DE4116355C2 - Meßfühler - Google Patents
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- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
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- G01F23/24—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of resistance of resistors due to contact with conductor fluid
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßfühler zum Einbau in das Gehäuse
einer Pumpe, insbesondere einer Heizungswasser fördernden Umwälzpumpe, der
einen ersten Sensor zur Messung der Temperatur des die Pumpe durchströmenden
Fluids aufweist.
Solche Meßfühler haben sich seit langem zum Messen der
Temperatur von beispielsweise durch ein Rohr oder eine Pumpe
strömenden Fluiden bewährt. Zum Messen der Temperatur wird
der Temperatursensor in thermisch leitfähigem Kontakt zu dem
Fluid gebracht. Dies geschieht in der Regel dadurch, daß der
Meßfühler mit dem Temperatursensor in eine Öffnung einer der
Wände des von dem Fluid durchströmten Querschnitts dichtend
und lösbar eingesetzt wird. Beim praktischen Einsatz solcher
Meßfühler mit Temperatursensoren zeigt sich jedoch, daß die
Erfassung der Temperatur eines Fluides aufgrund der Trägheit
der
Temperatursensoren keine schnelle und sichere Kontrolle des Standes eines
in einem Rohr strömenden oder in einem Behälter stehenden Fluidvolumens
ermöglicht. Daher ist es erforderlich, das Fluidvolumen durch weitere
Meßfühler zu erfassen, die entweder die Strömungsgeschwindigkeit oder die
Höhe des Fluidstandes in einem von dem Fluid durchströmten, von Wänden
berandetem Querschnitt feststellen.
Die zusätzlichen Meßfühler bringen den Nachteil zusätzlicher Herstellkosten
und zusätzlicher Montagearbeit mit sich. Darüber hinaus ist es zur Erfassung
des Standes eines Fluids, das durch einen allseitig umschlossenen
Querschnitt, wie z. B. durch ein Rohr oder eine Pumpe, strömt, erforderlich,
weitere Öffnungen vorzusehen, in die der Meßfühler eingesetzt wird. Jede
zusätzlich in einem Rohr angebrachte Öffnung bringt aber, neben den
erhöhten Herstellkosten, eine zusätzliche Gefahr der Leckbildung mit sich.
Aus der DE 24 29 482 A1 ist ein Sensor zum Messen der Temperatur des
den Sensor umgebenden Fluids gezeigt. Dieser Sensor wird mittels eines
Schrumpfschlauches, der mit einem Kunststofftropfen verschlossen ist,
gegenüber dem Fluid abgedichtet. Das Vorhandensein des den Sensor
umgebenden Fluids kann anhand einer Temperaturänderung festgestellt
werden. Diese Art der Messung ist langsam und zudem unzuverlässig. Für
den Einsatz in Pumpen ist der offenbarte Sensor daher nicht geeignet. Ein
ebensolcher Sensor ist in der DE 35 20 126 A1 gezeigt. Auch mit diesem
Sensor ist keine schnelle und zuverlässige Kontrolle des Fluidstandes
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, einen konstruktiv einfachen Meßfühler
anzugeben, mit dem es bei geringem Montageaufwand, geringen
Herstellkosten und geringem Platzbedarf möglich ist, den Stand eines Fluids
zu erfassen, ohne daß eine erhöhte Gefahr einer Leckbildung besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch
einen zweiten Sensor mit zwei im Abstand zueinander angeordneten
Elektroden, mit denen das Vorhandensein von elektrisch leitfähigem
Fluid feststellbar ist.
Indem die elektrische Leitfähigkeit des Fluides zur Kontrolle des Fluid-
Standes genutzt wird, ist diese besonders einfache Ausführung des Sensors
möglich. Solange in dem durchströmten Querschnitt ein ausreichend hoher
Fluid-Stand vorhanden ist, stellt das Fluid eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den beiden Elektroden her.
Sobald die Verbindung zwischen den Elektroden unterbrochen
ist, ist dies ein Signal dafür, daß beispielsweise in einem
Rohr ein Leck aufgetreten ist oder eine Pumpe Luft anstatt
Wasser fördert. So kann auf ebenso einfache wie sichere
Weise der Fluid-Stand kontrolliert werden.
Durch die bauliche Einheit des Meßfühlers, der nun zwei
Funktionen, nämlich das Erfassen des Fluid-Standes und das
Messen der Temperatur, erfüllt, wird die zusätzliche Gefahr
einer Leckbildung durch eine zusätzliche Öffnung vermieden.
Darüber hinaus ist es mit einem solchen Meßfühler möglich,
auch an sehr beengten Stellen sowohl die Temperatur als auch
den Stand des Fluides zu erfassen, da für die Erfassung des
Fluid-Standes kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Da
nun nur noch ein Meßfühler montiert werden muß, können die
Herstellkosten und die Montagezeiten erheblich verringert
werden.
Eine besonders einfache, leicht herstellbare Ausführung des
Meßfühlers ergibt sich, wenn der Temperatursensor
gleichzeitig eine der beiden Elektroden des Sensors zum
Erfassen des Fluid-Standes ist. Indem der Temperatursensor
in unmittelbarem Kontakt mit dem Fluid steht, kann zum einen
die Temperatur des Fluides besonders zuverlässig erfaßt
werden, zum anderen kann auf diese Weise der Meßfühler eine
besonders einfache, leicht herstellbare Form aufweisen.
Dabei lassen sich Fehlmessungen, die durch einen im geringen
Maße schwankenden Fluid-Stand verursacht werden, sicher
dadurch ausschließen, daß der Meßfühler einen stabförmigen
Temperatursensor aufweist. Da ein solcher Temperatursensor
über den größten Teil seiner Länge in das Fluid eintaucht,
können Schwankungen des Fluid-Spiegels, die nicht größer als
die Länge des stabförmigen Temperatursensors sind, nicht zu
Fehlmessungen führen.
Die Form des Meßfühlers kann noch dadurch vereinfacht
werden, daß das Gehäuse des Meßfühlers elektrisch leitfähig
ist und die zweite Elektrode des Sensors zum Erfassen des
Fluid-Standes bildet. Dies gilt insbesondere dann, wenn der
Meßfühler in eine elektrisch leitfähige Wand eingesetzt
wird, weil in diesem Fall die Wand selbst die zweite
Elektrode bildet. Auf diese Weise ist die Erfassung des
Fluid-Standes auch dann noch möglich, wenn das Gehäuse des
Meßfühlers selbst nicht von dem Fluid benetzt ist.
Soll an Stelle eines stabförmigen Temperatursensors ein
flächig ausgebildeter Temperatursensor verwendet werden, so
ist es besonders günstig, wenn die erste Elektrode des
Sensors zum Erfassen des Fluid-Standes ein elektrisch
leitfähiger, gegenüber dem Gehäuse isolierter Stab ist. In
gleicher Weise wie ein stabförmiger Temperatursensor kann
diese stabförmige Elektrode über ihre Länge in das Fluid
eintauchen und so den Stand des Fluids auch dann noch
erfassen, wenn der Fluid-Spiegel in geringem Maße schwankt.
Die Genauigkeit des Temperaturmeßergebnisses kann dadurch
noch gesteigert werden, daß der Stab thermisch leitend mit
dem Temperatursensor verbunden ist. Auf diese Weise kann
auch mittels eines flächig ausgebildeten Temperatursensors
eine direkte Messung der Temperatur des mit Abstand zu der
Wand, in der der Meßfühler eingebaut ist, strömenden Fluids
durchgeführt werden. Durch die Länge des stabförmigen
Temperatursensors oder der stabförmigen Elektrode kann
darüber hinaus der minimale Stand des Fluides vorgegeben
werden. Dazu ist es nicht erforderlich, daß die Elektroden
über ihre gesamte Länge elektrisch leitfähig sind. Nur im
Bereich des minimalen Fluid-Standes müssen die Elektroden
einen elektrisch leitfähigen Abschnitt aufweisen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von einer ein
Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung beschrieben werden.
Die Figur zeigt einen Meßfühler 1, der in das Gehäuse einer
Heizungswasser fördernden Umwälzpumpe eingebaut ist. Der
Meßfühler 1 ist rotationssymmetrisch aufgebaut und weist
einen elektrischen Anschluß 2, ein Gehäuse 3 aus elektrisch
leitfähigem Material, ein einstückig mit dem Gehäuse 3
ausgebildetes Anschlußgewinde 4, ein koaxial zu der
Meßfühlerachse angeordneten röhrenförmigen Isolator 5 aus
nicht leitfähigem Material und eine stabförmige Elektrode 6
auf, die ebenfalls koaxial zu der Achse 1a des Meßfühlers 1
angeordnet ist.
Die stabförmige Elektrode 6 bildet die erste Elektrode des
Sensors zum Erfassen des Wasserstandes in dem Gehäuse der
Umwälzpumpe. Sie ist bis auf einen vorderen Abschnitt 6a
von dem Isolator 5 umgeben, der die Elektrode 6 gegen das
Gehäuse 3 und das Anschlußgewinde 4 abschirmt. Innerhalb
des Gehäuses 3 ist ein nicht gezeigter Temperaturwiderstand
angeordnet, der thermisch leitfähig mit der Elektrode 6
verbunden ist. Die zweite Elektrode des Sensors zum Erfassen
des Wasserstandes ist durch das Anschlußgewinde 4 gebildet.
Der Meßfühler 1 ist in eine in einer Wand 7 des Gehäuses der
Umwälzpumpe eingelassene Gewindebohrung 8 eingeschraubt.
Dabei ist das Gewinde so gewählt, daß ein Austreten von
Wasser durch die Gewindebohrung 8 verhindert wird. Über das
Anschlußgewinde 4 steht das Gehäuse 3 des Meßfühlers 1
elektrisch leitend mit der Wand 7 des Gehäuses der
Umwälzpumpe in Verbindung. Der Meßfühler 1 ist über einen
Stecker 9 und ein Kabel 10 an eine Kontroll- und
Überwachungseinrichtung angeschlossen.
Unterschreitet der Wasserspiegel die Länge 1 der ersten
Elektrode 6, so wird die elektrische Verbindung zwischen
dem Anschlußgewinde 4 und der ersten Elektrode 6
unterbrochen. Diese Unterbrechung ist ein Signal dafür,
daß in dem Heizungsnetz ein Leck aufgetreten ist.
Temperaturschwankungen in dem von der Umwälzpumpe
geförderten Wasser werden über die erste Elektrode 6 auf den
Temperatursensor übertragen, dessen Signal ebenfalls über
den Steckkontakt 9 und das Kabel 10 an die Kontrolleinheit
übermittelt wird. Bei einer Überhöhung der Temperatur des
Wassers, die beispielsweise durch eine O-Förderung der Pumpe
verursacht werden kann, oder bei Unterschreiten der
minimalen Wasserstandshöhe schaltet die Kontrolleinheit die
Pumpe ab.
Claims (7)
1. Meßfühler zum Einbau in das Gehäuse einer Pumpe,
insbesondere einer Heizungswasser fördernden Umwälzpumpe,
der einen ersten Sensor zur Messung der Temperatur des
die Pumpe durchströmenden Fluids aufweist,
gekennzeichnet durch einen zweiten
Sensor mit zwei im Abstand zueinander angeordneten
Elektroden, mit denen das Vorhandensein von
elektrisch leitfähigem Fluid feststellbar ist.
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperatursensor
gleichzeitig eine der beiden Elektroden des Sensors zum
Erfassen des Fluid-Standes ist.
3. Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (1) einen
stabförmigen Temperatursensor aufweist.
4. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (3) des Meßfühlers (1) elektrisch leitfähig ist
und die zweite Elektrode des Sensors zum Erfassen des
Fluid-Standes bildet.
5. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Elektrode des Sensors zum Erfassen des Fluid-
Standes ein elektrisch leitfähiger, gegenüber dem Gehäuse (9)
isolierter Stab (6) ist.
6. Meßfühler nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab (6) thermisch
leitend mit dem Temperatursensor verbunden ist.
7. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kontrolleinheit die Pumpe bei Unterschreiten einer
minimalen Wasserstandshöhe abschaltet.
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DE4116355A1 DE4116355A1 (de) | 1992-11-19 |
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Family
ID=6431978
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DE19914116355 Expired - Fee Related DE4116355C2 (de) | 1991-05-18 | 1991-05-18 | Meßfühler |
Country Status (1)
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- 1991-05-18 DE DE19914116355 patent/DE4116355C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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