DE4113810A1 - Ausgeformter gegenstand aus kohlenstoffaserverstaerktem harz und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Ausgeformter gegenstand aus kohlenstoffaserverstaerktem harz und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ausgeformten Gegenstand aus
kohlenstoffaserverstärktem Harz, der beispielsweise als
eine lichtabschirmende Platte für den Einsatz in einer
Lichtsteuereinrichtung, z. B. als ein Kameraverschluß oder
eine Blende in einer Kamera verwendet werden kann, sowie
ein Verfahren für seine Herstellung.
Kohlenstoffaserverstärkte Kunststoffe (abgekürzt CFRP von
englisch "carbon fiber-reinforced plastics") werden jetzt
für verschiedenartigste Anwendungen eingesetzt. Da ein
CFRP-Blatt ein leichtes Gewicht aufweist, eine hohe Stei
figkeit und Elastizität besitzt und seiner Natur nach
elektrisch leitend ist, ist seine Verwendung als lichtab
schirmende Platte in einem Verschluß oder einer Blende
für Kameras vorgeschlagen worden (japanische Patentver
öffentlichung (Tokkyo Kokai) No. 59-61 827).
Ein Problem, das sich bei derartigen CFRP-Platten stellt,
ist, daß ihre Gleitreibung nicht hinreichend niedrig ist,
um Verschluß- oder Blendenbetätigungen mit einer hohen
Geschwindigkeit von z. B. 1/8000 Sekunden durchzuführen.
Um dieses Problem zu lösen wurde der Vorschlag gemacht,
die Oberfläche der CFRP-Platten mit einer schwarzen Far
be zu überziehen, die ein Schmiermittel wie Polytetra
fluoräthylen enthält. Diese beschichteten Platten sind
jedoch in Bezug auf die Senkung der Reibung und das Licht
reflexionsvermögen nicht vollständig zufriedenstellend.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen ausgeformten Gegenstand zu schaffen, der aus CFRP
hergestellt ist und einen niedrigen Gleitreibungskoeffi
zienten und niedriges Lichtreflexionsvermögen aufweist.
Weiterhin soll durch die vorliegende Erfindung eine licht
abschirmende Platte zum Aufbauen eines Verschlusses oder
einer Blende wie eines Fokalebenenkameraverschlusses
oder eines Schlitzverschlusses oder einer Blende für Ka
meras geschaffen werden.
Hierbei ist es weiterhin Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine lichtabschirmende Platte des vorgenannten Typs zu
schaffen, die aus CFRP ausgeformt ist und eine hinrei
chend niedrige Gleitreibung und hohe Steifigkeit auf
weist, damit mit ihr die Betätigung der Platte mit einer
hohen Geschwindigkeit von 1/8000 Sekunde durchgeführt
werden kann.
Schließlich soll durch die Erfindung ein Verfahren zum
Ausformen eines Gegenstandes mit den vorgenannten Eigen
schaften geschaffen werden.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgaben und Ziele wird durch
die vorliegende Erfindung ein ausgeformter Gegenstand
geschaffen, der aus einem kohlenstoffaserverstärkten Harz
hergestellt ist und eine Oberfläche mit einer Mittelli
niendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm aufweist.
In einem anderen Aspekt wird durch die vorliegende Erfin
dung eine lichtabschirmende Platte für die Verwendung
in einer lichtsteuernden Einrichtung einer Kamera geschaf
fen, wobei diese Platte aus einem kohlenstoffaserverstärk
ten Harz ausgeformt ist und eine Oberfläche mit einer
Mittelliniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm auf
weist.
Außerdem liefert die Erfindung auch ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Gegenstandes. Dabei wird zu
erst ein Prepreg hergestellt, das Kohlenstoffasern ent
hält, die mit einem Harz imprägniert sind. Dann wird das
Prepreg oder mehrere Prepregblätter in eine Form mit
einer aufgerauhten inneren Oberfläche mit einer Mittel
liniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm gelegt, und
das Prepregblatt oder die Prepregblätter werden inner
halb der Form erhitzt und gepreßt, wodurch ein ausge
formter Gegenstand entsteht, der aus dem kohlenstoff
faserverstärkten Harz besteht und eine Oberfläche mit
einer Rauhigkeit mit einer Mittelliniendurchschnitts
höhe von 0,3 bis 5,0µm besitzt.
Wegen seiner spezifischen Oberflächenrauhigkeit hat der
ausgeformte Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung
eine niedrige Gleitreibung und ein niedriges Lichtre
flexionsvermögen. Bisher ist kein Vorschlag bekannt, um
derartige ausgeformte Gegenstände aus CFRP zu schaffen,
die die oben angegebene spezifische Oberflächenrauhigkeit
aufweisen. Für das Aufrauhen einer Oberfläche eines Ge
genstandes wurde allgemein ein Sandstrahlverfahren oder
ein Sickenverfahren angewendet. Das Anwenden des Sand
strahlverfahrens ist jedoch unerwünscht zum Aufrauhen
eines aus CFRP ausgeformten Körpers aus dem Grund, weil
die behandelte Oberfläche abgeschliffen und aufgelockert
wird. Das Sickenverfahren kann dagegen keine spezifisch
fein aufgerauhte Oberflächen erzeugen.
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Be
schreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfin
dung, die im folgenden unter anderem auch unter Bezugnah
me auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht, die schematisch eine
Ausführungsform eines Sektors eines Fokalebe
nenkameraverschlusses oder eines Schlitzver
schlusses gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht ähnlich wie Fig. 1,
die eine andere Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigt.
Es wird zuerst auf Fig. 1 Bezug genommen. Das Bezugszei
chen 1 bezeichnet ein Sektorblatt oder eine Platte gemäß
der vorliegenden Erfindung. Der Sektor 1 ist aus CFRP aus
geformt und hat eine Harzmatrix 3, innerhalb der Kohlen
stoffasern 4 verteilt sind.
Der Sektor 1 kann durch Ausformen von Prepregs aus Koh
lenstoffasern, die mit dem Harz imprägniert sind, herge
stellt werden. Jedes beliebige bekannte Prepreg aus harz
imprägnierten Kohlenstoffasern kann für den Zweck der
Erfindung verwendet werden. Das Harz, das zum Bilden eines
derartigen Prepregs verwendet wird, kann ein wärmehärten
des Harz wie ein Epoxyharz, ein Phenolharz oder ein unge
sättigtes Polyesterharz oder ein thermoplastisches Harz
wie Polyesterharz oder ein Polyamidharz sein. Das Prepreg
besitzt vorzugsweise ein Basisgewicht von 10 bis 100 g/m2.
Für die Bildung des Sektors 1 werden mehrere derartiger
Prepregs innerhalb einer Form übereinandergelegt und ge
preßt und ausgeformt, während Wärme und Druck angewendet
wird. Bei der spezifischen dargestellten Ausführungsform
sind drei Blätter Prepregs verwendet worden und derart mit
einander laminiert worden, daß die Richtungen der Kohlen
stoffaserfäden jeweils der benachbarten zwei Prepregs
rechtwinklig zueinander verlaufen. Die Anzahl der Prepregs
kann entsprechend der gewünschten Dicke des Sektors, der
hergestellt werden soll, bestimmt werden, wobei die Dicke
im allgemeinen im Bereich von 50 bis 150µm liegt.
Das Prepregblatt kann einen oder mehrere Zusatzstoffe wie
schwarze Pigmentstoffe oder Rußpigment und ein Reibung
reduzierendes Mittel enthalten, wenn es gewünscht wird.
Die schwarzen Pigmentstoffe, die zur Verbesserung der
lichtabschirmenden Eigenschaften des Sektors 1 verwendet
werden, können beispielsweise Kohlenstoffruß und Anilin
ruß sein, und sie werden in einer Menge von 1 bis 15
Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsteilen,
pro 100 Gewichtsteilen des Harzes von dem Prepreg verwen
det. Das Reibung reduzierende Mittel sind feste Teilchen
wie beispielsweise ein Fluorkohlenstoff (z. B. Polytetra
fluoräthylen), Graphit oder Molybdändisulfid, mit einem
mittleren Durchmesser von 0,1 bis 10µm, vorzugsweise
0,2 bis 5µm, und es wird in einer Menge von 3 bis 30 Ge
wichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 25 Gewichtsteilen, pro
100 Gewichtsteilen des Harzes des Prepregs verwendet.
Die beiden Seiten 2a und 2b des Sektors 1 werden so aufge
rauht, daß sie eine Mittelliniendurchschnittshöhe ("center
line average height"), wie sie in den japanischen Indu
strie-Standards JIS B0601 definiert ist und auch in ISO
(International Standardization Organization) 468-1982
definiert ist, von 0,3 bis 5,0µm,
vorzugsweise 0,4 bis 3,0µm, aufweisen, so daß die
aufgerauhte Oberfläche einen Reibungskoeffizienten (ASTM
D1894) von 0,5 oder weniger und ein Lichtreflexionxver
mögen (JIS Z8741) von 10% oder weniger aufweist.
Die aufgerauhten Oberflächen 2a und 2b können ausgeformt
werden, indem Formen mit aufgerauhten inneren Wandober
flächen verwendet werden, in die die Prepregblätter gelegt
werden, um die Rauhigkeit der inneren Wand auf den ent
stehenden Formling aufzupressen. Formen, die aus einem
Metall wie Aluminium, Eisen, Kupfer oder einer Legierung
derselben hergestellt worden sind, werden hierzu üblicher
weise verwendet. Die aufgerauhte Oberfläche der Form kann
erhalten werden, indem Eindruckstellen oder Nuten durch
das Sandstrahlverfahren, ein chemisches Ätzverfahren oder
ein elektrisches Korrosionsverfahren so ausgebildet wer
den, daß die Mittelliniendurchschnittshöhe der aufgerauh
ten Oberfläche 0,3 bis 5µm, vorzugsweise 0,4 bis 3µm,
beträgt. Die Gestalt und die Anordnung der Nuten oder
Eindruckstellen ist nicht spezifisch eingeschränkt. So
kann beispielsweise die aufgerauhte Formoberfläche durch
eine Vielzahl paralleler, voneinander gleich beabstande
ter Nuten, durch eine Vielzahl von konzentrischen kreis
förmigen Nuten oder durch eine Vielzahl gleich verteil
ter kleiner Eindruckstellen ausgebildet werden.
Durch Pressen einer Vielzahl aufeinandergestapelter Pre
pregblätter innerhalb der vorgenannten Formen durch Anwen
dung von Wärme und Druck wird ein geformtes Blatt oder
eine Platte erhalten, deren Oberflächen aufgerauht sind,
wobei sie in ihrer Rauhigkeit den Innenwänden der Formen
entsprechen.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Sektors 11.
Der Sektor 11 ist aus einer Schicht 10 aus CFRP gebildet,
der aus einem Matrixharz 3 und Kohlenstoffasern 4, die
innerhalb der Matrix 3 dispergiert sind, gebildet ist.
Die CFRP-Schicht 10 kann ähnlich wie der Sektor 1 von Fi
gur 1 aufgebaut sein.
Jede der Oberflächen der CFRP-Schicht 10 ist so aufgerauht,
daß sie eine Mittelliniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm,
vorzugsweise 0,4 bis 2,0µm, noch stärker zu bevorzu
gen 0,5 bis 1,5µm, aufweist und ist mit einer Beschich
tung 5a (5b) beschichtet, die ein Gleitreibungsreduzie
rungsmittel enthält wie z. B. Fluorkohlenstoffharzpulver
oder Graphitpulver mit vorzugsweise einer mittleren Teil
chengröße von 0,1 bis 10µm, stärker zu bevorzugen 0,2
bis 5µm. Wegen des Vorhandenseins der Oberflächenbe
schichtungsschichten 5a und 5b kann die Oberflächenrauhig
keit der CFRP-Schicht 10 durch ein anderes Verfahren er
halten werden als das, das für die Ausführungsform von
Fig. 1 verwendet worden ist. Und zwar kann sogar ein
Sandstrahlverfahren für die Bildung der Rauhigkeit der
CFRP-Schicht 10 angewendet werden.
Ein Kohlenstoffruß oder ein ähnliches antistatisches Mit
tel kann in die Oberflächenbeschichtungsschichten 5a und
5b inkorporiert werden, um deren elektrische Leitfähig
keit zu verbessern. Als ein Bindemittel für die Überzugs
schichten 5a und 5b kann ein wärmehärtendes oder thermo
plastisches Harz verwendet werden, obgleich die Verwen
dung eines wärmehärtenden Harzes wie eines Epoxyharzes,
eines Urethanharzes, eines Phenolharzes oder Melaminhar
zes aus Gründen der hohen Adhäsion an der CFRP-Schicht
10 bevorzugt wird.
Die Dicke von jeder der Überzugsschichten 5a und 5b ist
derart, daß sie eine Mittelliniendurchschnittshöhe im
Bereich von 0,2 bis 2,0µm , vorzugsweise 0,3 bis 1,5µm
liefert. Die Dicke liegt im allgemeinen im Bereich von
0,1 bis 20µm, vorzugsweise 0,5 bis 15µm. Der so aufge
baute Sektor 11 besitzt einen Reibungskoeffizienten von
0,5 oder weniger und ein Lichtreflexionsvermögen von 10%
oder weniger.
Obgleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
die Sektorblätter 1 und 11 für einen Fokalebenenkamera
verschluß oder einen Schlitzverschluß einer Kamera beschrie
ben worden ist, ist die Erfindung keineswegs auf derarti
ge Ausführungsformen allein beschränkt. Die Erfindung be
zieht sich nicht nur auf die Form als Blatt oder
als Platte, sie kann auch in anderen Formen verwirk
licht werden, z. B. für Stäbe, Zylinder oder ähnliche aus
geformte Gegenstände, die als Teile verwendet werden, bei
denen geringe Reibung, niedriges Reflexionsvermögen,
leichtes Gewicht, hohe Steifigkeit und Elastizität,
Lichtabschirmung und/oder geringe statische Aufladung
erforderlich sind.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
noch weiter erläutern.
Einachsig orientierte Kohlenstoffasern wurden mit einer
wärmehärtenden Epoxyharz-Zusammensetzung imprägniert,
die 5 Gew.-% Kohlenstoffruß mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,03µm enthielt, um ein Prepreg mit
einem Basisgewicht von 27 g/m2 zu erhalten. Drei Blätter
dieses Prepregs wurden eines über das andere gelegt, wo
bei die Orientierungsrichtungen der Kohlenstoffasern von
zwei benachbarten Blättern rechtwinklig zueinander ver
liefen. Die übereinandergelegten Blätter wurden zwischen ein
Paar Eisenplatten gelegt, deren innenseitige Oberflächen
aufgerauht worden waren, um eine Mittelliniendurch
schnittshöhe von 2,0µm aufzuweisen. Die Eisenplatten wur
den dann von beiden Seiten mit einem Druck von 5 kg/cm2
über 90 Minuten lang gepreßt, wobei eine auf 130°C vor
erhitzte Heißpresse verwendet wurde, so daß die zwischen
gelegten Prepregs gehärtet wurden. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden die Eisenplatten geöffnet, wobei
eine CFRP-Platte mit einer Dicke von 96µm erhalten wor
den war. Die Mittelliniendurchschnittshöhe (gemessen
gemäß JIS B0601), das Lichtreflexionsvermögen von der
Oberfläche (gemessen gemäß JIS Z8741), der Reibungsko
effizient (gemessen gemäß ASTM D1894) und der spezifi
sche Widerstand (gemessen gemäß JIS K6911) der CFRP-
Platte waren so, wie es in Tabelle 1 angegeben ist.
Einachsig orientierte Kohlenstoffasern wurden mit einer
wärmehärtenden Epoxyharz-Zusammensetzung imprägniert,
die 5 Gew.-% Kohlenstoffruß mit einer mittleren Teil
chengröße von 0,03µm und 10 Gew.-% Polytetrafluoräthy
lenteilchen enthielt, wobei ein Prepreg mit einem Basis
gewicht von 54 g/m2 erhalten wurde. Vier Blätter dieser
Prepregs wurden eines über das andere gelegt, wobei die
Orientierungsrichtungen der Kohlenstoffasern von den
zwei Zwischenblättern parallel zueinander waren und die
Orientierungsrichtungen der zwei äußeren Blätter recht
winklig zu der der Zwischenschichtblätter verliefen, und
sie wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausge
formt. Die so erhaltene CFRP-Platte (Dicke: 240µm) besaß
Eigenschaften, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind.
Beispiel 1 wurde auf die gleiche Weise wie vorher be
schrieben mit der Ausnahme wiederholt, daß Eisenplatten
ohne aufgerauhte Oberflächen verwendet wurden. Die Eigen
schaften der entstandenen CFRP-Platte (Dicke: 96µm) wa
ren so, wie es in Tabelle 1 angegeben ist.
Einachsig orientierte Kohlenstoffasern wurden mit einer
wärmehärtenden Epoxyharz-Zusammensetzung imprägniert,
die 5 Gew.-% Kohlenstoffruß mit einem mittleren Teilchen
durchmesser von 0,03µm enthielt, wobei ein Prepreg mit
einem Basisgewicht von 27 g/m2 erhalten wurde. Drei Blät
ter dieser Prepregs wurden eines über das andere gelegt,
wobei die Orientierungsrichtungen der Kohlenstoffasern
von jeweils zwei benachbarten Blättern rechtwinklig zu
einander verliefen. Die übereinandergelegten Blätter wur
den dann zwischen ein Paar Eisenplatten mit glatten
innenseitigen Oberflächen gelegt und wurden dann von bei
den Seiten mit einem Druck von 5 kg/cm2 über 90 Minuten
gepreßt, wobei eine auf 130°C vorerhitzte Heißpresse ver
wendet wurde, so daß die Prepregs aushärten konnten.
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die Eisen
platten geöffnet, woraufhin eine CFRP-Platte mit einer
Dicke von 96µm erhalten wurde. Die CFRP-Platte wurde
dann durch ein Sandstrahlverfahren behandelt, um ihre
beiden Seiten so aufzurauhen, daß die aufgerauhte Ober
fläche eine Mittelliniendurchschnittshöhe von 1,3µm und
einen Oberflächenwiderstand von 1,0·104Ohm/cm2 be
saß.
Auf die aufgerauhten Oberflächen wurden dann die folgen
den Beschichtungszusammensetzungen aufgebracht, um eine
Beschichtung zu erhalten.
- a) 36,7 Gewichtsteile eines gemischten Lösungsmittels, das aus 34,1 Gewichtsteilen Wasser und 2,6 Gewichts teilen Äthanol zusammengesetzt war;
- b) 13,5 Gewichtsteile eines Gemisches aus 7,6 Gewichts teilen eines wasserlöslichen, methylolierten Mela minharzes (SMITEX RESIN M-3, hergestellt von Sumitomo Chemical Inc., Feststoffgehalt: 80 Gew.%) und 5,9 Gewichtsteilen einer wäßrigen Dispersion, die durch Dispergieren von Kohlenstoffruß (mittle re Teilchengröße: 0,1 bis 0,2µm) in einer wäßri gen Lösung, die ein wasserlösliches Acrylatharz und ein anionisches oberflächenaktives Mittel ent hielt, erhalten worden war (Konzentration des Koh lenstoffrußes in der Dispersion: 7,3 Gew.-%, Kon zentration des Acrylatharzes in der Dispersion: 4,2 Gew.-%);
- c) 14,5 Gewichtsteile einer wäßrigen Dispersion, die 18 Gew.-% Polytetrafluoräthylen-Pulver (mittlere Teilchengröße: 0,3µm) und 10 Gew.-% eines Poly urethanharzes enthielt, und
- d) 0,158 Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung, die 20 Gew.-% Ammoniumchlorid enthielt.
Die beschichtete CFRP-Platte wurde dann bei 100°C 10 Mi
nuten erhitzt, um ein Laminat mit einer Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,5µm zu erhalten, Die Eigenschaften
des Laminats sind in Tabelle 1 angegeben.
Beispiel 3 wurde auf die gleiche Weise, wie es beschrie
ben worden war, mit der Ausnahme wiederholt, daß die
Oberflächenaufrauhungsbehandlung nicht durchgeführt wur
de und die Dicke des Überzugs bzw. der Beschichtung auf
12µm erhöht wurde. Die Eigenschaften des entstandenen
Laminats sind auch in Tabelle 1 angegeben.
Die Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ver
wirklicht werden, ohne daß ihr Prinzip oder ihre wesent
lichen Charakteristika verlassen werden. Die beschriebe
nen Ausführungsformen sind deshalb nur als erläuternde
Beispiele anzusehen. Auch Änderungen und Modifikationen,
die im Bereich der Äquivalenz der Patentansprüche liegen,
werden als zu der Erfindung gehörig angesehen.
Claims (8)
1. Aus einem kohlenstoffaserverstärkten Harz ausgeform
ter Gegenstand, dadurch gekenn
zeichnet, daß er eine Oberfläche mit einer
Mittelliniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm
aufweist.
2. Lichtabschirmende Platte für die Verwendung in
einem Kameraverschluß , dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte aus einem kohlen
stoffaserverstärkten Harz ausgeformt ist und eine
Oberfläche mit einer Mittelliniendurchschnittshöhe
von 0,3 bis 5,0µm aufweist.
3. Lichtabschirmende Platte nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Harz wenigstens einen Zusatzstoff enthält, der
aus der Gruppe, bestehend aus schwarzen Pigmenten,
Rußpigment und Gleitreibung reduzierenden Mitteln,
ausgewählt ist.
4. Lichtabschirmende Platte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelliniendurchschnittshöhe der Oberfläche
0,4 bis 2,0µm ist.
5. Lichtabschirmende Platte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf wenigstens einer ihrer Oberflächen eine Be
schichtung aufgebracht ist, die ein Gleitreibung
reduzierendes Mittel enthält.
6. Lichtabschirmende Platte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleitreibung reduzierende Mittel Fluorkohlen
stoffharz-Pulver oder Graphitpulver ist.
7. Lichtabschirmende Platte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung zusätzlich Kohlenstoffruß enthält.
8. Verfahren zum Herstellen eines ausgeformten Gegen
standes, dadurch gekennzeich
net, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
Schaffen eines Prepregs, das mit einem Harz impräg nierte Kohlenstoffasern enthält,
Legen des Prepregs in eine Form mit einer aufge rauhten inneren Oberfläche mit einer Mittellinien durchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm und
Erhitzen und Pressen des Prepregs innerhalb der Form, um einen aus einem kohlenstoffaserverstärk ten Harz ausgeformten Gegenstand mit einer Ober fläche mit einer Mittelliniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm herzustellen.
Schaffen eines Prepregs, das mit einem Harz impräg nierte Kohlenstoffasern enthält,
Legen des Prepregs in eine Form mit einer aufge rauhten inneren Oberfläche mit einer Mittellinien durchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm und
Erhitzen und Pressen des Prepregs innerhalb der Form, um einen aus einem kohlenstoffaserverstärk ten Harz ausgeformten Gegenstand mit einer Ober fläche mit einer Mittelliniendurchschnittshöhe von 0,3 bis 5,0µm herzustellen.
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ID=26536667
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