DE4119796A1 - Fernsehsender mit verzerrungs-korrektureinrichtung - Google Patents
Fernsehsender mit verzerrungs-korrektureinrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/38—Transmitter circuitry for the transmission of television signals according to analogue transmission standards
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fernsehsender laut Ober
begriff des Hauptanspruches.
Ein Fernsehsender dieser Art ist bekannt (EP 01 76 138).
Mit dem vom demodulierten ausgangsseitigen Videosignal
abgeleiteten Steuersignal wird hierbei das modulierte
Trägersignal in der ZF- bzw. HF-Lage nach dem Modulator
entsprechend korrigiert, dazu ist nach dem Modulator
eine das modulierte Trägersignal entsprechend beeinflus
sende Vorkorrektureinrichtung vorgesehen. Diese bekannte
Korrekturmaßnahme ist nicht optimal, da sie ein modu
liertes Signal beeinflußt, das durch ein Bandpaßfilter,
typischerweise durch ein Restseitenbandfilter, aber auch
schon durch den Modulator selbst bereits eine Veränderung
nach Amplitude und Phase erfahren hat, die frequenzab
hängig ist.
Außerdem können mit dieser bekannten Korrektureinrichtung
nur Kennlinien der im Signalweg folgenden Baugruppen
kompensiert werden, beispielsweise die Verstärkungs/Am
plituden-Kennlinie oder die Verstärkungs/Frequenz-Kenn
linie. Eine Regenerierung eines in seiner zeitlichen
Lage verschobenen und/oder in seiner Form stark verän
derten Synchronimpulses ist jedoch nur annähernd möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Korrektureinrichtung für Fernsehsender dieser Art zu
schaffen, mit der unabhängig vom Modulationsverfahren
und den bandbegrenzenden Baugruppen eine Korrektur aller
Fehler möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Fernsehsender
laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Unter "Videosignal" wird in den Ansprüchen und in der
nachfolgenden Beschreibung jedes beliebige Fernsehsignal
verstanden, beispielsweise ein übliches analoges Video
signal ohne Tonsignal aber auch jedes beliebige analoge
oder digitale Basisbandsignal, das beispielsweise aus
einem Videosignal und einem Tonsignal einschließlich
zugehörige Synchronimpulse oder Synchronworte zusammen
gesetzt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Korrektureinrichtung wird un
mittelbar auf das eingangsseitig angebotene Videosignal
im verzerrungskompensierenden Sinne eingewirkt, so daß
unabhängig vom anschließenden Modulationsverfahren und
den bandbegrenzenden Baugruppen des Fernsehsenders sämt
liche Fehler eines Videosignals auf einfache Weise voll
kommen korrigiert werden können. Der Restfehler ist beim
erfindungsgemäßen Verfahren lediglich von der Genauigkeit
der eingesetzten Meßmittel abhängig, also beispielsweise
von der Genauigkeit des verwendeten Demodulators bzw.
vom Quantisierungsfehler der verwendeten Analog/Digi
tal-Wandler. Das erfindungsgemäße Korrekturverfahren
kann auch zur unmittelbaren automatischen Korrektur eines
Videosignals während des laufenden Programms eingesetzt
werden, sofern entsprechend schnelle Rechner verwendet
werden. So ist es beispielsweise möglich, während des
laufenden Programms jeweils den statischen Mittelwert
der aufeinanderfolgenden Bildabschnitte zu bestimmen.
Da insbesondere bei Transistor-Leistungsverstärkern,
die im AB-Betrieb arbeiten, die im Verstärker auftretenden
Verzerrungen abhängig von der jeweiligen Aussteuerung
sind und damit vom jeweils aktuellen Bildsignal beeinflußt
werden, besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von
dem so ermittelten Mittelwert des Bildanteiles des Ein
gangssignals eine entsprechende Vorverzerrung des Video
signals vorzunehmen, die solche aussteuerungsabhängigen
Beeinflussungen des Videosignals im Transistorleistungs
verstärker entsprechend berücksichtigen.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ist sowohl zur Vorkompen
sation von analogen Videosignalen als auch zur entspre
chenden Kompensation von im Basisband zugeführten Digi
talsignalen geeignet, auch von solchen, die als Zeit
multiplexsignale zugeführt werden, wie sie beispielsweise
bei den sogenannten D-MAC, C-MAC, D2-MAC, HD-MAC oder
anderen Signalen der modernen Video-Übertragungstechnik
benutzt werden und wie sie beispielsweise im EBU Doc.
SPB284 und in SPECIFICATION DU SYSTEME D2MAC/PAQUET oder
im EP 02 26 802 beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild des Bildzweiges eines
konventionellen Fernsehsenders mit einer das zu übertra
gende Videosignal V aufbereitenden Eingangsstufe 1, in
welcher beispielsweise durch eine Klemmschaltung ein
konstanter Gleichspannungsmittelwert eingestellt wird.
Das Videosignal V ist entweder ein analoges Videosignal
oder ein analoges Basisbandsignal. Es enthält beispiels
weise Prüfsignale (Prüfzeilen), welche die durch die
nachfolgenden Baugruppen des Senders hervorgerufenen
Verzerrungen möglichst deutlich zeigen. Das aufbereitete
Videosignal wird über einen Analog/Digital-Wandler 15
in ein entsprechendes Digitalsignal gewandelt, das
einem Rechner 13 zugeführt wird. Im Rechner 13 wird durch
ein nachfolgend näher beschriebenes Korrekturverfahren
ein vorkorrigiertes Videosignal V° das über
einen Digital/Analog-Wandler 16 einem Modulator 2
zugeführt wird, in welchem das vorkorrigierte Videosignal
V° dem Träger eines Zwischenfrequenzoszillators 3 auf
moduliert wird, das so erzeugte modulierte Zwischenfre
quenzsignal IF wird in einer nachfolgenden Baugruppe
4 bestehend aus Verstärkern, Filtern und beispielsweise
zusätzlichen fest eingestellten Vorverzerrungsschaltungen
zum Ausgleich gleichbleibender Verzerrungen einem weiteren
Modulator 5 zugeführt, in welchem dieses Zwischenfre
quenzsignal IF mittels eines Oszillators 6 in die
gewünschte Hochfrequenzlage RF umgesetzt wird. Nach
Durchlaufen einer Hochfrequenzbaugruppe 7 wiederum
beispielsweise bestehend aus Verstärkern, Filtern und
gegebenenfalls fest eingestellten Vorverzerrungsstufen
wird das modulierte Hochfrequenzsignal einem Leistungs
verstärker 8 zugeführt, dessen Ausgangssignal entweder
unmittelbar der Antenne oder einem Bildsignal-Tonsig
nal-Combiner 14 und dann erst der Antenne zugeführt wird.
Ein Teil des Ausgangssignales des Leistungsverstärkers
8 oder des Ausgangssignales des Combiners 14 wird einem
Demodulator 9 zugeführt, das dadurch gewonnene demodu
lierte Videosignal wird einem A/D-Wandler 10 zugeführt
und das so gewonnene digitale Videosignal V′ wird dem
Rechner 13 zugeführt und dort ausgewertet. Im Rechner
13 wird zunächst das Eingangssignal um die Zeit ver
zögert, die der Gesamtlaufzeit entspricht, mit der das
demodulierte Videosignal V′ an dem zweiten Eingang des
Rechners 13 anliegt. Die beiden Signale und V′ werden
dann voneinander subtrahiert, wie dies schematisch in
Fig. 2 dargestellt ist. Dies geschieht kontinuierlich
für jede Zeile oder bei Benutzung von Prüfzeilensignalen
durch Austastung der Prüfzeilen, während diese Prüfzeilen
übertragen werden; werden Prüfzeilen benutzt, so arbeitet
der Rechner nach folgendem Prinzip: Durch die Subtraktion
entsteht ein Differenzsignal, das pro Zeitschritt einen
anderen Wert haben kann. Nach im Prinzip bekannten Opti
mierungsverfahren verändert der Rechner nun das Video
signal V° während der Dauer der ausgetasteten Prüfzeile
zunächst nur für den Zeitpunkt t1 so lange, bis die
Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem demodu
lierten Signal zu diesem Zeitpunkt t1 zu Null wird. Dann
läuft das gleiche Verfahren für den Zeitpunkt t2 ab.
Nimmt man an, daß die Prüfzeile in n Zeitschritte unter
teilt ist, so wird der Vorgang n-mal durchlaufen. Äqui
valent dazu ist auch eine parallele Berechnung z. B. mit
n Einzelprozessoren möglich.
Die Addition oder Subtraktion der Digitalwerte, die zur
Minimierung des Differenzsignals geführt hat, führt der
Rechner nun für alle übrigen Zeilen ebenfalls aus, so
daß deren Signale zum jeweiligen Zeitpunkt t1 bis tn
die gleichen Veränderungen erfahren wie die Signale der
Prüfzeilen.
Sind die Abstände, die nicht äquidistant sein müssen,
genügend klein gewählt, so ist das demodulierte Video
signal V′ nach Betrag und Phase optimal vorkorrigiert.
Die Differenzbildung während der Dauer der Prüfzeile
kann kontinuierlich erfolgen. Damit ist bei einer deut
lichen Veränderung des Signalmittelwertes auch eine
Änderung der Verzerrungen, die sich aufgrund dieser
Aussteuerung ergibt, ausgleichbar.
Läuft der Rechenprozeß ohne die Verwendung von Prüfzeilen
kontinuierlich für jede Zeile eines Bildes oder Halbbildes
oder für eine bestimmte Anzahl von Zeilen eines Bildes
oder Halbbildes ab, so kann der beschriebene Differenz
bildungsprozeß durch optimierende Korrelationsalgorithmen
ersetzt werden.
Alle beschriebenen Maßnahmen setzen kein klassisches
Videosignal voraus, sondern sind prinzipiell für jedes
Basisbandsignal anwendbar.
Eine andere Möglichkeit der Erzeugung des Korrekturwertes
für die Vorverzerrung des Videosignals vor dem Modulator
besteht darin, das demodulierte Videosignal V′ mit einem
entsprechenden Normsignal zu vergleichen. Zu diesem Zweck
sind im Rechner 13 beispielsweise die entsprechenden
genormten Daten eines Videosignals wie Synchronimpuls
oder Synchronwort abgespeichert und diese genormten Daten
werden dann mit den entsprechenden Daten des demodulierten
Videosignals V′ verglichen. Von der damit festgestellten
Signalabweichung wird dann der Korrekturwert abgeleitet,
mit welchem das ursprüngliche Videosignal in das vor
korrigierte Videosignal V° umgewandelt wird.
Anstelle der beschriebenen Vorkorrektur auf digitalem
Wege mittels eines Rechners 13 ist natürlich auch eine
reine analoge Vorkorrektur des Videosignals möglich,
indem beispielsweise durch analoge Differenzbildung von
V′ und oder von V′ mit einem analogen Normsignal ein
entsprechender Korrekturwert ermittelt wird, der als
Korrektursignal der Aufbereitungsschaltung 1 zugeführt
wird, in welcher das Videosignal V unmittelbar in das
vorkorrigierte Signal V° umgewandelt wird, das dann
unmittelbar dem Modulator 2 zugeführt wird. Bei der
Vorkorrektur von digitalen Basisbandsignalen kann der
A/D-Wandler 15 selbstverständlich entfallen.
Claims (6)
1. Fernsehsender mit einem das mit dem Videosignal
modulierte Trägersignal verstärkenden Leistungsver
stärker sowie einer Korrektureinrichtung, in welcher
das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers demoduliert
wird, an mindestens einem Teil dieses demodulierten
Videosignals dessen Verzerrungen gemessen werden und
ein dafür repräsentativer Korrekturwert erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Korrekturwert vor dem Modulator mindestens ein Teil
des Videosignals im Sinne einer Kompensation der
gemessenen Verzerrungen korrigiert wird.
2. Fernsehsender nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Ausgang
des Leistungsverstärkers gewonnene demodulierte Video
signal mit dem am Eingang eingegebenen Videosignal
verglichen wird und von der dabei festgestellten
Signalabweichung der Korrekturwert abgeleitet wird.
3. Fernsehsender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Ausgang
des Leistungsverstärkers gewonnene demodulierte
Videosignal mit einem Normsignal verglichen wird und
von der damit festgestellten Signalabweichung der
Korrekturwert abgeleitet wird.
4. Fernsehsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrekturwert auf digitale Weise in einem Rechner
erzeugt wird und auch die Korrektur des Videosignals
vor dem Modulator auf digitale Weise im Rechner
durchgeführt wird.
5. Fernsehsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von
sämtlichen Teilen des Videosignals entsprechende
Korrekturwerte abgeleitet werden und das gesamte
Videosignal einschließlich Bildanteil entsprechend
korrigiert wird.
6. Fernsehsender nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nur
vom Synchronimpuls des demodulierten Videosignals
ein Korrekturwert ermittelt wird und in Abhängigkeit
von diesem Korrekturwert die Länge und/oder zeitliche
Lage des Synchronimpulses im Videosignal korrigiert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119796 DE4119796A1 (de) | 1991-06-15 | 1991-06-15 | Fernsehsender mit verzerrungs-korrektureinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119796 DE4119796A1 (de) | 1991-06-15 | 1991-06-15 | Fernsehsender mit verzerrungs-korrektureinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4119796A1 true DE4119796A1 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6434036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914119796 Withdrawn DE4119796A1 (de) | 1991-06-15 | 1991-06-15 | Fernsehsender mit verzerrungs-korrektureinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4119796A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1459855A (en) * | 1973-03-22 | 1976-12-31 | Tektronix Inc | Video transmitter stabilization system |
EP0176138A2 (de) * | 1984-09-17 | 1986-04-02 | Philips Electronics Uk Limited | Fernsehsender |
EP0226802A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-01 | Robert Bosch Gmbh | System zur Übertragung von Fernsehinformationen |
-
1991
- 1991-06-15 DE DE19914119796 patent/DE4119796A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |