischölen auftreten, sind für ihre anti
inflammatorischen Eigenschaften bekannt [Acta. Med. Scand 208, 401
(1980); J. Clin. Immunol. 6, 402 (1986)]. Inzwischen wurde bekannt, daß
einer der Wirkungsmechanismen dieser Fettsäuren auf den Einfluß auf die
Arachidonsäure-Kaskade zurückzuführen ist. So führt z. B. eine EPA-Diät zu
einer vermehrten Bildung des Intermediärproduktes Leukotrien B₅ bei
gleichzeitigter Verminderung von Leukotrien B₄, letzteres besitzt ein
wesentlich höheres inflammatorisches Potential als Leukotrien B₅ [J. Clin.
Invest. 74, 1922 (1984); J. Biol. Chem. 259, 7615 (1984)]; ebenso ist die
endogene Bildung des platelet activating factor reduziert [Biochem.
Biophys. Acta 922, 214 (1987)].
Eine Reihe von anderen Funktionen wird durch EPA und DHA beeinflußt. In
Tieren und menschlichen Probanden wurde die Hemmung der Freisetzung von
Mediatoren aus Monozyten (Tumornekrosefaktor, Interleukin 1) nach hinrei
chend langer Diät beschrieben [N. Engl. J. Med. 320, 265 (1989)]; ebenso
wird die Thrombozyten-Aggregation durch EPA gehemmt [Nephron 43, 196
(1986)]. Auf die Proliferation von Lymphozyten wirkt EPA dämpfend;
darüberhinaus inhibiert es die Freisetzung von lytischen Enzymen, Sauerstoffradikalen
und die Adhärenz von Granulozyten an das Endothellium
[N. Engl. J. Med. 312, 1217 (1985); Biochem. Biophys. Res. Comm. 137,
10 094 (1986)].
Die kurz umrissenen Hemmeffekte können in den verschiedensten Krankheits
bildern von therapeutischem Nutzen sein; insbesondere bei akuten und
chronischen Entzündungsprozessen [J. Immunol. 134, 1914 (1985)], rheumatoiden
Erkrankungen [J. Rheumatol. 15, 1471 (1988)], Thrombosen und Infarkt,
Psoriasis [Lancet Vol. I, 378 (1988)] und septischem Schock. Ebenso
ist eine protektive Wirkung bei Graft versus Host Disease zu erwarten. Im
Falle des septischen Schocks muß der Fettsäureester intravenös appliziert
werden, um einen schnellen Schutzeffekt zu erreichen. Kürzlich wurde
gezeigt, daß eine wirksame Reduktion von LTB₄ bei Verwendung von Eicosa
pentaensäuretriclycerid bereits 6 Stunden nach i. v. Gabe erreichbar ist
[Abstract 7th Intern. Conf. on Prostaglandis and Related Compounds, Florence 1990, S. 47].
Es wurden nun Verbindungen mit besseren Eigenschaften gefunden.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel I
R¹-X-Y-NR²R³ (I)
worin
R¹ der Acylrest von 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure, 4,7,10,13,16,19- Docosahexaensäure oder 9,12,15-Octadecatriensäure,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe,
Y eine C2-3-Alkylgruppe,
R² und R³ Wasserstoffatome oder C1-2-Alkylgruppen
darstellen, sowie deren Salze mit physiologisch verträglichen Säuren und C1-2-Triallkylammoniumsalze.
R¹ der Acylrest von 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure, 4,7,10,13,16,19- Docosahexaensäure oder 9,12,15-Octadecatriensäure,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe,
Y eine C2-3-Alkylgruppe,
R² und R³ Wasserstoffatome oder C1-2-Alkylgruppen
darstellen, sowie deren Salze mit physiologisch verträglichen Säuren und C1-2-Triallkylammoniumsalze.
5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure (=EPA) hat die Formel
4,7,10,13,16,19-Docosahexaensäure (= DHA) die Formel
9,12,15-Octadecatriensäure (= α-Linolensäure) die Formel
In der Formel I ist von den Säureresten der als Eicosapentaensäure bevor
zugt. X ist vorzugsweise ein Sauerstoffatom, Y ist vorzugsweise eine
C₂-Alkylengruppe und R² und R³ sind vorzugsweise Methyl- opder Ethylreste,
insbesondere aber Methylreste. Vorzugsweise liegen die Verbindungen als
Salze mit physiologisch verträglichen Säuren vor.
Als physiologisch verträgliche Säuren sind insbesondere zu nennen: Salz
säure, Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Methansulfon
säure, Essigsäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure,
Bernsteinsäure, Malonsäure, Schwefelsäure, L-Glutaminsäure, L-Asparagin
säure, Brenztraubensäure, Schleimsäure, Benzoesäure, Glucuronsäure,
Oxalsäure, Ascorbinsäure, Acetylglycin, Orotsäure. Bevorzugte Salze sind
die Hydrochloride und die Trialkylammoniumchloride.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich nach allgemeinen Methoden
zur Synthese von Carbonsäureestern bzw. Carbonsäureamiden und gegebenenfalls
anschließender Ammoniumsalzbildung herstellen.
Zur Synthese der Carbonsäureester bzw. Carbonsäureamide sind vorzugsweise
die Umsetzung der Carbonsäurechloride mit den entsprechenden Alkoholen
bzw. Aminen in Gegenwart tertiärer Aminbasen, z. B. 4-Dimethylaminopyridin,
oder die Umsetzung der Carbonsäuren mit den entsprechenden Alkoholen bzw.
Aminen in Gegenwart wasserentziehender Mittel, z. B. Dicyclohexylcarbodiimid
mit 4-Dimethylaminopyridin als Aktivator, geeignet.
Die Knüpfung der Ester- bzw. Amidbindungen geschieht bei Temperaturen von
-10 bis 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 0 bis 40°C in inerten
Lösungsmitteln wie Ethern, Alkanen, chlorierten Kohlenwassestoffen, vorzugsweise
in Dichlormethan, Chloroform oder 1,1,1-Trichlorethan.
Die Ammoniumsalze werden durch Umsetzung der eine Aminogruppe enthaltenden
Carbonsäureester bzw. Carbonsäureamide mit einer Säure bzw. mit Alkyl
halogeniden hergestellt.
So erhält man die Hydrochloride bei Temperaturen von -10 bis 40°C,
vorzugsweise bei 0 bis 20°C, in inerten Lösungsmitteln, vorzugsweise in
Hexan, durch Einleiten von gasförmigem HCl.
Die erschöpfend alkylierten Ammoniumverbindungen werden bei Temperaturen
von 0 bis 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 20 bis 60°C, in inerten
Lösungsmitteln, vorzugsweise in polaren Lösungsmitteln wie Nitromethan,
durch Umsetzung der Carbonsäureester bzw. Carbonsäureamide mit C1-2-Alkylhalogeniden, vorzugsweise mit Methylchlorid, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise unter Inertatmo
sphäre und Lichtausschluß bei Temperaturen von -30 bis 4°C aufbewahrt.
Die neuen Verbindungen eignen sich zur Behandlung von akuten und chroni
schen Entzündungsprozessen, rheumatischen Erkrankungen, Thrombose und
Infarkten, Psoriasis, Schocklunge und septischem Schock. Weiter zeigen sie
eine protektive Wirkung bei Graft versus Host Disease.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in üblicher Weise je nach
Indikation oral oder parenteral (subkutan, intravenös, intramuskulär,
intraperitoneal) verabfolgt werden.
Die Dosierung hängt vom Alter, Zustand und Gewicht des Patienten sowie von
der Applikationsart ab. In der Regel beträgt die tägliche Wirkstoffdosis
zwischen etwa 10 und 1000 mg/kg Körpergewicht bei oraler Gabe und zwischen
etwa 1 und 100 mg/kg Körpergewicht bei parenteraler Gabe.
