DE4110601C2 - Schwingungsisoliersystem - Google Patents
SchwingungsisoliersystemInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwingungsisoliersystem zum
Einsetzen zwischen einen schwingenden und einen in Schwingung
versetzten Körper zum Verhindern der Übertragung von Schwin
gungen. Insbesondere betrifft sie Verbesserungen in einer
Montageanordnung für eine zwischengelegte piezoelektrische
Einlage in einem Schwingungsisoliersystem.
Die japanischen Patentveröffentlichungen 63-53617 (A) und
63-261300 (A) beschreiben eine Technologie, bei der eine pie
zoelektrische Einlage oder ein piezoelektrisches Stellglied
als Zwischenstück in einer vorbestimmten Position einer Dämp
fungseinrichtung verwendet wird, die zwischen zwei ein
schwingendes System bildenden Körper eingefügt ist. Die pie
zoelektrische Einlage wird mit Hilfe von Daten angesteuert,
die durch einen Beschleunigungssensor und einen Lastsensor
ermittelt werden.
In den vorstehend angegebenen Veröffentlichungen über
eine solche Schwingungsisoliertechnologie ist jedoch nichts
über die Art und Weise ausgesagt, wie eine derartige zwi
schengelegte piezoelektrische Einlage oder ein piezoelektri
sches Stellglied sicher angebracht wird.
Soll die Schwingungsisoliereinrichtung für einen Fahr
zeugmotor über eine solche piezoelektrische Einlage instal
liert werden, so ist es erforderlich, die piezoelektrische
Einlage sicher zu positionieren. Bei den herkömmlichen Befe
stigungsarten kann jedoch nicht erwartet werden, daß die pie
zoelektrische Einlage ihre Funktion richtig ausübt.
Es ist ein Verfahren bekannt, das in Fig. 12(A) darge
stellt ist, bei dem eine piezoelektrische Einlage dadurch
fest angebracht wird, daß sie auf ein Montageteil gebondet
wird, das zwischen einem schwingenden Körper b und einem Kör
per c, bei dem Schwingungen zu vermeiden sind, angebracht
ist. Bei diesem Verfahren führen die Schwingungen in vertika
ler Richtung zu einem fortschreitenden Lösen der Bondstelle,
wobei die gewünschte Funktion des piezoelektrischen Zwischen
teils a allmählich verlorengeht. Darüberhinaus ist die Bond
stelle für Dreh- und Seitenkräfte empfindlich und daher in
der Praxis von wenig Nutzen. Auch werden Verschraubungen ver
kompliziert.
Um die vorstehend genannten Nachteile zu umgehen, könnte
daran gedacht werden, eine piezoelektrische Einlage zwischen
einem schwingenden Körper b und einem Schwingungen isolieren
den Körper c anzuordnen und die drei Teile als Einheit mit
Hilfe einer Befestigungsschraube d zu befestigen. Die Befe
stigungsschraube d würde dann jedoch die Ausdehnung und Kon
traktion der piezoelektrischen Einlage begrenzen und damit
die Funktionsfähigkeit der piezoelektrischen Einlage halbie
ren.
Wenn ein elastisches Teil e zwischen eine piezoelektri
sche Einlage a und einen schwingenden Körper b eingefügt
wird, wird zwar die Expansion und Kontraktion der piezoelek
trischen Einlage a nicht beschränkt, jedoch beeinflußt die
elastisches Verformung des elastischen Teils die Auswirkung
der piezoelektrischen Einlage.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwingungsisoliersystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der
aus der JP 59-183137 (A) bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwin
gungsisoliersystem anzugeben, das maximale Ausnutzung des Ef
fekts eines Teils aus piezoelektrischem Material, d. h. einer
piezoelektrischen Einlage, gewährleistet, insbesondere ein
Schwingungsisoliersystem, das einen verbesserten Schwin
gungsisoliereffekt aufgrund einer verbesserten Anbringungsart
für die piezoelektrische Einlage gewährleistet und dabei kom
pakt und standfest ist, einer Massenherstellung zugänglich
ist und einfach angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patent
anspruch angegebene Schwingungsisoliersystem gelöst.
Der Begriff "Befestigunganordnung" bedeutet dabei die gesamte An
ordnung einer Befestigungsschraube, eines elastischen Teils
oder einer piezoelektrischen Einlage und einer Schraube, ein
schließlich einer flachen Unterlagscheibe in besonderen Fäl
len. Der Begriff "Federkonstante K" bedeutet die Federkon
stante einer solchen Befestigungsanordnung insgesamt, jedoch
ohne den Fall eines piezoelektrischen statt des elastischen
Teils. Da jedoch die Teile außer dem elastischen Teil feste
Körper sind, ist die Federkonstante des elastischen Teils der
bestimmende Faktor in der vorgegebenen Federkonstante K der
Befestigungsanordnung insgesamt.
Bei einem erfindungsgemäßen Schwingungsisoliersystem,
bei dem eine piezoelektrische Einlage an einer Schwin
gungsisoliereinheit an einer Stelle angeordnet ist, mit der
diese gegen einen schwingenden Körper drückt, wird eine Span
nung so an die piezoelektrische Einlage angelegt, daß diese
Schwingungen entgegengesetzter Phase zu denen des schwingen
den Körpers erzeugt, wodurch sich die Schwingungen im wesent
lichen aufheben.
In einem Schwingungsisoliersystem, in dem eine piezo
elektrische Einlage an der Stelle einer Schwingungsisolier
einheit angebracht ist, mit der diese gegen den in Schwingung
versetzten Körper drückt, wird eine solche Spannung an die
piezoelektrische Einlage gelegt, daß diese mit einer Phase
schwingt, die der Phase der auf die Schwingungsisolierein
richtung übertragenen Schwingung entgegengesetzt ist.
In einem Schwingungsisoliersystem, bei dem eine piezo
elektrische Einlage an beiden Stellen angeordnet ist, mit de
nen gegen das schwingende bzw. das in Schwingung versetzte
Teil gedrückt wird, können die in den vorstehenden Absätzen
beschriebenen Funktionen gemeinsam angewendet werden. Alter
nativ kann die Anordnung auch so sein, daß die übertragenen
Schwingungen von der piezoelektrischen Einlage auf der Seite
des in Schwingung versetzten Körpers festgestellt und rückge
koppelt werden, um die übertragenen Schwingungen mit Hilfe
der piezoelektrischen Einlage auf der Seite des schwingenden
Körpers zu minimieren.
Die piezoelektrische Einlage wird über eine elastische
Unterlagscheibe befestigt, die an einer vorgegebenen Stelle
eingefügt wird. Fig. 5 zeigt Befestigungszusammenhänge bei
einer solchen Anordnung als dynamisches Modell.
Die Schwingungen des schwingenden Körpers werden durch
die Schwingungen der piezoelektrischen Einlage aufgehoben. Um
eine für die Schwingung der piezoelektrischen Einlage ausrei
chende Amplitude erzielen zu können, ist es erforderlich, daß
die Federkonstante der Befestigung innerhalb eines vorgegebe
nen Bereichs liegt, der mit den Charakteristiken der piezo
elektrischen Einlage verknüpft ist. Die Kraft-Verschiebungs-
Kennlinie für die piezoelektrische Einlage, die ein piezo
elektrisches Teil ist, wird im allgemeinen mit Hilfe der an
gelegten Spannung als Parameter ausgedrückt, wie in Fig. 6
dargestellt.
Genauer gesagt, wird die Einlage zu einem Punkt D ver
schoben, wenn eine Belastungskraft und eine Befestigungskraft
auf die piezoelektrische Einlage in einem Ausgangszustand von
0 Volt wirken. Da die der Spannung unterworfene piezoelektri
sche Einlage sich ausdehnen muß, um der Federkonstante der
Befestigung entgegenzuwirken, wirkt sie entlang der Linie DF.
Die Maximalamplitude, die dabei erzielt wird, beträgt Dr (=
DE). Anders gesagt, darf dann wenn die erforderliche Ver
schiebung der piezoelektrischen Einlage, d. h. ihre Ampli
tude, Dr ist, die Federkonstante der Befestigung nicht größer
als EF/DE sein. Ist die Federkonstante größer als dieser
Wert, so wird, z. B. der Punkt F durch den Funkt F' im Bereich
II ersetzt, so daß die zulässige Verschiebung, d. h. die Am
plitude, der piezoelektrischen Einlage D'r (= DE') ist, was
gerade der erforderlichen Verschiebung entspricht. Die vor
stehend angegebene Beziehung wird durch die im Patentanspruch
angegebene Formel ausgedrückt.
Statt des genannten elastischen Teils, das eine elasti
sche Unterlagscheibe ist, kann auch eine Befestigung verwen
det werden, die piezoelektrische Verschiebungen ausführen
kann, d. h. ein piezoelektrisches Teil oder eine piezoelek
trische Unterlagscheibe. In diesem Fall kann die äquivalente
Federkonstante dadurch verringert werden, daß die piezoelek
trische Unterlagscheibe mit entgegengesetzter Phase zu derje
nigen der piezoelektrischen Einlage in Schwingung versetzt
wird. Wird die piezoelektrische Unterlagscheibe mit der ent
gegengesetzten Phase und derselben Amplitude wie die pie
zoelektrische Einlage in Schwingung versetzt, so kann die
äquivalente Federkonstante unabhängig von starken Befesti
gungskräften Null werden, wodurch es ermöglicht wird, daß die
piezoelektrische Einlage ihre mögliche Wirkung voll ausübt.
Die vorliegende Erfindung hat die folgenden Wirkungen:
- 1. Die piezoelektrische Einlage kann auf einfache Weise an vorhandenen Schwingungsisolierbefestigungen dadurch ange bracht werden, daß sie in Form einer Unterlagscheibe an einer vorgegebenen Stelle des Schwingungsisoliersystem zwischenge legt oder in einer Aussparung in einem Metallteil des Systems untergebracht wird. Diese Vorgehensweise erfordert kein kom pliziertes Umkonstruieren und ist universell anwendbar.
- 2. Wenn in der Vergangenheit eine Gegenmaßnahme gegen Hochfrequenzschwingungen ergriffen wurde, waren Maßnahmen ge gen tiefe Frequenzen erschwert, und die Systemlebensdauer wurde erniedrigt. Um diese nachteiligen Effekte auszuschlie ßen, waren aufwendige strukturelle Abänderungen erforderlich. Bei der Erfindung sind derartige Änderungen jedoch nicht er forderlich; dennoch kann die Systemwirkung im Hochfrequenzbe reich, wo die Wirkung bei bekannten Systemen besonders schlecht war, ohne nachteilige Auswirkung auf den Niederfre quenzbereich verbessert werden.
- 3. Die piezoelektrische Einlage ist stabil, einfach im Aufbau und in ihrer Struktur, und sie kann direkt die Schwin gungsisoliereinrichtung in Schwingung versetzen. Daher ist sie nicht nur stabil und standfest, um dauerhafte Wirkung zu gewährleisten, sondern auch in ihrer Anwendung universell, da sie einfach an vorhandene Anordnungen angebracht werden kann.
- 4. Das elastische Teil oder die piezoelektrische Unter lagscheibe mit der vorgegebenen Federkonstante stehen nicht in direktem Kontakt mit der piezoelektrischen Einlage, son dern sind an einer Fläche gegenüber der Fläche mit der pie zoelektrischen Einlage angebracht und durch eine Schraube be festigt. Daher besteht der Nachteil des Anbringens der pie zoelektrischen Einlage durch Bonden nicht, weswegen die Wir kung der piezoelektrischen Einlage ohne Nachteile voll ausge nutzt werden kann. Darüberhinaus absorbiert die Federkraft des elastischen Teils oder die Schwingung der piezoelektri schen Unterlagscheibe einen Teil der Schwingungen des schwin genden Körpers und derjenigen des in Schwingung versetzten Körpers, was dabei hilft, das erforderliche Ausgleichsvermö gen der piezoelektrischen Einlage zu verringern, was wiederum verringerte Mengen an piezoelektrischem Material und damit erhöhte Wirtschaftlichkeit zur Folge hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben;
darin zeigt
Fig. 1 bis 4 Längsschnitte durch verschiedene Aus
führungsbeispiele der Erfindung;
Fig. 5 und 6 Diagramme, die eine Kraft-Verschie
bungs-Kennlinie darstellen, wie sie zum Be
stimmen der Federkonstante gemäß der Erfin
dung dient;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8(A) eine Draufsicht auf dasselbe Ausführungsbei
spiel;
Fig. 8(B) einen Längsschnitt durch den wichtigsten Teil
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Er
findung;
Fig. 8(C) eine Draufsicht auf dasselbe Ausführungsbei
spiel;
Fig. 9 und 9(A) Diagramme, die denjenigen der Fig. 6
bzw. 5 entsprechen, wobei tatsächliche Werte
eingesetzt sind;
Fig. 10(A) bis 10(F) sowie Fig. 11(A) und 11(B) Dia
gramme die Steuerungssysteme für eine piezo
elektrische Einlage und eine piezoelektrische
Unterlage darstellen, wobei letztere zu einer
Befestigung gehört, die gemäß der Erfindung
piezoelektrische Verschiebung ausführen kann;
und
Fig. 12(A) bis 12(C) Diagramme, die die Befestigungsart
eines piezoelektrischen Stellglieds bei be
kannten Dämpfungseinrichtungen zeigen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Erfin
dung auf eine abgedichtete Maschinenbefestigung vom Fluidtyp
angewendet ist. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Schwin
gungsisolierbasis aus einem Elastomer wie Gummi. Diese bildet
eine umgebende Wand für einen ersten Fluidraum 8a, der im
folgenden beschrieben wird. Fest mit der Basis 1 ist ein Be
festigungsteil 2 verbunden, das eine Befestigungsschraube 2a
trägt. Mit Hilfe dieser Befestigungsschraube 2a ist die Basis
1 mit einem Befestigungsrahmen M1 eines schwingenden Körpers
verbunden, der zu tragen ist, etwa mit einem Fahrzeugmotor.
Eine äußere Metallhülse 3 erstreckt sich in Form eines Zylin
ders von der Basis 1 nach unten und ist mit deren abgeschräg
tem unteren Rand verbunden.
Das Bezugszeichen 4 bezeichnet ein metallisches Aufnah
meteil mit einem konkaven Abschnitt, der eine Befestigungs
schraube 4a zum Befestigen an einem Fahrgestell, Rahmen oder
dergleichen trägt. Dieses Aufnahmeteil 4 weist ein offenes
Ende 4b auf, das in das untere Ende der Hülse 3 eingreift und
diese mit Hilfe eines geeigneten Befestigungsmittels, z. B.
durch eine Verstemmung, festhält. Die untere Öffnung der
Hülse 3 ist durch eine Membran 5 aus einem flexiblen Metall
verschlossen. Eine innere Kammer, die durch die Membran 5 und
die Basis 1 umschlossen wird, ist abgedichtet und mit einem
Fluid 6 gefüllt. Diese innere Kammer wird durch eine Zwi
schenplatte 7 in einen ersten Fluidraum 8a und einen zweiten
Fluidraum 8b unterteilt. Die Zwischenplatte 7 ist an die in
nere Umfangswand der Hülse 3 angepaßt. Der äußere Umfangsrand
der Zwischenplatte 7 und die Umfangskante der Membran 5 wer
den dicht zwischen dem Aufnahmeteil 4 und der Hülse gehalten,
wodurch die zwei Fluidräume 8a und 8b abgedichtet gehalten
werden. Die Zwischenplatte 7 ist zentrisch mit einer Öffnung
9 versehen, durch die Fluid 6 zwischen den beiden Fluidräumen
8a und 8b ausgetauscht werden kann.
In dem obigen System bilden die Schwingungsisolierbasis
1, die Metallhülse 3 und das Aufnahmeteil 4 eine Schwin
gungsisoliereinheit. Eine solche Schwingungsisoliereinheit
ist an allen Befestigungsrahmen M1 und M2 am schwingenden
Körper bzw. am in Schwingung versetzten Körper angebracht.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
eine erste und eine zweite piezoelektrische Einlage 10, 11 in
das System in vorgegebenen Positionen eingebaut sind. Jede
der beiden piezoelektrischen Einlagen 10 und 11 ist eine
Platte mit geeigneter Dicke und in Form einer Unterlagschei
be. Die piezoelektrische Einlage 10 drückt gegen die Oberflä
che des Befestigungsteils 2, die dem Befestigungsrahmen M1
zugewandt ist. Die piezoelektrische Einlage 11 drückt gegen
die Oberfläche des Aufnahmeteils 4, die dem Befestigungsrah
men M2 des in Schwingung versetzten Körpers zugewandt ist.
Die piezoelektrischen Einlagen 10, 11 sind so ausgebildet,
daß die Befestigungsschrauben 2a bzw. 4a jeweils lose hin
durchpassen. Die piezoelektrischen Einlagen 10, 11 sind zwi
schen die Oberflächen der Befestigungsrahmen M1, M2 und die
zugehörigen Teile 2 bzw. 4 eingebettet. Die Befestigungs
schrauben 2a bzw. 4a erstrecken sich durch die jeweiligen Be
festigungsteile M1, M2, die piezoelektrischen Einlagen 10, 11
und die Teile 2 bzw. 4. Die Befestigungsschrauben 2a, 4a wer
den mit zugehörigen Muttern über elastische Teile 10', 11'
befestigt, die jeweils eine vorgegebene Federkonstante auf
weisen und auf der anderen Seite der Befestigungsrahmen M1,
M2 liegen als die piezoelektrischen Einlagen 10, 11.
Genau gesagt, ist die Federkonstante K gemäß Patentan
spruch nicht die Federkonstante dieses elastischen Teils 10'
oder 11', sondern diejenige der gesamten Befestigungsanord
nung einschließlich der Befestigungsschrauben 2a bzw. 4a, der
Mutter und der flachen Unterlagscheibe.
Die piezoelektrische Einlage 10, 11 muß nicht unterlag
scheibenförmig sein, sondern kann auch blockförmig, münzen
förmig oder anders ausgebildet sein. In Fig. 1 drücken die
piezoelektrischen Einlagen 10 und 11 gegen das Befestigungs
teil 2 benachbart zum schwingenden Körper und das Aufnahme
teil 4 benachbart zu dem in Schwingung versetzten Körper.
Statt dessen können, wie in Fig. 2 dargestellt, die piezo
elektrischen Einlagen 10, 11 teilweise in das Befestigungs
teil 2 bzw. das Aufnahmeteil 3 eingebettet sein. Darüberhin
aus können die piezoelektrischen Einlagen 10, 11 in die Befe
stigungsrahmen M1 bzw. M2 in einer Art und Weise eingebettet
sein, wie sie in den Fig. 7 und 8(A) dargestellt ist. (In
Fig. 7 ist das Befestigungsteil von der Seite der Schwin
gungsisoliereinheit gesehen dargestellt.)
Die Befestigungsposition der Befestigungsschrauben 2a
oder 4a ist die Mitte des Befestigungsteils 2 bzw. des Auf
nahmeteils 4 in Fig. 1. Alternativ können das Befestigungs
teil 2 und das Aufnahmeteil 4 auch langgestreckt sein, und an
beiden Enden können Befestigungsschrauben angebracht sein.
Fig. 3 zeigt einen Fall, gemäß dem eine Befestigungsschraube
4a an beiden Enden des Aufnahmeteils 4 angebracht ist. In
beiden Fällen ist es erforderlich, daß die Befestigung über
ein elastisches Teil 10', 11' mit vorgegebener Federkonstante
erfolgt, das an der Oberfläche liegt, die der Oberfläche des
Aufbaus mit der piezoelektrischen Einlage 10, 11 gegenüber
liegt.
Das Schwingungsisoliersystem gemäß Fig. 1 ist eine abge
dichtete Einrichtung vom Fluidtyp, während das Schwin
gungsisoliersystem von Fig. 2 die Elastizität eines Gummiele
mentes nutzt. Obwohl nicht dargestellt, kann ein Schwin
gungsisoliersystem auch die Elastizität von Luft oder jede
beliebige andere Schwingungsisoliereinrichtung nutzen.
Die piezoelektrische Einlage 10, 11 besteht aus einem
piezoelektrischen Keramikmaterial, wie PZT, oder einem piezo
elektrischen Hochpolymeren, wie PVDF. Abhängig vom jeweiligen
Fall kann nur eine der beiden dargestellten piezoelektrischen
Einlagen 10, 11 verwendet werden oder beide.
Das elastische Teil, das zum Befestigen der Befesti
gungsschraube verwendet wird, ist üblicherweise eine elasti
sche Unterlagscheibe wie eine Gummiunterlagscheibe, eine Fe
derscheibe oder dergleichen. Im Fall einer elastischen Schei
be ist die Federkonstante von erheblicher Bedeutung. Ein Ver
fahren zum Bestimmen dieser Konstante wird nun unter Bezug
nahme auf die Fig. 7, 8(A) und 9 erläutert.
Als piezoelektrische Einlagen, die piezoelektrische
Teile sind, wurden vier Elemente AE0505D16 (5 × 5 × 20 mm),
hergestellt von NEC Corp., pro Satz verwendet und angeordnet,
wie durch die Bezugszeichen 10-1, 10-2, 10-3 und 10-4 in den
Fig. 7 und 8(A) angegeben.
Fig. 9 zeigt die Kraft-Verschiebungs-Kennlinie für die
piezoelektrische Einlage mit den genannten vier Elementen pro
Satz mit der angelegten Spannung als Parameter, sowie den ma
ximalen Leistungswert. Fig. 9(A) zeigt ein dynamisches Modell
des befestigten Teils.
Es wird angenommen, daß als Maschinenbelastung oder als
Belastungskraft 100 kp auf die Maschinenbefestigung pro Ein
heit des Schwingungsisoliersystems wirken und daß eine Befe
stigungskraft von 100 kp durch den Bolzen zum Befestigen aus
geübt wird. Dann wird die piezoelektrische Einlage einer
Druckkraft von 200 kp ausgesetzt. Unter der Annahme, daß die
angelegte Spannung dabei 0 Volt ist, wird die piezoelektri
sche Einlage um 9 µm zusammengedrückt und zum Punkt D ver
schoben.
Es wird angenommen, daß die von der Maschine zur Schwin
gungsisoliereinrichtung übertragene Schwingung eine Frequenz
von 5000 Hz und eine Amplitude von ±5 µm oder eine Maximal
amplitude von 10 µm aufweist. Die Schwingung habe eine Be
schleunigung von 5 g. Die Isolierung solcher Schwingungen
wird nachfolgend beschrieben.
Um die Übertragung der Schwingung zu verhindern, sollte
die piezoelektrische Einlage mit zur Schwingung entgegenge
setzter Phase und mit gleicher Amplitude wie diese schwingen.
Wird jedoch die herkömmliche Schraubenbefestigung ohne ela
stische Unterlagscheibe verwendet, wie in Fig. 12(A) darge
stellt, so passiert es, da die Federkonstante der Schraube
etwa 200 kp/µm ist, daß dann, wenn gemäß Fig. 9 versucht
wird, die piezoelektrische Einlage durch Anlagen einer Span
nung zur Schwingung anzuregen, diese nur entlang der Linie
DF' bewegt wird, was nur zu einer Amplitude von 0,7 µm führt,
wodurch der gewünschte Schwingungsisoliereffekt nicht erzielt
werden kann. Es ist aus Fig. 9 ersichtlich, daß es zum Erhal
ten der erforderlichen Amplitude von 10 µm es in diesem Fall
erforderlich ist, eine elastische Unterlagscheibe mit einer
Federkonstante zu verwenden, die 13 kp/µm nicht überschrei
tet. Zum Beispiel kann dies dadurch erzielt werden, daß eine
elastische Unterlagscheibe aus Gummi mit einer Fläche von 5 cm2
und einer Dicke von 1 mm verwendet wird.
Statt der elastischen Unterlagscheiben 10', 11', wie sie
in den Fig. 1 bis 3 und 5 dargestellt sind, können auch pie
zoelektrische Unterlagscheiben 19, 20 verwendet werden, die
eine piezoelektrische Verschiebung erfahren, wie in Fig. 4
dargestellt. Als derartige piezoelektrische Unterlagscheiben
werden solche verwendet, die mit umgekehrter Phase und der
selben Amplitude schwingen wie die piezoelektrischen Elemente
10-1, 10-2, 10-3 und 10-4, wie in den Fig. 8(B) und 8(C) dar
gestellt. In diesem Fall erfolgt, wie aus Fig. 9 ersichtlich,
die Wirkung der piezoelektrischen Einlage entlang der Linie
DF". Dies entspricht einer Federkonstanten von 0 kp/µm. Dies
ist eine Federkonstante, die den Wert 13 kp/µm nicht über
schreitet. Es ist dadurch möglich, die erforderliche Ampli
tude von 10 µm zu erzielen und eine Schwingung mit maximaler
Verschiebung von 16 µm zu verursachen.
Fig. 10(A) bis 10(F) zeigen verschiedene Beispiele für
Steuerblockdiagramme, wie sie in den in Fig. 1 und 7 darge
stellten Schwingungsisoliersystemen verwendet werden. Fig.
11(A) und 11(B) zeigen Beispiele von Steuerblockdiagrammen,
wie sie in den in Fig. 4 und 8(B) dargestellten Schwingungs
isoliersystemen verwendet werden. In den Figuren repräsentie
ren durchgezogene Linien das Schwingungssystem und gestri
chelte Linien das Signalsystem. Die Bezugszeichen 10, 11 be
zeichnen die piezoelektrischen Einlagen, 12, 13, 16 oder 17
Verschiebungs-, Kraft- oder sonstige Sensoren und 18 einen
Einsteller für die Amplitude, Masse, Vorspannung und derglei
chen. Diese Einrichtungen wirken alle in bekannter Weise
steuernd oder regelnd.
In Fig. 11(A) und 11(B) gibt eine Steuerung 18-1 entgegen
gesetzte Signale an eine piezoelektrische Einlage 10 und eine
piezoelektrische Unterlagscheibe 19. Wird z. B. ein positives
Signal an die Einlage 10 gegeben, so wird ein negatives Si
gnal an die Unterlagscheibe 19 gegeben. Auf dieselbe Weise
gibt eine Steuerung 18-2 Signale an eine Einlage 11 und eine
Unterlagscheibe 20. Dadurch wird erreicht, daß die Unterlag
scheibe mit umgekehrter Phase wie die Einlage schwingt.
Claims (1)
1. Schwingungsisoliersystem mit einer zwischen einen schwingen
den Körper (M1) und einen zweiten Körper (M2) einzufügenden
Schwingungsisoliereinheit (1, 3, 4) und einer eine zwischen
gelegte piezoelektrische Einlage (10, 11) enthaltenden Befe
stigungsanordnung (10', 11') zur Verbindung der Schwingungs
isoliereinheit (1, 3, 4) mit mindestens einem der beiden Kör
per (M1, M2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsanordnung
(10', 11') eine Federkonstante K
aufweist, wobei
Lmax = maximale Ausgangskraft der piezoelektrischen Ein lage (10, 11),
Dr = erforderliche Verschiebung der piezoelektrischen Einlage (10, 11),
Dmax = maximale Verschiebung der piezoelektrischen Ein lage (10, 11),
L1 = Summe der auf die piezoelektrische Einlage (10, 11) wirkenden Belastungs- und Befestigungskräfte.
aufweist, wobei
Lmax = maximale Ausgangskraft der piezoelektrischen Ein lage (10, 11),
Dr = erforderliche Verschiebung der piezoelektrischen Einlage (10, 11),
Dmax = maximale Verschiebung der piezoelektrischen Ein lage (10, 11),
L1 = Summe der auf die piezoelektrische Einlage (10, 11) wirkenden Belastungs- und Befestigungskräfte.
Applications Claiming Priority (2)
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