DE4114024A1 - Verfahren und vorrichtung zum betrieb von mit mikroorganismen arbeitenden, biologischen luftreinigern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betrieb von mit mikroorganismen arbeitenden, biologischen luftreinigernInfo
- Publication number
- DE4114024A1 DE4114024A1 DE4114024A DE4114024A DE4114024A1 DE 4114024 A1 DE4114024 A1 DE 4114024A1 DE 4114024 A DE4114024 A DE 4114024A DE 4114024 A DE4114024 A DE 4114024A DE 4114024 A1 DE4114024 A1 DE 4114024A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- washer
- water
- microorganisms
- dry thermometer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/84—Biological processes
- B01D53/85—Biological processes with gas-solid contact
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/20—Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von mit Mikroorga
nismen arbeitenden, biologischen Luftreinigern, bei denen die Mi
kroorganismen auf einer Trägerschicht vorliegen, und denen ein Be
feuchter, insbesondere in Form eines Drallwäschers vorgeschaltet
ist; sie betrifft ferner eine Vorrichtung, mit der das Verfahren
vorteilhaft durchführbar ist.
Mit Mikroorganismen können Luftreinigungsaufgaben durchgeführt wer
den, bei denen biologisch abbaubare Luftverunreinigungen aus der
Luft durch Absorptionsvorgänge entfernt und in wäßriger Phase an
schließend durch die Mikrorganismen metabolisch abgebaut werden.
Dieser Abbau setzt ein intaktes Milieu für die Mikroorganismen
voraus, wobei besonders die Feuchte zum Verhindern eines Austrock
nens und damit eines Absterbens der Mikroorganismen so hoch gehal
ten werden muß, daß die Trägerschicht für die Mikroorganismen im
mer gut durchfeuchtet bleibt, zumal sonst auch die für die Luft
reinigung notwendigen Absorptionsvorgänge in Frage gestellt sind.
Aus diesem Grunde werden derartigen Filtern entsprechend dimensio
nierte Luftwäscher als Befeuchter vorgeschaltet, deren Wasser ggf.
mit den Mikroorganismen aufbereitet wird, die im biologisch arbei
tenden Filter vorliegen. Die im biologisch arbeitenden Filter vor
liegende Feuchte ist letztendlich abhängig von der Feuchte der zu
reinigenden Luft, die im vorgeschalteten Wäscher auf einen hohen
Wert gebracht wird, dessen Höhe an sich unkritisch ist, solange
ein bestimmter kritischer Wert nicht unterschritten wird. Bei der
Befeuchtung von Luft in einem als Luftwäscher arbeitenden Befeuch
ter wird die Trockenthermometer-Temperatur der Luft abgesenkt,
während die Feuchtthermometer-Temperatur ansteigt, um nahe der
Sättigung diese zu erreichen. Dabei bleibt die Enthalpie ungeän
dert, d. h. im iX-Diagramm verlagert sich der den thermodynamischen
Luftzustand widerspiegelnde Punkt längs einer Linie konstanter
Enthalpie. Die physikalischen Zusammenhänge führen nun dazu, daß
besonders im Winterbetrieb, wenn die absolute Feuchte der zu rei
nigenden Luft einen niedrigen Wert zeigt, die Trockenthermometer-
Temperatur so stark abgesenkt wird, daß die Mikroorganismen in ei
ne Art Winterschlaf fallen und so ihren Metabolismus derart redu
zieren, daß ein merkbarer Anteil der ihnen absorptiv angebotenen
"Nahrung" nicht verwertet wird.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, das
Verfahren des Betriebes derartiger Luftreiniger so weiter zubil
den, daß ein ungestörter Betrieb zumindest im Winter vorgenommen
werden kann. Darüber hinaus soll eine Temperaturerhöhung infolge
eines durch übergroßes Nahrungsangebot überhöhten Metabolismus
vermieden werden. Schließlich soll eine Vorrichtung angegeben
werden, mit deren Hilfe das Verfahren vorteilhaft durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das zum
Befeuchten im Luftwäscher eingesetzte Wasser soweit vorgewärmt
wird, daß die Trockenthermometer-Temperatur der den Luftwäscher
verlassenden Luft einen vorgegeben Wert von vorzugsweise +10°C
nicht unterschreitet. Bei zu niedrigen Temperaturen reduzieren die
Mikroorganismen ihre Lebenstätigkeit, ihr Stoffwechsel geht auf
Minimalwerte zurück. Damit entfällt aber die Abbauwirkung dieser
Mikroorganismen für die in einem biologisch arbeitenden Filter ab
geschiedenen Stoffe, seine Wirksamkeit geht signifikant zurück.
Hinzu kommt, daß die absolute Feuchte, die mit sinkender Tempera
tur schnell abfällt, Werte annimmt, die ein Überleben dieser aus
der Abwasserreinigung stammenden oder mit den dort eingesetzten
Spezien verwandten Arten nicht mehr sicherstellen. Diese besonders
auf Wasser angewiesenen Mikroorganismen können nur dann ihre Ab
bauarbeit erfolgreich leisten, wenn neben einer in einem für sie
günstigen Bereich liegenden Temperatur auch eine hinreichende
freie Feuchtigkeit vorliegt. Die Erwärmung des im Befeuchtungs
wäscher im Umlauf gefahrenen Wassers schafft hier die notwendige
Abhilfe. Damit wird der Temperaturabfall infolge der bei der Ab
feuchtung verbrauchten Verdampfungswärme des Wassers zumindest
teilweise kompensiert, wobei das Verfahren besonders dann wirt
schaftlich ist, wenn diese Wärme über einen Wasser-Wasserwärmetau
scher z. B. einem ein Abwärme führenden Kühlkreislauf entnommen und
dem Umlaufwasser zugeführt werden kann. Dies ist beispielsweise
dort der Fall, wo Kühlsätze betrieben werden, deren Abwärme mit
einem Kühlkreislauf abgeführt wird, oder wo Apparate oder Öfen
oder dgl. zu kühlen sind und diese Kühlung mittels eines Kühl
kreislaufes durchgeführt wird, wobei über diesen Kühlkreislauf die
abzuführende Wärme abtransportiert wird. Mit dieser auf das Um
laufwasser des Befeuchtungswäschers bleibt die Lebenstätigkeit der
Mikroorganismen erhalten, wobei es sich von selbst versteht, daß
die Grenztemperaturen von der Art der Mikroorganismen abhängen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die
Vorwärmung des zum Befeuchten im Luftwäscher eingesetzten Wassers
dann unterbrochen wird, wenn die Trockenthermometer-Temperatur der
das biologisch arbeitende Filter verlassenden Luft einen vorgege
ben Wert von vorzugsweise +40°C überschreitet. Dieser Vorschlag
berücksichtigt, daß der Abbau der absorptiv im Filter festgehalte
nen Stoffe durch die Mikroorganismen ein Verbrennungsvorgang ist,
wobei die Verbrennungswärme hier auf einem niedrigen Temperatur-
Niveau abgegeben wird. Da für die Mikroorganismen auch eine obere
Grenztemperatur anzusetzen ist, muß der Wärmeeintrag in das Um
laufwasser des Befeuchtungswäschers zumindest dann verschwinden,
wenn die Ablufttemperatur, und zwar die Trockenthermometer-Tempe
ratur hinter der Filterschicht diesen Maximal-Wert erreicht. Dazu
wird diese Temperatur gemessen und der Meßwert als Stellwert be
nutzt. So kann die im biologisch arbeitenden Filter metabolisch
anfallende Wärme hinreichend schnell abgeführt werden, um einen
Schaden von den Mikroorganismen abzuwenden.
Schließlich wird im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungs
form vorgeschlagen, daß das zum Befeuchten im Luftwäscher einge
setzte Wasser im Kreislauf über die Sekundärseite eines Wasser-Was
serwärmetauschers geführt wird, dessen Primärseite einen Warmwas
serstrom führt, der in Abhängigkeit von der Trockenthermometer-Tem
peratur der zu reinigenden Luft hinter dem Wäscher geöffnet und in
Abhängigkeit von der Trockenthermometer-Temperatur der gereinigten
Luft hinter dem biologisch arbeitenden Filter abgesperrt wird. Al
ternativ wird vorgeschlagen, daß das zum Befeuchten im Luftwäscher
eingesetzte Wasser im Kreislauf über die Sekundärseite eines Wass
er-Wasserwärmetauschers geführt wird, dessen Primärseite einen
Warmwasserstrom, vorzugsweise im Rücklauf eines Kühlkreislaufes
führt, der in Abhängigkeit von der Trockenthermometer-Temperatur
der zu reinigenden Luft hinter dem Wäscher auf eine für die arbei
tenden Mikroorganismen vorteilhafte Temperatur geregelt wird, wo
bei die Grenzen der Trockenthermometer-Temperaturen von +10°C vor
bzw. +40°C hinter dem Filter die Endwerte für Vorwärmung "EIN"
bzw. für Vorwärmung "AUS" der Reglung bestimmen. Dabei entspricht
der Zustand "Vorwärmung "EIN"" einem zu 100% geöffneten Stellven
til im Kühlkreislauf, während bei dem Zustand "Vorwärmung "AUS"
dieses Stellventil voll geschlossen ist. Mit diesen Vorschlägen
wird der sichere Betrieb eines biologisch arbeitenden Filters auch
dann ermöglicht, wenn starke Schwankungen im Stoff- und damit Nah
rungsangebot für die Mikroorganismen auftreten, die durch das Ver
stellen des Stellventils im Primärkreislauf bzw. durch seine Reg
lung aufgefangen werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist für eine Anordnung mit einem
biologisch arbeitenden Filter mit einer Trägerschicht für die Mi
kroorganismen, dem ein ein insbesondere als Drallwäscher ausgebil
deter Luftwäscher über einen Feuchtluftkanal vorgeschaltet ist,
dadurch gegeben, daß dem Wäscher ein Umwasserkreislauf zugeordnet
ist, mit einem Wasser-Wasserwärmetauscher, dessen vorzugsweise von
einem Rücklauf eines Kühlkreislaufes gespeister Primärfluß mit ei
nem Stellventil versehen ist, und daß im Feuchtluftkanal ein Meß
fühler für die Trockenthermometer-Temperatur angeordnet ist, wobei
das Stellventil von dem Ausgangsmeßwert des Meßfühlers betätigbar
ist.
Zur Durchführung des Verfahrens wird für eine Vorrichtung mit ei
nem biologisch arbeitenden Filter mit einer Trägerschicht für die
Mikroorganismen, dem ein ein insbesondere als Drallwäscher ausge
bildeter Luftwäscher über einen Feuchtluftkanal vorgeschaltet ist,
dadurch gegeben, daß dem Wäscher ein Umwasserkreislauf zugeordnet
ist, mit einem Wasser-Wasserwärmetauscher, dessen vorzugsweise von
einem Rücklauf eines Kühlkreislaufes gespeister Primärfluß mit ei
nem Stellventil versehen ist, und daß im Feuchtluftkanal ein Meß
fühler für die Trockenthermometer-Temperatur angeordnet ist, wobei
das Stellventil von dem Ausgangsmeßwert des Meßfühlers betätigbar
ist. Mit diesem Vorschlag wird erreicht, daß das Wasser im Wäscher
ständig über einen Kreislauf geführt in Bewegung gehalten ist, und
bei jedem Umlauf einen Schub an Wärmeenergie zur Erhöhung seiner
Enthalpie erhält. Dabei kann diese Zufuhr an Wärmeenergie mittels
des Stellventils so eingestellt werden, daß die untere Temperatur
grenze nicht unterschritten wird.
Vorteilhaft ist nach einer Weiterbildung im Reinluftraum des bio
logisch arbeitenden Filters bzw. in der Reinluftleitung ein Meß
fühler für die Trockenthermometer-Temperatur angeordnet, wobei das
Stellventil von dem Ausgangs-Meßwert des Meßfühlers betätigbar
ist. Mit diesem Meßfühler wird die Ausgangstemperatur überwacht,
wobei diese Ausgangstemperatur bzw. ihre Differenz zu der Eingangs
temperatur auch ein Maß für das Stoff- und damit Nahrungsangebot
und die Aktivität der Mikroorganismen ist. Mit diesem Meßfühler
kann auch das Erreichen einer (von den eingesetzten Mikroorganis
men abhängigen) oberen Grenztemperatur erkannt und bei Erreichen
dieser Grenze der Wärmeeintrag in das Umlaufwasser des Befeuch
tungswäschers über das Stellventil abgeschaltet werden. Vorteil
haft ist dabei das Stellventil von dem Meßwert des dem Wäscher
nachgeschalteten Meßfühlers in Richtung "Öffnen" und von dem Meß
wert des der Trägerschicht für die Mikroorganismen nachgeschalte
ten Meßfühlers in Richtung "Schließen" betätigbar, wobei in bevor
zugter Ausführungsform eine Regeleinrichtung zur Aufnahme der Meß
werte der Meßfühler und zur Ausgabe der Stellbefehle an das Stell
ventil vorgesehen ist. Mit dieser Ausführung wird erreicht, daß
ein Wärmeeintrag dann unterbrochen wird, wenn durch die im biolo
gisch arbeitenden Filter aufgrund des Stoffwechsels der Mikroorga
nismen frei gesetzte Wärmeenergie die Ablufttemperatur Werte an
nimmt, die oberhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegen, und daß
der Wärmeeintrag wieder geöffnet wird, wenn der untere Grenzwert
erreicht und die Mikroorganismen ihre Lebenstätigkeit verringern
oder ganz einstellen und so die Wirksamkeit des biologisch arbei
tenden Filters in Frage gestellt ist. Mit dieser Ausbildung kann
auch eine einfache Reglung realisiert werden, an die, wegen der
Trägheit des Systems des biologisch arbeitenden Filters, keine ho
hen Anforderungen zu stellen sind. Hier kann eine einfache Zwei
punktreglung bereits die Ansprüche befriedigen. Die Weiterbildung
sieht eine Reglung vor, wobei der Regel-Bereich von 0% Wärmeein
trag bis 100% Wärmeeintrag der Meßwertdifferenz zwischen der un
teren Grenztemperatur von vorzugsweise +10°C und der oberen
Grenztemperatur von vorzugsweise +40°C zugeordnet ist. Es ver
steht sich von selbst, daß diese Grenzen von den Spezies der ein
gesetzten Mikroorganismen abhängen und daher ohne Kenntnis dieser
Arten keine Festwerte darstellen können.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der beigefügten Fig. 1
beispielhaft näher erläutert, die
ein schematisches Verfahrensschema für das biologisch
arbeitende Filter
zeigt.
Dem biologisch arbeitenden Filter 4 mit seiner mit den Mikroorga
nismen durchsetzten Schüttschicht 6, im allgemeinen aus grobkör
nigem organischen Material wie Holzschnitzel oder Rindenmulch, ist
ein Befeuchtungswäscher 2 vorgeschaltet, wobei diese beiden Geräte
über den Feuchtluftkanal 3 verbunden sind. Die zu reinigende Roh
luft wird dem Befeuchtungswäscher über die Rohluftleitung 1 zuge
führt; diese Luft verläßt das biologisch arbeitende Filter 4 ge
reinigt über den Reinluftauslaß 5. In dem Befeuchtungswäscher 2
wird die Luft angefeuchtet, wobei relative Feuchten von über 90%
erreicht und solche von über 95% angestrebt werden. Zu diesem Be
feuchten ist der Befeuchtungswäscher 2 mit einem Wasserkreislauf
versehen, der einen Vorlauf von der Umwälzpumpe 14 über die Sekun
därseite 13.2 einen Wasser-Wasserwärmetauscher 13 und die Wasser
zuführung 10 zu den Düsenrohren 11 mit den Düsen 11.1 in den Be
feuchtungswäscher und einen Rücklauf von dem Befeuchtungswäscher
zur Umwälzpumpe 14 über die zurückführende Rückwasserleitung 12
umfaßt. Der Wasser-Wasserwärmetauscher 13 weist eine an einem
Kühlkreislauf 15 angeschlossene Primärseite 13.1 auf, wobei der
durch diese Primärseite geleitete Kühlwasserkreislauf der durch
die Kühlung erwärmte Rücklauf ist, dessen Durchfluß mittels des
Stellventils 16, das mit einem Stellantrieb 16.1 von Hand oder
automatisch absperr- und offenbar ist, oder der - bei Ausbildung
des Stellventils 16 mit an einem (nicht näher dargestellten) Reg
ler, der die Stellbefehle für den dann motorischen Antrieb 16.1
gibt, als Regelventil - auch regelbar ist. Bei der Befeuchtung
sinkt die Trockenthermometer-Temperatur ab, wobei sich mit stei
gender Feuchte die Feuchtthermometer-Temperatur der Trockenther
mometer-Temperatur nähert. Diese wird im Feuchtluftkanal 3 vor dem
Eintritt in das biologisch arbeitende Filter 4 mit dem Meßfühler
9.1 gemessen, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß an dieser Meß
stelle tatsächlich die Trockenthermometer-Temperatur gemessen
wird. Der Meßwert wird über (eine nicht näher dargestellte) Lei
tung einem (ebenfalls nicht näher dargestellten) Auswertegerät
bzw. Regler zugeleitet, das bzw. der auf das Stellventil 16 des
die Primärseite 13.1 des Wasser-Wasserwärmetauschers 13 versor
genden Kühlkreislaufs einwirkt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb von mit Mikroorganismen arbeiten
den, biologischen Luftreinigern, bei denen die Mikroorga
nismen auf einer Trägerschicht vorliegen, und denen ein
Befeuchter, insbesondere in Form eines Drallwäschers vor
geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Be
feuchten im Luftwäscher eingesetzte Wasser soweit vorge
wärmt wird, daß die Trockenthermometer-Temperatur der
den Luftwäscher verlassenden Luft einen vorgegeben Wert
von vorzugsweise +10°C nicht unterschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwärmung des zum Befeuchten im Luftwäscher einge
setzten Wassers dann unterbrochen wird, wenn die Trocken
thermometer-Temperatur der das biologisch arbeitende
Filter verlassenden Luft einen vorgegeben Wert von vor
zugsweise +40°C nicht überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das zum Befeuchten im Luftwäscher eingesetzte
Wasser im Kreislauf über die Sekundärseite eines Wasser-
Wasserwärmetauschers geführt wird, dessen Primärseite
einen Warmwasserstrom, vorzugsweise im Rücklauf eines
Kühlkreislaufes führt, der in Abhängigkeit von der Trocken
thermometer-Temperatur der zu reinigenden Luft hinter
dem Wäscher geöffnet und in Abhängigkeit von der Trocken
thermometer-Temperatur der gereinigten Luft hinter dem
biologisch arbeitenden Filter abgesperrt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das zum Befeuchten im Luftwäscher eingesetzte
Wasser im Kreislauf über die Sekundärseite eines Wasser-
Wasserwärmetauschers geführt wird, dessen Primärseite
einen Warmwasserstrom, vorzugsweise im Rücklauf eines
Kühlkreislaufes führt, der in Abhängigkeit von der Trocken
thermometer-Temperatur der zu reinigenden Luft hinter
dem Wäscher auf eine für die arbeitenden Mikroorganismen
vorteilhafte Temperatur geregelt wird, wobei die Grenzen
der Trockenthermometer-Temperaturen von +10°C vor bzw.
+40°C hinter dem Filter die Endwerte für Vorwärmung
"EIN" bzw. für Vorwärmung "AUS" der Reglung bestimmen.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 mit einem biologisch arbeitenden
Filter (4) mit einer Trägerschicht (6) für die Mikro
organismen, dem ein insbesondere als Drallwäscher
(2) ausgebildeter Luftwäscher über einen Feuchtluftkanal
(3) vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Wäscher (2) ein Umwasserkreislauf (10, 11, 11.1, 12,
13.1, 14) zugeordnet ist, mit einem Wasser-Wasserwärme
tauscher (13), dessen vorzugsweise von einem Rücklauf
eines Kühlkreislaufes gespeister Primärfluß (15) mit ei
nem Stellventil (16) versehen ist, und daß im Feucht
luftkanal (3) ein Meßfühler (9.1) für die Trockenthermo
meter-Temperatur angeordnet ist, wobei das Stellventil
(16) von dem Ausgangsmeßwert des Meßfühlers (9.1) betä
tigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Reinluftraum des biologisch arbeitenden Filters bzw.
