DE4114320A1 - Pneumatische kontrolleinrichtung in druckmaschinen - Google Patents
Pneumatische kontrolleinrichtung in druckmaschinenInfo
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- B41F33/04—Tripping devices or stop-motions
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- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Kontrolleinrichtung
in Druckmaschinen zum Feststellen von Bogen auf
Bogenführungszylindern, wobei bei Fehlbogen die
Druckmaschine stillgesetzt wird.
Derartige Einrichtungen dienen insbesondere in Druckmaschinen,
in denen der Bogen für den Schön- und Widerdruck
nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung gewendet wird
zur Kontrolle, ob der Bogen auf dem Bogenführungszylinder
vorhanden ist.
Nach der DD-PS 2 12 024 erfolgt die Kontrolle mittels an
jeweils gegenüberliegenden Maschinenwänden befestigter
Send- und Empfangseinrichtungen. Als Medium zwischen der
Sende- und Empfangseinrichtung kann Licht, Laser oder Ultraschall
eingesetzt werden, wobei die Richtung des
Meßstrahls 10 bis 40 Grad zur Zylinderachse geneigt ist. Die
Bogenlaufkontrolle erfolgt, indem der von der
Sendeeinrichtung ausgehende Meßstrahl in schräger
Richtung den ordnungsgemäß geführten Bogen durchdringt,
was mit verminderter Intensität die Empfangseinrichtung
trifft, so daß kein Signal zur Durchführung weiterer
Kommandos gegeben wird. Wenn der Bogen bei der Übergabe
nicht erfaßt wurde, trifft der Wasserstrahl, da er den Bogen
nicht durchdringen mußte, mit voller Intensität auf die
Empfangseinrichtung und es wird ein Signal zur Durchführung
weiterer Kommandos, wie z. B. Druckabstellen, Herabsetzung
der Maschinengeschwindigkeit oder Maschinenhalt
eingeleitet.
Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß die
Papierqualität, wie z. B. Durchlässigkeit,
Oberflächenbeschaffenheit usw. eine sehr schwierige und
zeitaufwendige Einstellung erforderlich machen.
Nachteilig ist weiterhin, daß die Einrichtung nur bis zu
einem bestimmten Mindestformat funktionssicher arbeitet.
Bei kleinerem Format ist die gewünschte Abschaltung der
Empfangseinrichtung nicht mehr gegeben und die Einrichtung
versagt. Ein weiterer Nachteil ist die hohe
Störanfälligkeit der Einrichtung infolge Verschmutzung.
Durch die DE-AS 26 21 289 wird eine Bogenabfragevorrichtung
bekannt gemacht, bei der der auf der Bogenwendetrommel
befindliche Bogen durch eine Reihe Sauger an seiner
Hinterkante erfaßt wird. Bei nur teilweiser Überdeckung
der in Querreihe angeordneten Sauger werden diese belüftet
und ein Druckwächter veranlaßt die Stillsetzung oder
Druckabstellung der Maschine.
Hierbei hat sich als ein wesentlicher Nachteil erwiesen,
daß die Kontrolle, zu der die für die Bogenwendung
funktionsbedingten Sauger genutzt werden, auf der Messung
des Unterdrucks in der Luftzuführung basiert.
Bei optimaler Dimensionierung der gesamten Pneumatik zur
Steuerung der Sauger ändert sich der Unterdruck in der
Saugerluftzuführung im Strömungsfall nur gering und sehr
träge. Da, vor allem bei hohen Drehzahlen, zur
Bogenkontrolle nur kurze Meßzeiten zur Vergügung stehen,
kommt es zu Fehlverhalten dieser Einrichtung.
Es ist Ziel der Erfindung, eine pneumatische
Kontrolleinrichtung in Druckmaschinen zu schaffen, die
einfach im Aufbau ist und für alle Bedruckstoffe und
Bogenformate einsetzbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine pneumatische
Kontrolleinrichtung in Druckmaschinen zu schaffen, mit der
frühzeitig und sicher fehlerhaft geförderte Bogen auch
bei höchster Drehzahl der Druckmaschine signalisiert
werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
dem Saugersystem ein aus Strömungssensor,
Analogsignalleitung und Auswerteschaltung bestehendes
Anemometer zugeordnet ist.
Der Strömungssensor ist in der Saugleitung angeordnet.
Der Strömungssensor besteht aus einem Hitzdraht und einem
Schutzmantel und ist über die Analogsignalleitung einer
Auswerteschaltung zugeordnet.
Die Kontrolleinrichtung ist einfach im Aufbau und sicher in
der Funktion. Sie ist mit geringem Aufwand herstellbar. Sie
erfordert darüber hinaus keinerlei zusätzliche Kontroll-
und Meßmittel im rotierendem System und kann bei
Verarbeitung aller Bedruckstoffe eingesetzt werden.
Da die Luftströmung zur Kontrolle genutzt wird, ist die
Einrichtung reaktionsschnell und auch bei höchster
Drehzahl sicher. Es hat sich als sehr großer Vorteil
erwiesen, daß der Volumenstrom in der Saugleitung zum
Bogenführungszylinder meßtechnisch erfaßt und mittels
einer geeigneten elektronischen Schaltung ausgewertet wird.
Bei ordnungsgemäßem Bogenlauf strömt nur eine geringe
Luftmasse pro Zeiteinheit durch die Saugleitung, da die
pneumatischen Bogenführungselemente durch den Bogen
geschlossen sind und demzufolge die Luftströmung
verhindern. Wird im Havariefall ein Bogen verloren oder
liegt verschoben auf dem Saugersystem, dann kann
ungehindert Luft durch die Saugelemente und demzufolge auch
durch die Saugleitung strömen, was durch die
Meßeinrichtung erfaßt und ausgewertet wird. Daraufhin
erfolgt der Maschinenbefehl Maschine halt.
Die Kontrolle des Volumenstromes in der Saugluftzuführung
hat gegenüber der Kontrolle des Unterdruckes an gleicher
Stelle deshalb den Vorzug, weil erster unmittelbar
abhängig ist vom Öffnungszustand der Saugelemente, der
Unterdruck dagegen weitgehend vom gesamten pneumatischen
System einschließlich Unterdruckerzeuger. Folglich ergibt
sich eine große auswertbare Änderung der Meßsignale im
Havariefall, und die Kontrolleinrichtung wird schnell und
empfindlich. Als Analogie zum elektrischen Stromkreis
bietet sich an, den Unterdruck mit der Versorgungsspannung
und den Volumenstrom mit dem elektrischen Strom zu
vergleichen. Beim Zuschalten eines Verbrauchers ändert
sich sofort und in erster Linie der elektrische Strom, die
Versorgungsspannung dagegen nur geringfügig.
Darüber hinaus wirkt begünstigend, daß im Vakuum die
Beweglichkeit der Gasmoleküle größer wird, bzw. die
Reibung geringer ist, so daß kurze Eigenzeiten für den
Volumenstrom entstehen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung
nachfolgend näher beschrieben werden.
In den Abbildungen zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung eines Druckwerkes
mit einem Bogenführungszylinder,
Fig. 2: Blockschaltbild der kompletten Meßeinrichtung,
Fig. 3: Anordnung des Strömungssensors (Einzelheit
x Fig. 1),
Fig. 4: Auswerteschaltung für Strömungssensor,
Fig. 5: Logik Maskierungsschaltung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Druckwerk 21
einer Druckmaschine. Dargestellt sind der Druckzylinder 22,
der Gummizylinder 23 und der Plattenzylinder 24. Dem Druckzylinder
22 nachgeordnet ist der als Wendetrommel
ausgestaltete Bogenführungszylinder 25.
Der Bogenführungszylinder 25 ist auf bekannte Art und Weise,
wie beispielsweise aus der Patentschrift DD-PS 54 703
entnehmbar, mit einem Saugersystem 26 und mit einem
Greifersystem 27 ausgestaltet. Das Saugersystem 26 ist
über ein nicht dargestelltes Steuerventil, welches sich
innerhalb des Bogenführungszylinders 25 befindet und über
einen Schlauchanschluß 29 mit einem Unterdruckerzeuger 30
(Vakuumkompressor) verbunden.
In der Saugleitung 29 erfolgt im Schön- und Widerdruck
mittels pneumatisch-elektrisch arbeitender Mittel die
Kontrolle, ob der Bogen 28 am Saugersystem 26 anliegt.
Die Kontrolleinrichtung hat folgenden Aufbau:
In der Saugleitung 29 (siehe Einzelheit x aus Fig. 1)
ist ein Strömungssensor 1 angeordnet. Der Strömungssensor
1 (siehe Fig. 2), der aus einem Hitzdraht 26 und einem
Schutzmantel 15 besteht, ist mittels Analogsignalleitung 7
mit der Auswerteschaltung 2 verbunden, deren duales Signal
auf der Ausgangssignalleitung 8 auf den Eingang der
Maskierungsschaltung 3 einwirkt. Strömungssensor 1,
Auswerteschaltung 2 und Analogsignalleitung 7 bilden ein
Anemometer 1, 7, 2.
Ein Drehwinkelgeber 5, vorzugsweise als rotatorischer
Inkrementalgeber ausgebildet, ist über den Drehwinkelbus
11 mit der zentralen Takterzeugungseinrichtung 4 gekoppelt,
deren Ausgang gleichfalls auf die Maskierungsschaltung 3
einwirkt. Der Ausgang der Maskierungsschaltung 3,
dargestellt durch das Fehlersignal 12, ist mit einem
Eingang des übergeordneten Steuersystems 6 verbunden.
Die Prozessorsteuersignale 13 repräsentieren die Ausgänge
des übergeordneten Steuerungssystems 6, die auf die hier
nicht näher beschriebenen digitalen Stellglieder der
Druckmaschine einwirken.
Der Strömungssensor 1 besteht aus einem Hitzdraht 16 und
aus einem den Hitzdraht 16 umgebenden Schutzmantel 15, der
mit kleinen Öffnungen versehen ist.
An dem Hitzdraht 16 ist die Analogsignalleitung 7
angeschlossen.
Der Strömungssensor 1 ist fest in einem T-Stück 14
eingebaut, das Bestandteil der Saugleitung 19 ist, die
zum Unterdruckerzeuger 30 führt.
Die Auswerteschaltung zeigt Fig. 4. Der Hitzdraht 16 ist
über die Analogsignalleitung 7 mit dem Eingang der
Auswerteschaltung 2 verbunden, die gemeinsam ein Anemometer
1, 7, 2 bilden.
Der Hitzdraht 16 bildet mit den Widerständen
35, 36, 37 eine Brückenschaltung, deren Dialogspannung
an die Eingänge eines Operationsverstärkers 38 gelangt.
Der Operationsverstärker 38 arbeitet als
Differenzverstärker. Sein Ausgang steuert den
Leistungstransistor 39 und gleichzeitig den zweiten
Operationsverstärker 43, der ebenfalls als
Differenzverstärker arbeitet.
Dabei wird der negierte Eingang des Operationsverstärkers
43 über den Widerstand 40 unverzögert und der
nichtnegierte Eingang des Operationsverstärkers 43 über
die RC-Kombination 41, 42 verzögert angesteuert. Der
Ausgang des Operationsverstärkers 43 steuert den
Schwellwertschalter 44, der mit der Ausgangssignalleitung
8 verbunden ist.
Die Ausgangssignalleitung 8 ist weiterhin mit dem ersten
Eingang des Und-Gatters 18 verbunden, dessen zweiter Eingang
zum Takt 9 führt. Der Ausgang dieses Und-Gatters 18
repräsentiert das Fehlersignal 12.
Die Wirkungsweise der Kontrolleinrichtung ist folgende:
Im Schön- und Widerdruck wird der im Druckwerk 21
bedruckte Bogen 28 über den Tangentenpunkt vom Druckzylinder
22 und Bogenführungszylinder 25 hinausgefördert
und vom Saugersystem 26 auf bekannte Art und Weise an der
Hinterkante ergriffen.
Gleichzeitig erfolgt über das Saugersystem 26 die
Bogenkontrolle, die wie folgt abläuft:
Der vorzugsweise außerhalb der Druckmaschine in die
Saugleitung 29 zwischen den Unterdruckerzeuger 30 und den
Bogenführungszylinder 25 integrierte Strömungssensor 1
liefert im Fehlerfall (Bogen 28 nicht vorhanden bzw.
verloren) auf der Analogleitung 7 ein Meßsignal, welches
in der Auswerteschaltung 2 entsprechend aufbereitet und
über die Ausgangssignalleitung 8 dem statischen Eingang
der Maskierungsschaltung 3 zugeführt wird.
Die zentrale Takterzeugungseinrichtung 4 und der
Drehwinkelgeber 5 generieren bei Betrieb der Druckmaschine
pro Umdrehung einer Eintourenwelle (ETW) den Takt 9. Die
Kupplung von Takterzeugungseinrichtung 4 und
Drehwinkelgeber 5 ist bekannt und ist beispielweise in der
DD-PS 2 29 700 ausführlich beschrieben.
Der Takt 9 liegt, maschinentechnisch gesehen, unmittelbar
vor dem Greiferschluß des Bogenführungszylinders 25 -
also am Ende des Ansaugbereiches. Somit korreliert Takt 9
mit dem Zeitpunkt von weniger oder keiner Strömung in der
Saugleitung 29 des Unterdruckerzeugers 30 (unter
der Voraussetzung des ordnungsgemäßen Bogenlaufes).
Sollte aber zum Taktzeitpunkt auf der
Ausgangssignalleitung 8 viel Strömung gemeldet werden,
dann wird das Fehlersignal 12 generiert und einem
übergeordneten Steuersystem 6 zur Verknüpfung mit
weiteren Maschinenzuständen (z. B. Bogenlauf, Bogen
befindet sich am Übergabedruckwerk) zugeführt.
Der vom Unterdruckerzeuger 30 erzeugte Unterdruck erzeugt
bei Fehlbogen im T-Stück 14 eine Luftströmung von A nach
B, die den elektrisch vorgeheizten Hitzedraht 16 des
Strömungssensors 1 zur Abkühlung bringt. Infolge der
Kaltleitereinschaltung des Hitzdrahtes 16 bewirkt die
Abkühlung eine Widerstandsänderung desselben. Der
Widerstand des Hitzdrahtes 16 verhält sich proportional zu
seiner Temperatur und diese wiederum ist in erster Linie
von der Größe des Volumenstromes abhängig. Die
Widerstandsänderung wird in der nachgeordneten
Auswerteschaltung 2 verarbeitet. Bedingung für ein
ordnungsgemäßes Arbeiten der beschriebenen Einrichtung
ist, daß infolge des elektrischen Stromes durch den
Hitzdraht 16 dessen Temperatur merklich über der
Umgebungstemperatur liegt. Bei entsprechend kleinen
geometrischen Abmessungen des Hitzdrahts 16 läßt sich die
Zeitkonstante der Widerstandsänderung klein halten. Die
Brücke, bestehend aus Hitzdraht 16 und den
Widerständen 35, 36, 37 ist so abgestimmt, daß bei
nichtvorhandener Luftströmung eine sehr kleine
Diagonalspannung entsteht.
Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 38, der den
Leistungstransitor 39 ansteuert, liegt auf einem relativ
niedrigem Niveau. Sobald ein Luftstrom den Hitzdraht 16
trifft und damit abkühlt, verstimmt sich die Brücke
derart, daß der invertierende Eingang ein schlechteres
Potential erhält als der nichtinvertierende Eingang. Das
hat aufgrund der hohen Verstärkung des
Operationsverstärkers 38 eine sofortige drastische
Erhöhung seiner Ausgangsspannung zur Folge. Über den
Leistungstransistor 39 erhöht sich im gleichen Maße die
Betriebsspannung der Brücke und damit der elektrische
Strom durch dieselbe. Der größere Strom bewirkt eine
erneute elektrische Erwärmung des Hitzdrahtes 16, bis die
ursprüngliche Temperatur und damit sein ursprünglicher
Widerstand wieder hergestellt ist. Damit ist auch der
Ausgangszustand der nahezu unverstimmten Brücke
regeneriert.
Mittels dieser Regelschaltung verhält sich die
Betriebsspannung der Brücke proportional zum Luft-
Volumenstrom im Strömungssensor 1. Die Regelschaltung
gestattet nur eine sehr geringe Temperaturänderung des
Hitzedrahts 16, damit entfällt seine
Temperaturzeitkonstante weitgehendst und die
Gesamtreaktionszeit des Anemometers 1, 7, 2 wird sehr
klein, so daß eine sichere Funktion auch bei höchsten
Maschinengeschwindigkeiten garantiert ist.
Beim Operationsverstärker 43 liegt am nichtinvertierenden
Eingang infolge der Zeitkonstante des RC-Gliedes 41, 42
eine Spannung an, die den mittleren Volumenstrom
repräsentiert. Am invertierenden Eingang liegt der
Momentanwert der Regelspannung an. Im stationären Betrieb
sind beide Spannungen gleich groß und die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers 43 nahezu Null Volt. Bei
plötzlicher Erhöhung des Luftstromes im Strömungssensor
1 infolge eines verlorenen Bogens 28 erhöht sich
gleichzeitig am invertierenden Eingang vom
Operationsverstärker 43 das Potential, so daß sein
Ausgang in negativer Richtung ausgesteuert wird. Dieser
Zustand ist abhängig von der Strömungsdauer sowie von der
Zeitkonstante der RC-Kombination 41, 42. Sie wird der
theoretisch maximal möglichen Strömungsdauer angeglichen.
Die negative Ausgangsspannung am Operationsverstärker 43
läßt den Schwellwertschalter 44 ansprechen, so daß auf
der Ausgangssignalleitung 8 die Störung angezeigt wird.
Mit der Beschaltung ergibt sich ein gleitender Arbeitspunkt
für den Operationsverstärker 43 mit dem Vorteil einer
automatischen Anpassung an Exemplarstreuungen (z. B.
des Strömungssensors 1) sowie an die Betriebsbedingungen
(z. B. Drehzahl, Bedruckstoff).
Das von der Auswerteschaltung 2 gelieferte duale
Ausgangssignal auf der Signalleitung 8 gelangt an den ersten
Eingang des Und-Gatters 18, dessen Ausgang nur dann aktiv
wird, wenn gleichzeitig am zweiten Eingang der Takt 9 anliegt.
Das Signal Takt 9 maskiert somit die Signalleitung 8.
Aufstellung der Bezugszeichen
1 Strömungssensor
1, 7, 2 Anemometer
2 Auswerteschaltung
3 Maskierungsschaltung
4 zentrale Takterzeugungseinrichtung
5 Drehwinkelgeber
6 übergeordnetes Steuerungssystem
7 Analogsignalleitung
8 Ausgangssignalleitung
9 Takt
11 Drehwinkelbus
12 Fehlersignal
13 Prozeßsteuersignale
14 T-Stück
15 Schutzmantel
16 Hitzdraht
18 Und-Gatter
21 Druckwerk
22 Druckzylinder
23 Gummizylinder
24 Plattenzylinder
25 Bogenzuführungszylinder
26 Saugersystem
27 Greifersystem
28 Bogen
29 Saugleitung
30 Unterdruckerzeuger
35 Brückenwiderstand
36 Brückenwiderstand
37 Brückenwiderstand
38 Operationsverstärker
39 Leitungstransistor
40 Widerstand
41 Widerstand
42 Kondensator
43 zweiter Operationsverstärker
44 Schwellwertschalter
1, 7, 2 Anemometer
2 Auswerteschaltung
3 Maskierungsschaltung
4 zentrale Takterzeugungseinrichtung
5 Drehwinkelgeber
6 übergeordnetes Steuerungssystem
7 Analogsignalleitung
8 Ausgangssignalleitung
9 Takt
11 Drehwinkelbus
12 Fehlersignal
13 Prozeßsteuersignale
14 T-Stück
15 Schutzmantel
16 Hitzdraht
18 Und-Gatter
21 Druckwerk
22 Druckzylinder
23 Gummizylinder
24 Plattenzylinder
25 Bogenzuführungszylinder
26 Saugersystem
27 Greifersystem
28 Bogen
29 Saugleitung
30 Unterdruckerzeuger
35 Brückenwiderstand
36 Brückenwiderstand
37 Brückenwiderstand
38 Operationsverstärker
39 Leitungstransistor
40 Widerstand
41 Widerstand
42 Kondensator
43 zweiter Operationsverstärker
44 Schwellwertschalter
Claims (4)
1. Pneumatische Kontrolleinrichtung in Druckmaschinen, die
wahlweise im Schöndruck oder Schön- und Widerdruck einsetzbar
sind, und in denen die Bogenkontrolle imn Schön-
und Widerdruck außerhalb des Bogenführungszylinders über
das, über eine Saugleitung mit einem Unterdruckerzeuger
verbundene Saugersystem erfolgt und die Maschine bei
Fehlbogen stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Saugleitung (29) des Saugersystems (26) ein mit
einer Auswerteschaltung (2) verbundener Strömungssensor
(19), bestehend aus einem mit einem Schutzmantel (15)
umgebender Hitzdraht (16) angeordnet ist.
2. Pneumatische Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungssensor (1) und die
nachgeordnete Auswerteschaltung (2) ein Anemometer (1, 7, 2)
bilden.
3. Pneumatische Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Strömungssensor (1) über
die Analogsignalleitung (7) eine Auswerteschaltung (2)
zugeordnet ist.
4. Pneumatische Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (2)
einen Differenzverstärker (43) enthält, durch dessen
Beschaltung mit einer RC-Kombination (41, 42) eine
automatische Anspannung an verschiedene Betriebsbedingungen
gewährleistet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114320A DE4114320A1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Pneumatische kontrolleinrichtung in druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114320A DE4114320A1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Pneumatische kontrolleinrichtung in druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114320A1 true DE4114320A1 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6430815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4114320A Withdrawn DE4114320A1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Pneumatische kontrolleinrichtung in druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114320A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0849081A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-06-24 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Detektion von Fehlbogen in einer Wendeeinrichtung einer Druckmaschine |
WO2001079096A1 (en) * | 2000-04-18 | 2001-10-25 | Indigo N.V. | Sheet transport position and jam monitor |
DE102004017061A1 (de) * | 2004-04-07 | 2005-10-27 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlbogenkontrolle an einer Druckmaschine |
-
1991
- 1991-05-02 DE DE4114320A patent/DE4114320A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0849081A1 (de) * | 1996-12-20 | 1998-06-24 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Detektion von Fehlbogen in einer Wendeeinrichtung einer Druckmaschine |
US5996994A (en) * | 1996-12-20 | 1999-12-07 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Device for detecting mis-fed or missing sheets in a turning device of a printing press |
WO2001079096A1 (en) * | 2000-04-18 | 2001-10-25 | Indigo N.V. | Sheet transport position and jam monitor |
US6851672B1 (en) | 2000-04-18 | 2005-02-08 | Hewlett-Packard Indigo B.V. | Sheet transport position and jam monitor |
DE102004017061A1 (de) * | 2004-04-07 | 2005-10-27 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlbogenkontrolle an einer Druckmaschine |
DE102004017061B4 (de) * | 2004-04-07 | 2015-08-27 | manroland sheetfed GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlbogenkontrolle an einer Druckmaschine |
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