Die neuen Verbindungen können in den gebräuchlichen galenischen Applikationsformen fest oder flüssig angewendet werden, z. B. als Tabletten,
Filmtabletten, Kapseln, Pulver, Granulate, Dragees, Suppositorien, Lösun
gen, Salben, Cremes oder Sprays. Diese werden in üblicher Weise herge
stellt. Die Wirkstofe können dabei mit den üblichen galenischen Hilfs
mitteln wie Tablettenbindern, Füllstoffen, Konservierungsmitteln, Tablet
tensprengmitteln, Fließreguliermitteln, Weichmachern, Netzmitteln, Disper
giermitteln, Emulgatoren, Lösungsmitteln, Retardierungsmitteln, Antioxi
dantien und/oder Treibgasen verarbeitet werden (vgl. H. Sucker et al:
Pharmazeutische Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1978). Die so
erhaltenen Applikationsformen enthalten den Wirkstoff normalerweise in
einer Menge von 0,1 bis 99 Gew.-%.
Die im folgenden aufgeführten Beispiele beschrieben die Erfindung detail
liert, schränken die Erfindung aber in keiner Weise ein.
1 Äquivalent Carbonsäure wird in absolutem Chloroform oder 1,1,1-Trichlor
than vorgelegt (3 bis 5 ml/mmol Carbonsäure) und unter N₂-Atmosphäre bei
20°C vorsichtig mit 2 bis 10 Äquivalenten Oxalsäuredichlorid versetzt.
Nach 2 h bei 20°C werden Lösungsmittel und überschüssiges Oxalsäuredi
chlorid unter reduziertem Druck bei 40°C abdestilliert. Das Säurechlorid
wird in die weiteren Umsetzungen roh eingesetzt.
0,65 bis 1,5 Äquivalente Alkohol bzw. Amin und 0,75 bis 1,1 Äquivalente
Base (4-Dimethylaminopyridin) werden in absolutem Dichloro
form oder 1,1,1-Trichlorethan (3 bis 5 ml/mmol Carbonsäurechlorid) unter
N₂-Atmosphäre bei 20°C vorsichtig mit 1 Äquivalent in wenig Lösungsmittel
gelöstem Carbonsäurechlorid umgesetzt. Nach beendeter Reaktion (DC-Kontrolle)
wird die Reaktionsmischung unter reduziertem Druck bei 40°C ein
geengt und das Produkt chromatographisch über Kieselgel 60 gereinigt.
In eine Lösung von Aminoverbindung in Hexan (5 bis 25 ml/mmol Amin) wird
unter N₂-Atmosphäre bei 20°C 30 min HCl gasförmig eingeleitet. Anschlie
ßend wird das Lösungsmittel unter reduziertem Druck bei 40 bis 50°C abde
stilliert.
3,0 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 0,92 g (3,0 mml) EPA und
1,0 g (7,9 mmol) Oxalsäuredichlorid in 10 ml Chloroform nach AAV 1 herge
stellt und mit 0,4 g (4,5 mmol) 2-Dimethylaminoethanol und 0,25 g
(2,0 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 10 ml Dichlormethan nach AAV 2 umge
setzt (Reaktionszeit 14 h). Das Produkt wurde chromatographisch gereinigt
(MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 1). Die Ausbeute betrug 0,86 g (76%).
¹H-NMR (270MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 2.05-2.15 (kB, 4H); 2.25 (s, 6H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.60 (t, J=5, 5Hz, 2H); 2.80-3.00 (kB, 8H); 4.20 (t, J=5, 5Hz, 2H); 5.20-5.50 (kB, 10H).
¹H-NMR (270MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 2.05-2.15 (kB, 4H); 2.25 (s, 6H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.60 (t, J=5, 5Hz, 2H); 2.80-3.00 (kB, 8H); 4.20 (t, J=5, 5Hz, 2H); 5.20-5.50 (kB, 10H).
16,6 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 5,0 g (16,6 mmol) EPA und
15,0 g (118,1 mml) Oxalsäuredichlorid in 75 ml Chloroform nach AAV 1
hergestellt und mit 1,94 g (16,6 mmol) 2-Diethylaminoethanol und 2,03 g
(16,6 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 70 ml Dichlormethan nach AAV 2 umge
setzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch gereinigt
(MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 1). Die Ausbeute betrug 3,24 g (49%).
