DE4116389C2 - Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper - Google Patents
Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für AckerschlepperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere
für Ackerschlepper, bestehend aus einer Brennkraftmaschine, einem
von der Brennkraftmaschine über eine Anfahr- und Schaltkupplung
und eine Eingangswelle angetriebenen stufenlosen Kettenwandler,
für dessen Verstellung ein in einer Schaltgassenanordnung aus
mindestens zwei miteinander verbundenen Schaltgassen geführter
Wählhebel vorgesehen ist, und einer dem Kettenwandler
nachgeordneten Schaltkupplung für ein zugeordnetes
Gruppengetriebe, dessen Abtriebswelle in trieblicher Verbindung
mit einem Achsdifferential des Fahrzeuges steht
Ein Fahrzeug mit den beschriebenen Merkmalen ist in der DE 36 22 837 A1
offenbart. Allerdings ist der bekannte Antrieb noch nicht
geeignet, sämtliche Anforderungen, die an ein solches Fahrzeug
gestellt werden, zu erfüllen. So ist es beispielsweise im Hinblick
auf den stufenlosen Antriebscharakter des Antriebs wünschenswert,
während der Fahrt nicht nur einen Gruppenwechsel zu ermöglichen,
sondern diesen darüber hinaus ohne Zugkraftunterbrechung
durchführen zu können. Hierzu ist der bekannte Antrieb nicht in
der Lage, da das Gruppengetriebe noch mit unsynchronisierten
Schaltstellen ausgerüstet ist, die einen Wechsel der Gruppe nur
bei stehendem Fahrzeug erlauben. Darüber hinaus bringt es der
Einsatz eines Kettenwandlers für die stufenlose Antriebs
charakteristik mit sich, daß es unmöglich ist, den Antriebsmotor
durch Anschleppen des Fahrzeuges anzuwerfen. Dies deshalb, weil
die Drehmomentübertragung von den Hinterrädern des Fahrzeuges zur
Brennkraftmaschine wegen des Aufalls der Hydraulikanlage des
Fahrzeuges am Kettenwandler unterbrochen ist. Aus dem gleichen
Grunde ist es auch nicht möglich, bei am Berg abgestellten
Fahrzeug die Bremswirkung des stehenden Antriebsmotors zur
Unterstützung der Handbremse heranzuziehen.
Durch die DE-PS 9 67 545 ist bereits ein Zahnräderwechselgetriebe
bekannt, das ohne Zugkraftunterbrechung geschaltet werden kann.
Dem Zahnräderwechselgetriebe ist eine Doppelkupplung
vorgeschaltet, der für jede Schaltstellung eine Freilaufkupplung
mit einer verschiebbaren Kupplungshälfte zugeordnet ist. Bevor
anläßlich eines Gangwechsels die Schaltstellung der Doppelkupplung
gewechselt werden kann, wird die der jeweils aktiven
Schaltstellung zugeordnete Freilaufkupplung durch Verschieben der
bewegbaren Kupplungshälfte eingerückt. Nach dem anschließenden
Lösen der Doppelkupplung hält die Freilaufkupplung den Kraftfluss
bis zum Einrücken der anderen Schaltstellung der Doppelkupplung
aufrecht und überbrückt diese somit. Nachteilig bei dem bekannten
Zahnräderwechselgetriebe ist, dass bestimmte Teile der
Freilaufkupplungen ständig im Kraftfluß liegen und zur
Drehmomentübertragung herangezogen werden. Die verschiebbaren
Hälften der Freilaufkupplungen können dadurch nur mit großem
Kraftaufwand bewegt werden. Somit sind derartige
Freilaufkupplungen schwer schaltbar, was nicht nur das Einrücken
erschwert, sondern auch eine gleichmäßige Drehmomentübertragung
während des Überbrückungsvorganges verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb für ein Fahrzeug der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die erwähnten
Nachteile mit einfachsten Maßnahmen beseitigt sind.
Die Mittel zur Lösung dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des
Anspruches 1 beschrieben. Auf diese Weise kann die Schaltkupplung,
das Gruppengetriebe sowie der Kettenwandler während des Wechsels
der Gruppe vollständig aus dem Kraftfluss herausgenommen und
vorübergehend ein kurzer Getriebestrang aufgebaut werden, über den
der Kraftfluss von der Eingangswelle des Kettenwandlers direkt zur
Ausgangswelle des Gruppengetriebes verläuft.
Weitere Maßnahmen, die einen solchen Antrieb sinnvoll weiter
gestalten, sind im Unteranspruch beschrieben. Dadurch kann in
allen Situationen, in denen der Kettenwandler nicht in der Lage
ist, ein Drehmoment zu übertragen, eine sichere, mechanische
Verbindung zwischen der Brennkraftmaschine und den angetriebenen
Rädern hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel
eines Fahrzeugantriebes und
Fig. 2 ein zugehöriges Schaltbild.
Der erfindungsgemäße Antrieb weist eine Brennkraftmaschine 1
auf, der in Leistungsflußrichtung eine Anfahr- und Schalt
kupplung 2 sowie ein Wendegetriebe 3 folgt. Dem Wendegetrie
be 3 nachgeordnet ist ein stufenloser Kettenwandler 4 mit
dahinter befindlichem Gruppengetriebe 5 in Vorgelegebau
weise, das auf ein Achsdifferential 6 für den Antrieb der
beiden Räder 7 dieser Achse arbeitet.
Das Wendegetriebe 3 weist eine Zahnradstufe V für Vorwärts
fahrt und eine Zahnradstufe R für Rückwärtsfahrt auf, wobei
die Antriebsräder 8, 9 der Zahnradstufen über eine Schalt
kupplung 10 wechselweise mit der sie antreibenden Ausgangs
welle 11 der Anfahr- und Schaltkupplung 2 kuppelbar sind.
Die damit kämmenden Abtriebsräder 12, 13 sitzen drehfest auf
der Eingangswelle 14 des Kettenwandlers 4. Die Übersetzungen
der beiden eine sog. Anpassungsstufe für den Kettenwandler 4
bildenden Zahnradstufen V, R sind einander betragsmäßig
gleich und so gewählt, daß bei Nenndrehzahl der Brennkraft
maschine 1 am Ausgang des Wendegetriebes 3, d. h. an der
Eingangswelle des Kettenwandlers 4 die Nenndrehzahl des
Kettenwandlers 4 erreicht wird.
Der Kettenwandler 4 ist ein Kegelscheiben-Umschlingungstrieb
herkömmlicher Bauweise, dessen nicht gezeigte Kegelscheiben
mittels Druckmitteldruck zusammengepreßt werden, um ein
Drehmoment zu übertragen. Zur Belieferung mit dem benötigten
Druckmittel ist der Kettenwandler 4 an die ebenfalls nicht
gezeigte Hydraulikanlage des Fahrzeuges angeschlossen. Da
die Pumpe der Hydraulikanlage von der Brennkraftmaschine 1
direkt oder indirekt angetrieben wird, fällt bei Ausfall der
Brennkraftmaschine die Druckmittelversorgung des Kettenwand
lers 4 fort, so daß dieser kein Drehmoment überträgt.
Das Gruppengetriebe 5 weist eine erste Eingangswelle 15 und
eine darauf drehbar gelagerte zweite Eingangswelle 16 auf,
die wahlweise über eine hydraulisch betätigbare Doppelkup
plung 17 von der Abtriebswelle 18 des Kettenwandlers 4
angetrieben werden. In ihren freien Endbereichen tragen die
Eingangswellen 15, 16 je ein drehfest verbundenes Antriebsrad
19, 20 zweier Zahnradstufen, die die Gruppen L, S des
Gruppengetriebes 5 bilden. Die Abtriebsräder 21, 22 dieser
beiden Zahnradstufen L, S sind auf einer Hohlwelle 23
befestigt, die auf der Abtriebswelle 24 des Gruppengetriebes
5 drehbar gelagert ist und mittels einer Schaltkupplung 25
in deren Schaltstellung N (Normalgruppe) mit der Abtriebs
welle 24 verbindbar ist. Zur Realisierung einer Kriechgang
gruppe ist die Hohlwelle 23 über das Abtriebsrad 22 und den
Zahnrädern 26, 27, 28 eines Getriebezweiges mit der Abtriebs
welle 24 kuppelbar, wozu sich die Schaltkupplung 25 in ihrer
rechten Schaltstellung K befinden muß.
Im dem Wendegetriebe 3 zugewandten Endbereich trägt die
Hohlwelle 23 ein weiteres drehfestes Zahnrad 29, welches mit
einem Zahnrad 30 kämmt, das drehfest auf einer Welle 31
angeordnet ist, die in der Eingangswelle 14 des Kettenwand
lers 4 gelagert ist und mit dieser fluchtet. In unmittelba
rer Nähe zur Eingangswelle 14 trägt die Welle 31 eine
Scheibe 32, die die eine Hälfte einer hydraulisch betätig
baren, reibschlüssigen Überbrückungskupplung 33 darstellt,
deren andere Kupplungshälfte 34 am Abtriebsrad 12 des
Wendegetriebes 3 befestigt ist.
Als Voraussetzung für die Realisierung dieser den
Kettenwandler 4 und das Gruppengetriebe 5 überbrückenden
Antriebsverbindung von der Eingangswelle 14 zur
Abtriebswelle 24 während einer Umschaltung im
Gruppengetriebe 5 von Stufe L nach Stufe S bzw. umgekehrt
werden mittels der aus den Zahnrädern 29, 30 gebildeten
Übersetzungsstufe die Drehzahlen und -richtungen der Wellen
14, 31 einander so angepasst, daß zumindest annähernder
Synchronlauf der beiden Wellen besteht. Für die erwähnte
Übersetzungsstufe gelten dabei folgende Bedingungen:
und somit
wobei Z,19; Z,20; Z,21; Z,22; Z,29; Z,30 die Zähnezahlen der
Zahnräder mit entspr. Pos. Nr.,
i,min bzw. i,max die minimale bzw. maximale Übersetzung des Kettenwandlers 4,
R den symmetrisch angenommenen Regelbereich des Kettenwandlers 4 und
i,4L bzw. i,4S die Übersetzungen des Kettenwandlers 4 bedeuten, die durch den Wählhebel 35 für die Fahrgeschwindigkeit an der Stelle der Quergasse zwischen den in Fig. 2 gezeigten Schaltgassen 36, 37 eingestellt sind.
i,min bzw. i,max die minimale bzw. maximale Übersetzung des Kettenwandlers 4,
R den symmetrisch angenommenen Regelbereich des Kettenwandlers 4 und
i,4L bzw. i,4S die Übersetzungen des Kettenwandlers 4 bedeuten, die durch den Wählhebel 35 für die Fahrgeschwindigkeit an der Stelle der Quergasse zwischen den in Fig. 2 gezeigten Schaltgassen 36, 37 eingestellt sind.
Wenn die beiden Bedingungen für das Verhältnis Z,29/Z,30
sich nicht widersprechen, dann existiert bei Inkrafttreten
der Antriebsverbindung zwischen den Wellen 14 und 24
Synchronlauf der Wellen 14 und 31. In diesem Fall überlappen
sich die Schaltgassen 36, 37, so wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist, oder schließen zumindest aneinander an. Wenn die
Bedingungen für dieses Verhältnis nicht erfüllt sind, ist
bei Inkrafttreten der Antriebsverbindung allenfalls
angenäherter Synchronlauf der Wellen 14, 31 möglich.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die
Übersetzungen der von den Zahnrädern 19, 21 bzw. 20, 22
gebildeten Stufen L und S des Gruppengetriebes 5 so gewählt,
daß die maximale Fahrgeschwindigkeit in der Stufe L bei
Verstellung des Kettenwandlers 4 ins Schnelle etwas größer
ist als die minimale Fahrgeschwindigkeit in Stufe S bei
Verstellung des Kettenwandlers 4 ins Langsame. Auf diese
Weise ergibt sich bei der in Fig. 2 gezeigten
Schaltgassenanordnung für den Wählhebel 35 für die
Fahrgeschwindigkeit eine geringfügige Überlappung der
einzelnen Schaltgassen 36, 37. Dies hat gegenüber einer
Schaltgassenanordnung ohne Überlappung der Schaltgassen den
Vorteil, daß beim Übergang von Stufe L auf Stufe S bzw.
umgekehrt im Gruppengetriebe 5 die Fahrgeschwindigkeit nicht
verändert werden muß. Außerdem erlaubt dies die Übersetzung
der aus den Zahnrädern 29, 30 gebildeten Stufe der
Antriebsverbindung von der Eingangswelle 14 zur
Abtriebswelle 24 in weiteren Grenzen zu wählen, wodurch
bauliche Belange im Getriebe besser berücksichtigt werden
können.
Neben der Verbindungsmöglichkeit der Eingangswelle 14 des
Kettenwandlers 4 und der Welle 31 mittels der hilfskraft
betätigten Überbrückungskupplung 33 besteht eine weitere
Möglichkeit, diese beiden Wellen auch dann miteinander zu
verbinden, wenn die Hydraulikanlage des Fahrzeuges nicht zur
Verfügung steht. Abgesehen von Funktionsausfällen der
Hydraulikanlage selbst ist dies der Fall, wenn das Fahrzeug
stillgesetzt ist oder die Brennkraftmaschine 1 ausfällt.
Hierzu sind in Axialbohrungen 12a des die zweite Hälfte der
Überbrückungskupplung 33 tragenden Zahnrades 12 geführte
Verriegelungsbolzen 38 vorgesehen, die in ansich bekannter
Weise gemeinsam mittels eines Handhebels 39 aus der
gezeigten Entriegelungsstellung D in eine Verriegelungsstel
lung P (Parkstellung) verschiebbar sind, in letzterer sind
sie bei passender Drehstellung in Bohrungen 32a der
Kupplungsscheibe 32 einschiebbar, die gleich angeordnet sind
wie die Bohrungen 12a. Diese Überbrückungskupplung 40 kann
benutzt werden, um die zwischen dem Achsdifferential 6 und
den angetriebenen Rädern 7 angeordnete Feststellbremse 41
durch das Bremsmoment der stehenden Brennkraftmaschine 1 zu
unterstützen, wenn das Fahrzeug abgestellt wird. Zu diesem
Zweck kann vorgesehen werden, daß die Überbrückungskupplung
40 beim Betätigen der Feststellbremse 41 automatisch mit
eingerückt wird. Daneben kann auch die Möglichkeit
vorgesehen werden, die Überbrückungskupplung 41 ohne
Betätigung der Feststellbremse einzurücken. Auf diese Weise
ist ein Kraftfluß von den angetriebenen Rädern zum
Antriebsmotor gegeben, der es ermöglicht, die Brennkraftma
schine 1 im Bedarfsfall durch Anschleppen des Fahrzeuges
anzuwerfen.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Antriebes am Beispiel eines Anfahrvorganges aus der
Geschwindigkeit 0 bis zur maximalen Fahrgeschwindigkeit bei
Ausnutzung der beiden zur Verfügung stehenden Getriebegrup
pen beschrieben.
Für einen Fahrbetrieb mit Geschwindigkeiten im normalen
Arbeitsbereich wird die Schaltkupplung 25 des Gruppen
getriebes 5 in die bezogen auf die Zeichnung linke Schalt
stellung geschoben, in der die Abtriebswelle 24 mit dem
Abtriebsrad 21 und damit der Hohlwelle 23 verbunden ist.
Beide Überbrückungskupplungen 33, 40 sind ausgerückt, wobei
die Überbrückungskupplung 33 von einer nicht gezeigten
elektrischen Steuerung geschaltet wird.
Der Wählhebel 35 für die Fahrgeschwindigkeit befindet sich
gemäß Fig. 2 in der linken Schaltgasse 36, wodurch über die
elektrische Steuerung die Eingangswelle 15 des Gruppen
getriebes 5 mit der Abtriebswelle 18 des Kettenwandlers 4
verbunden ist und die Zahnradstufe L zum Einsatz kommt.
Innerhalb der linken Schaltgasse 36 ist der Wählhebel 35 in
die unterste, der langsamen Fahrgeschwindigkeit
entsprechende Stellung geschoben, in der mittels der
elektrischen Steuerung der Kettenwandler 4 auf geringste
Abtriebsdrehzahl gestellt ist. Das Fahrzeug setzt sich nach
dem Schalten der Schaltkupplung 10 des Wendegetriebes 3 in
die Schaltstellung für die gewünschte Fahrtrichtung und
Einrücken der Anfahr- und Schaltkupplung 2 in Bewegung,
wobei die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 rasch auf deren
Nenndrehzahl gebracht wird. Dabei besitzt das Fahrzeug
abgesehen von der Kriechganggruppe die kleinstmögliche
erreichbare Arbeitsgeschwindigkeit.
Um die Fahrgeschwindigkeit zu erhöhen braucht lediglich der
Wählhebel 35 entsprechend verschoben werden, wobei der
Kettenwandler 4 von der elektrischen Steuerung entsprechend
verstellt wird. Soll das Fahrzeug auf eine Geschwindigkeit
beschleunigt werden, die nur in der in Fig. 2 rechten
Schaltgasse 37 erreicht werden kann, so wird der Wählhebel
35 in die die Schaltgassen 36, 37 verbindende Quergasse
geschoben, wo er zunächst gegen weiteres Verschieben
blockiert wird. Der Kettenwandler 4 ist nun annähernd auf
seine höchste Abtriebsdrehzahl gestellt. Gleichzeitig wird
mit Hilfe eines geeigneten Sensors ein Signal an die
elektrische Steuerung gegeben, welche daraufhin eine
Rückstellung des Kettenwandlers 4 auf seine annähernd
niedrigste Abtriebsdrehzahl und eine Umschaltung der Gruppe
im Gruppengetriebe 5 veranlaßt. Im Einzelnen wird dabei
zunächst die Überbrückungskupplung 33 eingerückt was möglich
ist, da in der erreichten Stellung des Wählhebels 35 die
Drehzahlen der Eingangswelle 14 des Kettenwandlers 4 und der
Welle 31 im wesentlichen gleich sind. Geringe Drehzahlunter
schiede werden von der reibschlüssigen Überbrückungskupplung
33 aufgenommen. Anschließend wird die Doppelkupplung 17
vollständig ausgerückt, so daß der Kraftfluß von der
Brennkraftmaschine 1 nicht mehr über den Kettenwandler 4 und
die Doppelkupplung 17, sondern über die Überbrückungs
kupplung 33 und die Zahnradstufe 30, 29 in das Gruppenge
triebe 5 verläuft. Eine Zugkraftunterbrechung während der
gleich darauf erfolgenden Verstellung des Kettenwandlers auf
seine annähernd niedrigste Ausgangsdrehzahl findet somit
nicht statt. Dieser Vorgang benötigt zwar etwas Zeit, einen
Einfluß auf die Arbeitsweise des Fahrzeuges hat dies aber
wegen der aufrechterhaltenen Zugkraft nicht. Nachdem der
Kettenwandler 4 seine neue Abtriebsdrehzahl eingenommen hat,
kuppelt die Doppelkupplung 17 die Eingangswelle 16 des
Gruppengetriebes 5 mit der Abtriebswelle 18 des
Kettenwandlers 4, so daß nunmehr die Zahnradstufe S zum
Einsatz kommt. Gleichzeitig wird die Überbrückungskupplung
33 ausgerückt und der Wählhebel freigegeben. Dieser kann nun
innerhalb der in Fig. 2 rechten Schaltgasse 37 entsprechend
der gewünschten Fahrgeschwindigkeit verschoben werden.
Claims (2)
1. Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper,
bestehend aus einer Brennkraftmaschine (1), einem von der
Brennkraftmaschine (1) über eine Anfahr- und Schaltkupplung (2)
und eine Eingangswelle (14) angetriebenen stufenlosen
Kettenwandler (4), für dessen Verstellung ein in einer
Schaltgassenanordnung aus mindestens zwei miteinander verbundenen
Schaltgassen geführter Wählhebel (35) vorgesehen ist, und einer
dem Kettenwandler (4) nachgeordneten Schaltkupplung (17) für ein
zugeordnetes Gruppengetriebe (5), dessen Abtriebswelle (23) in
trieblicher Verbindung mit einem Achsdifferential (6) des
Fahrzeuges steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangswelle (14) des Kettenwandlers (4) über eine
reibschlüssige, hilfskraftbetätigte Überbrückungskupplung (33) und
eine Übersetzungsstufe für die Anpassung der Drehrichtung und der
Drehzahl der Eingangswelle (14) an die Ausgangswelle (31) der
Überbrückungskupplung (33) und/oder zum Erreichen eines zumindest
angenäherten Synchronlaufes der Eingangswelle (14) mit der
Ausgangswelle (31) mit der Abtriebswelle (Hohlwelle (23)) des
Gruppengetriebes (5) kuppelbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangswelle (31) mittels einer manuell betätigbaren
formschlüssigen Kupplung (40) mit der Eingangswelle (14) kuppelbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116389 DE4116389C2 (de) | 1991-05-18 | 1991-05-18 | Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116389 DE4116389C2 (de) | 1991-05-18 | 1991-05-18 | Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116389A1 DE4116389A1 (de) | 1992-11-19 |
DE4116389C2 true DE4116389C2 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=6432001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116389 Expired - Fee Related DE4116389C2 (de) | 1991-05-18 | 1991-05-18 | Antrieb für Fahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116389C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19905273A1 (de) * | 1999-02-09 | 2000-08-24 | Getrag Getriebe Zahnrad | Automatisierbarer Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug |
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-
1991
- 1991-05-18 DE DE19914116389 patent/DE4116389C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4116389A1 (de) | 1992-11-19 |
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Legal Events
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