DE4112871A1 - Einrichtung zur unterbringung von kassetten zur ablage von lichtleitfaserspleissen und vorratslaengen von lichtleitfasern - Google Patents

Description

Die vorgeschlagene Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten zur Ablage von Lichtleitfaserspleißen und Vorratslängen von Lichtleitfasern ist zum Einsatz in Kabelgarnituren zur Verbindung von Lichtleitkabeln vor­ gesehen.

Bekannt ist eine Einrichtung zum Aufbauen und Unter­ bringen von Lichtleitfaserspleißen, bei der die einzel­ nen Lichtleitfaserspleiße in eine Kassette (Tragschale) gelegt werden, die übereinandergestapelt werden, wobei diese Bohrungen aufweisen, in die Gewindebolzen gesteckt sind, auf die nach Fertigstellung des Stapels Muttern zum lösbaren Halten aufgeschraubt sind (DE-OS 36 31 749). Weiterhin können mehrere Kassetten für Vorratslängen von Lichtleitfasern dadurch aufeinandergestapelt bzw. aneinandergereiht werden, daß jede Kassette 2 Feder­ zapfen und 2 um 90 Grad versetzte Bohrungen aufweist, in die die jeweiligen 2 Federzapfen der anderen Kassette eingesteckt und eingerastet werden können (DE-OS 27 21 300). Die o.g. Einrichtungen haben den entscheidenden Nachteil, daß im Falle einer erforderlichen Reparatur eines Licht­ leitfaserspleißes, der sich z. B. in einer der unten­ liegenden Kassetten befindet, die Verschraubung oder die Rastverbindung des jeweiligen Stapels mit zusätzlichem Zeitaufwand gelöst, alle darüber liegenden Kassetten ent­ fernt werden müssen und nach erfolgter Reparatur der Stapel wieder zusammengesetzt werden muß. Dadurch müssen die darüber liegenden Kassetten in ihrer Lage verändert und vorübergehend an anderer Stelle abgelegt werden, wo­ durch Beschädigungen der Lichtleitfasern oder -adern nicht auszuschließen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung von mehreren Kassetten zur Anlage von Licht­ leitfaserspleißen und Vorratslängen zu schaffen, bei der im Falle einer Reparatur nur die betreffende einzelne Kassette aus dem Stapel entnommen und nach der Reparatur wieder eingesetzt wird, wobei gleichzeitig bei eingesetzter Kassette deren fester Sitz gewährleistet wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein oder mehrere Aufnahmeteile ein oder mehrere Längsnuten zur Aufnahme von Führungsstegen der Kassetten aufweisen, wobei jede Längsnut mindestens eine Aussparung hat, in der jeweils mittig ein trapezförmiger Rastkopf so ange­ ordnet ist, daß dessen Verbreiterung mit der größten Abmessung sich zwischen Hinter- und Vorderkante der Aus­ sparung befindet, dabei ist der Rastkopf an seiner schmaleren Stelle mit einem an der Hinterkante der Längs­ nut befestigten Rastarm verbunden, wobei bei einem voll­ ständigen Einschub einer Kassette mittels der seitlich angeordneten Führungsstege in die entsprechenden Längs­ nuten der Aufnahmeteile sich jeweils die an dem Rastkopf angebrachte Verbreiterung mit der größten Abmessung immer in einer Kerbe befindet, die in mindestens in einen an der Kassette seitlich angeordneten Führungssteg ein­ gebracht wurde. Der Rastarm kann als federnde Zunge aus­ gebildet sein, die mit einem Ende am Aufnahmeteil be­ festigt ist.

Weiterhin kann der Rastarm ein auf einer Achse gelagerter Hebel sein. Anstelle der einzelnen Rastarme mit den daran befestigten Rastköpfen ist ein Einrastteil vorgesehen, das bei vollständigem Einschub der Kassetten gleichzeitig mit allen in den Führungsstegen eingebrachten Kerben oder Bohrungen in Eingriff steht. Weiterhin kann anstelle der Rastarme mit den daran be­ festigten Rastköpfen ein Klemmteil vorgesehen sein, das gleichzeitig mit allen Außenkanten der Führungsstege kraftschlüssig Kontakt hat. Die vorliegende Erfindung ist überall dort anwendbar, wo Einschübe bzw. Kassetten einzeln eingeschoben und herausgenommen werden müssen und wo durch eine zusätzliche Sicherung ein ungewolltes Herausgleiten der Kassetten vermieden werden soll. Nachstehend wird die erfinderische Lösung der Aufgabe anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, wobei der Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Unter­ bringung von Kassetten zur Ablage von Lichtleitfaser­ spleißen und Vorratslängen von Lichtleitfasern in den Fig. 1-4 dargestellt ist.

Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten 7 aus ein oder mehreren parallel angeordneten Aufnahmeteilen 1, die ein oder mehrere parallel zueinander angeordnete Längsnuten 2 auf­ weisen, wobei jede der Längsnuten 2 mindestens eine Aus­ sparung 3 haben, in denen je ein trapezförmiger Rast­ kopf 5 angeordnet ist, der mit seiner schmaleren Seite an einem Rastarm 4 befestigt ist, während sich eine Ver­ breiterung 6 des Rastkopfes 5 zwischen Hinter- und Vorder­ kante der Aussparung 3 befindet. Der Rastarm 4 ist hier­ bei als federnde Zunge ausgebildet.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des trapezförmigen Rastkopfes 5, der eine Verbreiterung 6 hat, während die schmalere Seite mit dem Rastarm 4 verbunden ist.

Fig. 3 zeigt eine Teilansicht einer Kassette 7 mit einem Führungssteg 8, der mindestens eine, vorzugsweise zwei symmetrisch angeordnete Kerben 9 hat.

Fig. 4 zeigt die Lage des Rastkopfes 5 in der Kerbe 9 des Führungssteges 8 einer eingeschobenen Kassette 7. Hierbei ist die Verbreiterung 6 des Rastkopfes 5 so groß, daß in jedem Fall dieser in der Kerbe 9 eines Führungs­ steges 8 einer eingeschobenen Kassette 7 liegt.

Mit Hilfe der vorgeschlagenen Erfindung ist es möglich, auf einfache Art und Weise eine einzelne Kassette separat einzuschieben und zu entnehmen, wobei gleichzeitig eine Sicherung gegen ein unerwünschtes selbsttätiges Heraus­ gleiten einer Kassette bei örtlicher Verlagerung, Ver­ drehung oder bei starken Erschütterungen der Kabelmuffe erfolgt.

Claims (5)

1. Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten zur Ablage von Lichtleitfaserspleißen und Vorratslängen von Licht­ leitfasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehre­ re parallel zueinander angeordnete Aufnahmeteile (1) ein oder mehrere Längsnuten (2) zur Aufnahme von Füh­ rungsstegen (8) der Kassetten (7) aufweisen, wobei jede Längsnut (2) mindestens eine Aussparung (3) hat, in der jeweils mittig ein trapezförmiger Rastkopf (5) so ange­ ordnet ist, daß dessen Verbreiterung (6) mit der größ­ ten Abmessung sich zwischen Hinter- und Vorderkante der Aussparung (3) befindet, dabei ist der Rastkopf (5) an seiner schmaleren Stelle mit einem an der Hinterkan­ te der Längsnut (2) befestigten Rastarm (4) verbunden, wobei bei einem vollständigen Einschub einer Kassette (7) mittels der seitlich angeordneten Führungsstege (8) in die entsprechenden Längsnuten (2) der Aufnahmetei­ le (1) sich jeweils die an dem Rastkopf (5) angebrachte Verbreiterung (6) mit der größten Abmessung in einer Kerbe (9) befindet, die mindestens in einen an der Kassette (7) seitlich angeordneten Führungssteg (8) eingebracht wurde.

2. Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (4) als federnde Zunge ausgebildet ist, die mit einem En­ de am Aufnahmeteil (1) befestigt ist.

3. Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (4) als ein auf einer Achse gelagerter Hebel ausgeführt ist.

4. Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der einzelnen Rastarme (4) mit den daran befestigten Rast­ köpfen (5) ein Einrastteil vorgesehen ist, das bei vollständigem Einschub der Kassetten (7) gleichzeitig mit allen in den Führungsstegen (8) eingebrachten Kerben oder Bohrungen in Eingriff steht.

5. Einrichtung zur Unterbringung von Kassetten gemäß An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der einzelnen Rastarme (4) mit den daran befestigten Rastköpfen (5) ein Klemmteil vorgesehen ist, das gleichzeitig mit allen Außenkanten der Führungsste­ ge (8) kraftschlüssig Kontakt hat.