DE4116652C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/02—Cylinders; Cylinder heads having cooling means
- F02F1/10—Cylinders; Cylinder heads having cooling means for liquid cooling
- F02F1/16—Cylinder liners of wet type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit in ein Kurbelgehäuse
eingesetzten Zylinderlaufbuchsen gemäß den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-29 34 319 C2 ist eine naß aufgehängte Zylinderlaufbuchse bekannt,
die im oberen Bereich von einem relativ weiten Spalt zur Aufnahme eines
Wassermantels umgeben ist. Im unteren Bereich ist die Laufbuchse von einem
vergleichsweise eng tolerierten Spalt umgeben, in den zur Abdichtung des
Wassermantels Dichtringe eingelegt sind. Um Kavitationserscheinungen zu
vermeiden, ist in dem Übergangsbereich von dem weiten zu dem engen Spalt
eine ausgehärtete Silikonharzdichtung angeordnet.
Eine solche Anordnung ist nicht anwendbar, wenn Laufbuchse und Kurbelgehäuse
aus Materialien mit verschiedener Wärmedehnung bestehen. Weist die
Laufbuchse eine größere Wärmedehnung auf als das Kurbelgehäuse, wird die
ausgehärtete Dichtung zerquetscht. Weiterhin ist die Laufbuchse über die
ausgehärtete Dichtung starr und damit geräuschübertragend an das
Kurbelgehäuse gekoppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine mit in das
Kurbelgehäuse eingesetzten Zylinderlaufbuchsen zu schaffen, die unanfällig
gegenüber unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen dem Kurbelgehäuse und
den Zylinderlaufbuchsen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Ein in dem Spalt zwischen Kurbelgehäuse und Zylinderlaufbuchse als
Zwischenbuchse angeordnetes Elastomer, welches auf einer seiner Oberflächen
sich radial erstreckende Wülste trägt, überbrückt diesen Spalt elastisch und
kann dabei unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen Kurbelgehäuse und
Zylinderlaufbuchse ausgleichen. Desweiteren dichtet dieses Elastomer einen
Wassermantel gegenüber einem Kurbelraum ab und bedämpft die akustische und
mechanische Wirkung der Kolbenseitenkräfte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen benannt.
Die Zwischenbuchse kann je nach Fertigungs-, Herstell- und Montageverfahren
auf der Zylinderlaufbuchse oder in den Aufnahmen angeordnet sein. Bei einer
trockenen Zylinderlaufbuchse kann sich die Zwischenbuchse über die gesamte
Spalthöhe erstrecken, die Abdichtfunktion für den Wassermantel entfällt
dabei. Die Wülste können alle kreisringförmig zu der Mittelachse der
Zylinderlaufbuchse angeordnet sein oder aber nur benachbart einem oberen
Bund der Zylinderlaufbuchse. Im letzteren Fall sind die restlichen Wülste
parallel zu der Mittelachse ausgerichtet angeordnet.
Die Zwischenbuchse ist mit ihrer maximalen radialen Erstreckung so
ausgelegt, daß die Weite des Spaltes zwischen Zylinder und Kurbelgehäuse
sicher überbrückt wird. Daher können vergleichsweise grobe und dabei
kostengünstige Fertigungstoleranzen gewählt werden.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Zylinderlaufbuchse gemäß einer ersten Ausführung der
Erfindung im einbaufertigen Zustand teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Zylinderlaufbuchse im Schnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit Y gemäß Fig. 1 vergrößert,
Fig. 4 eine Einzelheit Z gemäß Fig. 1 vergrößert,
Fig. 5 eine Zylinderlaufbuchse einer zweiten Ausführung der Erfindung im
einbaufertigen Zustand teilweise geschnitten und
Fig. 6 eine Zylinderlaufbuchse einer dritten Ausführung.
Eine zu ihrer Mittelachse X-X symmetrische Zylinderlaufbuchse 1 mit einer
Bauhöhe H ist in einem nur angedeutet gezeigten Kurbelgehäuse 2 einer
Brennkraftmaschine mit einem oberen Bund 3 aufgehängt.
In einer ersten Ausführung gemäß Fig. 1 weist die Laufbuchse 1 in einem
oberen Abschnitt A einen Außendurchmesser DA auf, der geringfügig größer ist
als ein Außendurchmesser DB eines unteren Abschnittes B. Zwischen der
Laufbuchse 1 und dem Kurbelgehäuse 2 verbleibt über die aus den Abschnitten
A und B gebildete Höhe ein Spalt 4.
Entlang des Abschnittes A erstreckt sich zwischen Laufbuchse 1 und
Kurbelgehäuse 2 ein Wassermantel 5. Im einbaufertigen Zustand der Laufbuchse
1 ist entlang des Abschnittes B auf der Laufbuchse 1 eine als Elastomer 6
ausgebildete, elastische Zwischenbuchse angeordnet. Dieser Elastomer 6
kann aufvulkanisiert, aufgeklebt oder mit radialer Spannung auf den
Abschnitt B geschoben sein.
Während die der Laufbuchse 1 zugewandte Innenfläche FI des Elastomers 6
glattflächig gestaltet ist, sind auf der dem Kurbelgehäuse 2 zugewandten
Außenfläche FA kreisringförmige Wülste 7 ausgebildet, wodurch zwischen
benachbarten Wülsten 7 je eine Rille 8 entsteht. Die Wülste 7 sind
beidseitig von schrägen Seitenflächen 9 begrenzt, die unter einem Winkel W
von ca. 65° Grad zueinander angeordnet sind. Um das Einsetzen der Laufbuchse
1 in eine korrespondierende Aufnahme 10 des Kurbelgehäuses 2 zu erleichtern,
weist der Elastomer 6 an seinem einem Kurbelraum 11 zugewandte Ende eine
Formschräge 12 auf. Vor dem Einsetzen beträgt die maximale radiale
Erstreckung R des Elastomers 6 ca. das 0,9fache der Wandstärke K der
Laufbuchse 1.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine erfüllt der Elastomer 6 mehrere
Funktionen. Zum einen kompensiert er unterschiedliche Wärmedehnungen
zwischen der z. B. aus Grauguß gefertigten Laufbuchse 1 und einem aus einer
Aluminiumlegierung bestehenden Kurbelgehäuse 2. Zum anderen werden die von
dem nicht gezeigten, in der Laufbuchse 1 gleitenden Kolben übertragenen,
wechselnden Seitenkräfte in ihrer akustischen und mechanischen Wirkung
bedämpft. Desweiteren dient der Elastomer 6 gleichzeitig als Abdichtung des
Wassermantels 5 gegenüber dem Kurbelraum 11 bzw. umgekehrt. Darüber hinaus
gleicht der Elastomer 6 Fertigungstoleranzen der Laufbuchse 1 bzw. der
Aufnahme 10 aus, indem die maximale, radiale Erstreckung der Wülste 7 auf
die größtmögliche Weite des Spaltes 4 abgestimmt ist.
Sind Laufbuchse 1 und Kurbelgehäuse 2 aus einem gleichen Werkstoff
gefertigt, dient der Elastomer vorwiegend zur Geräuschentkoppelung.
1n einer zweiten Ausführung gemäß Fig. 5 erstreckt sich der Elastomer 6 über
die gesamte Höhe des Spaltes 4 einer trockenen Laufbuchse 1. Bei dieser
Anordnung entstehen die gleichen Vorteile wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführung, jedoch entfällt die Abdichtfunktion gegenüber einem Wassermantel.
Bei einer dritten Ausführung gemäß Fig. 6 sind nur die dem Bund 3
benachbarten Wülste 7 kreisringförmig um die Mittelachse X-X angeordnet und
übernehmen dabei die Abdichtfunktion für den Wassermantel 5. Die weiteren
Wülste 7 erstrecken sich parallel zur Mittelachse X-X. Den unteren Abschluß
bildet wiederum eine kreisringförmige, mit einer Formschräge 12 versehenen
Wulst 7.
In allen Ausführungen der Erfindung kann der Elastomer 6 entweder auf der
Laufbuchse 1 angeordnet sein oder aber in der Aufnahme 10 des Kurbelgehäuses
2. Bei einer Anordnung in der Aufnahme 10 ist die Formschräge 12 am oberen
Ende des Elastomers 6 angeordnet.
Die Anzahl der Wülste 7 ist so gewählt, daß bei maximaler Seitenkraft des
Kolbens die zulässigen Spannungen in dem Elastomer 6 nicht überschritten
werden. Bei geringen Seitenkräften kann es ausreichend sein, gegenüber der
z. B. in Fig. 1 gezeigten Ausführung jede zweite Wulst 7 durch eine
entsprechend verbreiterte Rille 8 zu ersetzen.
Im eingesetzten Zustand werden die Wülste 7 gestaucht, so daß sich ihre
radiale Erstreckung R auf ungefähr das 0,8- bis 0,9fache Maß R′ verkürzt.
Die sich dabei ergebenden Seitenflanken 9′ stehen dabei in einem gegenüber
dem Winkel W deutlich kleineren Winkel zueinander.
Claims (11)
1. Brennkraftmaschine mit in ein Kurbelgehäuse eingesetzten
Zylinderlaufbuchsen, wobei zwischen den Zylinderlaufbuchsen und
korrespondierenden Aufnahmen in dem Kurbelgehäuse ein abgedichteter Spalt
verbleibt, und mit einem unterhalb der Zylinderlaufbuchsen ausgebildeten
Kurbelraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (4) zumindest
abschnittsweise von einer einstückigen Zwischenbuchse (Elastomer 6)
elastisch überbrückt ist, die auf einer ihrer Oberflächen (Innenfläche FI,
Außenfläche FA) sich radial erstreckende Wülste (7) trägt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche (FI) in Anlage mit der Zylinderlaufbuchse (1) angeordnet ist und
sich die Wülste (7) von der Innenfläche (FI) aus in Richtung der Aufnahmen
(10) erstrecken.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche (FA) in Anlage mit der Aufnahme (10) angeordnet ist und sich die
Wülste (7) von der Außenfläche (FA) aus in Richtung der Zylinderlaufbuchsen
(1) erstrecken.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Zwischenbuchse (Elastomer 6) entlang eines unteren Abschnittes (B)
der Zylinderlaufbuchsen (I) in dem Spalt (4) erstreckt und dabei einen
entlang eines oberen Abschnittes (A) ausgebildeten Wassermantel (5)
gegenüber dem Kurbelraum (11) begrenzt und abdichtet.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der gesamte Spalt (4) von der Zwischenbuchse (Elastomer 6) überbrückt ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Wulst (7) von schrägen Seitenflanken (9)
begrenzt ist, zwischen denen der Winkel (W) vor dem Einsetzen in die
Aufnahme (10) ungefähr 50 bis 70 Grad beträgt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß die maximale radiale Erstreckung (R) der
Zwischenbuchse (Elastomer 6) vor dem Einsetzen in die Aufnahme (10) ungefähr
das 0,9fache der Wandstärke (K) der Zylinderlaufbuchsen (1) beträgt.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Erstreckung (R′) der Zwischenbuchse (Elastomer 6) nach dem Einsetzen
in die Aufnahme (10) ungefähr das 0,8- bis 0,9fache der maximalen
Erstreckung (R) beträgt.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenbuchse (Elastomer 6) an ihrem dem Kurbelraum (11) zugewandten Ende
eine Formschräge (12) aufweist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Wülste (7) kreisringförmig um eine Mittelachse (X-X) der Zylinderlaufbuchse
(1) angeordnet sind.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem
Bund (3) der Zylinderlaufbuchse (1) benachbarte Wülste (7) kreisringförmig
um eine sowie weitere Wülste (7) parallel zu einer Mittelachse (X-X) der
Zylinderlaufbuchse (1) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116652 DE4116652C1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 | |
PCT/EP1992/000978 WO1992020916A1 (de) | 1991-05-22 | 1992-05-05 | Brennkraftmaschine mit eingesetzten zylinderlaufbuchsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116652 DE4116652C1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4116652C1 true DE4116652C1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6432150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116652 Expired - Lifetime DE4116652C1 (de) | 1991-05-22 | 1991-05-22 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116652C1 (de) |
WO (1) | WO1992020916A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1096127A3 (de) * | 1999-10-28 | 2002-02-06 | Metalicos de Tecnologia Avanzada S.A. De C.V. | Zylinderbüchse für einen Aluminium-Motorblock und Verfahren zu dessen Herstellung |
WO2007003064A1 (de) * | 2005-07-06 | 2007-01-11 | Team Orion Europe Sa | Zweitaktmotor, insbesondere für modelle von land-, wasser oder luftfahrzeugen |
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- 1991-05-22 DE DE19914116652 patent/DE4116652C1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1992-05-05 WO PCT/EP1992/000978 patent/WO1992020916A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1992020916A1 (de) | 1992-11-26 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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