DE4120816C2 - Verfahren und Einrichtung zur Überwachung von Tunnelbauwerken - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Überwachung von TunnelbauwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Überwachung von Tunnelbauwerken gegen unberechtigte An
wesenheit von Personen, Fahrzeugen, sowie festen, flüssigen
oder gasförmigen Stoffen.
Bei Tunnelbauwerken, insbesondere bei Eisenbahntunneln,
ist es zur Gewährleistung eines ungestörten, sicheren Eisen
bahnbetriebes, und damit zur Gewährleistung der gesundheit
lichen Unversehrtheit der Reisenden und des Zugpersonals
von entscheidender Bedeutung, daß sich im Tunnel keine
Personen unberechtigt aufhalten, daß keine sonstigen Hin
dernisse, wie z. B. verloren gegangene Gegenstände, desgleichen
keine explosiven Gase vorhanden sind oder gar Brände statt
finden. Derartige Hindernisse müssen rechtzeitig entdeckt
und Züge an der Einfahrt in einen solchen Tunnel gehindert
werden.
Zu diesem Zwecke ist es bekannt, in Straßentunneln spezielle
Rauchgaswarnanlagen, Brandmelder und Notrufstationen zu
installieren. Durch diese Einrichtungen wird der Tunnelbe
nutzer, vorzugsweise also der Kraftfahrer, in die Meldekette
mit einbezogen.
Bei diesen Verfahren ist es jedoch nachteilig, daß eine Viel
zahl von einzelnen und dazu für jeden Anwendungsfall auch
nach dem physikalischen Prinzip und Aufbau unterschiedliche
Sensoren aufgebaut und vernetzt werden müssen.
Außerdem sind diese Verfahren auf Eisenbahntunnel nicht
übertragbar, weil der Bahnbetrieb nicht wie der Straßenver
kehr "auf Sicht" sondern auf "Signalisierung" betrieben
wird. Dies bedeutet, daß der Triebfahrzeugführer im Bahn
betrieb, der vor der Einfahrt in den Tunnel freie Fahrt
signalisiert bekommen hat, davon ausgehen muß, daß die Strecke
auch tatsächlich frei befahrbar ist. Der Triebfahrzeug
führer scheidet in den meisten Fällen auch als Melder aus,
da die Fahrzeugbeleuchtung nur der Identifikation und nicht
der Raumausleuchtung dient und somit Hindernisse nur zufällig
entdeckt werden können.
Es ist auch bekannt, daß in den Eisenbahntunneln von Schnell
fahrtstrecken Luftstömungsmeldeanlagen installiert sind,
die in der Lage sind, die Strömungsrichtung und Intensität
grob zu erfassen. Diesen Einrichtungen haftet jedoch der
Nachteil an, daß Strömungen nur an einem Punkt im Tunnel
querschnitt erfaßt werden können, die ggf. gar nicht die Grund
strömung darstellen. So können z. B. heiße Gase, die an der
Tunneldecke ziehen, und/oder kalte Luft oder Gase, die am
Boden aus der Richtung des Tunneleinganges angesaugt werden,
überhaupt nicht erfaßt werden.
Bei Bränden besteht zudem die Gefahr, daß diese Einrichtungen
und/oder deren Datenübertragungseinrichtung zerstört werden,
da sie im Tunnel aufgebaut sein müssen.
Die Druckschrift DE 38 32 428 A1 betrifft eine Personen-
Erfassungsvorrichtung, wobei ein Infraroterfassungssensor, der
in vier Einzelsensoren aufgeteilt ist, Erfassungssignale bzgl.
der Anwesenheit von Personen und anderen Wärmequellen aufnimmt.
Die aufgenommenen Informationen in Form elektrischer Signale
werden einer Auswerteeinheit einschließlich eines Verstärkers
zugeführt und dort zur weiteren Auswertung aufbereitet. Die
aufbereiteten Signale hinsichtlich stationärer oder sich
bewegender Wärmequellen innerhalb des Erfassungsbereichs werden
einer Ausgabeeinrichtung in Form eines Meldesignals zugeführt.
Es wird hierbei auf die Anwesenheit oder Abwesenheit von
Personen oder anderen Wärmequellen geschlossen, indem
Pegelspitzen und das Andauern unterschiedlicher Ausgangssignale
der Einzelsensoren erfasst und miteinander verglichen werden.
Aus der Druckschrift DE-OS 21 55 305 ist eine Vorrichtung zum
Feststellen stationärer oder sich bewegender Gegenstände
mittels eines stationären oder sich bewegenden Elements bei
nicht gegebener Sichtbarkeit offenbart, welche aus zumindest
einer Infrarotstrahlungs-Quelle, einem konkaven Spiegel, der
zur Reflexion von durch einen zu erfassenden Gegenstand
ausgesandter Infrarotstrahlung geeignet ist, sowie einem
Spiegel besteht, der drehbar angeordnet ist. Eine aufgenommene
Infrarotstrahlung wird mittels des konkaven Spiegels bei einem
entsprechend empfindlichen Element gebündelt, durch welches die
empfangene Infrarotstrahlung beispielsweise durch Aufleuchten
einer Lampe zur Anzeige gebracht wird.
Aus der Druckschrift DE 40 01 219 C1 ist ferner eine
Überwachungsvorrichtung für einen Personenkorridor bekannt, bei
welcher eine Vielzahl von Sensoren und Berechtigungs-
Kontrolleinrichtungen vorgesehen ist, deren entsprechende
Ausgangssignale einer Auswertungseinrichtung und einer
Kontrolleinrichtung zugeführt Werden. Die
Überwachungsvorrichtung umfasst ferner zwei Horizontal-
Lichtschranken und eine Zeitkontrolleinrichtung zur Überprüfung
der zeitlichen Reihenfolge der verschiedenen Signale und zur
Freigabe oder Sperrung des Korridors in Abhängigkeit von dem
Auswertungsergebnis der Signale.
Die Druckschrift US 4 709 330 offenbart ein System zur
Überwachung und zum Führen von Personen in Bauwerken, wobei die
Anwesenheit und der Ort einer Person überwacht wird. Der Person
kann beispielsweise in Gefahrenfällen oder zu allgemeinen
Führungszwecken eine Information hinsichtlich eines
einzuhaltenden Wegs oder eines erreichbaren Notausgangs
zugeführt werden. Zur Durchführung der Führungsfunktion kann
ein zu überwachender Raum in mehrere einzeln überwachte
Abschnitte unterteilt werden.
Die Druckschrift DE 38 43 043 A1 offenbart ferner ein
Leitverfahren und eine Einrichtung für den Katastrophen- und
Umweltschutz, wobei eine Automatisierung des Alarms angestrebt
wird. Es erfolgt eine Verifizierung des Alarms, eine Aufklärung
vor Ort sowie eine Computer-unterstützte Analyse in Verbindung
mit zuvor in Computern abgespeicherten Alarmplänen. Auf diese
Weise können Hilfsmaßnahmen nach Angaben einer Einsatzleitung
entsprechend den Computer-unterstützten Angaben in kurzer Zeit
eingeleitet werden. Ferner schließt die weitgehend automatische
Alarmweiterleitung in Verbindung mit einem Computer-
unterstützten Maßnahmenkatalog Übermittlungsfehler in
Verbindung mit dem Alarm aus.
Aus der Druckschrift US 4 775 853 ist des weiteren eine
Vorrichtung zur schnellen Erfassung körperlicher Gegenstände
oder bestimmter physikalischer Phänomene bekannt, wobei mittels
einer Vielzahl von Sensoren gleichzeitig innerhalb und
außerhalb von Räumen Strahlungen im sichtbaren Licht sowie im
ultravioletten und infraroten Spektrum erfasst werden können,
wobei auch gleichzeitig eine fehlende Bewegung bei einem in
üblicher Weise periodisch stattfindenden Vorgang erkannt werden
kann. Zu diesem Zweck sind optische Einrichtungen in Verbindung
mit Videoverstärkern sowie Abtaströhren vorhanden, die die
ausgesandte Strahlung aufnehmen und entsprechende Signale zur
weiteren Auswertung bereitstellen.
Aus der Druckschrift US 4 772 875 ist eine Vorrichtung zur
Erfassung eines unbefugten Eindringens in einen vorbestimmten
Bereich offenbart, bei welcher zwei Sensoren vorgesehen sind
zur Erfassung unterschiedlicher Bedingungen. Erfasst eine der
Sensoren in einem bestimmten Bereich eine Änderung der
Bedingung, die auf ein unbefugtes Eindringen schließen lässt,
so wird der zweite Sensor auf den selben Zielbereich gerichtet
zur gleichzeitigen Erfassung dieses Bereichs. Erfassen beide
Sensoren eine Änderung der jeweils vorliegenden Bedingungen,
dann wird auf ein unbefugtes Eindringen geschlossen. Die
Sensoren können dabei unterschiedliche Bedingungen wie
unterschiedliche Strahlungen in den zu überwachenden Bereichen
erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Überwachungsverfahren und eine Überwachungseinrichtung anzugeben, die
gleichermaßen für Straßen- und für Eisenbahntunnel verwendbar
sind mit welchen eine automatisierte, kontinuierliche Über
wachung der Tunnelbauwerke, auch vom Tunneleingang her,
möglich ist, und wobei
von mindestens einem Überwachungspunkt aus ein
größerer Raum in seiner Tiefe überwacht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das die in
Anspruch 1 aufgeführten Verfahrensschritte aufweist. Diese
sehen vor, am Eingang des Tunnels einen Infrarotsensor zu
installieren, dessen optische Achse in den Tunnel gerichtet
ist, und der eine automatisch zyklisch veränderbare Meßgeo
metrie aufweist.
An den Wendepunkten eines Zyklus, der auch an den Seiten
wänden des Tunnels liegen kann, trifft die Meßgeometrie auf
eine oder mehrere an der Tunnelwand fest oder beweglich
installierte, IR-Strahlung aussendende Einrichtung bzw.
Einrichtungen (= IR-Marken).
Ferner wird erfindungsgemäß diese Aufgabe mittels
einer Einrichtung nach Anspruch 5 zur Durchführung des
Verfahrens gelöst.
In den jeweiligen Unteransprüchen sind besondere Ausgestaltungen des Verfahrens
und der Einrichtung angegeben.
Die IR-Marken sind derart ausgeführt, daß mindestens eine
Marke als Eichquelle zur automatischen Systemkalibrierung
benutzt werden kann, um die durch Verschmutzungen der Optik
und/oder Infrarotkomponenten oder durch einfache Alterung
des Sensors oder durch Störungen der Atmosphäre zwischen
Sensor und IR-Marke auftretende Meßsignalverringerung oder
-erhöhung ausgleichen zu können.
Mindestens eine der IR-Marken ist derart ausgeführt, daß ihre
Strahlungsenergie von der im Tunnel herrschenden Temperatur
und/oder Luftströmung abhängt, wobei durch geeignete Anordnung
mehrerer IR-Marken nicht nur auf die Strömungsinentsität
sondern auch auf die Strömungsrichtung geschlossen werden kann.
Diese Aufgabe kann durch geeignete von Marke zu Marke unter
schiedliche Abdeckung der Strahlungsflächen der Marken oder
durch geeignete, automatisierte Bewegung der Marken, z. B.
hinter eine Abdeckung, oder durch deren definierte Verdrehung
erreicht werden.
Zwischen den einzelnen IR-Marken wird der Raum des Tunnels
abgetastet und Gegenstände und Personen in einem Zyklus
entdeckt und über mehrere Zyklen deren Ausdehnung und Bewe
gungsrichtung festgestellt. Durch die räumlich unterschied
liche Position der IR-Marken und der mit steigender/sinkender
Entfernung des Objekts zum Sensor ansteigenden/sinkenden
Dämpfung bzw. Verringerung oder Vergrößerung des Meßsignals
kann auch die Bewegungsrichtung in der Tunnellängsachse bzw.
Tiefe ermittelt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung bei
unberechtigtem Aufenthalt (Verirrung) von Personen oder Tieren
in der absoluten Dunkelheit des Tunnels, oder wenn beispiels
weise im Zusammenhang mit Unfällen ortsunkundige Personen
auf den Gleisen umherirren und sich ggf. anstatt zum Tunnel
ausgang in Richtung zur Tunnelmitte bewegen.
Desgleichen ist in diesem Zusammenhang die Erfassung der
Bewegung von Gasen, Rauch etc. von wesentlicher Bedeutung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsbei
spiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Eisenbahntunnel im Querschnitt
mit einem IR-Sensor in der Tunnelmitte,
und den Bereich, der zwischen zwei IR-Marken
abgetastet wird,
Fig. 2a schematisch eine IR-Marke, bei der die Luft durch
ein umgebendes Rohr strömt und dabei die IR-Marke
umspült,
Fig. 2b schematisch eine IR-Marke mit umgebenden Rohr,
das an der sensorabgekehrten Seite geschlossen ist,
Fig. 3 schematisch einen Tunnel, in dem zwei gegenein
ander gerichtete Sensoren den Raum zwischen ihnen
nahzu voll erfassen, mit angedeuteter Auswerte
station und Meldestation außerhalb des Tunnels.
In Fig. 1 ist mit 2 ein Eisenbahntunnel bezeichnet, der sche
matisch im Querschnitt gezeigt ist. Am Boden des Tunnels
liegen zwei Gleise 15; 16. Auf dem Gleis 15 Läuft eine Person 7,
die z. B. unberechtigt dorthin gelangt sein kann.
Zwischen den Gleisen ist ein IR-Sensor 1 installiert, dessen
optische Achse 3 schräg nach oben in den Raum zeigt und
schwenkbar ist. Die Achse 3 überstreicht dabei einen Abtast
bereich 4, was durch die Vielzahl der Pfeile angedeutet ist.
An den gegenüberliegenden Tunnelwänden sind je eine IR-Marke 5
angebracht. Ihre Positionen an den Wänden definieren die Um
kehrpunkte der optischen Achsen im Abtastbereich 4.
In der bereits beschriebenen Weise dienen die IR-Marken 5
zur Kalibrierung der gesamten Meßeinrichtung.
Wenn entlang der Tunnelwand mehr als zwei IR-Marken in Tunnel
längsrichtung hintereinander im Abtastbereich 4 angeordnet
sind, lassen sich durch die Veränderung der von ihnen erhal
tenen Signale die Bewegungsrichtung von Fremdkörpern im
Tunnel bzw. die Zugrichtung von Gasen, Rauchschwaden oder dgl.
erkennen.
Durch eine Ausführungsform der IR-Marken in der in den Fig.
2a; 2b gezeigten Form können, neben der direkten Erfassung des
IR-Temperaturprofils des Tunnelraumes durch den IR-Sensor 1,
die Luftströmungsintensität und Luftströmungsrichtung erfaßt
werden. Fig. 2a zeigt eine IR-Marke 5, die in einem offenen
Rohr 17 angeordnet ist, und deren Temperaturstrahlung bei
konstant gehaltener Heizleistung, abhängig von der Intensität
der durch das Rohr fließenden Luftströmung, ansteigt bzw.
abfällt und dadurch die Ermittlung der Strömungsintensität
über die absolute Temperatur ermöglicht.
Von wesentlicher Bedeutung ist es bei diesem Verfahren auch,
daß die IR-Marke 5 auf der luftströmungszugewandten Seite
zwangsläufig eine niedrigere Temperatur abstrahlt als auf der
luftströmungsabgewandten Seite. Durch eine geeignete Ein
richtung 18 wird die IR-Marke kurzzeitig derart gedreht,
daß der IR-Sensor 1 auch die zur Tunnelmitte weisende Abstrah
lungsfläche erfassen kann. Aus der positiven oder ggf. nega
tiven Temperaturdifferenz der beiden Seitenflächen der IR-
Marke 5 kann die Strömungsrichtung ermittelt werden.
Die Temperatur der IR-Marke muß bei fehlender Luftströmung
stets höher sein, als die im Tunnel herrschende Raumtemperatur.
Die räumliche Anordnung der Rohre 17 und 17a kann in der
bereits beschriebenen Weise an einander gegenüberliegenden
Tunnelwänden erfolgen, sie können aber auch auf der gleichen
Tunnelseite nebeneinander bzw. hintereinander angebracht sein.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Tunnel 2, bei dem an jedem Ein
gang ein Sensor 1 zwischen den Gleisen 15; 16 installiert ist.
Die optischen Achsen 3 der Sensoren sind gegeneinander
gerichtet und erfassen den gesamten Tunnelraum nahezu voll
ständig. An der Eisenbahnstrecke ist außerdem die Auswerte
station 8 gezeigt, der die Signale der Sensoren 1 zugeführt
werden. Das Ergebnis der Signalauswertung wird an eine Melde
station 9 gegeben, von der aus ein entsprechendes Gleissignal
12 gesteuert wird, das dem Zug 11 die Fahrt freigibt oder
blockiert.
Claims (10)
1. Verfahren zur Überwachung von Tunnelbauwerken gegen
unberechtigte Anwesenheit von Personen, Fahrzeugen, festen,
flüssigen oder gasförmigen Stoffen, mittels einer
Überwachungseinrichtung mit zumindest einem im Tunnel
angeordneten Infrarotsensor und einer als definierte
Eichquelle dienenden IR-Marke, mit dem Schritt des
Erfassens der Temperaturmeßwerte des Infrarotsensors und
Übermitteln der Temperaturmeßwerte an eine Auswertestation,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Ausrichten der optischen Achse (3) des Infrarotsensors (1) von dem einen Eingang des Tunnels (2) zum anderen Eingang des Tunnels (2),
Ablenken der optischen Achse (3) des Infrarotsensors (1) (= Abtaststrahl) automatisch zyklisch derart, daß der Raum zwischen zwei seitlich installierten IR-Marken (5) nach Wärmequellen (7) abgetastet wird,
Bereitstellen einer definierten Eichquelle durch zumindest eine der IR-Marken (5) und Ergänzen der der Auswertestation (8) übermittelten Temperaturmeßwerte mit Raumkoordinaten, und
Übermitteln der in der Auswertestation (8) ermittelten Werte an eine Meldestation (9), von der aus entsprechende Maßnahmen koordiniert werden können.
Ausrichten der optischen Achse (3) des Infrarotsensors (1) von dem einen Eingang des Tunnels (2) zum anderen Eingang des Tunnels (2),
Ablenken der optischen Achse (3) des Infrarotsensors (1) (= Abtaststrahl) automatisch zyklisch derart, daß der Raum zwischen zwei seitlich installierten IR-Marken (5) nach Wärmequellen (7) abgetastet wird,
Bereitstellen einer definierten Eichquelle durch zumindest eine der IR-Marken (5) und Ergänzen der der Auswertestation (8) übermittelten Temperaturmeßwerte mit Raumkoordinaten, und
Übermitteln der in der Auswertestation (8) ermittelten Werte an eine Meldestation (9), von der aus entsprechende Maßnahmen koordiniert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den
Schritt des Bestimmens des jeweiligen Umkehrpunkts der
optischen Achse (3) mittels der seitlich angebrachten IR-
Marken (5).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
den Schritt des automatischen Kalibrierens der
Überwachungseinrichtung mittels der IR-Marken (5).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch den Schritt des Speicherns und
Vergleichens der Meßwerte jedes aufeinanderfolgenden
Meßzyklus mittels der Auswertestation (8).
5. Einrichtung zur Überwachung von Tunnelbauwerken gegen
unberechtigte Anwesenheit von Personen, Fahrzeugen, festen,
flüssigen oder gasförmigen Stoffen, mit
zumindest einem im Tunnel angeordneten Infrarotsensor, und
einer als definierte Eichquelle dienenden IR-Marke, wobei
die Temperaturmeßwerte des Infrarotsensors einer Auswertestation übermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Achse (3) des Infrarotsensors (1) von dem einen Eingang des Tunnels (2) zum anderen Eingang des Tunnels (2) gerichtet ist,
die optische Achse (3) des Infrarotsensors (1) (= Abtaststrahl) automatisch zyklisch derart abgelenkt wird, daß der Raum zwischen zwei seitlich installierten IR-Marken (5) nach Wärmequellen (7) abgetastet wird, wobei
zumindest eine der IR-Marken (5) die definierte Eichquelle bildet und die der Auswertestation (8) übermittelten Temperaturmeßwerte mit Raumkoordinaten ergänzt werden, und
die in der Auswertestation (8) ermittelten Werte einer Meldestation (9) übermittelt werden, von der aus entsprechende Maßnahmen koordiniert werden können.
zumindest einem im Tunnel angeordneten Infrarotsensor, und
einer als definierte Eichquelle dienenden IR-Marke, wobei
die Temperaturmeßwerte des Infrarotsensors einer Auswertestation übermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Achse (3) des Infrarotsensors (1) von dem einen Eingang des Tunnels (2) zum anderen Eingang des Tunnels (2) gerichtet ist,
die optische Achse (3) des Infrarotsensors (1) (= Abtaststrahl) automatisch zyklisch derart abgelenkt wird, daß der Raum zwischen zwei seitlich installierten IR-Marken (5) nach Wärmequellen (7) abgetastet wird, wobei
zumindest eine der IR-Marken (5) die definierte Eichquelle bildet und die der Auswertestation (8) übermittelten Temperaturmeßwerte mit Raumkoordinaten ergänzt werden, und
die in der Auswertestation (8) ermittelten Werte einer Meldestation (9) übermittelt werden, von der aus entsprechende Maßnahmen koordiniert werden können.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlich angebrachten IR-Marken (5) den jeweiligen
Umkehrpunkt der optischen Achse (3) definieren.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die IR-Marken (5) derart aufgebaut
sind, daß ihre Temperatur von der Geschwindigkeit und der
Richtung der sie umgebenden Luftströmung abhängt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung über die IR-Marken (5)
automatisch kalibriert wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertestation (8) die Meßwerte
jedes aufeinanderfolgenden Meßzyklus abspeichert und
vergleicht.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der räumlichen Größe und Temperatur
eines auftretenden Temperaturmusters auf die Ursache des
Temperaturanstiegs oder Temperaturabfalls geschlossen
werden kann und somit Personen, Fahrzeuge, heiße Gase und
Brände unterschieden werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914120816 DE4120816C2 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung von Tunnelbauwerken |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RABOTEK INDUSTRIE-COMPUTER GMBH, 67098 BAD DUERKHE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WETZLER, GERD R. DIPL.-ING., 69181 LEIMEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |