DE4111912C2 - Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung für Steuersysteme - Google Patents
Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung für SteuersystemeInfo
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- H05K7/14—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
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Description
Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung für Steuersysteme, insbeson
dere für elektronische Modulsysteme, die in einem wannenförmigen Gehäuse
ein oder mehrere Leiterplatten mit elektrischen und/oder elektronischen Schalt-
und/oder Steuereinrichtungen umfassen, wobei die Leiterplatte mittels Kontakt
vorrichtungen mit einer Ein- und Ausgangsanschlußvorrichtung in Form einer
lösbaren Anschlußleiste verbindbar ist und die Gehäusewanne angeformte Ab
stützvorrichtungen, federnde Rasthaken und Rastnasen zur Arretierung und
schraubenlosen Befestigung der Leiterplatte aufweist und die Leiterplatte im
eingerasteten Zustand eine zu der Grundplatte der Gehäusewanne parallele
Ebene bildet und die Gehäusewanne mindestens eine Ausbuchtung für die
lösbare Anschlußleiste, die mit Federkontakten auf Kontaktflächen der Leiter
platten zugreift, an mindestens eine Seite der Gehäusewanne aufweist.
Bekannte Leiterplattenanordnungen der eingangs genannten Art bestehen im
wesentlichen aus einem Rahmen oder Gehäuse mit Vorrichtungen zum Ein
schieben der Leiterplatten. Die Kontaktierung der Leiterplatten erfolgt hierbei
über Steckelemente auf die peripheren Anschlußelemente. In der DE 39 02 779 A1
ist eine Baueinheit zur Aufnahme elektrischer Bauteile beschrieben.
Sie besteht aus einem Gehäuse und zwei darin parallel zueinander aufgenom
menen Leitungsplatinen, die je entlang einer ihrer Kanten mit zur Aufnahme
von Steckerleisten bestimmten Sockelleisten versehen sind, bei der in der
Abdeckung des Gehäuses eine Öffnung vorgesehen ist. Die Kontaktierung er
folgt über auf die Leiterplatte gelötete Sockelteile, die als Stiftstecker ausge
führt sind. Eine Anschlußleiste mit Leitungsanschlußklemmen und einer
Buchsenleiste wird auf die Stiftsteckerleiste aufgesteckt. Nachteilig ist hierbei,
daß das Gehäuse durch die notwendigen Führungsnuten aufwendig ausgeführt
ist und daß die elektrische Verbindung der Leitungsanschlüsse über zwei
Stecksockelelemente erfolgt. Die Kontaktierung zur äußeren Peripherie kann
hierbei nur am Gehäuseoberteil erfolgen.
Mit der DE 34 18 844 A1 wurde eine kastenförmige Flachbaugruppe be
kannt, in der ein oder mehrere Leiterplatten mit elektrischen und/oder elek
tronischen Schalt- oder Steuereinrichtungen angeordnet sind. Die Flachbau
gruppe weist ein wannenförmiges Gehäuse auf. Die Leiterplatten sind mittels
Kontaktvorrichtungen mit einer Ein- und Ausgangsanschlußvorrichtung elek
trisch verbunden. Die Gehäusewanne weist eine Ausbuchtung für eine lösbare
Anschlußleiste mit Federkontakten auf und auf der Leiterplatte befindliche
Kontaktflächen kontaktieren mit den Federkontakten.
Die Druckschrift DE 87 08 332 U1 beschreibt ein Gehäuse zur Aufnahme von
elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen. Dabei weist eine Gehäusewan
ne angeformte Abstützungen, federnde Rasthaken und Rastnasen zur Arretie
rung und schraubenlosen Befestigung der Leiterplatte auf, wobei die Leiter
platte im eingerasteten Zustand eine zur Grundplatte der Gehäusewanne
parallele Ebene bildet.
Eine Einrichtung zur Befestigung von Leiterplatten in einem Trägerrahmen
beschreibt die DE 32 00 729 C2. Zur Befestigung der Leiterplatten sind in
den Abwinklungen des Trägerrahmens Halteclipse aus elastischem Kunststoff
angeordnet. Die Halteclipse sind bei fertig montiertem Trägerrahmen einsetz
bar und entnehmbar, so daß Leiterplatten dem Trägerrahmen entnommen bzw.
in den Trägerrahmen eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Leiterplatten in einem
Modulgehäuse eines Steuersystems derart anzuordnen, daß bei einfacher und
schraubenloser Montage eine zwangsläufig sichere Kontaktierung der Leiter
plattenkontaktflächen mit den Leitungsanschlußelementen einer oder mehrerer
Anschlußleisten erfolgt, die ein- oder mehrseitig, formschlüssig in das Modul
gehäuse eingreifen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der besondere Vorteil der einfachen und
schraubenlosen Montage wird dadurch erreicht, daß die Kontaktflächen
der Leiterplatte mit den Federkontakten der Anschlußleiste derart kontaktieren,
daß eine erste Kontaktierungsseite der Leiterplatte unter die Rastnasen ein
steckbar ist, wobei die Kontaktflächen deckungsgleich über die Kontaktie
rungsflächen eines jeden Federkontaktes ausgerichtet und justiert sind und daß
die den Rastnasen gegenüberliegende zweite Kontaktierungsseite durch Druck
beaufschlagung auf die Leiterplatte unter die hakenförmigen Vorsprünge der
federnd ausgebildeten Rasthaken verrastet und daß Anschlußleisten im eingera
steten Zustand oder im nicht eingerasteten Zustand der Leiterplatte auf die
erste und zweite Kontaktierungsseite der Leiterplatte montierbar und demon
tierbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein durch die Zeichnung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des
modularen Steuersystems mit der erfindungsgemäßen Leiterplattenanordnung
und Kontaktvorrichtung, wobei drei Ausschnittbereiche die Erfindung in den
Fig. 2, 3, 4 und 4a verdeutlichen,
Fig. 2 eine Darstellung des Ausschnittbereichs Y der Fig. 1 zur Verdeutlichung
der erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung bei eingerasteter Leiterplatte,
Fig. 3 eine Darstellung des Ausschnittbereiches Z der Fig. 1 zur Verdeutlichung
der Rastvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Leiterplattenanordnung,
Fig. 4 die Schnittdarstellung A-A der Anschlußleiste aus Fig. 1 mit verrasteter
und kontaktierter Leiterplatte und
Fig. 4a die Schnittdarstellung A-A der Anschlußleiste aus Fig. 1 ohne ver
rastete Leiterplatte.
Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungs
beispiel des modularen Steuersystems mit der erfindungsgemäßen Leiterplat
tenanordnung und Kontaktvorrichtung, wobei vier Ausschnittbereiche die
Erfindung in den Fig. 2, 3, 4 und 4a verdeutlichen. Die Gehäusewanne 6
weist ihr angeformte Abstützvorrichtungen 3, 3a, federnde Rasthaken 4, 4a
und Rastnasen 5 zur Arretierung und schraubenlosen Befestigung der Leiter
platte 1 auf. Die zweite Rastnase ist wegen des Ausschnitts Y nicht in der
Fig. 1 zu sehen. Die Leiterplatte 1 wird bei der Montage unter die Rastnasen
5 geschoben. Sie ist in diesem Zustand derart ausgerichtet, daß ihre Kontakt
flächen 10 deckungsgleich über die Kontaktierungsfläche 13 eines jeden Fe
derkontaktes 9 justiert ist. Die den Rastnasen 5 gegenüberliegende Seite der
Leiterplatte 1 wird unter die hakenförmigen Vorsprünge 14 der federnd ausge
bildeten Rasthaken 4, 4a mit geringem Kraftaufwand verrastet. Durch die
Hebelwirkung bei der Montage der Leiterplatte 1 ergibt sich eine hohe Kon
taktkraft zwischen der Kontaktfläche 10 der Leiterplatte 1 und den Kontaktie
rungsflächen 13 der Federkontakte 9. Die Leiterplatte 1 bildet in dem so mon
tierten Zustand eine parallele Ebene zu der Grundplatte 2 der Gehäusewanne
6. Die Demontage der Leiterplatte 1 ist ebenso einfach ausführbar, indem die
Rasthaken 4, 4a soweit zurückgedrückt werden, daß die Leiterplatte 1 angeho
ben und aus der Verrastung herausgezogen werden kann. Die Montage der
Anschlußleiste 8, 8a ist im montierten oder nicht montierten Zustand der
Leiterplatte möglich. In der Fig. 1 ist auf eine Seite die Anschlußleiste 8 mon
tiert und auf der gegenüberliegenden Seite die Montage der Anschlußleiste 8a
in die Ausbuchtung 7 der Gehäusewanne 6 angedeutet. Die elektrische Ver
bindung der Leitungsanschlußklemmen 11, die sich in den Kontaktkammern 12
der Anschlußleiste 8, 8a befinden, erfolgt über den in ihrer Ausführungsform
den Kontaktkammern angepaßten Federkontakten 9. Die Federkontakte 9 sind
weiterhin derart ausgebildet, daß ihre Kontaktierungsflächen 13 mit den
Kontaktflächen 10 der Leiterplatte 1 optimalen elektrischen Kontakt, bei
eingerasteter Leiterplatte 1, aufweisen.
Die Fig. 2 zeigt eine Darstellung des Ausschnittbereichs Y der Fig. 1
zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung bei eingeraste
ter Leiterplatte. Die Leitungsanschlußklemmen 11 sind in die Kontaktkammern
12 der Anschlußleiste eingebettet und haben direkten elektrischen Kontakt mit
den Federkontakten 9.
In Fig. 3 ist der Ausschnittbereich Z der Fig. 1 zur Verdeutlichung der
Rastvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Leiterplattenanordnung dargestellt.
Der federnde Rasthaken 4, hält die Leiterplatte 1 mit seinen hakenförmigen
Vorsprung 14, wobei die der Gehäusewanne 6 angeformte Abstützung 3 die
darauf aufliegende Leiterplatte abstützend arretiert.
In Fig. 4 die Schnittdarstellung A-A der Anschlußleiste aus Fig. 1 mit
verrasteter und kontaktierter Leiterplatte dargestellt. Die Leiterplatte ist bei
der Montage durch die Federwirkung der Rasthaken 4, 4a in ihre Endlage
unter die Rastnasen 5 eingerastet und liegt mit ihrer Kontaktfläche 10 plan auf
der Kontaktierungsfläche 13 der Kontaktfeder 9. Die Ausformung der Kon
taktfeder 9 ist in der Fig 4a verdeutlicht, welche die Schnittdarstellung A-A
der Anschlußleiste aus Fig. 1 ohne verrastete Leiterplatte zeigt.
Claims (4)
1. Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung für Steuersysteme,
insbesondere für elektronische Modulsysteme, die in einem wannenförmigen
Gehäuse ein oder mehrere Leiterplatten mit elektrischen und/oder elektroni
schen Schalt- und/oder Steuereinrichtungen umfassen, wobei die Leiterplatte
mittels Kontaktvorrichtungen mit einer Ein- und Ausgangsanschlußvorrichtung
in Form einer lösbaren Anschlußleiste verbindbar ist und die Gehäusewanne
angeformte Abstützvorrichtungen, federnde Rasthaken und Rastnasen zur
Arretierung und schraubenlosen Befestigung der Leiterplatte aufweist und die
Leiterplatte im eingerasteten Zustand eine zu der Grundplatte der Gehäuse
wanne parallele Ebene bildet und die Gehäusewanne mindestens eine Aus
buchtung für die lösbare Anschlußleiste, die mit Federkontakten auf Kontakt
flächen der Leiterplatten zugreift, an mindestens eine Seite der Gehäusewanne
aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (10) der Leiterplatte
(1) mit den Federkontakten (9) der Anschlußleiste (8, 8a) derart kontaktieren,
daß eine erste Kontaktierungsseite der Leiterplatte (1) unter die Rastnasen (5)
einsteckbar ist, wobei die Kontaktflächen (10) deckungsgleich über die Kon
taktierungsflächen (13) eines jeden Federkontaktes (9) ausgerichtet und justiert
sind und daß die den Rastnasen gegenüberliegende zweite Kontaktierungsseite
durch Druckbeaufschlagung auf die Leiterplatte (1) unter die hakenförmigen
Vorsprünge (14) der federnd ausgebildeten Rasthaken (4, 4a) verrastet und daß
Anschlußleisten (8, 8a) im eingerasteten Zustand oder im nicht eingerasteten
Zustand der Leiterplatte (1) auf die erste und zweite Kontaktierungsseite der
Leiterplatte (1) montierbar und demontierbar sind.
2. Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei montierter Anschlußleiste (8) der Federdruck
der Kontaktfedern (9) durch eine Hebelwirkung überwunden wird, die durch
das Einstecken der ersten Kontaktierungsseite der Leiterplatte (1) unter die
Rastnasen (5) und durch Druckbeaufschlagung in Richtung der Rasthaken (4,
4a) auf die zweite Kontaktierungsseite der Leiterplatte (1) erreicht wird, wobei
zur Verrastung der Leiterplatte (1) ein Kraftaufwand notwendig ist, der den
Federdruck der federnden Rasthaken (4, 4a) und den Federdruck der Feder
kontakte (9) der montierten Anschlußleiste (8a) überwindet.
3. Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Vorsprünge (14) der Rasthaken
(4, 4a) derart angeordnet sind, daß die Verrastung der Leiterplatte (1)
einen maximal wirksamen Kontaktdruck
der Federkontakte (9) auf die Kontaktflächen bewirkt.
4. Leiterplattenanordnung und Kontaktvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkontakte (9) formschlüssig in den
Anschlußkammern (12) der Anschlußleiste (8, 8a) eingebettet sind und die
elektrische Verbindung zwischen Kontaktflächen (10) der eingerasteten Leiter
platte und den Leitungsanschlußelementen (11) der Anschlußleiste (8, 8a)
bewirken.
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- 1991-04-12 DE DE19914111912 patent/DE4111912C2/de not_active Expired - Fee Related
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