DE4117826A1 - Steckkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckkupplung nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Im Maschinenbau und insbesondere im Kraftfahrzeugbau ist es häufig erforderlich, Antriebs- und Abtriebsabschnitte mittels einer elastischen Welle, die Steckkupplungsverbin­ dungen aufweist, miteinander zu koppeln.

Diese Antriebs- bzw. Abtriebsabschnitte haben in vielen Fällen nichtfluchtende Achsen. Wenn derartige Steckkupp­ lungswellenverbindungen im Kraftfahrzeugbau eingesetzt werden, entstehen durch einen allzu lockeren Sitz der Steckkupplungen unerwünschte Geräusche. Darüber hinaus ist es oft erforderlich derartige Verbindungen an relativ unzugänglichen Einbauorten herzustellen, so daß eine gut sitzende Kupplung nicht mit Sicherheit zu erreichen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckkupp­ lung zur Verfügung zu stellen, mit der ein fester Sitz der Steckkupplungsteile auf einfache Weise ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens einer der beiden Stecker-/Steckbuchsenabschnitte über zumindest einen Teil des Einsteckbereiches gegen den anderen verdrillt ist.

Mit Vorteil wird diese Verdrillung so ausgebildet, daß sie sich kontinuierlich fortschreitend über die gesamte Länge des unrunden Kupplungsabschnittes hinweg erstreckt. Wenn beispielsweise ein verdrillter Steckerabschnitt in einen Steckbuchsenabschnitt eingeschoben wird, ist immer in Abhängigkeit von der Toleranz der Paarung Stecker - Steck­ buchse ein Punkt vorhanden, an dem ein Abschnitt des Stec­ kers an einem Flächenabschnitt der Steckbuchse zur Anlage gelangt, so daß ein fester Paßsitz auf alle Fälle gewährlei­ stet werden kann.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, nur einen der beiden Stecker-/Steckbuchsenabschnitte zu verdrillen oder beide zu verdrillen.

Mit besonderem Vorteil wird der oder werden die Verdril­ lungswinkel so bemessen, daß im gekuppelten Zustand die beiden Stecker-/Steckbuchsenabschnitte elastisch verspannt sind.

Für einige Anwendungsfälle kann es vorteilhaft sein, wenn die Verdrillung derart ist, daß bei der Kupplung auch eine plastische Deformation zumindest eines der beiden Teile erfolgt, so daß sowohl eine form- als auch eine kraftschlüs­ sige Verbindung der beiden Steckkupplungsteile entsteht.

Bei einer Montage in schwer zugänglichen Bereichen ist es von besonderem Vorteil, daß der Steckbuchsenabschnitt eine trompetenförmige Eintrittsöffnung aufweist. Hierdurch wird das Einführen des Steckerabschnittes bei der Herstellung der Kupplung ganz erheblich vereinfacht.

In dieser Weise können die beiden Steckkupplungsabschnitte einen polygonalen Querschnitt, insbesondere einen quadra­ tischen Querschnitt aufweisen. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform der Erfindung weist der Steckerabschnitt die Form eines Vierkants auf. Bei einem bevorzugtem Ausfüh­ rungsbeispiel können die Vierkantenden um 5° bis 10° gegen­ einander verdrillt werden.

Wenn beide Enden der Welle mit Steckkupplungen der vorher beschriebenen Art einmal in einem Antrieb und einmal an einem Abtrieb angeschlossen sind, wird der Achsausgleich in dem elastischen Abschnitt der Welle verlegt, da in diesem Fall die beiden Kupplungsabschnitte fest miteinander verbun­ den sind. Deshalb wird die Welle in entsprechender Weise flexibel ausgelegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Steckkupplungs-Verbindung einer Welle mit einem Antrieb und einem Abtrieb und

Fig. 2 eine Ausführungsform eines Steckerabschnittes der Steckkupplung.

Fig. 1 zeigt schematisch eine flexible Welle 1, die einen Antrieb 2 mit einem Abtrieb 3 verbindet. Die Antriebsachse A-A fluchtet nicht mit der Abtriebsachse B-B. Der Antrieb 2 und der Abtrieb 3 haben einen axialen Abstand voneinander. Zur Verbindung der Welle 1 mit dem Antrieb 2 und dem Ab­ trieb 3 sind jeweils Steckkupplungen vorgesehen. Diese Steckkupplungen weisen einen Steckbuchsenabschnitt 4 und einen Steckerabschnitt 5 auf.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weisen der Stecker­ abschnitt und der Steckbuchsenabschnitt 4 quadratische Querschnitte auf. Ein Steckerabschnitt 5 mit quadratischem Querschnitt ist in Fig. 2 veranschaulicht.

Um bei der in Fig. 1 dargestellten Verbindung einen festen geräuschfreien Sitz der beiden Steckkupplungsabschnitte 4 und 5 zu gewährleisten, sind die beiden Steckerabschnitte 5 über die Länge L gegeneinander verdrillt. Dabei sind die Endflächen 7 und 8, wie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist, gegeneinander winklig verdreht und diese Verdrehung erfolgt fortlaufend über die gesamte Länge L derart, daß ausgehend von dem Querschnitt 6 bis zum Querschnitt 7 die Kanten 8 verdreht sind.

Durch diese Verdrehung der Kanten 8 erfolgt eine Anlage dieser Kanten 8 in den Vierkantbuchsen 4 derart, daß zwi­ schen dem Steckerabschnitt 5 und dem Steckbuchsenabschnitt 4 zumindest eine elastische Verspannung auftritt. Die Verdrehung der Kanten 8 kann aber auch derart sein, daß plastische Verformungen sich einstellen, so daß ein sicher­ er und fester Eingriff zwischen den Steckkupplungsabschnit­ ten 4 und 5 gewährleistet ist.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbei­ spiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims (4)

1. Steckkupplung mit nicht kreisrundem Stecker- und Steckbuchsenabschnitt zum Anschluß einer Welle, die vorzugsweise einen flexiblen Abschnitt aufweist, an einem Antrieb und/oder Abtrieb, die nicht auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Stecker-/Steckbuchsenabschnitte (5, 4) über zumindest einen Teil des Einsteckbereiches gegen den anderen Steckbuchsen-/Steckerabschnitt (4, 5) verdrillt ist.

2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verdrillungswinkel so bemessen ist oder sind, daß in gekuppeltem Zustand die beiden Stecker-/ Steckbuchsenabschnitte (5, 4) elastisch verspannt sind.

3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Steckbuchsenabschnitt (4) eine trompetenförmige Eintrittsöffnung aufweist.

4. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker-/Steckbuchsenabschnitte (5, 4) einen polygonalen Querschnitt aufweisen.