DE4111236C2 - Summenstromwandler für einen Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
Summenstromwandler für einen FehlerstromschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Summenstromwandler für einen Fehlerstromschutzschalter,
dessen Primärwicklung die Netzleiter sind und dessen Sekundärwicklung mit einem
Auslöser verbunden ist, wie er in der DE 80 11 197 U1 beschrieben ist.
Derartige Summenstromwandler sind normalerweise in einem Aufnahmeraum eines
Fehlerstromschutzschalters eingesetzt, wobei der mit der Sekundärwicklung bewickelte
Wandler ganz oder teilweise mittels einer Umhüllung aus Bandmaterial umgeben ist,
um die Sekundärwicklung gegen Beschädigung zu schützen.
Das Durchstecken der Netzleiter als Primärleiter durch die zentrale Durchstecköffnung
ist besonders bei hohen Sekundärwindungszahlen bzw. dünnen Sekundärwicklungslei
tern problematisch, da Beschädigungen an der Sekundärwicklung auftreten können, so
daß die Enden des Summenstromwandlers mit entsprechenden topfförmigen Abdec
kungen versehen sind. Aus diesem Topf oder aus dieser Topfanordnung führen die
dünnen Sekundärwicklungsdrähte heraus, die mit einer Litze versehen sein müssen,
da wegen nder geringen Festigkeit des Sekundärwicklungsdrahtes die Enden leicht ab
reißen können.
Aus der DE 80 11 197 U1 ist ein Summenstromwandler für einen Fehlerstromschutz
schalter bekannt geworden, dessen Sekundärwicklung mit dem zum Fehlerstrom
schutzschalter gehörigen Auslöser verbunden ist, der mindestens einen zur Aufnahme
des mit der Sekundärwicklung bewickelten Wandlers dienenden Topf (Schutztrog) aus
üblicherweise elektrisch isolierendem Material aufweist, der ebenfalls einen von der
Innenfläche des Topfes bzw. Schutztroges vorspringenden zentralen rohrförmigen Zy
linder enthält, wodurch zwischen der Innenfläche der Topfwandung und der Zylinder
außenfläche ein Ringraum gebildet ist, in dem sich der Wandler bzw. der bewickelte
Ringkern befindet und wobei ferner auch der Innenraum des Zylinders die Primärleiter
aufnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Summenstromwandler dieser Art zu schaffen, der
einfacher herstellbar und insbesondere ohne Gefahr einer Beschädigung lagerfähig,
transportier- und leicht und einfach montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der Topf aus isolierendem Material ist dabei an seinem freien Ende mit einer Platte
abgedeckt, die an dem Topf festrastbar ist, die Lötstützpunkte aufweist, damit die En
den der Sekundärwicklung an den entsprechenden Lötstützpunkten festgelötet werden
können. Dadurch wird erreicht, daß die freien Enden der Sekundärwicklung nicht frei
liegen, sondern praktisch durch die Abdeckung geschützt sind. Die Weiterführung der
Sekundärwicklung erfolgt dann einfach dadurch, daß an die entsprechenden Lötstütz
punkte die Anschlußleiter zum Auslöser angelötet werden.
Aus der DE 834 260 C ist ein Gehäuse für elektrische Geräte bekannt geworden, das
eine Platte aufweist, an der Anschlüsse in Form von Steckerbuchsen für die Sekun
därwicklung des Schweißtransformators angeordnet sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Zuordnung von Topf und Platte mit Lötstützpunkten
kann der Wandler mit der Sekundärwicklung einfach hergestellt werden; er ist lagerfä
hig, transportier- und einfach montierbar, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der
Enden der Sekundärwicklung zu befürchten ist.
Die Verwendung einer Platte mit Lötstützpunkten hat auch
den weiteren Vorteil, daß auf die Platte selbst zusätz
liche elektronische Bauelemente aufgelötet werden kön
nen. In besonderer Form kann als Platte mit Lötstütz
punkten eine in entsprechender Weise geformte Leiter
platte verwendet werden, die in entsprechender Ausge
staltung als Deckel dient und an der freien Endkante des
Topfes festgerastet werden kann.
Der Topf kann dann auch derart ausgebildet sein, daß auf der
Außenfläche Vorsprünge angeformt sind, in die elektroni
sche Bauelemente auf Leiterplatten aufschnappbar sind.
Wo keine elektronischen Bauteile vorhanden sind, reicht
eine Platte mit einfachen Lötstützpunkten aus.
Zwischen der Platte und dem Summenstromwandler mit der
Sekundärwicklung ist ein Zwischenraum vorgesehen, in dem
die Enden der Sekundärwicklung schlaufenförmig eingelegt
werden können, was zum Transport günstig ist und was den
weiteren Vorteil hat, daß dann, wenn ein Ende der Sekun
därwicklung doch beschädigt ist, der schlaufenförmige
Bereich in ausreichender Länge aus dem Zwischenraum he
rausgezogen werden kann.
Zur Sicherung des Summenstromwandlers innerhalb des Top
fes gegen Schwingungen kann in den Zwischenraum ein
Schaumstoffpolster eingesetzt werden.
Die als Primärwicklung dienenden Leitungen können durch
den rohrförmigen Zylinder hindurchgesteckt werden; in
zweckmäßiger Weise durchgreift der rohrförmige Zylinder
die Platte. Dies ist besonders bei feindrähtigen Wick
lungen wichtig. Der rohrförmige Zylinder kann zum Zen
trieren der Platte verwendet werden; die Zentrierung der
Platte kann aber auch durch zwei oder ggf. drei Rastna
sen bewirkt werden. Da diametral gegenüberliegend an den
Umfangskanten je eine Aussparung vorgesehen ist, die der
Form der Nasen entspricht, wäre eine Zentrierung durch
drei Nasen nicht zwingend notwendig, vielmehr wäre eine
Zentrierung durch zwei Nasen ausreichend.
Oben ist angedeutet, daß in den Topf ein bewickelter
Kern eingesetzt wird. Es besteht natürlich auch die Mög
lichkeit, einen unbewickelten Kern in den Topf einzuset
zen und die Sekundärwicklung zusammen mit der Primär
wicklung durch den rohrförmigen Zylinder hindurchzuwick
len. Die Platte mit den Lötstützpunkten wird zwecks Fi
xierung der Verdrahtung aufgesetzt. Die Enden der Sekun
därwicklung werden auf entsprechende Lötstützpunkte der
Platte geführt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, perspektivische
Ansicht eines Summenstromwandlers,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Topfes und
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Platte mit Lötstütz
punkten.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 2.
Die Fig. 2 stellt einen zylindrischen Topf 10 mit einem
Topfboden 11 und Topfwänden 12 dar. Ausgehend von dem
Topfboden 11 springt ein rohrförmiger Zylinder 13 hin zum
freien Rand 14 der Topfwandung 12 vor und überragt die
Endkante 14 um einen Betrag d. In diesem Bereich, der
die Randkante 14 überragt und die Bezugsziffer 15 auf
weist, ist der rohrförmige Zylinder 13 im Durchmesser
geringfügig verkleinert; der Durchmesser D1 ist gering
fügig kleiner aus der Durchmesser D2 des übrigen Berei
ches. Der rohrförmige Zylinder 13 umschließt einen
Durchbruch 16, durch den, wie in der Fig. 1 darge
stellt, als Primärwicklungen Netzleiter 47 hindurchge
führt sind. Diametral sich gegenüberliegend sind an der
Randkante 14 axial vorspringende Rastarme 17 und 18 vor
gesehen bzw. angeformt, die eine Rastnase 19 bzw. 20
aufweisen und deren radiale Armdicke d1 dünner ist als
die Wandstärke der Wandung 12.
Zwischen der Innenfläche der Wandung 12 und der Außen
fläche des rohrförmigen Zylinders 13 ist ein Aufnahme
raum 21 für einen Kern 22, siehe Fig. 1, gebildet. Die
ser Kern 22 ist mit einer Sekundärwicklung 23 bewickelt.
Man erkennt aus der Fig. 2 den Topf 10 mit dem Boden 11
und der Wandung 12 sowie mit dem rohrförmigen Zylinder
13 und dem Durchtritt 16. Die Rastarme 17 und 18 umgrei
fen eine auf die Randkante 14 aufgesetzte Platte 25.
Diese Platte 25 ist in Fig. 3 näher dargestellt. Sie
besitzt einen kreissegmentförmigen Bereich 26, der durch
einen Segmentausschnitt 27 bzw. 28 dergestalt abge
schnitten ist, daß der Bereich 26 einen Winkel größer
als 180° abdeckt. Senkrecht zu den beiden Kanten 27 und
28 ist ein rechteckiger Plattenabschnitt 29 angebracht
und vorgesehen, dessen etwa parallel zu den beiden Kan
ten 27 und 28 ausgerichtete Endkante zwei parallel zu
den Kanten 27 und 28 verlaufende Ränder 30 und 31 sowie
einen trapezförmigen Vorsprung 32 bildet. In den Kanten
30 und 31 sind Nuten 32 und 33 vorgesehen ebenso wie in
dem trapezförmigen Bereich 32 Nuten 34 und 35. In dem
Bereich 26 besitzt die Platte 25 einander diametral gegen
überliegende Aussparungen 36 und 37, deren Abmessungen
den Nasen 17 und 18 entsprechen, so daß durch Einrasten
der Platte im Bereich dieser Nasen ein Verdrehschutz ge
bildet ist. Durch die Kanten 27 und 28 wird eine Zu
gangsöffnung 38 bzw. 39 gebildet, durch die die Enddräh
te der Sekundärwicklung 40, 41 zu auf der Platte 25 an
geordneten Leiterbahnen 42 bzw. 43 geführt werden kön
nen. In die Nuten (Einschnitte) 32, 33 und 34, 35 können weitere Enden
von Anschlußleitern eingebracht werden, wodurch eine Krimpbefe
stigung möglich ist.
Der Zwischenraum zwischen dem Ende des Kerns 22 und der
Platte 25 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit einem
Schaumstoffring 44 ausgefüllt, um eine ausreichende Er
schütterungssicherheit für den Kern zu erzielen.
Anstatt der Platte 25 mit Lötstützpunkten 51 in Form von
Bahnen kann auch eine Leiterplatte vorgesehen sein, de
ren Form die gleiche ist.
Auf die Platte 25 können elektronische Bauelemente auf
gelötet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, an der
Außenseite der Wandung 12 entsprechende elektronische
Bauelemente auf Leiterplatten anzuschnappen. Hierzu müß
te dann eine Schnappvorrichtung oder eine Aufschnappmöglich
keit vorgesehen sein.
Die Platte 25 besitzt in ihrem Bereich 26 eine zentrale
Bohrung 50, die dem Außendurchmesser d1 entspricht.
Hierdurch wird sowohl eine Zentrierung erzielt als auch
eine praktisch vollständige Umschließung des Innenraumes
21. Dadurch wird das Einführen der Primärleiter 47 durch
den Innenraum 16 erleichtert, und die Gefahr einer Be
schädigung von Sekundärwicklungen ist verhindert.
Der Bereich 15 ist nicht notwendig; es genügt auch, wenn
der rohrförmige Zylinder 13 im Bereich der Kante 14 en
det.
Es besteht auch die Möglichkeit, in den Topf 10 einen
Wandler einzusetzen und die Primär- und Sekundärwicklung
durch den Durchtritt 16 hindurchzuwickeln. Dies ist al
lerdings nur dann möglich, wenn die Sekundärwicklung
nicht zu viele Windungen hat und der Drahtdurchmesser
nicht zu groß ist. Zur Fixierung der Enden der Sekundär
wicklung ist selbstverständlich die Platte 25 erforder
lich, da die Enden der Sekundärwicklung auf entsprechen
de Lötstützpunkte geführt ist.
Claims (4)
1. Summenstromwandler für einen Fehlerstromschutzschalter, dessen Primär
wicklung die Netzleiter bilden und dessen Sekundärwicklung mit einem zugehörigen
Auslöser verbunden sind, wobei zur Aufnahme des ggf. mit der Sekundärwicklung be
wickelten Wandlers (22) ein Topf (10) aus elektrisch isolierendem Material vorgesehen
ist, der einen von der Innenfläche des Topfbodens (11) aus vorspringenden zentralen
rohrförmigen Zylinder (13) aufweist, derart, daß zwischen der Innenfläche der Wan
dung (12) des Topfes (10) und der Zylinderaußenfläche ein Ringraum (21) gebildet ist,
in dem sich der Wandler befindet, wobei der Innenraum des rohrförmigen Zylinders
(13) die Primärleiter aufnimmt, wobei der Topf (10) mittels einer mit Lötstützpunkten
versehenen Platte (25) verschlossen ist, an welchen Lötstützpunkten die Enden der
Sekundärwicklung (23) angeschlossen sind, und wobei an den freien Kanten (14) der
Wandung des Topfes (10) mit Rastnasen (19, 20) versehene Arme (17, 18) vorgese
hen sind, mittels denen die Platte (25) am Topf (10) festrastbar ist.
2. Summenstromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (25) eine zentrale Öffnung (50) aufweist, in die der rohrförmige Zylinder (13)
nach Montage hinein- und/oder hindurchragt.
3. Summenstromwandler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die axiale Länge der Topfwandung (12) so bemessen ist, daß sie
den eingesetzten Wandler (22) überragt, derart, daß ein Zwischenraum gebildet ist, in
welchem Schlaufen der Enden der Sekundärwicklung (23) und/oder ein Schaum
stoffring (44), der zur Dämpfung von mechanischen Erschütterungen dient, einlegbar
sind.
4. Summenstromwandler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platte (25) als Leiterplatte ausgebildet ist.
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