DE4113453A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung von chemischen substanzen durch kristallisation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung von chemischen substanzen durch kristallisationInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
- B01D9/0013—Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Trennung von chemischen Substanzen durch Kristallisation, bei
dem die Substanzen zunächst geschmolzen und in geschmolzenem
Zustand auf gekühlte Flächen zur Auskristallisation aufgebracht
und dann einem Schwitzvorgang unterworfen werden, bei dem die
noch verunreinigten, kristallinen Oberflächen angeschmolzen und
der angeschmolzene Teil abgeführt wird, ehe die verbleibenden,
gereinigten Substanzen gewonnen werden.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art bekannt
(CH-PS 5 01 421). Bei dem bekannten Verfahren wird ein Kristal
lisator in Rohrform vorgesehen, wobei auf der Außenseite der
Kristallisationsrohre ein Kühlmittel als Rieselfilm herabströmt,
während auf der Innenseite aus der dort ebenfalls als Riesel
film herabfließenden flüssigen Phase der zu trennenden Substan
zen durch die Unterkühlung Kristallbildung einsetzt. Nach der
Kristallbildung wird die Kühlung abgestellt und über die Kri
stallisationsschicht eine Rieselströmung von leicht angewärmten
Substanzen geführt. Dadurch werden die auf der Kristalloberflä
che haftenden Reste an Mutterlauge abgewaschen und abgeschmol
zen. Anschließend wird die gesamte Kristallschicht durch Wärme
zufuhr abgeschmolzen, so daß die gereinigten Substanzen gewonnen
werden.
Dieses Verfahren und die dazu benötigte Vorrichtung können nur
im diskontinuierlichen Betrieb arbeiten. Der periodische Ab
schmelzvorgang des zunächst durch Abkühlung gebildeten Kristal
lisats erfordert einen hohen Energieaufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß eine kontinuierliche Arbeitsweise bei geringem
Energieaufwand ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die gekühlten Flächen kontinuierlich
bewegt werden und von der Aufgabestelle der Substanzen aus erst
eine Kühlzone zum Zweck der Auskristallisation der Substanzen
und danach eine Erwärmungszone zum Erreichen des Schwitzvorgan
ges durchlaufen, ehe die noch auf ihnen befindlichen Kristalle
abgenommen werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik werden
daher die auf bestimmten Flächenteilen gebildeten Kristalle mit
den Flächen zusammen durch die entsprechenden Temperaturzonen
befördert, so daß auf diese Weise ein kontinuierlicher Betrieb
möglich wird.
Es ist nach den Unteransprüchen besonders zweckmäßig, wenn in
der Kühlzone die Temperatur knapp unterhalb der Kristallisa
tionstemperatur der Substanz gehalten wird. Es können sich da
durch, wenn die Substanz einen genügend dünnen Flüssigkeitsfilm
bildet, große Kristalle bilden. Hierdurch kann der Anteil der
gebildeten Kristallschicht, der während der Schwitzphase aufge
schmolzen werden muß, klein gehalten werden. Vorteilhaft ist es
auch, die Temperatur in der Erwärmungszone nahe am Schmelzpunkt
der Substanz zu halten und die Temperatur in der Erwärmungszone
in der Bewegungsrichtung der Flächen stufenweise zu erhöhen.
Hierdurch kann langsam ein Temperaturgefälle zwischen der inne
ren Kristallschicht, die an den Flächen haftet,und der an der
Umgebung liegenden Oberfläche ausgebildet werden. Es wird da
durch die Erzeugung eines linearen Temperaturgradienten möglich,
der für den Diffusionsprozeß, der die eingeschlossene Mutter
lauge sowie Verunreinigungen an die Oberfläche der Schicht
transportiert, ursächlich ist. Vorteilhaft kann durch diese
Maßnahme auch ein Abplatzen der gebildeten Kristallschicht von
den Flächen vermieden werden.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens eignet sich in ganz be
sonders guter Weise ein um Umlenkrollen geführtes endloses, un
durchlässiges Band aus gut wärmeleitendem Material, insbesonde
re aus Stahl, zwischen dessen Umlenkrollen und den gegensinnig
laufenden Trums in der Bandlaufrichtung nacheinander eine Kühl
einrichtung und eine Heizeinrichtung für das Band angeordnet
sind.
Nach den weiteren Unteransprüchen kann bei einer solchen Aus
führungsform die Kühleinrichtung dem horizontalen Obertrum des
Bandes und die Heizeinrichtung dem Untertrum zugeordnet sein.
Der Innenraum des endlosen Bandes wird so ausgenutzt. Die Wär
meübertragung durch ein verhältnismäßig dünnes Band, insbeson
dere ein Stahlband, ist besonders gut, so daß auf diese Weise
auch der erwünschte Wärmeübergang mit geringen Temperaturdiffe
renzen feinfühlig durchgeführt werden kann.
Unterhalb des Untertrums kann eine Sammelwanne für die Schwitz
flüssigkeit angeordnet sein und schließlich kann der Außenseite
des Bandes ein Abschabemesser zugeordnet sein, das hinter der
Erwärmeinrichtung sitzt und die bereits den Schwitzvorgang hin
ter sich habende Kristallschicht vom Band abtrennt. Die Band
länge kann entsprechend gewählt werden, um auf diese Weise ei
nen kontinuierlichen Prozeß zu gewährleisten. Eine platzsparen
de Version kann aber auch dadurch erreicht werden, daß das Ab
schabemesser nicht ständig an der Bandoberfläche anliegt, son
dern diskontinuierlich an diese anlegbar ist, so daß beispiels
weise eine Kristallschicht durch mehrfaches Durchlaufen des
Bandzyklusses gebildet werden kann, und dadurch in ihrer Dicke
anwachsen kann, ehe sie vom Band gelöst wird.
Um die Schichtdicke der auszukristallisierenden Substanz je
weils steuern und dem Kristallisiervorgang anpassen zu können,
ist es möglich, dem Obertrum auch mehrere Aufgabeeinrichtungen
zuzuordnen und den Zufluß der Substanzen durch diese Aufgabe
einrichtungen steuerbar zu gestalten. Möglich ist es auch, die
Aufgabevorrichtungen in der Bewegungsrichtung des Bandes und
gegeneinander verschiebbar anzuordnen. Dadurch wird es möglich,
das zu reinigende Substrat in flüssiger Form als ruhender dün
ner Film in der geeigneten Dicke aufzubringen. Die Dicke des
Substratfilmes kann mit fortschreitender Reinigung des Ausgangs
gemisches dann, wenn mehrere Durchlaufzyklen für das Kristalli
sats auf dem Band vorgesehen sind, geändert werden. Gleichzeitig
ist es möglich, auch die Kühltemperatur und/oder die nachträg
liche Erwärmungstemperatur den jeweiligen Erfordernissen anzu
passen, so daß ein optimales Kristallwachstum und ein entspre
chender Schwitzvorgang erreichbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, das
im folgenden erläutert wird.
In der Zeichnung ist mit (1) ein Behälter gekennzeichnet, der
mit der Lösung des zu reinigenden Gemisches von chemischen Sub
stanzen gefüllt ist. Dieser Behälter (1) steht über eine Lei
tung (9) mit einer Pumpe (2) mit zwei Einrichtungen (3 und 4)
in Verbindung, die in noch zu erläuternder Weise dazu dienen,
das geschmolzene und im flüssigen Zustand im Behälter (1) be
findliche Gemisch abzugeben. Diese beiden Aufgabevorrichtungen
(3 und 4) sind dem Obertrum (10a) eines endlosen Stahlbandes
(10) zugeordnet, das um zwei Umlenkwalzen (11 und 12) geführt
ist, von denen eine in bekannter Weise im Uhrzeigersinn ange
trieben ist. Innerhalb des endlosen Bandes (10) ist eine der
Innenseite des Obertrums (10a) zugewandte Kühleinrichtung (5)
in der Form einer Sprühanlage vorgesehen, mit deren Hilfe Kühl
flüssigkeit von einer definierten Temperatur von unten her an
das Band (10) gesprüht werden kann, das auf diese Weise gekühlt
wird. Solche Sprühanlagen zum Kühlen umlaufender Stahlbänder
sind bekannt.
Dem Untertrum (10b) ist innerhalb der beiden umlaufenden Trums
(10a, 10b) und zwischen den Umlenkwalzen (11 und 12) eine Heiz
einrichtung (13) zugeordnet, die aus mehreren, hintereinander
angeordneten Heizstrahlern (T1′, T2′ . . . bis Tn′) besteht, die
von oben her das Untertrum (10b) beaufschlagen und so eine Er
wärmung des Untertrums (10b) erreichen können. Unterhalb des
Untertrums (10b) ist eine Sammelwanne (14) angebracht, von der
aus eine Rücklaufleitung (15) zu einem Zwischensammelbehälter
(6) führt, der wiederum über eine Leitung (16) mit der aus dem
Behälter (1) kommenden Leitung (9), und zwar noch vor der Pumpe
(2) in Verbindung steht. In die Leitung (16) ist ein Absperr
ventil (17) eingesetzt; auch in die Leitung (9) ist ein Absperr
ventil zwischen den beiden Aufgabevorrichtungen (3 und 4 ) ein
gebaut. Das gesamte Endlosband (10) einschließlich der Aufgabe
vorrichtungen (3, 4) und der Sammelwanne (14) sind von einem
wärmeisolierenden Gehäuse (18) umgeben.
Der rechten Umlenkwalze (12) ist ein Abschabemesser (7) zuge
ordnet, das mit einer Rutsche (20) in Verbindung steht, die
wiederum oberhalb eines Behälters (8) mündet, der später, was
noch erläutert werden wird, zum Sammeln des gereinigten Kristal
lisats dient.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der dargestellten Einrich
tung beschrieben, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wie
folgt betrieben wird:
Durch die Pumpe (2) wird die im Behälter (1) zunächst befindli
che Lösung je nach Öffnung des Ventils (19) entweder auf beide
Aufgabevorrichtungen (3 und 4) oder nur auf die Aufgabevorrich
tung (3) aufgegeben. Diese Aufgabevorrichtungen (3, 4) sind so
ausgebildet, daß, beispielsweise mit Hilfe eines Austritts
schlitzes, die flüssigen Substanzen aus dem Behälter (1) in ei
ner dünnen filmartigen Schicht auf das sich im Sinn des Pfeiles
(21) bewegende Band (10) bzw. auf dessen Obertrum (10a) aufge
bracht werden. Das Band (10) kann, um einen solchen, auf der
Bandoberfläche ruhenden dünnen Schichtfilm zu ermöglichen,seit
lich mit mitlaufenden Stauleisten versehen sein, die ein Ab
fließen der Substanzen nach den Seiten des Bandes verhindern.
Solche mitlaufenden, elastischen Stauleisten sind bekannt.
Durch die Kühleinrichtung (5) wird die Unterseite des Obertrums
(10a) mit dem Kühlmedium so beaufschlagt, daß die Temperatur in
dem Flüssigkeitsfilm knapp unter der Kristallisationstemperatur
des aus dem Gemisch abzuscheidenden Stoffes liegt. Die Dicke
der Flüssigkeitsschicht (22), die Temperatur des Kühlmediums
sowie die Transportgeschwindigkeit des Bandes (10) und der ge
genseitige Abstand der Aufgabeeinrichtungen (3 und 4) bestimmt
sich aus dem Wachstum der auf dem Band (10) abzuscheidenden
Kristallschicht. Nach Verlassen der im Bereich des Obertrumes
(10a) gebildeten Kühlzone wird das Band (10) mit der nunmehr
auf der Oberseite anhaftenden Kristallschicht umgelenkt. Das
Band (10) tritt nun mit seinem Untertrum (10b) in die soge
nannte Schwitzzone ein. Durch die an der Innenseite des Unter
trums (10b) angebrachten Strahler (T1′, T2′ usw.) wird nun eine
stufenweise Erwärmung von einer Eintrittstemperatur der Kri
stallschicht bis zu einer Austrittstemperatur erreicht, die so
gewählt wird, daß sie nahe am Schmelzpunkt der abzuscheidenden
Substanz liegt. Während des Durchlaufens dieser Schwitzphase
scheidet sich aus der Kristallschicht eingeschlossene Mutter
lauge und Verunreinigungen aus. Diese werden in der Sammelwanne
(14) unter dem Untertrum (10b) aufgefangen. Die "Schwitzflüs
sigkeit" wird aus der Sammelwanne (14) über die Leitung (15) in
dem Zwischensammelbehälter (6) aufgefangen und dort gespei
chert.
Wenn sich auf dem Band (10) nach einem oder auch nach mehreren
vollständigen Umläufen des Bandes (10) eine bestimmte Dicke der
Kristallschicht gebildet hat, wird das Abstreifmesser (7) an
der Oberfläche des Bandes (10) im Bereich der Umlenkwalze (12)
zugestellt, so daß die Kristallschicht abgeschabt wird und über
die Rutsche (20) in den Behälter (8) gelangt. Dabei kann das
Messer (7) der Umlenkwalze (12) jeweils nur so weit zugestellt
werden, daß nur ein Teil der Kristallschicht abgeschabt wird,
während sich darunter weiter eine Kristallschicht befindet, die
dem Schwitzvorgang ausgesetzt wird. Ist daher die Schichtdicke
einmal genügend angewachsen, dann kann das Messer (7) in einem
bestimmten Abstand stehen bleiben, so daß kontinuierlich das
Abschaben gereinigter Kristalle möglich ist. Es ist natürlich
auch möglich, den Abschabevorgang vollständig bis zur Bandober
fläche durchzuführen, so daß dann diskontinuierlich - ggf. nach
mehreren Umläufen des Bandes (10) - erneut eine Kristallschicht
aufgebaut werden muß.
Möglich wäre es auch, das Abschabemesser (7) der linken Umlenk
walze (11) zuzuordnen, so daß die Kristallschicht zwischen
"Schwitzzone" und der Aufgabezone abgeschabt wird. In diesem
Fall könnte die gesamte Kristallschicht abgeschabt werden, wenn
die Bandabmessungen entsprechend lang gewählt werden, um eine
genügend dicke Kristallschicht schon bei einem Umlauf erzeugt
zu haben.
In jedem Fall wird die Kristallschicht kontinuierlichen
Schwitzzyklen ausgesetzt. Damit wird eine weitgehend glatte
Oberfläche geschaffen, so daß Einschlüsse an Mutterlauge
vermieden werden. Die Kristallschicht kann durch die Schwitz
zyklen nahe an die Aufgabetemperatur der zu reinigenden
Lösung erhitzt werden. Dadurch wird vermieden, daß beim
Wiedereintritt des Bandes (mit oder ohne Kristallschicht) in
den Aufgabebereich der Lösung eine zu schnelle Kristallisation
stattfindet.
Durch die Ausnützung des Untertrums des endlosen Bandes wird
eine kompakte Bauform möglich. Natürlich ist es auch möglich,
den gleichen Effekt zu erreichen, wenn nur am Obertrum gearbei
tet wird. In diesem Fall allerdings muß das Band entsprechend
lang ausgebildet werden.
Die im Zwischenbehälter (6) aufgefangene Mutterlauge wird in
den Ausgangsbehälter (1) zurückgepumpt und demselben Prozeß bei
einer leicht abgesenkten Kühlmediumstemperatur unterworfen.
Die Temperaturen des Untertrums (10b) beim Vorbeilaufen an den
verschiedenen Stahlern (T1′, T2′ . . .) kann entsprechend abge
stuft werden, so daß es auch möglich ist, gegen Einschluß von
Verunreinigungen oder Mutterlauge empfindliche Stoffgemische
individuell zu behandeln.
Claims (16)
1. Verfahren zur Trennung von chemischen Substanzen durch
Kristallisation, bei dem die Substanzen zunächst geschmolzen
und in geschmolzenem Zustand auf gekühlte Flächen zur Auskri
stallisation aufgebracht und dann einem Schwitzvorgang unter
worfen werden, bei dem die noch verunreinigten, kristallinen
Oberflächen angeschmolzen und der angeschmolzene Teil abgeführt
wird, ehe die verbleibenden, gereinigten Substanzen gewonnen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Flächen kon
tinuierlich bewegt werden und von der Aufgabestellung der Sub
stanzen aus erst eine Kühlzone zum Zweck der Auskristallisation
der Substanzen und danach eine Erwärmungszone zum Erreichen des
Schwitzvorganges durchlaufen, ehe die noch auf ihnen befindli
chen Kristalle abgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Kühlzone die Temperatur knapp unterhalb der Kristallisa
tionstemperatur der Substanz gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur in der Erwärmungszone nahe am Schmelzpunkt der
Substanz gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur in der Erwärmungszone in Bewegungsrichtung der
Flächen stufenweise erhöht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch ein um Umlenkrollen (11, 12) ge
führtes endloses, undurchlässiges Band (10) aus gut wärmelei
tendem Material, zwischen dessen Umlenkrollen und den gegensin
nig laufenden Trums (10a, 10b) in der Bandlaufrichtung (21)
nacheinander eine Kühleinrichtung (5) und eine Heizeinrichtung
(13) für das Band (10) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühleinrichtung (5) dem horizontalen Obertrum (10a) des
Bandes (10) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Heizeinrichtung (13) dem Untertrum (10b) zugeord
net ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Untertrums (10b) eine Sammelwanne (14) für
die Schwitzflüssigkeit vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß auch das Untertrum (10b) horizontal verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Substanz versehenen Außenseite
des Bandes (10) ein Abschabemesser (7) zur Abnahme der Kristal
le zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschabemesser (7) wahlleise und diskontinuierlich an
der Bandaußenseite anlegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Obertrum (10a) mindestens eine über demselben liegende
Aufgabeeinrichtung (3, 4) zum Aufbringen der geschmolzenen Sub
stanzen in dünner Schichtform zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufluß der Substanzen durch die Aufgabeeinrichtungen
(3, 4) steuerbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Band (10) mit seitlichen Stauleisten in der
Art von streifenförmigen Bewegungen versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabevorrichtungen (3, 4) in Bewegungsrichtung (21)
des Bandes (10) und gegeneinander verschiebbar angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesamte Band (10) einschließlich der
Aufgabevorrichtungen (3, 4) von einem wärmeisolierten Gehäuse
(18) ummantelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113453A DE4113453A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Verfahren und vorrichtung zur trennung von chemischen substanzen durch kristallisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113453A DE4113453A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Verfahren und vorrichtung zur trennung von chemischen substanzen durch kristallisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113453A1 true DE4113453A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4113453A Ceased DE4113453A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Verfahren und vorrichtung zur trennung von chemischen substanzen durch kristallisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113453A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116277A1 (de) * | 1981-04-24 | 1982-11-04 | Santrade Ltd., 6002 Luzern | Kristallisiereinrichtung |
-
1991
- 1991-04-25 DE DE4113453A patent/DE4113453A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3116277A1 (de) * | 1981-04-24 | 1982-11-04 | Santrade Ltd., 6002 Luzern | Kristallisiereinrichtung |
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