DE4114279C2 - Fahrzeugreifen mit Profilnuten - Google Patents
Fahrzeugreifen mit ProfilnutenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Tires In General (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugreifen mit
Profilnuten, der in einer radial geteilten Vulkanisationsform
hergestellt wird. Jedes der in Umfangsrichtung aneinander
gereihten Formsegmente formt während der Heiz- und Preßphase
im Herstellungsverfahren einen Reifensektor ab.
Die Profilnuten sind bei den meisten Anwendungsfällen von
Fahrzeugreifen erforderlich, um die Griffigkeit zu erhöhen
und, um die Wasserabführung aus dem Aufstandsflächenbereich
zu verbessern. Nachteiligerweise strahlen in der Regel
profilierte Fahrzeugreifen ein höheres Geräusch ab als
unprofilierte Fahrzeugreifen. Das Abrollgeräusch wird von
Fahrzeuginsassen und vor allem von Straßenanwohnern als
störend empfunden.
Die DE-OS 38 13 954 offenbart einen Fahrzeugluftreifen, bei
dem zumindest ein Teil der Oberfläche der Lauffläche eine
Oberflächenrauhigkeit von mindestens 100 µm und vorzugsweise
unter 2 mm aufweist. Dies soll zu einer Schallpegelabsenkung
führen. Es hat sich allerdings gezeigt, daß eine Oberflächen
rauhigkeit im unteren Bereich des angegebenen Intervalles nur
zu einer kaum meßbaren Pegelabsenkung führt. Größere
Rauhigkeiten können aber nicht zugelassen werden, weil dann
die Tendenz der Reifenprofile, Steine zu fangen, zu sehr
steigt. Ferner stellte sich heraus, daß Rauhtiefen im oberen
Bereich des genannten Intervalles die Entformung der fertig
vulkanisierten Reifen behindern; zwar sind die Reifen aufgrund
der vorhandenen, sehr kräftigen Vorrichtungen nach wie vor
entnehmbar, aber es kommt in den tiefsten Stellen der
Rauhtiefen zu feinen Anrissen, die die Hochgeschwindigkeits
festigkeit und die Lebensdauer senken.
Letztgenannter Nachteil ist umso krasser, desto scharfkantiger
die Rauhigkeit ausgeführt ist und desto größer der Höhenunter
schied zwischen tiefsten und höchsten Punkten - nachfolgend
Rauhtiefen genannt - ist. Da die Rauhigkeit umso scharf
kantiger sein muß, desto kleiner die Rauhtiefen sind, damit
überhaupt noch ein statistisch meßbarer Effekt übrigbleibt,
können nicht beide Größen hinreichend klein gehalten werden.
Aus der DE-OS 38 24 897 ist eine dahingehende Weiterbildung
des erstgenannten Standes der Technik bekannt, daß die
Rauhigkeit zu einer Rilligkeit weitergebildet ist.
Mit "Rilligkeit" ist in dieser Anmeldung eine Strukturierung
der Art gemeint, daß die erhabenen Oberflächenbereiche
- nachfolgend Rillenberge genannt - genauso wie die zurück
tretenden Oberflächenbereiche - nachfolgend Rillentäler
genannt - im wesentlichen parallele Linien bilden. Bisweilen
wird für eine solche Oberflächenstruktur auch der Begriff
"Riffeligkeit", verwendet. Ein anderer - in der Technik häufig
benutzter - Begriff mit ähnlicher Bedeutung ist "Welligkeit";
dieser Begriff ist hier nicht verwendet worden, weil er den
unzutreffenden Eindruck hervorrufen könnte, daß in einem
Schnitt senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Rillenberge und -täler
dieselben geschwungen, das heißt stetig differenzierbar
erscheinen müßten; vielmehr soll der verwendete Begriff neben
geschwungenen auch scharfkantige Ausführungen umfassen. Eine
scharfkantige Rilligkeit ergibt eine besonders deutliche
Pegelabsenkung; sie allerdings in einer Großserienfertigung
schwieriger aufrecht zu erhalten als eine geschwungene
Ausführung aufgrund beschleunigten Verschleißes der
Vulkanisationsformen.
Beiden zuvor behandelten Ständen der Technik ist die Aufgabe
gemein, die Lärmemission im Reifenbetrieb zu mindern. Beide
haben den Nachteil, die Reifenentformung zu erschweren wegen
verringerten Gleitvermögens des vulkanisierten Gummis
gegenüber den rauheren Wandungen der Vulkanisationspresse.
Die US-PS 4,481,992 offenbart, zickzackförmigen Längsrillen
von LKW-Reifen eine weitere Zickzackfunktion kürzerer Wellen
länge zu überlagern, wobei die kürzere Wellenlänge bei einer
Profiltiefe von etwa 14 mm zwischen 4 und 8 mm liegen soll,
während die größere Wellenlänge etwa bei 40 mm liegen soll.
Das kurzwelligere Zickzack soll Verschleißkonzentrationen in
den Buchten des langwelligeren Zickzacks eindämmen. Auch
hierbei kommt es zu einer Erschwernis des Ausformens.
In Einzelmessungen liegt die Reproduzierbarkeit akustischer
Messungen nur knapp unter 1 dB; bei statistischer Auswertung
von Serienmessungen liegt die Nachweisbarkeitsgrenze nicht
unter 0,3 dB. Aufgabe der Erfindung ist es, das Reifenabroll
geräusch gegenüber nicht-rilligen Vergleichsreifen deutlich
meßbar zu vermindern und gleichzeitig jede Erschwernis der
Reifenentformung nach erfolgter Vulkanisation zu vermeiden,
so daß das Entformen zu keinen Rissen führt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrzeugreifen gelöst,
der die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Mit dem Begriff "Radialrilligkeit" ist im Rahmen dieser
Anmeldung eine solche Rilligkeit gemeint, daß - nach Zerlegung
der Erstreckung der Rillentäler und Rillenberge in eine
Komponente in Umfangsrichtung und in eine Komponente in
radialer Richtung - die Komponente in Umfangsrichtung
höchstens 58% der Komponente in radialer Richtung beträgt,
so daß sich sich die Rillentäler und -berge im wesentlichen
radial erstrecken. Unter Verwendung dieses Begriffes läßt sich
die erfindungsgemäße Lehre auch so ausdrücken, daß zumindest
einige Flankenflächen einiger Profilnuten radialrillig
ausgebildet sind.
Ferner soll die Richtung der Rillen mit der Öffnungsrichtung
des den jeweiligen Reifenbereich abformenden Segmentes der
Vulkanisationsform übereinstimmen. Hierdurch wird der kleinst
mögliche Widerstand beim Entformen der geheizten Reifen aus
der Vulkanisationspresse erzielt und eine Erhöhung der Riß
gefährdung vermieden. Hierzu dient eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 6, einer radial geteilten Vulkanisationsform, wobei
jedes der in Umfangsrichtung aneinander gereihten Formsegmente
einen Reifensektor abformt und die nutflankenbildenden Flächen
eines jeden Formsegmentes Rillentäler und Rillenberge auf
weisen, deren Erstreckung parallel zur Bewegungsrichtung des
Formsegmentes ist. Sofern - wie üblich - die Bewegungsrichtung
der Formsegmente mit der Mittelsenkrechten auf die Segment
sehne übereinstimmt, ergeben sich Reifen gemäß dem Anspruch 1.
Die erfindungsgemäß radialrilligen Oberflächen weisen bei
größerer Schalldiffusion einen kleineren Schallreflexionsgrad
und einen erhöhten Schalldämpfungsgrad gegenüber glatten
Flächen auf. Selbst bei unverändert emittierter Schalleistung
aus der Kontaktzone Reifen-Fahrbahn selbst wird der ans Ohr
dringende Schallpegel kleiner, weil die Impedanz der zwischen
geschalteten, schallübertragenden Luftsäulen zwischen Nuten
und Fahrbahn erhöht ist.
Die erfindungsgemäße Maßnahme zur Schalldämpfung greift
sehr dicht an der Schallquelle Kontaktzone an.
Neben den aus der Kontaktfläche Reifen/Fahrbahn stammenden
Geräuschanteilen spielen auch die allein durch ungleich
mäßige Luftströmungen verursachten Geräuschanteile eine
erhebliche Rolle. Sowohl an der Einlaufstelle als auch an
der Auslaufstelle aus der Profilaufstandsfläche entsteht
sogenanntes "Airpumping". Dabei entstehen hochfrequente
Geräuschanteile, die als Zischen empfunden werden. Bei
diskreten Geschwindigkeiten können sich diese Geräusche zu
einem Heulen steigern. Bei nur geringer Variation der
Profilschrittlängen kann sogar ein pfeifenähnliches
Geräusch entstehen. - Diese strömungsbedingten Geräusch
anteile werden besonders effektiv mit der Erfindung
gesenkt.
Durch die Beschränkung der Strukturierung der Flanken auf
eine radial ausgerichtete Rilligkeit wird vermieden, daß
die Nutenflanken in erhöhtem Maße Steine fangen; die
Wirkung der nach radial außen weisenden Fliehkraft auf
eventuell in die Nuten eingedrungene Steine wird in keiner
Weise vermindert.
Neben der Radialrilligigkeit der Nutflanken weisen
vorzugsweise auch die Nutengründe eine Strukturierung auf.
Die Nutengründe können insbesondere unregelmäßig
gestaltet, das heißt rauh sein, so daß keine Richtung
bevorzugt ist. Die solchermaßen strukturierten Oberflächen
erscheinen unabhängig von der Blickrichtung als körnig und
matt. Vorzugsweise ist die Rauhigkeit der Nutengründe so
bemessen, daß etwa das Erscheinungsbild von grobem
Schmirgelpapier, z. B. mit einer 40er-Körnung, erreicht
wird.
Solche ungerichtete Strukturierungen können dadurch
erzeugt werden, daß die entsprechenden Oberflächen der
Vulkanisationsform entsprechend strukturiert ausgebildet
sind; dies kann durch Blasstrahlen, zum Beispiel mit Sand
oder Koksgrieß oder gemahlener Schlacke erreicht werden.
Bei der Gestaltung der Radialrilligigkeit des Profilnuten
grundes spielen die Aspekte des Steinefangens und der
Entformbarkeit keine Rolle; allerdings hat sich zur
Strömungsdämpfung eine Rilligkeit als besonders effektiv
erwiesen, bei der die Rillenberge und Rillentäler sich
etwa senkrecht zur jeweiligen Nutenrichtung erstrecken,
bei Umfangsnuten also in etwa axialer Richtung und bei
Quernuten etwa in Umfangsrichtung.
Das Ausmaß der Rilligkeit des Nutengrundes konkurriert mit
dem Entwicklungsziel, bei möglichst geringem Reifengewicht
eine große Profiltiefe anbieten zu können. Wo dieses
andere Entwicklungsziel besonders wichtig ist, empfiehlt
sich eine nur kleinamplitudige Rillung des Nutengrundes.
Es ist auch möglich, die Nutengründe glatt zu lassen.
Die Radialrilligkeit der Nutenflanken führt an den
Klotzkanten zu leicht erhöhtem Kraftschluß und Verschleiß.
In Marktsegmenten, wo dies unerwünscht ist, ist eine
Kompensation durch eine härtere Gummimischung möglich.
Insbesondere für nicht angetriebene Achsen von
Nutzfahrzeugen ist aber auch eine Differenzierung
dergestalt möglich, daß nur die Quernuten radialrillig
ausgebildet sind und die Quernuten glatt gelassen bleiben.
Die erhöhte Griffigkeit kommt dann bei Übertragung von
Seitenführungskräften zur Geltung; andererseits wird die
Lebensdauer praktisch nicht vermindert, da die Fahrzeuge
weit überwiegend geradeaus fahren.
Eine Differenzierung dergestalt, daß die Radialrilligkeit
der Quernuten zumindest größer ist als die der Längsnuten
empfiehlt sich überdies für die Reifen, die zu den Seiten
hin ein störenderes Geräusch abstrahlen als nach vorne
und/oder hinten. Dies ist in der Regel bei all den Reifen
der Fall, deren Bodenaufstandsfläche in Umfangsrichtung
eine größere Erstreckung aufweist als in axialer Richtung.
Analog gilt für die anderen Reifen, wo die axiale
Erstreckung der Bodenaufstandsfläche größer ist als die in
Umfangsrichtung, also insbesondere für die extremen
Breitreifen von Hochleistungs-PKW, daß dort die Radial
rilligkeit der Längsnuten zumindest größer sein sollte als
die der Quernuten. Zur Vereinfachung kann auf die Radial
rilligkeit der Quernutenflanken auch ganz verzichtet
werden. Die Radialrilligkeit der Längsnuten hat bei der
Reifenherstellung zudem den Vorteil, daß sich die
Kautschukfließverhältnisse beim Schließen der radial
geteilten Vulkanisationsform in der Weise verändern, daß
weniger Kautschuk in Umfangsrichtung zu den Segmentgrenzen
hin abfließt.
Es ist noch unklar, wie das veränderte, matter wirkende
Erscheinungsbild am Markt aufgenommen wird; für Käufer
schichten, die auf Glanz Wert legen, kann eine
Beschränkung auf die Radialrilligkeit der weniger
sichtbaren Nutenflanken angezeigt sein, wodurch immerhin
einen Teil der durch Oberflächenstrukturierung möglichen
Geräuschreduzierung realisiert wird.
Die Radialrilligkeit der Nutenflanken ist vorzugsweise so
bemessen, daß der Höhenunterschied zwischen den Tälern und
Bergen einer Nutenfläche - der nachfolgend als Doppel
amplitude bezeichnet wird - zwischen 0,5% und 8% der
jeweiligen Profiltiefe beträgt.
In der Draufsicht auf eine radialrillige Nutenflanke
sollte der Abstand zwischen den nächstliegenden höchsten
und tiefsten Linien der Nutenfläche zwischen 1% und 10%
der Profiltiefe betragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand dreier Figuren näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen partiellen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Fahrzeugreifen und
Fig. 2 eine partielle Draufsicht auf den gleichen
Reifen.
Fig. 3 eine partielle Draufsicht auf eine
Reifenvariante mit rilligen Nutengründen und
einer Flankenrilligkeit nur in den Quernuten.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt in Umfangsrichtung U durch
einen Fahrzeugreifen 1 mit Längsnuten 2, wobei der
Schnittverlauf mitten durch eine Längsnut 2 gelegt ist.
Der Bildausschnitt zeigt drei von neun Reifensektoren 9.
Jeder Reifensektor 9 wird im Laufflächenbereich von einem
Segment der Vulkanisationsform geprägt. Die Segmente
bewegen sich beim Öffnen der Form jeweils in der mit "Ö"
bezeichneten Richtung. Hier ist - wie üblich - die
Öffnungsrichtung "Ö" so gelegt, daß sich die Segmentmitte
exakt radial bewegt, daß also die Öffnungsrichtung Ö mit
der Winkelhalbierenden zwischen den Sektorgrenzen 10
zusammenfällt.
Erfindungsgemäß ist die Rilligkeit der Nutenflanken 3 so
ausgerichtet, daß die Rillenberge 5 und -täler 6 parallel
zur jeweiligen Segmentöffnungsrichtung Ö verlaufen.
Der Nutengrund 4 ist rauh; die erhabenen Stellen sind mit
dem Bezugszeichen 7 und die versenkten mit dem
Bezugszeichen 8 versehen. Der Höhenunterschied zwischen
den Erhebungen 7 und den Senken 8 ist mit h4 bezeichnet.
Im Verhältnis zur mittleren Profiltiefe t beträgt h4 in
diesem Ausführungsbeispiel 7% bis 8%.
In der Fig. 2 , einer partiellen Draufsicht auf den
gleichen Reifen, gibt die dick strichpunktierte Linie I-I
den Schnittverlauf der Fig. 1 an. Überdies zeigt Fig. 2
der Unterschied zwischen ungerichtet strukturierten, das
heißt rauhen, Flächen - hier den Nutengrund 4 - und
gerichtet strukturierten, nämlich radialrilligen Flächen
- hier den Nutenflanken 3 - besonders deutlich. Sowohl die
Erhebungen 7 als auch die Senken 8 des Nutengrundes 4
erscheinen bei dieser Ausführung in der Draufsicht
punktförmig. Ohne Vergrößerung erscheint die solchermaßen
strukturierte Oberfläche unabhängig vom Lichteinfall
leicht mattiert. Hiermit wird zwar nicht der maximal
mögliche akustische Effekt erzielt, aber immerhin ein
erheblicher Teil davon.
Fig. 3 zeigt eine andere, insbesondere für LKW-Reifen
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Hiernach sind
nur die Flanken 3Q der Quernuten 2Q radialrillig, während
die Flanken 3L der Längsnuten 2L glatt sind. Hierdurch
wird jegliche Lebensdauerverminderung vermieden.
Zur Steigerung des akustischen Effektes sind auch die
Nutengründe 4 rillig, das heißt, daß sowohl die Erhebungen
7 als auch die Senken 8 in Form zumindest im wesentlichen
gerader Linien vorliegen. Die Rilligkeit des Nutengrundes
4 ist so ausgerichtet, daß sich die Rillenberge 7 und
-täler 8 in allen Nuten 2 im wesentlichen senkrecht zur
jeweiligen Nutenrichtung erstrecken, das heißt in den
Quernuten 2Q im wesentlichen in Umfangsrichtung und in den
Längsnuten 2L im wesentlichen in axialer Richtung.
Die Erfindung lehrt besonders leise Reifen und eine
bevorzugte Vorrichtung zu deren besonders günstigen
Herstellung in Großserie. Die bislang erreichten Pegel
absenkungen liegen bei etwa 2 dB. Die Erfindung führt
praktisch zu keiner Verteuerung der Herstellung der
Reifen.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeugreifen
2 Profilnuten in der Lauffläche eines Fahrzeugreifens 1
2Q Quernuten
2L Längsnuten
3 Flanken der Nuten 2
4 Grund der Nuten 2
5 Rillenberge auf den Nutflanken 3
6 Rillentäler auf den Nutflanken 3
7 Erhabene Stellen im Nutengrund 4
8 Versenkte Stellen im Nutengrund 4
9 Reifensektor, welcher von einem Formsegment einer radial geteilten Vulkanisationsform abgeformt wird
10 Grenzen eines Reifensektors 9 entsprechend den Segmentgrenzen der verwendeten Vulkanisationsform im Laufflächenbereich
h Höhenunterschied zwischen höchster Stelle 7 einer strukturierten Fläche bzw. Rillenberg 5 und der tiefsten Stelle (8) bzw. Rillental 6 der gleichen Fläche (3, 4)
h4 Höhenunterschied zwischen Erhebungen 7 und Senken 8 im Rillengrund 4
s Abstand von höchster Stelle einer strukturierten Fläche zur nächstbenachbarten tiefsten Stelle der gleichen Fläche
s3 Abstand von Rillenberg 5 zu nächstbenachbartem Rillental 6 auf Nutflanke 3
s4 Abstand von höchstem Punkt 7 zu nächstbenachbartem tiefsten Punkt im Nutengrund 4
t mittlere Profiltiefe
Ö Öffnungsrichtung eines Formsegmentes 9
U Umfangsrichtung.
2 Profilnuten in der Lauffläche eines Fahrzeugreifens 1
2Q Quernuten
2L Längsnuten
3 Flanken der Nuten 2
4 Grund der Nuten 2
5 Rillenberge auf den Nutflanken 3
6 Rillentäler auf den Nutflanken 3
7 Erhabene Stellen im Nutengrund 4
8 Versenkte Stellen im Nutengrund 4
9 Reifensektor, welcher von einem Formsegment einer radial geteilten Vulkanisationsform abgeformt wird
10 Grenzen eines Reifensektors 9 entsprechend den Segmentgrenzen der verwendeten Vulkanisationsform im Laufflächenbereich
h Höhenunterschied zwischen höchster Stelle 7 einer strukturierten Fläche bzw. Rillenberg 5 und der tiefsten Stelle (8) bzw. Rillental 6 der gleichen Fläche (3, 4)
h4 Höhenunterschied zwischen Erhebungen 7 und Senken 8 im Rillengrund 4
s Abstand von höchster Stelle einer strukturierten Fläche zur nächstbenachbarten tiefsten Stelle der gleichen Fläche
s3 Abstand von Rillenberg 5 zu nächstbenachbartem Rillental 6 auf Nutflanke 3
s4 Abstand von höchstem Punkt 7 zu nächstbenachbartem tiefsten Punkt im Nutengrund 4
t mittlere Profiltiefe
Ö Öffnungsrichtung eines Formsegmentes 9
U Umfangsrichtung.
Claims (6)
1. Fahrzeugreifen (1), der in einer radial geteilten Vulkanisa
tionsform hergestellt wird, wobei jedes der in Umfangsrich
tung (U) aneinander gereihten Formsegmente einen Reifensektor (9)
abformt, mit, Profilnuten (2), von denen zumindest einige
Flanken (3) rillig (zick-zack-förmig oder wellig) ausgebildet
sind und zwar in der Weise, daß nach Zerlegung der Erstreckung
der Rillentäler (6) und Rillenberge (5)
in eine Komponente in Umfangsrichtung (U) und in eine
Komponente in radialer Richtung die Komponente in Umfangs
richtung (U) höchstens 58% der Komponente in radialer Rich
tung beträgt, wobei sich die Rillentäler (6) und die Rillen
berge (5) der Nutenflanken (3) innerhalb eines jeden Reifen
sektors (9) parallel zur radialen Ebene erstrecken, die den
jeweiligen Reifensektor (9) mittig durchschneidet.
2. Fahrzeugreifen (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nutengründe (4) der
Profilnuten (2) rauh oder rillig ausgebildet sind.
3. Fahrzeugreifen (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nutengründe (4) in der Weise
rillig ausgebildet sind, daß die Rillentäler (6) und
Rillenberge (5) sich im wesentlichen senkrecht zur
Nutenrichtung erstrecken.
4. Fahrzeugreifen (1) zumindest nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Draufsicht auf eine
radialrillige Nutenfläche (3, 4) der Abstand (s)
zwischen den nächstliegenden höchsten Punkten (7) und
tiefsten Punkten (8) der Nutenfläche (3, 4) zwischen
1% und 10% der mittleren Profiltiefe (t) beträgt.
5. Fahrzeugreifen (1) zumindest nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied (h) zwischen
den höchsten Punkten (7) und den tiefsten Punkten (8)
einer radialrilligen Nutenfläche (3, 4) zwischen 0,5%
und 8% der mittleren Profiltiefe (t) beträgt.
6. Radial geteilte Vulkanisationsform zur Herstellung eines
Fahrzeugreifens nach Patentanspruch 1, wobei jedes der in
Umfangsrichtung (U) aneinander gereihten Formsegmente einen
Reifensektor (9) abformt und die nutflankenbildenden Flächen
eines jeden Formsegments Rillentäler und Rillenberge auf
weist, deren Erstreckung parallel zur Bewegungsrichtung (Ö)
des Formsegments ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114279 DE4114279C2 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Fahrzeugreifen mit Profilnuten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114279 DE4114279C2 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Fahrzeugreifen mit Profilnuten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114279A1 DE4114279A1 (de) | 1992-11-05 |
DE4114279C2 true DE4114279C2 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6430787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114279 Expired - Fee Related DE4114279C2 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Fahrzeugreifen mit Profilnuten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114279C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2821212A2 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-07 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Reifenheizform |
EP2821213A2 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-07 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Reifenheizform |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN118024789B (zh) * | 2024-04-15 | 2024-06-11 | 东营市方兴橡胶有限责任公司 | 一种贴设于轮胎内壁的隔音垫、静音轮胎及装配方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5929442B2 (ja) * | 1980-06-10 | 1984-07-20 | 株式会社ブリヂストン | 重荷重用ラジアルタイヤ |
DE3813954A1 (de) * | 1988-04-26 | 1989-11-09 | Uniroyal Englebert Gmbh | Fahrzeugluftreifen |
DE3824897A1 (de) * | 1988-07-22 | 1990-01-25 | Uniroyal Englebert Gmbh | Fahrzeugluftreifen |
-
1991
- 1991-05-02 DE DE19914114279 patent/DE4114279C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP2821212A2 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-07 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Reifenheizform |
EP2821213A2 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-07 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Reifenheizform |
DE102013106886A1 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-08 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Reifenheizform |
DE102013106885A1 (de) | 2013-07-01 | 2015-01-08 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Reifenheizform |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |