DE4115096A1 - Vorrichtung zum erzeugen von ultraschall-schwingungen in einem reinigungsbad - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen von ultraschall-schwingungen in einem reinigungsbadInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Ul
traschall-Schwingungen in einem Reinigungsbad, mit mindestens
einer Übertragungswand, die mit ihrer Abstrahlfläche in das Bad
eintaucht und auf ihrer von dem Bad abgewandten Fläche eine
Mehrzahl von elektrisch ansteuerbaren Schwingungsgebern trägt.
Bei derartigen Vorrichtungen handelt es sich beispielsweise um
Tauchschwinger, die ein geschlossenes Gehäuse aufweisen und in
das Bad eingetaucht werden, oder auch um Schwingerplatten, die
in den Boden oder in die Wände einer Wanne eingeflanscht wer
den. Ferner kann es sich um eine Schwingwanne handeln, bei der
die Wannenwand die Übertragungswand bildet.
Der für die Ultraschall-Reinigung maßgebende Faktor ist die
Kavitation, die in Wasser bzw. in wäßrigen Lösungen besonders
intensiv erfolgt. Die dem Reinigungsgut anhaftenden, komplexen
Verunreinigungen werden in der Regel in weniger als 1 Minute,
häufig in wenigen Sekunden vollkommen abgetragen, aufgelöst und
dispergiert bzw. emulgiert.
Unvermeidbarer Weise tritt die Kavitation auch an der Ab
strahlfläche der Übertragungswand auf. Sie führt dort im Laufe
der Zeit zu Erosionserscheinungen, die die Lebensdauer der
Vorrichtung begrenzen.
Üblicherweise sind die Schwingungsgeber mit ihrer aus Alumi
nium bestehenden Frontmasse auf die Übertragungswand aufgekit
tet. Diese Konstruktion ist zwar fertigungstechnisch äußerst
günstig, jedoch nicht ausreichend widerstandfähig gegen die auf
Kavitation zurückzuführenden Erosionserscheinungen. Letztere
hingegen sind beherrschbar durch eine Konstruktion, bei der die
Frontmassen der Schwingungsgeber aus Edelstahl gefertigt und
mit der ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Übertragungswand
verschweißt sind. Hier erfolgt die Einleitung der Ultraschall
schwingungen direkt von den Frontmassen der Schwingungsgeber in
das Bad. Bei dieser Konstruktion muß allerdings ein erheblicher
fertigungstechnischer Aufwand getrieben werden. Die Frontmassen
müssen zunächst gesenkgeschmiedet und sodann mechanisch
nachbearbeitet werden, wobei ein radialer Flansch entsteht, der
die Verschweißung mit der Übertragungswand ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
nannte Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß sie bei fer
tigungstechnisch günstiger Gestaltung eine hohe Lebensdauer
aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Er
findung dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schwingungsgebern
besetzten Bereiche der Übertragungswand von den jeweils benach
barten, mit Schwingungsgebern besetzten Bereichen schwingungs
technisch zumindest teilweise abgekoppelt sind.
Die Erfindung macht also Gebrauch von der ursprünglichen
Fertigungstechnik, nach der die aus Aluminium bestehenden
Frontmassen der Schwingungsgeber auf die durchgehende Übertra
gungswand aufgesetzt, vorzugsweise aufgekittet werden. Durch
die schwingungstechnische Abkopplung der Schwingungsgeber von
einander wird die auf Kavitation zurückzuführende Erosion un
terdrückt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Schwin
gungsgeber in den anschließenden Bereichen der Übertragungswand
Biegeschwingungen erzeugen und daß es in diesen Bereichen zu
Interferenzen kommt, aus denen Amplituden resultieren, die den
mehrfachen Wert der Amplituden der Schwingungsgeber erreichen
können. An diesen Stellen sind die Kavitationserscheinungen
dementsprechend extrem.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt also darin, daß
diese Interferenzerscheinungen in den Bereichen zwischen den
Schwingungsgebern unterbunden werden.
Für die schwingungstechnische Abkopplung sieht die Erfindung
eine Anzahl alternativ oder kumulativ einsetzbarer Möglichkei
ten vor:
So können in Weiterbildung der Erfindung die mit Schwin
gungsgebern besetzten Bereiche der Übertragungswand von den
nicht mit Schwingungsgebern besetzten Bereichen schwingungs
technisch zumindest teilweise abgekoppelt sein. Jeder Schwin
gungsgeber bildet also gewissermaßen eine schwingungstechnische
Insel in der Ebene der Übertragungswand. Vorteilhafte Realisie
rungsmöglichkeiten sind in den Patentansprüchen 3 bis 6 gekenn
zeichnet.
Eine zusätzliche oder alternative Weiterbildung der Erfin
dung besteht darin, die nicht mit Schwingungsgebern besetzten
Bereiche der Übertragungswand schwingungstechnisch zu verstim
men. Dies geschieht vorzugsweise mit den Merkmalen nach einem
der Patentansprüche 8 bis 11.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombi
nationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vorstehend
diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Übertragungswand an der
Stelle eines der Schwingungsgeber;
Fig. 2 eine Ansicht einer Übertragungswand nach einer abge
wandelten Ausführungsform, und zwar mit Blick auf die
dem Bad abgewandte Fläche, wobei die Schwingungsgeber
der Übersichtlichkeit halber im Schnitt dargestellt
sind.
Nach Fig. 1 weist eine Übertragungswand 1 eine in das Bad
eintauchende Fläche 2 sowie eine von dem Bad abgewandte Fläche
3 auf. Die Übertragungswand ist mit einer Mehrzahl von napfar
tigen Vertiefungen 4 versehen, die zur Aufnahme von Schwin
gungsgebern 5 dienen. Letztere sind auf die Fläche 3 aufgekit
tet. Die napfartigen Vertiefungen dienen dazu, die Schwingungs
geber 5 schwingungstechnisch von den nicht mit Schwingungsge
bern besetzten Bereichen der Übertragungswand 1 abzukoppeln und
in diesen Bereichen Interferenzerscheinungen mit daraus resul
tierender, auf erhöhte Kavitation zurückzuführender Erosion zu
unterbinden. Hierzu sind diese Bereiche außerdem durch Materi
alauftrag schwingungstechnisch verstimmt. Im rechten Teil von
Fig. 1 ist eine Schweißraupe 6 dargestellt, im linken Teil ein
aufgekitteter Materialstreifen 7.
Nach Fig. 2 sind die Schwingungsgeber jeweils von Ringsicken
8 umgeben. Weitere Sicken 9 verlaufen in den Bereichen zwischen
den Schwingungsgebern 5 und dienen zur schwingungstechnischen
Verstimmung dieser Bereiche.
Anstelle der Materialauftragungen nach Fig. 1 oder der Sic
ken nach Fig. 2 können auch Rinnen in das Material der Übertra
gungswand eingearbeitet werden, wobei dies vorzugsweise spanab
hebend geschieht. Ferner besteht die Möglichkeit, die Übertra
gungswand mit Bereichen unterschiedlicher Dichte und/oder Gefü
gestruktur zu versehen.
In Fig. 2 ist jeweils lediglich eine einzige Ringsicke für
jeden Schwingungsgeber dargestellt. Erforderlichenfalls kann
jedoch jeder Schwingungsgeber mit einer Mehrzahl von Ringsic
ken, Ringrinnen oder ringförmigen Materialaufträgen umgeben
werden. Die äußersten Ringe benachbarter Schwingungsgeber kön
nen auch ineinander übergehen.
Im übrigen ist es u. U. nicht erforderlich, die Maßnahmen zur
inselartigen Abkopplung der Schwingungsgeber mit denen zur
schwingungstechnischen Verstimmung der nicht mit Schwingungsge
ber besetzten Bereiche zu kombinieren. Ggf. reicht bereits eine
der Maßnahmen für sich alleine aus.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß im Rahmen der Erfindung
eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten gegeben ist. So
können Näpfe, Sicken und Rinnen untereinander sowie mit Maßnah
men zur Materialauftragung abwechseln.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Ultraschall-Schwingungen in
einem Reinigungsbad, mit mindestens einer Übertragungswand, die
mit ihrer Abstrahlfläche in das Bad eintaucht und auf ihrer von
dem Bad abgewandten Fläche eine Mehrzahl von elektrisch ansteu
erbaren Schwingungsgebern trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Schwingungsgebern (5) besetzten Bereiche der
Übertragungswand (1) von den jeweils benachbarten, mit Schwin
gungsgebern (5) besetzten Bereichen schwingungstechnisch zumin
dest teilweise abgekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Schwingungsgebern (5) besetzten Bereiche der Übertra
gungswand (1) von den nicht mit Schwingungsgebern (5) besetzten
Bereichen schwingungstechnisch zumindest teilweise abgekoppelt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungswand (1) in das Bad vorspringende Näpfe (4) zur
Aufnahme mindestens einiger der Schwingungsgeber (5) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens einige der Schwingungsgeber (5) von minde
stens einer in der Übertragungswand (1) ausgebildeten Ringsicke
(8) umgeben sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens einige der Schwingungsgeber (5)
von mindestens einer mit der Übertragungswand (1) verbundenen
Materialauftragung, vorzugsweise in Form einer Schweißraupe,
umgeben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens einige der Schwingungsgeber (5)
von mindestens einer spanabhebend erzeugten Rinne umgeben sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nicht mit Schwingungsgebern (5) besetzten
Bereiche der Übertragungswand (1) schwingungstechnisch ver
stimmt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht mit Schwingungsgebern (5) besetzten Bereiche der
Übertragungswand (1) mit zwischen den Schwingungsgebern verlau
fenden Sicken versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die nicht mit Schwingungsgebern (5) besetzten Bereiche
der Übertragungswand (1) mit zwischen den Schwingungsgebern
verlaufenden Materialauftragungen, vorzugsweise in Form von
Schweißraupen (6), versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht mit Schwingungsgebern (5) besetz
ten Bereiche der Übertragungswand (1) mit spanabhebend erzeug
ten Rinnen versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht mit Schwingungsgebern (5) besetz
ten Bereiche der Übertragungswand (1) Felder unterschiedlicher
Dichte und/oder Gefügestruktur aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115096 DE4115096A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Vorrichtung zum erzeugen von ultraschall-schwingungen in einem reinigungsbad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115096 DE4115096A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Vorrichtung zum erzeugen von ultraschall-schwingungen in einem reinigungsbad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115096A1 true DE4115096A1 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=6431289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115096 Withdrawn DE4115096A1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Vorrichtung zum erzeugen von ultraschall-schwingungen in einem reinigungsbad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115096A1 (de) |
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- 1991-05-08 DE DE19914115096 patent/DE4115096A1/de not_active Withdrawn
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