DE4114636A1 - Vakuumschalter-kontaktanordnung - Google Patents
Vakuumschalter-kontaktanordnungInfo
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- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6642—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vakuumschalter-Kontaktanordnung
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattungsmerkmalen. Vakuumschalter mit solchen Kontaktan
ordnungen dienen zum Öffnen und Schließen von Stromkreisen
in Hochspannungsnetzen. Dabei soll bei sehr großen Aus
schaltströmen der Stromfluß zwischen den Kontakten durch
Einwirken eines durch den Ausschaltstrom erzeugten Magnet
feldes auf den Ausschaltstromlichtbogen unterbrochen werden.
Eine Vakuumschalter-Kontaktanordnung der durch den Ober
begriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art ist durch
die DT 24 43 141 A1 bekannt. Ihrzufolge wird ein bezüglich
der Schaltstrecke zwischen den Schaltstücken axiales Magnet
feld durch an einem speichenradförmigen Tragkörper angeord
nete kreisringsektorförmige Windungskörper erzeugt, die ge
genüber den Schaltstückachsen einen Neigungswinkel von 90
Grad haben und sich zu einem koaxialen Spulenring zusammen
setzen. An den Enden dieser Windungskörper sind jeweils zu den
Schaltstückachsen parallele Ansätze angeordnet. über die
stromleiterbolzeneitigen Ansätze sind die Windungskörper
mit dem Tragkörper verbunden. Auf den schaltstreckenseitigen
Ansätzen liegt eine Kontakt- und Elektrodenscheibe auf.
Zwischen den aufeinanderfolgenden Windungskörpern besteht
jeweils eine durch die Stromanschlüsse verursachte Lücke.
Diese Lücken verursachen örtliche Inhomogenitäten des
axialen Magnetfeldes, was sich auf die Stromunterbrechungs
fähigkeit dieser Kontaktanordnung ungünstig auswirken kann.
Zu den örtlichen Magnetfeld-Inhomogenitäten tragen auch
die Ansätze selbst dadurch bei, daß die Ansatz-Ströme kei
nen Beitrag zur Erzeugung des axialen Magnetfeldes leisten,
sondern im Gegenteil dieses verzerren. Zur Verdeutlichung
dieser Verhältnisse bei dem gewürdigten Stand der Technik
ist in der Fig. 1, linke Bildhälfte, eine Abwicklung der
vorstehend beschriebenen, mit Stromanschluß-Ansätzen ver
sehenen und einen Spulenring mit Lücken bildenden Windungs
körper prinzipiell dargestellt.
Aus der EP 02 08 271 A3 ist bekannt, ebenfalls zum Erzeugen
eines axialen Magnetfeldes verwendete kreisringsektorförmige
Windungskörper sich jeweils mit Anfang und Ende überlappen
zu lassen. Dabei stehen vor allem die Ansätze zum Abstand
halten gegen die und Verbinden mit der Kontakt- und Elektro
denscheibe weiterhin senkrecht auf den Oberflächen der ein
zelnen Windungskörper in deren Überlappungsbereich. Eine
Abwicklung der Windungskörper dieser Kontaktanordnung mit
aufgelegter Kontakt- und Elektrodenscheibe zeigt prinzipiell
die rechte Bildhälfte der Fig. 1. Wie daraus ersehen werden
kann, fließen die Teilströme durch die Ansätze im wesentli
chen senkrecht zu den Windungskörpern und bewirken dadurch
auch in diesem Fall örtliche Verzerrungen des axialen Magnet
feldes mit den schon genannten Nachteilen.
Bei kreisringsektorförmigen Windungskörpern mit achsenparalle
len Stromanschlußansätzen besteht außerdem noch das folgende
ungelöste Problem: einerseits sollen sich im Hinblick auf
einen möglichst kleinen elektrischen Widerstand und eine
möglichst große mechanische Festigkeit die auf den Endbe
reichen der Windungskörper senkrecht stehenden Ansätze über
einen möglichst breiten Umfangsbereich erstrecken.
Andererseits werden mit der Erfüllung dieser Forderung
auch die Bereiche der zu den Windungskörpern senkrecht
fließenden Verzerrungsströme verbreitert und somit die
örtlichen Inhomogenitäten des axialen Magnetfeldes ver
größert.
In der DE 26 38 700 C3 ist eine Vakuumschalter-Kontakt
anordnung der vorausgesetzten Art beschrieben, bei der
in der Seitenwand eines schalenförmigen, oder allgemein,
hohlzylindrischen Körpers zwischen einer Folge von zur
Schalenachse geneigten Spalten schraubenwindungsförmige
Windungskörper gebildet werden, auf deren Stirnflächen
eine ringscheibenförmige Kontakt- und Elektrodenscheibe
gelagert ist. Die Windungskörper an dem einen Schaltstück
haben gegenüber den Windungskörpern an dem gegenüberlie
genden Schaltstück den entgegengesetzten Windungssinn, so
daß im stromdurchflossenen Zustand bezüglich der Schalt
strecke ein radiales Magnetfeld erzeugt wird, das einen
kontrahierten Ausschaltstrom-Lichtbogen auf der Kontakt- und
Elektrodenscheibe rotieren läßt.
Bei gleichem Windungssinn der Windungskörper an den Schalt
stücken wird im stromdurchflossenen Zustand ein bezüglich
der Schaltstrecke axiales Magnetfeld erzeugt. Dieses Mag
netfeld kann den Ausschaltstromlichtbogen stabil in diffu
sem Zustand halten, vorausgesetzt, daß sich an die Stirn
flächen der schraubenwindungsförmigen Windungskörper
schaltstreckenseitig ein kreisscheibenförmiger Kontakt-
und Elektrodenkörper anschließt, wie dies durch die DE
32 27 482 A1 bekannt ist.
Eine Abwicklung der schraubenwindungsförmigen Windungs
körper mit schaltstreckenseitig anschließendem Kontakt
und Elektrodenkörper, der für die zuerst beschriebene Kon
taktanordnung durch eine Kreisringscheibe und für die zu
letzt beschriebene Kontaktanordnung durch eine Kreisscheibe
dargestellt wird, zeigt Fig. 2.
Den beiden zuletzt gewürdigten Vakuumschalter-Kontakt
anordnungen ist gemeinsam, daß sich die schraubenwindungs
förmigen Windungskörper in der Hohlzylinderwand überlappen,
so daß im stromdurchflossenen Zustand ein weitgehend homo
genes radiales bzw. axiales Magnetfeld erzeugt wird. Die
Spalte zur Herstellung der schraubenwindungsförmigen Win
dungskörper können sich bis in den Boden der hohlzylindri
schen Schale fortsetzen, was die Stromverteilung im Anström
bereich der Windungskörper verbessert. Bei Verzicht auf
die Stromleitspalte im Schalenboden wird eine größere Län
ge der Windungskörper und somit ein größerer Kontaktkörper
nötig. Solche Verhältnisse können sich auch ergeben, wenn
kurze Schraubenwindungsabschnitte bei sehr großen Ausschalt
strömen nicht mehr ausreichen, um die für das Diffus-Halten
des Ausschaltstromlichtbogens nötige magnetische Induktion
zu erzeugen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zum Erzeugen
eines bezüglich der Schaltstrecke radialen oder axialen
Magnetfeldes gleichermaßen gut geeignete Vakuumschalter-
Kontaktanordnung mit geringer Bauhöhe sowie großer mecha
nischer Festigkeit und hoher Magnetfelddichte zu schaffen;
dabei sollen örtliche Verzerrungen des erzeugten Magnet
feldes weitgehend vermieden werden.
Die vorstehend gestellte Aufgabe wird bei einer Kontakt
anordnung der vorausgesetzten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht von der vorstehend entwickelten
Erkenntnis aus, daß es mit Windungskörpern bekannter Art
zum Erzeugen eines bezüglich der Schaltstrecke radialen
oder axialen Magnetfeldes grundsätzlich nicht gelingt,
die gleichzeitig zu erhebenden Forderungen nach niedriger
Bauhöhe der Kontaktanordnung und hoher Feldstärke und Ho
mogenität des damit erzeugten Magnetfeldes zu erfüllen.
Das wesentliche der erfindungsgemäßen Vakuumschalter-Kon
taktanordnung besteht in der Kombination des an sich be
kannten, in Fig. 2 prinzipiell dargestellten schrauben
windungsförmigen Windungskörpers mit dem von der Vakuum
schalter-Kontaktanordnung der eingangs beschriebenen Art
bekannten, in der Fig. 1 prinzipiell dargestellten kreis
ringsektorförmigen Windungskörper. Mit dem so geschaffenen,
in der Fig. 3 prinzipiell dargestellten neuen, abgewinkel
ten Windungskörper lassen sich Kontaktanordnungen zum Er
zeugen sowohl radialer als auch axialer Magnetfelder bauen,
die bezüglich Kompaktheit bei gleichzeitig hoher Dichte und
Homogenität des damit erzeugten Magnetfeldes und somit auch
hoher Stromunterbrechungsfähigkeit die bekannten Kontakt
anordnungen übertreffen.
Dabei ermöglicht der kreisringsektorförmige Windungsab
schnitt bei maximaler Magnetfeldstärke die niedrige Bau
höhe der Kontaktanordnung, während der sich anschließende
schraubenwindungsförmige Windungsabschnitt unter Wahrung
niedriger Bauhöhe, großer mechanischer Festigkeit und
hoher Magnetfelddichte den Stromübergang zu dem Kontakt
und Elektrodenkörper nicht nur ohne Störung des Magnet
feldes, sondern auch noch mit Beteiligung an seiner Erzeu
gung herstellt. Diese beiden funktionell verschmolzenen
Windungsabschnitte ergänzen sich somit gegenseitig, um das
gesteckte einheitliche Ziel zu erreichen und führen dadurch
den Gesamterfolg der damit ausgestatteten Vakuumschalter-
Kontaktanordnung herbei.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Abwicklung kreisringsektorförmiger Windungskörper
nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 Abwicklung schraubenwindungsförmiger Windungskörper
nach dem Stand der Technik.
Fig. 3 Abwicklung erfindungsgemäßer, abgewinkelter
Windungskörper.
Fig. 4 Schaltstückpaar in Ansicht, halbseitig geschnitten.
Fig. 5 Draufsicht auf unteres Schaltstück nach Fig. 4.
Fig. 6 Schaltstückpaar mit zwei Stromführungskörpern.
Fig. 7 Draufsicht auf unteres Schaltstück nach Fig. 6.
Die aus einem kreisringsektorförmigen und einem schrauben
windungsförmigen Windungsteil 10, bzw. 11 auch funktionell
verschmolzenen und zur Verdeutlichung der Form bereits in
der Fig. 3 durch ihre Abwicklung dargestellten Windungs
körper 9 sind in Fig. 4 Bestandteile des Schaltstückpaares
1′, 1, das während einer Stromunterbrechung innerhalb eines
nicht dargestellten Schaltgehäuses gezeichnet ist, wobei
eines der beiden Schaltstücke durch einen ebenfalls nicht
dargestellten Schalterantrieb angetrieben wird. Die Win
dungselemente 9 entstehen durch in der Schalenwand 5 des
schalenförmigen Kontaktträgers 3 angebrachte Spalte 6,
wobei jeder Spalt einen zu den Schaltstückachsen senkrech
ten und einen dazu etwa 70 Grad geneigten Spaltabschnitt
7 bzw. 8 aufweist. Die Windungskörper in der Schalenwand
erzeugenden Spalte sind mit einem elektrisch schlecht lei
tendem oder isolierenden Material ausgefüllt, so daß sich
die Windungskörper selbst abstützen; die gezeichneten
Spaltlinien stellen gleichzeitig eine Ansicht dieser Iso
lier- und Stützschicht dar.
Der Windungssinn der Windungskörper 9 ist in beiden Schalt
stücken 1′, 1 der gleiche. Dem dadurch erzeugten, bezüglich
der Schaltstrecke zwischen den Schaltstücken axialen Magnet
feld entspricht eine Kreisscheibe 13 als Kontakt- und Elek
trodenkörper. Diese Scheibe ist mit den Anschlußflächen 12
der schräg verlaufenden Windungsabschnitte 11 verbunden.
Zur Dämpfung von Wirbelströmen sind - wie in Fig. 5 er
sichtlich - in der Scheibe radiale Spalte 14 vorgesehen.
Diese Spalte verhindern auch Scheibenrandströme, die anson
sten entgegengesetzt zur Richtung der Windungsströme flössen.
Die Kontakt- und Elektrodenscheibe ist außerhalb der kreis
ringscheibenförmigen Fläche, mit der sie auf der Stirnseite
der Windungsabschnitte 11 aufliegt, bezüglich der Schalt
strecke etwas zurückspringend ausgebildet; dieser Scheiben
bereich dient daher nur als Elektrodenfläche und ist somit
keinem mechanischem Druck ausgesetzt. Da sich also die Kon
takt- und Elektrodenscheibe auf den Windungskörpern abstützt
und diese sich - wie schon bemerkt - selbst stützen, erüb
rigt sich ein zusätzlicher Scheiben-Stützkörper.
Hätten die Windungskörper 9 der Schaltstücke 1′, 1 in nicht
dargestellter Weise zueinander den entgegengesetzten Windungs
sinn, wobei sie dann ein bezüglich der Schaltstrecke
radiales Magnetfeld erzeugten, das einen kontrahierten
Ausschaltstromlichtbogen den Scheibenumfang entlang rotieren
ließe, besäße diese Kontakt- und Elektrodenscheibe die Form
einer Kreisringscheibe.
Damit sich der Windungsstrom im An- und Abströmbereich
der Windungskörper 9 möglichst gleichmäßig über den Strom
leiterquerschnitt verteilt, schließt sich an den zu den
Schaltstückachsen senkrechten Teilspalt 7 auf der Seite
der Stromleiterbolzen ein Teilspalt 15 an, der zu den
Schaltstückachsen etwa die gleiche Neigung zeigt wie der
Teilspalt 8. Zu dem gleichen Zweck setzt sich der Spalt 15
im Boden 4 des Kontaktträgers 3 als Stromleitspalt 16 fort.
Auch der schräge Spalt 8 erstreckt sich bis zum Schalen
boden 4. Dadurch entsteht auch auf der dem Stromleiterbol
zen 2 zugekehrten Seite der Windungskörper 9 ein schrauben
windungsförmiger Windungsabschnitt 17, der sich dem hori
zontalen Windungsabschnitt 10 funktionell anschließt und hier
örtliche Störstellen des Magnetfeldes gleichfalls verhindert.
Wie schon aus Zeichnung und Beschreibung erkannt werden
konnte, sind die Schaltstücke 1′, 1 in gleicher Weise auf
gebaut, und sie stehen einander so gegenüber, daß die Stirn
seiten 12 der schraubenwindungsförmigen Windungsabschnitte
11 in etwa fluchten. Daher ist durch ein Bezugszeichen je
weils ein gleiches Bauteil an beiden Schaltstücken festge
legt. Falls eine Unterscheidung nach Bauteilen am oberen
oder unteren Schaltstück notwendig wäre, ließe sich diese
durch Hinzufügen des Bezugszeichens des betreffenden
Schaltstücks treffen: z. B. bezeichnete das erweiterte Bezugs
zeichen 1′/9 den Windungskörper 9 an dem oberen Schaltstück 1′.
Die abgewinkelten Windungskörper 9 eignen sich wegen ihrer
niedrigen Bauhöhe und der Möglichkeit, damit ein störstellen
freies Magnetfeld hoher räumlicher Konzentration zu erzeugen,
auch hervorragend als Ausschaltstromführungskörper bei
Schaltstücken 20′, 20 mit eigenen Führungskörpern für den
Dauer- und den Ausschaltstrom 30 bzw. 40, wie in den Fig.
6 und 7 dargestellt. Der Körper zum Führen des Dauerstroms
wird durch eine an einem Stromleiterbolzen 2 angeordnete,
in der Zeichnung geschnittene Schale 30 gebildet.
Die Stirnflächen 32 der voll ausgeführten Schalenwände 31
bilden im eingeschalteten Zustand der Dauerstromführungs
körper den Dauerstromkontakt.
Innerhalb des Dauerstromführungskörpers und von diesem durch
einen Ringspalt 46 getrennt, ist der in Ansicht dargestellte
Ausschaltstromführungskörper 40 angeordnet; er wird im we
sentlichen durch einen schaltstreckenseitig abgeschlosse
nen Hohlzylinder gebildet, der mit an der offenen Stirn
seite vorhandenen Ansätzen 42 in den Boden 33 der Schale 30
eingefügt ist. In der Hohlzylinderwand werden durch Spalte 6
abgewinkelte Windungskörper 9 gebildet, mit horizontalen
kreisringsektorförmigen Windungsabschnitten 10 und an deren
Anfang und Ende anschließenden schraubenwindungsförmigen
Windungsabschnitten 17 bzw. 11. Der Abschluß des Hohlzylin
ders dient als Elektrodenscheibe 43, die gegenüber der
Kontaktfläche 32 der Schalenwand 31 etwas zurückgesetzt ist.
Der Führungskörper 40 für den Ausschaltstrom kann aus einem
Metall bestehen, das gegenüber dem OFHC-Kupfer des Führungs
körpers für den Dauerstrom einen mindestens doppelt so
großen elektrischen Widerstand besitzt. Dadurch werden in
der Elektrodenscheibe induzierte Ströme gedämpft, so daß
zu diesem Zweck radiale Spalte nicht nötig sind. Zu den
Windungsströmen gegenläufige Randströme in der Elektroden
scheibe können sich wegen des einen erheblichen Teil des Zy
linderumfangs einnehmenden Stromübergangsquerschnitts 44
zwischen Windungsabschnitt 11 und Scheibe 43 - siehe Schnitt
bild in der linken Hälfte der Fig. 7 - nur in geringer
Stärke ausbilden. Zur Vergleichmäßigung der Stromverteilung
in den An- und Abströmquerschnitten der Windungsabschnittte
17 kann in den anschließenden Ansätzen 42 jeweils mindestens
eine Ausnehmung 45 vorgesehen sein.
Bei einem Ausschaltvorgang trennen sich die Kontakte 32 an
den Stirnseiten der Schalenwände 31 des Dauerstromführungs
körpers und die Stromleitung dazwischen erfolgt zunächst
durch einen nicht dargestellten Lichtbogen.
Damit seine Fußpunkte möglichst schnell auf die Elektroden
scheibe 43 gelangen, weisen die Stirnbereiche der Schalen
wände 31 eine von mehreren möglichen und hier nicht weiter
dargestellten Formen auf, durch die schon im eingeschalteten
Zustand eine Stromschleife gebildet wird. Auf den Lichtbo
gen wirkt somit bereits in statu nascendi eine radial ein
wärts gerichtete elektromagnetische Kraft ein, die ihn über
den Ringspalt 46 auf die Elektrodenscheibe 43 treibt, wo
er sich im axialen Magnetfeld diffus ausbreitet.
Auf die besondere Ausbildung des Kontaktbereichs der Schalen
wände kann verzichtet werden, wenn es gelingt, den Ausschalt
lichtbogen gleich auf der Elektrodenscheibe 43 entstehen zu
lassen. Zu diesem Zweck ist die Elektrodenscheibe 43 bezüg
lich der Schaltstrecke in nicht dargestellter Weise derart
konvex ausgebildet, daß sie mit der Kuppe geringfügig aus
der Ebene, in der die Kontaktflächen 32 liegen, hervorsteht.
Im eingeschalteten Zustand berühren sich die Kuppen der
schwach elastischen Elektrodenscheiben und werden so weit
eingedrückt, daß die Stirnflächen 32 der Schalenwände den
Hauptkontakt herstellen können, über den nahezu der gesamte
Dauerstrom fließt. Bei einem Ausschaltvorgang trennen sich
die Berührungsflächen der Scheibenkuppen infolge der schwa
chen Elastizität nach der Öffnung des Dauerstromkontakts
und somit entsteht der Ausschaltstromlichtbogen gleich
zwischen den Elektrodenscheiben inmitten des axialen Magnet
feldes.
Zur Dämpfung von durch magnetische Felder in der Wand 31
des schalenförmigen Körpers 30 induzierten Strömen, kann
diese Wand mit mindestens einem, vorzugsweise gegenüber
den Schaltstückachsen parallen, nicht dargestellten Spalt
versehen sein.
Claims (13)
1. Vakuumschalter-Kontaktanordnung, mit
- a) einem an relativ zueinander axial bewegbaren Stromleiterbolzen (2) angeordneten Paar von Schaltstücken (1′, 1), (20′, 20);
- b) Einrichtungen an den Schaltstücken zum Erzeugen eines magnetischen Feldes bestehend aus gegenüber den Schaltstückachsen geneigten Windungskörpern (9), die jeweils einendig an einem mit dem Stromleiter bolzen (2) verbundenen Tragkörper angeordnet sind und Bestandteile einer koaxialen Magnetfelderreger spule darstellen;
- c) einem schaltstreckenseitig mit den Windungskörpern (9) verbundenen Kontakt- und Elektrodenkörper; gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) mindestens an einem Schaltstück setzen sich die Windungskörper (9) aus mindestens zwei Windungs abschnitten (10, 11) zusammen, wobei an den gegenüber den Schaltstückachsen geneigten ersten Windungsabschnitt (10) schaltstreckenseitig der gegenüber den Schaltstreckenachsen geringer geneigte zweite Windungsabschnitt (11) anschließt, auf dessen Stirnflächen (12) der Kontakt- und Elektrodenkörper (13, 43) angeordnet ist.
2. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
an den gegenüber den Schaltstückachsen geneigten
ersten Windungsabschnitt (10) schließt sich strom
leiterbolzenseitig ein gegenüber den Schaltstück
achsen geringer geneigter dritter Windungsabschnitt
(17) an.
3. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der dritte Windungsabschnitt (17) besitzt gegenüber
den Schaltstückachsen die gleiche Neigung wie der
zweite Windungsabschnitt (11).
4. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der erste Windungsabschnitt (10) hat gegenüber den
Schaltstückachsen einen Neigungswinkel von etwa 90 Grad.
5. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die an den Schaltstücken (1′, 1), (20′, 20) angeordneten, sich
zu koaxialen Magnetfeld-Erregerspulen zusammensetzenden,
in Umfangrichtung durch Windungsabschnitte unterschied
licher Neigung zu den Schaltstückachsen abgewinkelten
Windungskörper (9) haben zueinander den entgegenge
setzten Windungssinn.
6. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 5,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der sich schaltstreckenseitig an die Stirnfläche (12)
des zweiten Windungsabschnitts (11) anschließende
Kontakt- und Elektrodenkörper (13, 43) besitzt die
Form einer Kreisringscheibe.
7. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die an den Schaltstücken (1′, 1), (20′, 20) angeordneten, sich
zu koaxialen Magnetfeld-Erregerspulen zusammensetzenden,
in Umfangrichtung durch Windungsabschnitte unterschied
licher Neigung zu den Schaltstückachsen abgewinkelten
Windungskörper (9) haben zueinander den gleichen
Windungssinn.
8. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 7,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der sich schaltstreckenseitig an die Stirnfläche (12)
des zweiten Windungsabschnitts (11) anschließende
Kontakt- und Elektrodenkörper (13, 43) besitzt die
Form einer Kreisscheibe.
9. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die mindestens einmal in Umfangrichtung abgewinkelten
Windungskörper (9) werden in der Wand (5, 41) eines
hohlzylindrischen Körpers (3, 40) jeweils zwischen
mindestens einmal in Umfangrichtung abgewinkelten
Spalten (6) gebildet, wobei sich einem gegenüber den
Schaltstückachsen geneigten ersten Spaltabschnitt (7)
mindestens ein zweiter Spaltabschnitt (8) mit gerin
gerer Neigung in Richtung zur Schaltstrecke anschließt.
10. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 9,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
an den gegenüber den Schaltstückachsen geneigten
ersten Spaltabschnitt (7) schließt sich in Richtung
zum Stromleiterbolzen (2) mindestens ein dritter
Spaltabschnitt (15) mit geringerer Neigung an.
11. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 10,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der dritte Spaltabschnitt (15) besitzt gegenüber den
Schaltstückachsen die gleiche Neigung wie der zweite
Spaltabschnitt (8).
12. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche 9 bis 11,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der erste Spaltabschnitt (7) hat gegenüber den Schalt
stückachsen einen Neigungswinkel von etwa 90 Grad.
13. Kontaktanordnung nach einem der Patentansprüche
1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die mindestens an einem Schaltstück angeordneten,
jeweils aus mindestens zwei gegenüber den Schalt
stückachsen unterschiedlich geneigten Windungsab
schnitten (10, 11) bestehenden, schaltstrecken
seitig einen an den Windungsabschnitt (11) mit einer
geringeren Neigung gegenüber den Schaltstückachsen
anschließenden Kontakt- und Elektrodenkörper (13, 43)
aufweisenden, zu einer koaxialen Magnetfelderreger
spule zusammengesetzten Windungskörper (9) sind
mindestens von einem von an den Schaltstücken (20′, 20)
angeordneten, im eingeschalteten Zustand die Windungs
körper (9) galvanisch überbrückenden Stromführungs
körpern (30) im Abstand eines Ringspaltes (46)
umgeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114636 DE4114636A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vakuumschalter-kontaktanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114636 DE4114636A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vakuumschalter-kontaktanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114636A1 true DE4114636A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6431011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114636 Withdrawn DE4114636A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Vakuumschalter-kontaktanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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