in der Reinluftleitung (5) ein Meßfühler (9.2) für die
Trockenthermometer-Temperatur angeordnet ist, wobei das
Stellventil (16) von dem Ausgangs-Meßwert des Meßfühlers
(9.2) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellventil (16) von dem Meßwert des dem Wä
scher (2) nachgeschalteten Meßfühlers (9.1) in Richtung
"Öffnen" und von dem Meßwert des der Trägerschicht (6)
für die Mikroorganismen nachgeschalteten Meßfühlers
(9.2) in Richtung "Schließen" betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Regeleinrichtung zur Aufnahme der Meßwerte der Meß
fühler (9.1, 9.2) und zur Ausgabe der Stellbefehle an
das Stellventil (16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Reinluftraum der Schüttschicht des
biologisch arbeitenden Filters nachgeschaltet ein psy
chrometrischer Fühler angeordnet ist, der mit ebenfalls
in diesem Reinluftraum vorgesehenen Sprühdüsen zur Be
feuchtung der Schüttschicht derart zusammenwirkt, daß
bei Unterschreiten einer vorgegebenen Feuchte der Schütt
schicht die Sprühdüsen aktiviert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114024A DE4114024C2 (de) | 1991-04-29 | 1991-04-29 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Luftreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4114024A DE4114024C2 (de) | 1991-04-29 | 1991-04-29 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Luftreinigung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114024A1 true DE4114024A1 (de) | 1992-11-05 |
DE4114024C2 DE4114024C2 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=6430629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4114024A Expired - Fee Related DE4114024C2 (de) | 1991-04-29 | 1991-04-29 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Luftreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114024C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994014523A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-07-07 | Ferngas Salzgitter Gmbh | Verfahren zur behandlung staubförmiger verunreinigter medien |
EP0798033A1 (de) * | 1996-03-26 | 1997-10-01 | Funder Industrie Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zur Reinigung von Abluft und Abluftreinigungsanlage |
CN112892128A (zh) * | 2021-01-28 | 2021-06-04 | 云南师范大学 | 一种环保除尘处理设备 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245713A1 (de) * | 1982-12-10 | 1984-06-14 | Mannesmann Veba Umwelttechnik GmbH, 4690 Herne | Verfahren zur biofiltration |
-
1991
- 1991-04-29 DE DE4114024A patent/DE4114024C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245713A1 (de) * | 1982-12-10 | 1984-06-14 | Mannesmann Veba Umwelttechnik GmbH, 4690 Herne | Verfahren zur biofiltration |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Wasser, Luft, Boden, 1989, Heft Nr. 3, S. 78 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994014523A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-07-07 | Ferngas Salzgitter Gmbh | Verfahren zur behandlung staubförmiger verunreinigter medien |
EP0798033A1 (de) * | 1996-03-26 | 1997-10-01 | Funder Industrie Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zur Reinigung von Abluft und Abluftreinigungsanlage |
CN112892128A (zh) * | 2021-01-28 | 2021-06-04 | 云南师范大学 | 一种环保除尘处理设备 |
CN112892128B (zh) * | 2021-01-28 | 2021-11-02 | 云南师范大学 | 一种环保除尘处理设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4114024C2 (de) | 1996-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2844935C2 (de) | Verfahren und Anlage zur klimatisierenden Behandlung von Raumluft unter Verwendung von Solarenergie | |
EP0243536B1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung und/oder Be- und Entfeuchtung von Gasen, insbesondere Luft | |
DE2928226C2 (de) | Lackieranlage | |
DE2055390A1 (de) | Trocknersystem mit direkter Behei zung bzw Feuerung | |
EP3111148B1 (de) | Verfahren zur trocknung von schüttgut | |
DE2707065A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur entfernung einer verdunsteten fluessigkeit aus einem gasstrom, z.b. in einem auf dem wirbelschichtprinzip beruhenden behandlungsprozess | |
EP2906358B1 (de) | Oberflächenbehandlungsvorrichtung und verfahren zum betrieb einer oberflächenbehandlungsvorrichtung | |
EP2587203A1 (de) | Bandtrockner | |
DE102006049437B3 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut sowie Verfahren zum Trocknen von Schüttgut unter Verwendung einer solchen Vorrichtung | |
DE3619585A1 (de) | Geraet zur schmutzbindung fuer kesselanlagen | |
DE19508400B4 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem Material | |
EP2418431B1 (de) | Klimatisierungseinrichtung mit Luftkonditionierungseinrichtung | |
DE4114024C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Luftreinigung | |
DE4017230A1 (de) | Verfahren zur reinigung von ab- bzw. umluft und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP1967252B1 (de) | Anlage zur Rückgewinnung von Wärmeenergie und Reinigung von Rauchgasen aus feuerungstechnischen Anlagen | |
EP0492135B1 (de) | Vorrichtung zur Luftreinigung mit Bio-Filtern sowie Verfahren für eine derartige Luftreinigung | |
DE4140006C2 (de) | Verfahren zur Abluftreinigung aus Anlagenteilen von Ölmühlen | |
DE19723407A1 (de) | Durchlaufofen für Backwaren | |
WO2019075500A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum trocknen von schüttgut | |
DE3123792A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinhalten der umgebungsluft beim entleeren und reinigen der destillierblase von trockenreinigungsvorrichtungen | |
DE19505971A1 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten oder beschichteten Bahnen | |
DE2712649C3 (de) | Lüftungsanlage für Ställe mit einer Heizeinrichtung und einer Einrichtung zur Luftreinigung | |
DE3116685C2 (de) | ||
DE19507284A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern von Kondenswasserbildung | |
DE2945914A1 (de) | Lackieranlage mit lackspritzkabinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KESSLER + LUCH GMBH & CO. KG, 35394 GIESSEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |