DE4114184A1 - Verfahren und vorrichtung zum entsorgen von auf und/oder unter wasser befindlichen oelen und/oder emulsionen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entsorgen von auf und/oder unter wasser befindlichen oelen und/oder emulsionen

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DE4114184A1
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Luc Dr Med Barrut
Karl-Heinz Noppeney
Winfried H Dipl Phys Kiefer
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NOPPENEY KARL HEINZ
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NOPPENEY KARL HEINZ
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B15/00Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/10Devices for removing the material from the surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B63C7/00Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
    • B63C7/006Emptying the contents of sunken, stranded, or disabled vessels, e.g. by engaging the vessel; Underwater collecting of buoyant contents, such as liquid, particulate or gaseous contents, escaping from sunken vessels, e.g. using funnels, or tents for recovery of escaping hydrocarbons
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Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindli­ chen Ölen und/oder Emulsionen, sowie Vorrichtungen zum Durchführen der Verfahren.
Beim Entsorgen von Ölen und Emulsionen auf Wasserflächen wird bis heute in der Weise vorgegangen, daß Entsorgungsschiffe in das Katastrophengebiet fahren und von der Ober­ fläche her in die Schiffstanks Öle und Emulsionen bzw. auch das bereits verklumpte Öl pumpen, zu Entsorgungsstationen an der Küste fahren und die Tanks für den nächsten Ent­ sorgungseinsatz leeren.
Für diese Einsätze sind Spezialschiffe erforderlich. Sie sind zum Beispiel so ausgebildet, daß im Einsatzgebiet der Rumpf scherenförmig auseinandergefahren wird, die Öle und Emulsionen zwischen den Rumpfhälften gewissermaßen gesammelt werden und dann an Bord gepumpt werden.
Generell kann auf diese Weise die Entsorgung auf Flüssen, auf Seen, auf hoher See und vor Küsten erfolgen. Voraussetzung ist allerdings, daß kein stürmisches Wetter und auf hoher See höchstens eine mäßige Wellenbewegung herrscht.
Nachteilig ist jedenfalls, daß durch die Schiffsschrauben und die Schiffskörper im Kata­ strophengebiet eine Verwirbelung der Öle und Emulsionen mit Wasser zwangsläufig er­ folgt, so daß bei der Entsorgung in die Tanks Öl- bzw. Emulsions-Wasser-Gemische mit hohen Wasseranteilen gefördert werden.
Hinzu tritt noch, daß die Entsorgungsschiffe in den Zeiten, in denen sie mit ihrer Ladung die Entsorgungsstationen an der Küste anlaufen und wieder zu den Katastrophengebieten zurückfahren, für die Entsorgung nicht zur Verfügung stehen.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß in vielen Fällen die Entsorgungs­ schiffe erst nach Tagen in den Einsatz- bzw. Entsorgungsgebieten eintreffen.
Im allgemeinen haben diese Zeitverzögerungen zur Folge, daß zusammenhängende Öl­ teppiche sich in einzelne Felder unterteilen, die dann je nach Windstärke und Strömung in Richtung zur Küste treiben und erhebliche Umweltschäden anrichten.
Im Grunde genommen sollte jede Entsorgung möglichst ohne Zeitverzögerung durchge­ führt werden, da sich zum einen die Ölteppiche ausbreiten - dies gilt vor allem bei Öl- und Treibstoffkatastrophen auf Flüssen - zum anderen sind Rohöle, d. h. Öle, die noch nicht raffiniert sind, Gemische aus Komponenten mit unterschiedlicher Siedetemperatur, so daß zwangsläufig bei entsprechender Sonneneinstrahlung und auch ab gewissen Windstärken die Komponenten mit niedrigen Siedetemperaturen sich verflüchtigen und die Komponen­ ten mit den höheren Siedetemperaturen dazu neigen, eine zähflüssige bzw. teerartige Kon­ sistenz anzunehmen bzw. Klumpen zu bilden, so daß die Entsorgung erheblich erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zu schaffen, die ohne die bisherigen Zeitverzögerungen bzw. Unterbrechungen durchführbar sind und die weiterhin auch dann noch ein Entsorgen durchführen lassen, wenn bei rauher See das konventionelle Entsorgen eingestellt werden muß.
Diese Aufgabe wird nach einem ersten Lösungsprinzip dadurch gelöst, daß zum Auffan­ gen der Öle und/oder Emulsionen ein flexibler Materialbahnabschnitt unterhalb der Schicht der Öle und/oder Emulsionen trichterförmig bzw. muldenförmig ausgebreitet und sein Auftrieb so gesteuert wird, daß er bis in die Schicht der Öle und/oder Emulsionen auftaucht und seine Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Über­ strömkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und /oder Emulsionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her abgepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
In völliger Abkehr vom Stand der Technik wird davon abgesehen, mit Schiffen und der­ gleichen über Wasser in ein Entsorgungsgebiet hineinzufahren, wodurch zwangsläufig eine Verwirbelung der Öl- bzw. Emulsionsschichten mit Wasser erfolgt bzw. Öl- bzw. Emulsionsschichten in Felder unterteilt werden, vielmehr wird vom Rande des Katastro­ phengebietes aus unter Wasser unter die Schichten der Öle und Emulsionen ein flexibler Materialbahnabschnitt gebracht, dessen Zuschnitt derart ist, daß er beim Ausbreiten einen Trichter oder eine Mulde bildet, wobei der Trichter oder die Mulde so ausgebildet ist, daß der Trichter bzw. die Mulde mit dem Rand einen Überströmkante bildet, über die bei ent­ sprechend eingestellter Eintauchtiefe die Öle oder die Emulsionen in den Trichter bzw. die Mulde strömen.
Im einfachsten Falle ist der Rand des Trichters oder der Mulde als Wulst ausgebildet, dem unterhalb der Schicht der Öle bzw. der Emulsionen aus ein zu Polyurethan ausreagierendes Gemisch aus Isocyanat und Polyol zugeführt wird, das einerseits eine kurze Reaktions­ zeit hat und das andererseits nach dem Ausreagieren den ausgeschäumten Wulst zu einem starren Rand versteift, dessen Auftrieb ohne weiteres steuerbar ist.
Das sich innerhalb der gebildeten Überströmkante ansammelnde Öl bzw. die sich ansam­ melnde Emulsion wird im tiefsten Bereich des gebildeten Trichters bzw. der gebildeten Mulde unterhalb der Schicht der Öle und Emulsionen einem Entsorgungsbehälter zuge­ führt, der zusammen mit dem flexiblen Materialbahnabschnitt zum Entsorgungsgebiet bzw. Katastrophengebiet gebracht wurde.
Der Entsorgungsbehälter ist erfindungsgemäß gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel ein flexibler Behälter der im leeren Zustand zusammengefaltet ist, mit dem trichter­ förmigen bzw. muldenförmigen Materialbahnabschnitt über eine flexible Schlauchleitung in Verbindung steht und eine Pumpe aufweist, die die Öle und/oder die Emulsionen aus dem Trichter bzw. der Mulde in den Behälter fördert.
Dieser flexible Entsorgungsbehälter verbleibt zusammengefaltet am Rande des Entsor­ gungsgebietes und ist in seinem unteren Bereich über die flexible Schlauchleitung mit dem unteren Bereich des Trichters bzw. der Mulde verbunden. Durch die Zufuhr der Öle und/oder Emulsionen wird er entfaltet. Sobald er gefüllt ist, wird er von der Schlauchlei­ tung entkoppelt und verschlossen. Anschließend werden weitere gefaltete Entsorgungsbe­ hälter an die Schlauchleitung angeschlossen, gefüllt und geschlossen.
Die außerhalb des Katastrophengebietes schwimmenden gefüllten und geschlossenen Ent­ sorgungsbehälter werden vorzugsweise später eingesammelt und im Verband zur Küste von Schiffen, Schleppern und dergleichen geschleppt. Es ist auch möglich, die Entsor­ gungsbehälter je nach den Abmessungen mit Hubschraubern an Lasthaken zu nehmen und zu den Entsorgungsstationen zu fliegen.
Die gesamte Anordnung aus flexiblem Materialbahnabschnitt, Schlauchleitung, Pumpe und flexiblem Behälter kann ohne weiteres mit Transportflugzeugen bis zum Rande der Katastrophen- bzw. Entsorgungsgebiete geflogen werden. Der flexible Materialbahnab­ schnitt, die Schlauchlauchleitung und die Pumpe werden dann unter Wasser von Frosch­ männern oder Tauchern oder auch mit kleinen Unterseebooten unter die Öl- und/oder Emulsion-Schichten transportiert und in den betriebsbereiten Zustand gebracht. Anschlie­ ßend wird die flexible Schlauchleitung mit dem am Rande des Katastrophengebietes pake­ tähnlich plazierten gefalteten Entsorgungsbehälter gekuppelt und die Entsorgung durchge­ führt.
Die Entsorgungsbehälter können Peilsender aufweisen, so daß das Einsammeln jederzeit und ohne weiteres möglich ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, in viel kürzerer Zeit als bisher am Einsatzort einzutreffen und das Entsorgen mit größeren Durchsatz (Menge pro Zeit) durchzuführen, so daß der insbesondere bei tropischen Temperaturen eintretende Abdampfprozeß der Bestandteile mit niedrigen Siedepunkten in weit geringerem Maße auf­ treten kann als bisher. Die Entmischung der Öle bzw. Emulsionen wird hierdurch weitge­ hend unterbunden.
Da erfindungsgemäß die Entsorgungsbehälter zunächst vor Ort bleiben, entfallen die bis­ herigen Ausfallzeiten beim Entsorgen, die sich beim Transport der von den Entsorgungs­ schiffen übernommenen Öle und Emulsionen beim Transport zu den Entsorgungsstationen an der Küste ergeben.
Die Aufgabe wird gemäß einem zweiten Lösungsprinzip dadurch gelöst, daß zum Auffan­ gen der Öle und/oder Emulsionen ein flexibler Materialbahnabschnitt auf der Schicht der Öle und/oder Emulsionen trichterförmig bzw. muldenförmig ausgebreitet und seine Ein­ tauchtiefe über den Abtrieb so gesteuert wird, daß er bis unter die Schicht der Öle und/oder Emulsionen eintaucht und seine Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Überströmkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und /oder Emul­ sionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her abgepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
Der Vorteil dieses zweiten Verfahrenprinzips besteht darin, daß zu Beginn des Ent­ sorgens möglichst wenig Wasser in den Trichter bzw. in die Mulde gelangen kann.
In Abwandlung dieses zweiten erfindungsgemäßen Verfahrensprinzips wird zum Auffangen der Öle und/oder Emulsionen auf die Schicht der Öle und/oder Emul­ sionen eine trichterförmige bzw. muldenförmige Einrichtung bzw. nach oben of­ fener Behälter aufgesetzt und ihre Eintauchtiefe über den Abtrieb so gesteuert, daß die Einrichtung bzw. der Behälter bis unter die Schicht der Öle und/oder Emulsionen eintaucht und ihre Ränder eine Überströmkante bilden und die sich in­ nerhalb der Überströmkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und/oder Emulsionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her abgepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt wer­ den.
In diesem Falle ist die trichterförmige bzw. muldenförmige Einrichtung eine form­ stabile Einrichtung bzw. ein nach oben offener Behälter, d. h. ein Behälter, der im einfachsten Falle ein Kasten ohne Deckel ist, wobei die Öffnung des Kastens sich zunächst oberhalb des Spiegels der Öl- und/oder Emulsionsschichten befindet. Durch entsprechende Steuerung des Abtriebs wird auch in diesen Fällen erreicht, daß die Kante bzw. der Rand des Trichters bzw. der Mulde bzw. der obere Rand des nach oben offenen Behälters eine Überlaufkante bildet, über die das Öl bzw. die Emulsion bzw. beide in den Trichter, die Mulde oder in den Behälter strömen.
Diese Ausführungsform ist besonders für Hafenbecken und Flußläufe geeignet, bei denen weit geringere Menge zu entsorgen sind als bei Tankerunfällen auf See, zumal dann die trichterförmige bzw. muldenförmige Einrichtung weit geringere Abmessungen haben kann als bei diesen Tankerunfällen.
In den Fällen, in denen die trichterförmigen bzw. muldenförmigen Einrichtungen zum Einsatz kommen, wird im tiefsten Bereich das sich angesammelte bzw. das sich ansammelnde Öl bzw. die sich ansammelnden Emulsionen über eine Pumpe ebenfalls in einen Entsorgungsbehälter gefördert.
Bei gesunkenen Tankern wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im obersten Bereich eines gesunkenen Tankers eine pumpengesteuerte Absaugeinrichtung mit angeschlossener fle­ xibler Schlauchleitung und damit verbundenem flexiblem Entsorgungsbehälter angeordnet und im untersten Bereich des gesunkenen Tankers eine Einströmöffnung derart hergestellt wird, daß durch die Absaugeinrichtung entnommenes Öl durch über die Einströmöffnung einströmendes Wasser ausgeglichen wird.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß nach der Anlaufphase im Idealfall mit stark reduzierter Pumpenleistung der flexible Entsorgungsbehälter gefüllt wird.
Durch diese Maßnahmen ist weiterhin ein Entsorgen auch dann noch sichergestellt, wenn aufgrund der Witterungsverhältnisse die herkömmliche Entsorgung mit Schiffen nicht mehr erfolgen kann.
Auf Seen und Flüssen, insbesondere bei fließenden Gewässern wird die Aufgabe erfin­ dungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Auffangen von auf Gewässern treibenden und/oder von strömenden Gewässern mitgeführten Schichten aus Ölen und/oder Emulsionen vor den Schichten eine Einrichtung bzw. ein Materialbahnabschnitt unter Ausbildung einer Überströmkante stromaufwärts und unter Ausbildung einer Ölsperre stromabwärts ange­ ordnet wird und zwischen der Ölsperre und der Überströmkante die Öle und Emulsionen in einen Entsorgungsbehälter unterhalb der Schichten gepumpt werden.
In Abwandlung dieses Prinzips werden erfindungsgemäß an Ölsperren sich stauenden Schichten von Ölen und/oder Emulsionen in einen flexiblen Entsorgungsbehälter ge­ pumpt.
Generell können erfindungsgemäß sämtliche Verfahren in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden so durchgeführt werden, daß die in dem Entsorgungsbehälter sich von den Ölen und/oder Emulsionen scheidenden Wassermengen durch eine auf die Öle und/oder Emulsionen einwirkendes Druckpolster aus dem Entsorgungsbehälter entfernt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird erfindungsgemäß den in den Entsor­ gungsbehälter strömenden Ölen und/oder Emulsionen ein Flockierungsmittel zugesetzt, so daß sich kurzfristig Öle und Emulsionen vom Wasser scheiden, das im untersten Bereich des Entsorgungsbehälters über auf das Wasser ansprechende Ventile nach außen gedrückt wird. Derartige, auf unterschiedliche Medien ansprechende Ventile sind in der Raumfahrt in der Brennstoffversorgung allgemein bekannt und werden deshalb nicht näher erläutert.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach dem ersten Lösungsprinzip bzw. nach einem der weiteren oben erläuterten Lösungsprinzipe einen faltbaren bzw. lammellenartig zusammenlegbaren Materialbahnabschnitt mit einem zur Ausbildung der Überströmkante ausschäumbaren Randwulst auf, wobei der Material­ bahnabschnitt im unteren entfalteten Bereich mindestens eine Pumpe mit einer flexiblen Schlauchleitung hat und der von der Pumpe entlegene Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung mit dem Entsorgungsbehälter lösbar verbunden ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in dem in den faltbaren Materialbahnab­ schnitt mündende Endabschnitt des flexiblen Schlauches vor der Pumpe eine Zerhacker­ einrichtung für Ölklumpen angeordnet.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß stets vorhandene Ölklumpen so zerkleinert werden, daß die Pumpe funktionstüchtig bleibt und die flexible Schlauchleitung nicht blockiert wird.
Erfindungsgemäß besteht der Entsorgungsbehälter aus einem faltbaren Materialbahnab­ schnitt und kann zusätzlich Einrichtungen zum Steuern des Auftriebs aufweisen, so daß die Zufuhr der Öle und /oder Emulsionen stets im untersten Bereich erfolgt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem zum Entsorgungsbehälter führenden Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung und dem flexiblen Entsorgungsbe­ hälter eine starre Kammer ausgebildet, wobei die starre Kammer eine Einrichtung auf­ weist, die den dem Entsorgungsbehälter zuzuführenden Ölen und/oder Emulsionen ein Flockierungsmittel zusetzt. Die Einrichtung ist im einfachsten Falle eine Dosierpumpe die in Abhängigkeit des Durchsatzes der einströmenden Menge an Ölen und/oder Emulsionen das Flockierungsmittel zufügt.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat die starre Kammer eine zusätzli­ che Förderpumpe für die Öle und/oder Emulsionen und/oder für das außer Bordpumpen des von den Ölen bzw. Emulsionen abgeschiedenen Wassers und/oder zum Steuern des Auftriebs. Die Steuerung dieser Aggregate erfolgt vorzugsweise ferngesteuert bzw. vollau­ tomatisch, indem an sich allgemein aus der Steuerungstechnik bzw. Regelungstechnik be­ kannte Istwertaufnehmer (Sensoren) und Stellglieder (Aktoren) zum Einsatz kommen.
In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die starre Kammer nach Art eines Schiffsbuges ausgebildet, wobei die Vorrichtung eine nach Art eines Hecks ausgebildete, mit dem flexiblen Entsorgungsbehälter verbundene zweite Kammer aufweist und beide Kammern in Ruhe- bzw. Transportstellung der Vorrichtung einen Aufbewah­ rungsbehälter für den flexiblen Entsorgungsbehälter bilden. Falls die starre Kammer so aus­ gebildet ist, daß sie für den Transport noch zusätzlich die Pumpe aufnimmt, bilden die starre Kammer und die weitere Kammer einen geschlossenen Transportbehälter, der ohne weiteres von Hubschraubern bzw. von Transportflugzeugen in das Entsorgungs- bzw. Ka­ tastrophengebiet in Rekordzeit geflogen und dann nach dem Abwurf betriebsbereit ge­ macht werden kann.
In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat die eine starre Kam­ mer bzw. der von beiden Kammern gebildete Aufbewahrungsbehälter eine Funkfernsteue­ rung für die Stellglieder (Aktoren) der Steuerung und gegebenenfalls der e Antriebe und/oder der Pumpen.
Für die flexiblen Materialbahnabschnitte, die faltbaren Entsorgungsbehälter und als Ma­ terial für die flexiblen Schlauchleitungen kommt vorzugsweise das unter dem Handelsna­ men Keflar erhältliche Kunststoffmaterial zum Einsatz, das zusätzlich eine Gummi­ beschichtung aufweist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung mit einem flexiblen Mate­ rialbahnabschnitt, einer flexiblen Schlauchleitung und einem zusammenfaltbaren Entsor­ gungsbehälter,
Fig. 1a und 1b im Ausschnitt Ausführungsbeispiele für die Ausbildung des faltbaren Materialbahnabschnittes im unteren Bereich und zur Steuerung der Eintauchtiefe,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der starren Kammer,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der beiden starren Kammern und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung für die Entsorgung eines gesun­ kenen Tankers.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt anhand eines Ausführungsbeispiels das erfindungsgemäße Prinzip des Entsorgens von auf Wasser befindlichen Ölen und Emulsionen.
Mit 1 ist die Wasseroberfläche (zum Beispiel der Meeresspiegel) bezeichnet, auf dem eine Ölschicht 2 der Schichtdicke d schwimmt. Am Rande der Ölschicht schwimmt der aus flexiblem Material bestehende gefaltete Entsorgungsbehälter 3, der in seinem unteren Be­ reich mit dem einen Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung 4 gekuppelt ist. Die Schlauchleitung führt zu dem einen Trichter bildenden entfalteten Materialbahnabschnitt 5, der eine Randwulst 6 hat, der durch eingeschäumtes und ausreagiertes Polyurethan ver­ steift ist. Zu diesem Zwecke ist mit dem flexiblen Materialbahnabschnitt eine nicht darge­ stellte Einrichtung verbunden, die einen Vorratsbehälter für Isocyanat und einen Vorrats­ behälter für Polyol, sowie eine Mischeinrichtung für beide Komponenten aufweist, und weiterhin eine Pumpe, die nach dem Mischen das zu Polyurethan ausreagierende Gemisch in die Randwulst fördert.
Die Randwulst kann auch eine in Ruhestellung spiralig aufgerollte Stahlbandeinlage auf­ weisen, die in der Arbeitsstellung die Gestalt eines Ringes annimmt.
Der gebildete Trichter ist in seinem unteren Bereich - dort wo bei den bekannten Trichtern der Auslaßstutzen ist - mit dem anderen Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung 4 ge­ kuppelt bzw. verbunden.
Zwischen dem unteren Bereich des Trichters und der flexiblen Schlauchleitung ist eine Förderpumpe 7 angeordnet.
Nicht dargestellt sind allgemein bekannte Sensoren für das Messen der Dicke der Öl­ schicht, sowie Istwertaufnehmer zum Erfassen des Abstandes der Oberkante der Rand­ wulst von der Oberfläche der Ölschicht, die erforderlich sind, um den Auftrieb bzw. den Abtrieb so zu steuern, daß die Randwulst eine Überlaufkante für das Öl bildet. Diese Ist­ wertnehmer dienen zum Steuern der Eintauchtiefe des Trichters in der Ölschicht und sind ebenfalls allgemein bekannt.
Die Fig. 1a und 1b zeigen anhand von Ausschnitten Ausführungsbeispiele für die Ausbildung des unteren Bereichs des gebildeten Trichters zum Steuern der Eintauchtiefe.
Gemäß Fig. 1a ist eine zusätzliche Pumpe 7′ Bestandteil einer Funktionseinheit 8, die mehrere Bootsschrauben 9 bzw. 10 aufweist, mit deren Umdrehungszahlen und Drehrich­ tungen der Auftrieb bzw. Abtrieb so gesteuert wird, daß der Randwulst des gebildeten Trichters die Überströmkante bildet.
Zwischen dem als Abfluß dienenden Schlauchabschnitt 11 des gebildeten Trichters und der Funktionseinheit ist eine Kupplung 12 und zwischen der Funktionseinheit und der fle­ xiblen Schlauchleitung 4 eine Kupplung 13 angeordnet. Die Kupplungsteile 14 und 15 der Kupplung 12 und die Kupplungsteile 16 und 17 der Kupplung 13 sind zusätzlich in an sich bekannter Weise als Einwegventile ausgebildet, die beim Entkuppeln automatisch schlie­ ßen, so daß Öle bzw. Emulsionen nicht austreten können. Entsprechend ist der andere Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung mit dem flexiblen Entsorgungsbehälter gekup­ pelt, so daß ebenfalls ohne Verluste von Ölen oder Emulsionen die gefüllten Entsorgungs­ behälter gegen zu füllende ausgetauscht werden können.
Die Figur zeigt eine Abwandlung des in Fig. 1a dargestellten Ausführungsbeispiels in der Weise, daß die Funktionseinheit anstelle der Bootsschrauben Tanks 18 aufweist, die in Abhängigkeit der Ausgangssignale der Istwert-Aufnehmer für die Eintauchtiefe geflutet bzw. entlastet werden, wie diese auf dem Gebiet der Tauchtechnik allgemein bekannt und deshalb nicht näher erläutert ist.
Die Fig. 2 zeigt einen als Schiffsbug ausgebildeten starren Behälter 19, der mit dem ziehharmonikaartig gefalteten Entsorgungsbehälter 20 verbunden ist.
Der starre Behälter weist eine Kammer 21 für ein Flockierungsmittel auf, das von der Do­ sierpumpe 22 kontrolliert den in die Kammer 23 des Behälters einströmenden Menge der Öle bzw. Emulsionen zugesetzt wird, die in den Entsorgungsbehälter 20 gepumpt werden.
Der Entsorgungsbehälter weist in seinem untersten Bereich die auf Wasser ansprechenden Ventile 24 auf, die das sich abscheidende Wasser nach außen abströmen lassen. Ventile diese Art, die jeweils auf ein bestimmtes Medium ansprechen, sind aus der Raumfahrt­ technik in den Energieversorgungssystemen bekannt und deshalb nicht weiter beschrieben.
Der starre Behälter 19 weist weiterhin einen eigenen Antrieb 25, sowie eine Funkfernsteuerung 27 auf, so daß er aus der Ferne an die Öl- bzw. Emulsionsschichten manövriert werden kann.
Die Fig. 3 zeigt in der Darstellung der Fig. 2 zusätzlich zu dem als Bug ausgebildeten Behälter ein zusätzliches, als Heck ausgebildetes Behälterteil 28 mit einem Antrieb 29 und einer Funkfernsteuerung 30, die beide in der gezeigten Stellung einen Transportbehälter für den gefalteten Entsorgungsbehälter - schematisch dargestellt und durch das Bezugszeichen 31 bezeichnet -, die gefaltete flexible Schlauchleitung - schematisch dargestellt und durch das Bezugszeichen 32 bezeichnet -, den gefalteten Materialbahnabschnitt - schematisch dargestellt und durch das Bezugzeichen 33 bezeichnet -, bilden, wobei der Übersicht hal­ ber die Pumpen usw. nicht dargestellt sind.
Nach dem Abwurf bzw. Absetzen der Vorrichtung an einem Öl- bzw. Emulsionsteppich fährt das Behälterteil 28 unter die Öl- bzw. Emulsionsschicht, wo der flexible Material­ bahnabschnitt, sowie die von ihm transportierten weiteren Komponenten wie oben be­ schrieben in Betrieb genommen werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Entsorgen eines gesunkenen Öltan­ kers 34. Der zu entsorgende Tank 35 weist einen Einfüllstutzen 36 auf, mit dem das unter den Ölspiegel tauchende Absaugrohr 37 luftdicht verbunden wird.
An das Absaugrohr ist die flexible Schlauchleitung 38, an diese die Pumpe 39 und an diese über eine oben beschriebene Kupplung 40 der gefaltete Entsorgungsbehälter 41 gekup­ pelt.
Vor dem Entsorgen wird möglichst tief am Schiffsrumpf im Bereich des Tanks eine Ein­ strömöffnung 42 gefräßt bzw. gebohrt. Beim Entsorgen des Öls strömt über die Einström­ öffnung Wasser mit der Folge nach, daß für das weitere Entsorgen die Pumpenleistung verringert werden kann. Nach Füllen des Entsorgungsbehälters 41 wird ein weiterer gefal­ teter leerer Entsorgungsbehälter angekuppelt, gefüllt usw.
In den Fig. 1a und 1b ist mit 43 eine Zerhackereinrichtung für Ölklumpen bezeichnet, die im Prinzip aus einem koaxial im Schlauchabschnitt 11 vor der Pumpe 7′ angeordneten Antrieb besteht, auf dessen in den Trichter zum Teil ragenden Abtriebswelle zum Beispiel ein L-Profil angeordnet ist, dessen rotierende Schenkel die Ölklumpen zerschlagen.
Es ist selbstverständlich, daß mit einem trichterförmig entfalteten Materialbahnabschnitt oder gleichzeitig mit mehreren, sowie mit mehreren Pumpen, Schlauchleitungen usw. - auch bei einem Materialbahnabschnitt - entsorgt werden kann. Die gefüllten Entsorgungsbehäl­ ter werden vorzugsweise zu größeren Verbänden zusammengefaßt und dann von Schiffen, Schleppern usw. zu den Entsorgungsstationen an der Küste gebracht.

Claims (17)

1. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Öle und/oder Emulsionen ein flexibler Materialbahnabschnitt unterhalb der Schicht der Öle und/oder Emulsionen trichterförmig bzw. muldenförmig ausgebreitet und sein Auftrieb so gesteuert wird, daß er bis in die Schicht der Öle und/oder Emulsionen auftaucht und seine Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Über­ strömkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und/oder Emulsionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her abgepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
2. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Öle und/oder Emulsionen ein flexibler Materialbahnabschnitt auf der Schicht der Öle und/oder Emulsionen trichterförmig bzw. muldenförmig ausgebreitet und seine Eintauchtiefe über den Abtrieb so gesteuert wird, daß er bis unter die Schicht der Öle und/oder Emulsionen eintaucht und seine Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Überströmkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und /oder Emul­ sionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her abgepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
3. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Öle und/oder Emulsionen auf die Schicht der Öle und/oder Emulsionen eine trichterförmige bzw. muldenförmige Einrichtung bzw. nach oben offener Behälter auf­ gesetzt und ihre Eintauchtiefe über den Abtrieb so gesteuert wird, daß sie bis unter die Schicht der Öle und/oder Emulsionen eintaucht und ihre Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Überströmkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und /oder Emulsionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her ab­ gepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
4. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen der Öle und/oder Emulsionen auf die Schicht der Öle und/oder Emulsionen ein gefalteter flexibler Materialbahnabschnitt unter die Schicht der Öle und/oder Emulsionen gebracht und ausgebreitet und sein Auftrieb so gesteuert wird, daß er bis zur oder in die Schicht der Öle und/oder Emulsionen auftaucht und eine Ränder eine Überströmkante bilden und die sich innerhalb der Überströmkante angesammelten bzw. ansammelnden Öle und /oder Emulsionen innerhalb der Überströmkante und von der Unterseite der Schicht her ab­ gepumpt und unterhalb der Schicht einem Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
5. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entsorgen von in gesunkenen Tankern befindlichen Ölen und/oder Emulsionen im oberen Bereich eines zu entsorgenden Tanks eine pumpengesteuerte Absaugeinrichtung mit angeschlossener flexibler Schlauchleitung und einem mit ihr verbundenem flexiblen Behälter angeschlossen und zu Beginn des Entsorgens im untersten Bereich des Tanks eine Einströmöffnung geschaffen wird.
6. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen von auf Gewässern treibenden und/oder von strömenden Gewässern mit­ geführten Schichten aus Ölen und/oder Emulsionen vor den Schichten eine Einrichtung bzw. ein Materialbahnabschnitt unter Ausbildung einer Überströmkante stromaufwärts und unter Ausbildung einer Ölsperre stromabwärts angeordnet wird und zwischen der Ölsperre und der Überströmkante die Öle und Emulsionen unterhalb der Schichten in einen flexiblen Entsorgungsbehälter gepumpt werden.
7. Verfahren zum Entsorgen von auf und/oder unter Wasser befindlichen Ölen und/oder Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß an Ölsperren sich stauenden Schichten von Ölen und/oder Emulsionen unterhalb der Schichten in einen flexiblen Entsorgungsbehälter gepumpt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Wasser abgepumpten Menge der Öle und/oder Emulsionen einem flexiblen Behälter als Entsorgungsbehälter zugeführt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das sich in dem Entsorgungsbehälter von den Ölen und/der den Emulsionen scheidende Wasser aus dem Entsorgungsbehälter entfernt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Entsorgungsbehälter ein Flockierungsmittel für die Öle und/oder die Emulsionen zuge­ setzt wird.
11. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen faltbaren bzw. lammellenartig zusammenlegbaren Materialbahnab­ schnitt (5) mit einem zur Ausbildung der Überströmkante ausschäumbaren Randwulst (6) aufweist, der Materialbahnabschnitt im unteren entfalteten Bereich mindestens eine Pumpe (7) mit einer flexiblen Schlauchleitung (4) hat und der von der Pumpe entlegene Endabschnitt der flexiblen Schlauchleitung mit dem Entsorgungsbehälter (3) lösbar verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in den faltbaren Materialbahnabschnitt mündende Endabschnitt des flexiblen Schlauches vor der Pumpe eine Zerhackereinrichtung (43) für Ölklumpen angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsorgungsbehälter aus einem faltbaren Materialbahnabschnitt besteht und Einrichtungen (9, 10 bzw. 18) zum Steuern des Auftriebs hat.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zum Entsorgungsbehälter führenden Endabschnitt der flexiblen Schlauchlei­ tung und dem flexiblen Entsorgungsbehälter eine starre Kammer (19) ausgebildet ist, die starre Kammer eine Einrichtung (22) aufweist, die den dem Entsorgungsbehälter zuzuführenden Ölen und/oder Emulsionen ein Flockierungsmittel zusetzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Kammer eine zusätzliche Förderpumpe für die Öle und/oder Emulsionen und/oder für das außer Bordpumpen des von den Ölen bzw. Emulsionen abgeschiedenen Wassers und/oder zum Steuern des Auftriebs hat.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Kammer nach Art eines Schiffsbuges ausgebildet ist, die Vorrichtung eine nach Art eines Hecks ausgebildete, mit dem flexiblen Entsorgungsbehälter verbundene zweite Kammer (28) aufweist und beide Kammern in Ruhe- bzw. Transportstellung der Vorrichtung einen Aufbewahrungs- und Transportbehälter (31) für den flexiblen Entsorgungsbehälter bilden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine starre Kammer bzw. der Aufbewahrungsbehälter eine Funkfernsteuerung (27) für die für die Stellglieder der Steuerung und/oder die Antriebe und/oder die Pumpen hat.
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