¹H-NMR (360 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.05 (t, J=8Hz, 6H); 1.70 (m 2H); 2.05-2.15 (kB,4H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.58 (q, J=8Hz, 4H); 2.70 (t, J=6Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 4.15 (t, J=6Hz, 2H); 5.30-5.45 (kB, 10H).
¹H-NMR (360 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.05 (t, J=8Hz, 6H); 1.70 (m 2H); 2.05-2.15 (kB,4H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.58 (q, J=8Hz, 4H); 2.70 (t, J=6Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 4.15 (t, J=6Hz, 2H); 5.30-5.45 (kB, 10H).
16,6 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 5,0 g (16,6 mmol) EPA und
15,0 g (118,1 mmol) Oxalsäuredichlorid in 75 ml Chloroform nach AAV 1
hergestellt und mit 1,71 g (16,6 mmol) 3-Dimethylaminopropanol und 2,03 g
(16,6 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 70 ml Dichlormethan nach AAV 2 umge
setzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch gereinigt
(MTB, MTB/EtOH 1 : 1). Die Ausbeute betrug 1,99 g (31%).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.65-1.85 (kB, 4H); 2.05-2.20 (kB, 4H); 2.20 (s, 6H); 2.25-2.40 (kB, 4H); 2.80-2.90 (kB, 8H); 4.10 (t, J=6Hz, 2H); 5.25-5.45 (kB, 10).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.65-1.85 (kB, 4H); 2.05-2.20 (kB, 4H); 2.20 (s, 6H); 2.25-2.40 (kB, 4H); 2.80-2.90 (kB, 8H); 4.10 (t, J=6Hz, 2H); 5.25-5.45 (kB, 10).
16,6 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 5,0 g (16,6 mmol) EPA und
15,0 g (118,1 mmol) Oxalsäuredichlorid in 75 ml Chloroform nach AAV 1 her
gestellt und mit 1,54 g (14,9 mmol) 1-Dimethylamino-2-propanol und 2,03 g
(16,6 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 70 ml Dichlormethan nach AAV 2 umge
setzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch gereinigt
(MTB, MTB/EtOH 1 : 1). Die Ausbeute betrug 2,44 g (38%).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.20 (d, J=8Hz, 3H); 1.65-1.75 (m, 2H); 2.00-2.15 (kB, 4H); 2.25 (s, 6H); 2.25-2.35 (kB, 3H); 2.50 (dd, J=13Hz/8Hz, 1H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 5.05 (m, 1H); 5.25-5.45 (kB, 10H).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.20 (d, J=8Hz, 3H); 1.65-1.75 (m, 2H); 2.00-2.15 (kB, 4H); 2.25 (s, 6H); 2.25-2.35 (kB, 3H); 2.50 (dd, J=13Hz/8Hz, 1H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 5.05 (m, 1H); 5.25-5.45 (kB, 10H).
16,6 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 5,0 g (16,6 mmol) EPA und
15,0 (118,1 mmol) Oxalsäuredichlorid in 75 ml Chloroform nach AAV 1 her
gestellt und mit 1,32 g (14,9 mmol) N,N-Dimethylethylendiamin und 2,03 g
(16,6 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 70 ml Dichlormethan nach AAV 2 umge
setzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch gereinigt
(MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 1). Die Ausbeute betrug 1,31 g (24%).
¹H-NMR (300 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 2.00-2.25 (kB, 6H); 2.20 (s, 6H); 2.40 (t, J=6Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 3.32 (m, 2H); 5.30-5.50 (kB, 10H); 6.00 (s, 1H).
¹H-NMR (300 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 2.00-2.25 (kB, 6H); 2.20 (s, 6H); 2.40 (t, J=6Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 3.32 (m, 2H); 5.30-5.50 (kB, 10H); 6.00 (s, 1H).
9,2 mmol Docosahexaensäurechlorid wurden aus 3,0 g (9,2 mmol) DHA und
2,92 g (23,0 mmol) Oxalsäuredichlorid in 45 ml 1,1,1-Trichlorethan nach
AAV 1 hergestellt und mit 0,82 g (9,2 mmol) 2-Dimethylaminoethanol und
1,10 g (9,2 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 30 ml 1,1,1-Trichlorethan nach
AAV 2 umgesetzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch
gereinigt (MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 1). Die Ausbeute betrug 1,35 g (37%).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 2.10 (m, 2H); 2.25 (s, 6H); 2.35-2.40 (kB, 4H); 2.60 (t, J=6Hz, 2H); 2.80-2.90 (kB, 10H); 4.20 (t, J=6Hz, 2H); 5.25-5.45 (kB, 12H).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 2.10 (m, 2H); 2.25 (s, 6H); 2.35-2.40 (kB, 4H); 2.60 (t, J=6Hz, 2H); 2.80-2.90 (kB, 10H); 4.20 (t, J=6Hz, 2H); 5.25-5.45 (kB, 12H).
10,8 mmol Octadecatriensäurechlorid wurden aus 3,0 g (10,8 mmol) Octadeca
triensäure und 3,40 g (26,8 mmol) Oxalsäuredichlorid in 45 ml Chloroform
nach AAV 1 hergestellt und mit 0,97 g (10,8 mmol) 2-Dimethylaminoethanol
und 1,33 g (10,8 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 30 ml Dichlormethan nach
AAV 2 umgesetzt (Reaktionszeit 18 h). Das Produkt wurde chromatographisch
gereinigt (MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 1). Die Ausbeute betrug 1,65 g (44%).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.95 (t, J=8Hz, 3H); 1.15-1.35 (kB, 8H); 1.55 (m, 2H); 1.90-2.05 (kB, 4H); 2.20 (s, 6H); 2.22 (t, J=8Hz, 2H); 2.50 (t, J=6Hz, 2H); 2.65-2.75 (kB, 4H); 4.10 (t, J=6Hz, 2H); 5.15-5.35 (kB, 6H).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.95 (t, J=8Hz, 3H); 1.15-1.35 (kB, 8H); 1.55 (m, 2H); 1.90-2.05 (kB, 4H); 2.20 (s, 6H); 2.22 (t, J=8Hz, 2H); 2.50 (t, J=6Hz, 2H); 2.65-2.75 (kB, 4H); 4.10 (t, J=6Hz, 2H); 5.15-5.35 (kB, 6H).
2,0 g (5,4 mmol) Substanz des Beispiels 1 wurden in 50 ml Hexan nach AAV 3
mit gasförmiger HCl umgesetzt. Die Ausbeute betrug 2,16 g (98%).
¹H-NMR (360 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=9Hz, 3H); 1.72 (m, 2H); 2.05-2.15 (kB, 4H); 2.43 (t, J=8Hz, 2H); 2.75-2.85 (kB, 8H); 2.95 (d, J=8Hz, 6H); 3.45 (m, 2H); 4.55 (t, J=5,5Hz, 2H); 5.30-5.45 (kB, 10H); 11.15 (m, 1H).
¹H-NMR (360 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=9Hz, 3H); 1.72 (m, 2H); 2.05-2.15 (kB, 4H); 2.43 (t, J=8Hz, 2H); 2.75-2.85 (kB, 8H); 2.95 (d, J=8Hz, 6H); 3.45 (m, 2H); 4.55 (t, J=5,5Hz, 2H); 5.30-5.45 (kB, 10H); 11.15 (m, 1H).
5,06 g (82,8 mmol) 2-Aminoethanol wurden mit 8,38 g (82,8 mmol) Triethyl
amin in 200 ml Dichlormethan vorgelegt und bei 20°C mit 18,07 g
(82,8 mmol) Pyrokohlensäure-di-tert.-butylester umgesetzt. Nach 20 h wurde
die Reaktionsmischung zweimal mit 100 ml ges. NaCl-Lösung und einmal mit
1 N HCl gewaschen, über NaSO₄ getrocknet und unter reduziertem Druck bei
60°V eingeengt. Die Ausbeute betrug 8,26 g (62%).
16,6 mmol Eicosapentaensäurechlorid wurden aus 5,0 g (16,6 mmol) EPA und
15,0 g (118,1 mmol) Oxalsäuredichlorid in 75 ml Chloroform nach AAV 1
hergestellt und mit 2,65 g (16,6 mmol) N-tert.-Butyloxycarbonyl-2-amino
ethanol und 1,5 g (12,3 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 50 ml Dichlor
methan nach AAV 2 umgesetzt (Reaktionszeit 4 h). Das Produkt wurde chroma
tographisch gereinigt (MTB/Hex/EtOH 1 : 1 : 2). Die Ausbeute betrug 7,04 g
(92%).
¹H-NmR (270 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.45 (s, 9H); 1.70 (m, 2H); 2.00-2.15 (kB, 4H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 3.35 (m, 2H); 4.10 (t, J=5,5Hz, 2H); 5.08 (s, 1H); 5.25-5.50 (kB, 10H).
¹H-NmR (270 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.45 (s, 9H); 1.70 (m, 2H); 2.00-2.15 (kB, 4H); 2.35 (t, J=8Hz, 2H); 2.75-2.90 (kB, 8H); 3.35 (m, 2H); 4.10 (t, J=5,5Hz, 2H); 5.08 (s, 1H); 5.25-5.50 (kB, 10H).
1,00 g (2,3 mmol) Eicosapentaensäure-(2-tert.-butyloxycarbonyl-amino
ethyl)-ester wurden in 40 ml Dichlormethan bei 20°C mit 2 ml (26,1 mmol)
Trifluoressigsäure versetzt. Nach 2 h wurde die Reaktionsmischung mehrmals
mit gesättigter NaHCO₃-Lösung und dreimal mit wenig Wasser gewaschen und
über NaSO₄ kurz getrocknet. Anschließend wurde bei 20°C 10 min gasförmiges
HCl eingeleitet und die Reaktionsmischung anschließend sofort unter redu
ziertem Druck bei 40°C eingeengt. Die Ausbeute betrug 0,83 g (97%).
¹H-NMR (300 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 1.95-2.20 (kB, 4H); 2.45 (t, J=8Hz, 2H); 2.70-3.00 (kB, 8H); 3.35 (s, br, 2H): 4.42 (s, br, 2H); 5.20-5.60 (kB, 10 H); 8.25 (s, br, 3H).
¹H-NMR (300 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 1.70 (m, 2H); 1.95-2.20 (kB, 4H); 2.45 (t, J=8Hz, 2H); 2.70-3.00 (kB, 8H); 3.35 (s, br, 2H): 4.42 (s, br, 2H); 5.20-5.60 (kB, 10 H); 8.25 (s, br, 3H).
0,3 g (0,75 mmol) der Substanz des Beispiels 6 wurden in 20 ml Hexan nach
AAV 3 mit gasförmiger HCl umgesetzt. Die Ausbeute betrug 0,31 g (95%).
¹H-NMR (300 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 0.98 (t, J=8Hz, 3H); 2.08 (m, 2H);
2.35-2.50 (kB, 4H); 2.70-3.10 (kB, 16H); 3.35 (t, J=6Hz, 2H); 4.80 (t, J=6Hz, 2H);
5.25-5.55 (kB, 12H); 13.0 (s, 1H).
0,7 g (2,0 mmol) der Substanz des Beispiels 7 wurden in 10 ml Hexan nach
AAV 3 mit gasförmigem HCl umgesetzt. Die Ausbeute betrug 0,77 g (100%).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 1.00 (t, J=8Hz, 3H); 1.15-1.40 (kB, 8H); 1.55 (m, 2H); 1.90-2.10 (kB, 4H); 2.40 (t, J=8Hz, 2H); 2.65-2.85 (kB, 4H); 2.90 (d, J=6Hz, 6H); 3.40 (m, 2H); 4.55 (t, J=6Hz, 2H); 5.20-5,55 (kB, 6H); 12.10 (s, 1H).
¹H-NMR (250 MHz, CDCl₃), δ (ppm): 1.00 (t, J=8Hz, 3H); 1.15-1.40 (kB, 8H); 1.55 (m, 2H); 1.90-2.10 (kB, 4H); 2.40 (t, J=8Hz, 2H); 2.65-2.85 (kB, 4H); 2.90 (d, J=6Hz, 6H); 3.40 (m, 2H); 4.55 (t, J=6Hz, 2H); 5.20-5,55 (kB, 6H); 12.10 (s, 1H).
In den folgenden Versuchen wurde die Wirkung der neuen Verbindungen gezeigt:
Granulozyten stellen den dominierenden Zelltyp unter den Leukozyten-Popu
lationen des Menschen dar und sind insbesondere am frühen als auch am
späten Organversagen (early/late organ failure) bei Sepis und Trauma
beteiligt. Es sind die Zellen, die sich aktiv als erste in einem Entzün
dungsherd anreichern und die erste Reihe der antimikrobiellen Abwehr
bilden. Die hohe Reaktivität dieses Zelltyps auf alle möglichen inflamma
torischen Stimuli trägt stark zur hohen Lethalität in ARDS (=Adult Respi
ratory Distress Syndrome; Schocklunge) und beim septischen Schock bei
[Infect. Immun. 50, 527 (1985); Prostaglandins 27, 227 (1987)]. Stimulier
te Granulozyten sind charakterisiert durch die Freisetzung einer großen
Zahl lytischer Enzyme und insbesondere von großen Mengen an verschiedenen
Sauerstoffradikalen.
Daher wurde zur Beurteilung der omega-3-Fettsäurederivate zunächst die
Hemmwirkung auf mit verschiedenen Stimuli aktivierte neutrophile Granulo
zyten in einem Chemilumineszenz Assay gemessen. Die Chemilumineszenz
Technik ist ein sehr sensitives Detektionssystem für Sauerstoffradikale.
Zur Isolierung von PMN aus menschlichem Vollblut [J. Clin. Invest. 77, 925
(1986)] und zur Messung der Aktivität wurden polymorphonukleäre Neutrophile
aus heparinisiertem Vollblut gesunder Spender durch Dextran Sedimentation
(Dextran T 250, 3%; 1×g, 1 h bei Raumtemperatur) und anschließender
Auftrennung über einem Percoll-Zweistufen-Gradienten (60%/68% PERCOLL in
HBSS ohne Ca2+/Mg2+) mit 600×g über 30 min bei 4°C, gewonnen. Die Zell
fraktion aus der 60%/68% PERCOLL Zwischenphase wurde zweimal gewaschen
und bestand zu <98% aus neutrophilen Granulozyten. Die Chemilumineszenz-
Messungen [Meth. Enzym. 133, 449 (1986)] wurden in einem BIOLUMAT 9505
(Fa. Berthold, Wildbad) bei 37°C durchgeführt. Die Proben setzten sich wie
folgt zusammen: Lucigenien 10 µM, HBSS mit Ca2+/Mg2+ je 1 mM und 0,2% HSA
in einem Gesamtvolumen von 0,5 ml. Stimuli (wie TNF, PAF, fMLP oder PMA)
wie auch Inhibitoren (mehrfach ungesättigte Fettsäurederivate) in ver
schiedenen Konzentrationen wurden in 20 µl Volumina zugesetzt. Die Ergeb
nisse wurden als kumulierte Chemilumineszenz-Impulse über eine Periode von
30 min gewonnen, die prozentuale Hemmung bezogen auf den verwendeten
Stimulus errechnet und daraus die halbmaximale Hemmkonzentration bestimmt.
Zur Evaluierung der Wirkung der omega-3-Fettsäuren und ihrer Derivate auf
die Lymphoproliferation wurden Splenozyten von Balb/c Mäusen verwendet.
Stimulierung der Splenozytenkultur mit LPS führt zur Proliferation der
B-Zell Subpopulation, Stimulierung mit Enterotoxin B zur T-Zellprolifera
tion.
Die Splenozytenkulturen wurden 2 h mit verschiedenen Konzentrationen der
Testsubstanzen in Mikrotiterplatten vorinkubiert und anschließend mit LPS
bzw. Enterotoxin B zur Proliferation induziert. Die relative Wachstums
hemmung, bezogen auf die entsprechende Kontrolle ohne Inhibitor, wurde aus
der Zählausbeute des eingebauten [3H]-Thymidin nach zwei Tagen Inkubation
bei 37°C und anschließendem 6stündigem ³H-Tymidinpulse (1 µCi/
200 µl/well) berechnet und danach die halbmaximale Hemmkonzentrationen
(IC₅₀) bestimmt.
Die Sensitivität von Mäusen gegen Lipopolysaccharid ist abhängig von Stamm
und Alter der Tiere. Vorversuche mit Balb/c Mäusen ergaben eine lethale
Dosis von 20 mg/kg i. v. bei 6-8 Wochen alten Tieren.
Der Effekt der Testsubstanzen im Endotoxinschock wurde untersucht, indem
die Inhibitoren 30 min vor der LPS-Gabe (20 mg/kg) i. v. appliziert wurden.
In diesen Versuchen zeigten die neuen Verbindungen und insbesondere die
Substanz des Beispiels 8 sehr gute Wirkungen.
Die in der Beschreibung verwendeten Abkürzungen haben folgende
Bedeutungen:
DC | |
Dünnschichtchromatographie | |
EtOH | Ethanol |
fMLP | Formyl-Methionyl-Leucyl-Phenylalanin |
HBSS | Hanks balances salt solution |
Hex | n-Hexan |
HSA | Human-Serumalbumin |
i. v. | intravenös |
MTB | Methyl-tert.-butyl-ether |
NMR | Kernresonanzspektroskopie |
s=Singulett, d=Dublett, t=Triplett, q=Quartett, m=Multiplett, kB=komplexer Bereich, br=breit | |
LPS | Lipopolysaccharid |
PAF | Platelet Activating Factor |
PMA | Phorbol-12-myristat-13-acetat |
PMN | Polymorphonucleäre neutrophile Leukozyten |
TNF | Tumornekrosefaktor |
Claims (2)
1. Verbindungen der Formel I
R¹-X-Y- NR²R³ (I)worin
R¹ der Acylrest von 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure, 4,7,10,13,16,19-Docosahexaensäure oder 9,12,15-Octadecatrien säure,
X ein Sauerstoffatom oder ein NH-Gruppe,
Y eine C2-3-Alkylengruppe,
R² und R³ Wasserstoffatom oder C1-2-Alkylgruppen
darstellen, sowie deren Salze mit physiologisch verträglichen Säuren und C1-2-Trialkylammoniumsalze.
R¹ der Acylrest von 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure, 4,7,10,13,16,19-Docosahexaensäure oder 9,12,15-Octadecatrien säure,
X ein Sauerstoffatom oder ein NH-Gruppe,
Y eine C2-3-Alkylengruppe,
R² und R³ Wasserstoffatom oder C1-2-Alkylgruppen
darstellen, sowie deren Salze mit physiologisch verträglichen Säuren und C1-2-Trialkylammoniumsalze.
2. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch zur Verwendung bei der
Bekämpfung von Krankheiten.
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DE19914120916 DE4120916A1 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Omega-3 mehrfach ungesaettigte fettsaeurederivate, ihre herstellung und verwendung |
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MX9203292A MX9203292A (es) | 1991-06-25 | 1992-06-24 | Derivados de acidos grasos omega-3 poliinsaturados, su preparacion y aplicacion |
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---|---|---|---|
DE19914120916 DE4120916A1 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Omega-3 mehrfach ungesaettigte fettsaeurederivate, ihre herstellung und verwendung |
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GB971700A (en) * | 1961-02-02 | 1964-09-30 | Boots Pure Drug Co Ltd | Anti-Inflammatory Agents |
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1992
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