DE4110104A1 - Getriebevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebevorrichtung,
die zur Verwendung in einer Kraftübertragungseinrichtung
für ein Kraftfahrzeug geeignet ist, und insbesondere be
zieht sich die Erfindung auf eine Getriebevorrichtung, wel
che kleine Abmessungen, eine lange Standzeit und ausgezeich
nete Schmiereigenschaften hat.
Ein Beispiel einer Getriebsvorrichtung nach dem Stand der
Technik ist in der ungeprüften, veröffentlichten japani
schen Patentanmeldung No. 58-63 523 angegeben, wobei nähere
Einzelheiten in Fig. 1 gezeigt sind. Bei dieser an sich be
kannten Getriebevorrichtung wird die Brennkraftmaschinen
leistung zuerst auf ein Mitteldifferentialrad 101 und dann
auf die rechten und linken Vorderrad-Antriebswellen 109 und
111 über ein vorderes Differentialrad 107 übertragen, und
sie wird dann auf eine Kardanwelle über zwei Kegelräder 123
und 125 übertragen. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird genau
er gesagt eine Brennkraftmaschinenleistung von einem Ge
triebe (nicht gezeigt) auf ein Mitteldifferentialrad 101
übertragen, um die beiden Vorderrad-Antriebswellen 109 und
111 und eine Kardanwelle unterschiedlich anzutreiben. Wenn
ein erstes Seitenrad 103 des Mitteldifferentialgetriebes 101
angetrieben wird, wird die Brennkraftmaschinenleistung auf
das vordere Differentialrad 107 über eine erste, hohle An
triebswelle 105 übertragen, um die rechten und linken Vor
derrad-Antriebswellen 109 und 111 unterschiedlich anzutrei
ben. Wenn andererseits ein zweites Seitenrad 113 des Mittel
differentialgetriebes 101 angetrieben wird, wird eine
Brennkraftmaschinenleistung auf eine Kardanwelle (nicht
gezeigt) übertragen, und die Hinterrad-Antriebswellen
über eine zweite, hohle Antriebswelle 115, ein Getriebe
rad 117 mit großem Durchmesser, das mittels einer Keilver
bindung mit der zweiten hohlen Antriebswelle 115 verbunden
ist, ein Getrieberad 110 mit kleinem Durchmesser, welches
in Kämmeingriff mit dem durchmessergroßen Getrieberad 117
ist, eine Zwischenwelle 121, die auf dem durchmesserkleinen
Getrieberad 119 aufgekeilt ist, ein erstes Kegelrad 123,
das mit der Zwischenwelle 121 mittels einer Keilverbindung
verbunden ist, und ein zweites Kegelrad 125 übertragen,
welches fest mit einer Antriebsritzelwelle verbunden und in
Kämmeingriff mit dem ersten Kegelrad 123 ist. Bei der in
Fig. 1 gezeigten Getriebevorrichtung sind das erste Kegelrad
123 und die Zwischenwelle 121 in einem Verteilergetriebege
häuse 131 mit Hilfe von zwei gegenüberliegend angeordneten
Lagern 127 und 129 drehbeweglich gelagert. Da jedoch bei die
ser üblichen Lagerkonstruktion die beiden gegenüberliegenden
Lager 127 und 129 außerhalb von den beiden Kegelrädern 123
und 125 und dem durchmesserkleinen Getrieberad 119 angeordnet
werden müssen, ergeben sich verschiedene Probleme, da der Ab
stand zwischen den beiden Lagern groß ist. Eine Radialbela
stung, die auf die Zwischenwelle 121 einwirkt, ist nicht gleich
mäßig mit Hilfe von den beiden Lagern abgestützt, so daß die
Getriebevorrichtung in unvermeidbarer Weise relativ große Ab
messungen und eine verminderte Standzeit hat. Da zusätzlich
das linke Seitenlager 127 auf der linken Seite des ersten Ke
gelrads 123 innerhalb des Verteilergetriebegehäuses liegt,
ergibt sich eine weitere Schwierigkeit, die darin zu sehen
ist, daß das Lager 127 nicht ausreichend durch Schmiermittel
geschmiert werden kann, das in das Verteilergetriebegehäuse
131 eingebracht und durch die Drehbewegung der Kegelräder 123
und 125 verteilt wird, die in dem Verteilergetriebegehäuse 131
angeordnet sind.
Unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten
zielt die Erfindung daher hauptsächlich darauf ab, eine
Getriebevorrichtung bereitzustellen, die in zuverlässiger
Weise eine stabile Wellenlagerung gestattet, kleine Abmes
sungen und ein ausgezeichnetes Schmiervermögen hat.
Hierzu zeichnet sich eine Getriebevorrichtung nach der Er
findung durch folgendes aus: Ein Getriebegehäuse; eine erste
Welle 21, die mit Hilfe eines ersten und zweiten Lagers 71,
73 drehbeweglich in dem Getriebegehäuse gelagert ist; ein er
stes Kegelrad 23, das mit der ersten Welle in der Nähe des
ersten Lagers 71 fest verbunden ist; ein Stirnrad 19, das mit
der ersten Welle zwischen dem ersten Kegelrad 23 und dem zwei
ten Lager 73 fest verbunden ist; eine zweite Welle 27, die
drehbar mit Hilfe eines dritten und vierten Lagers 77, 79 in
dem Getriebegehäuse und senkrecht zu der ersten Welle 21 an
geordnet ist; ein zweites Kegelrad 25, das fest mit der zwei
ten Welle in der Nähe des dritten Lagers 77 in Kämmeingriff
mit dem ersten Kegelrad verbunden ist; und ein erstes Lager 71
zum Lagern der ersten Welle 21, das in der Nähe einer durch
messerkleinen Seitenfläche 83 des zweiten Kegelrades 25 vor
gesehen ist, das fest mit der zweiten Welle senkrecht zu der
ersten Welle verbunden ist. Vorzugsweise liegt das erste La
ger 71 für die Lagerung des ersten Kegelrades 21 auf einer
Verlängerungslinie einer Achse 81 der zweiten Drehwelle 27.
Ferner ist das zweite Kegelrad 25 mit einem ausgenommenen
Abschnitt 85 in der durchmesserkleinen Seitenfläche 83 des
selben ausgebildet. Das Getriebegehäuse ist mit einem Lager
stützteil 87 zum Stützen des ersten Lagers 71 und einem La
gerstützteil 87 versehen, der in dem ausgenommenen Abschnitt
85 des zweiten Kegelrads 25 liegt. Ferner liegt ein Mittel
teil des ersten Lagers 71 auf einer Verlängerungslinie der
Getriebekontaktlinie 89 zwischen den ersten und zweiten Ke
gelrädern 23, 25. Das Getriebegehäuse ist ein Verteilerge
triebegehäuse 51, das ein Mitteldifferentialgetriebe 5 und
eine Kupplung 29 zur Begrenzung der Differentialbewegung des
Mitteldifferentialgetriebes umfaßt, und die Getriebevorrich
tung ist eine Kraftübertragungseinrichtung für ein Fahrzeug
mit Vierradantrieb.
Da bei der Getriebevorrichtung nach der Erfindung das erste
Lager 71 zum Lagern der ersten Welle 21 in der Nähe der durch
messerkleinen Endfläche 83 des zweiten Kegelrades 25, das fest
mit der zweiten Welle senkrecht zu der ersten Welle verbunden
ist, liegt, ist es möglich, daß die axiale Linie der ersten
Achse gekürzt werden kann, daß man eine gleichmäßige Abstützung
der Radialbelastung erreichen kann, die auf das Stirnrad ein
wirkt, und zwar mittels den beiden Lagern an den beiden Enden
der ersten Welle, und daß man eine ausreichende Schmierung
des ersten Lagers durch die sich drehenden Kegelräder erreichen
kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht zur Verdeutlichung
einer an sich bekannten Getriebevorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
eines Leistungsübertragungssystems für ein
Kraftfahrzeug, für das die Getriebevorrich
tung nach der Erfindung in bevorzugter Weise
bestimmt ist, und
Fig. 3 eine Längsschnittansicht zur Verdeutlichung
einer bevorzugten Ausführungsform einer Ge
triebevorrichtung nach der Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Fig. 2 zeigt ein Leistungsübertragungs
system der Verteilerbauart zum unterschiedlichen Antreiben
der Vorderrad- und Hinterrad-Antriebswellen bei einem Fahr
zeug mit Vierradantrieb, für das die Getriebevorrichtung
nach der Erfindung in bevorzugter Weise als Beispiel be
stimmt ist. In Fig. 2 wird eine Brennkraftmaschinenleistung
von einer Kraftmaschine 2 erzeugt und über ein Getriebe 4
auf ein Mitteldifferentialgetriebe 5 (Planetengetriebeein
richtung 7) übertragen, das in einem Verteilergetriebegehäu
se 51 untergebracht ist, und ferner wird sie unterschied
lich auf die rechten und linken Vorderrad-Antriebswellen über
ein vorderes Differentialgetriebe 6 sowie unterschiedlich auf
rechte und linke Hinterrad-Antriebswellen über eine Kardan
welle 8 und ein hinteres Differentialgetriebe 10 übertragen.
Fig. 3 zeigt eine Längsschnittansicht zur Verdeutlichung ei
ner Getriebevorrichtung, welche ein Mitteldifferentialge
triebe 5 der Planetengetriebebauart 7, eine elektromagneti
sche Mehrscheibenkupplung 9, zwei Kegelräder 23 und 25 usw.
umfaßt.
In Fig. 3 wird eine Brennkraftmaschinenabgabeleistung, die
über das Getriebe 4 übertragen wird, auf das Mitteldifferen
tialgetriebe 5 oder die Planetengetriebeeinrichtung 7 über
eine äußere, hohle Welle 1, und ein äußeres hohles Teil 3
übertragen, das auf der äußeren hohlen Welle 1 aufgekeilt ist.
Die Planetengetriebeeinrichtung 7 umfaßt einen Planetenträ
ger 9, eine Kupplungstrommel 33, die einteilig mit dem Pla
netengetriebeträger 9 ausgebildet ist, äußere Planetenräder
37, die mit Hilfe von Wellen 35 drehbeweglich gelagert sind,
welche zwischen dem Planetengetriebeträger 9 und der Kupp
lungstrommel 33 fest abgestützt sind und in Kämmeingriff
mit einem Innenrad 31 sind, das auf einem Innenumfang des
äußeren, hohlen Teils 3 ausgebildet ist. Ferner sind innere
Planetenräder 41 drehbeweglich mit Hilfe von Wellen 39 ge
lagert, die zwischen dem Planetengetriebeträger 9 und der
Kupplungstrommel 3 fest gelagert sind und die in Kämmeingriff
mit den äußeren Planetenrädern 37 und einem Sonnenrad 13
sind, das in Kämmeingriff mit den inneren Planetenrädern 41
ist.
Die elektromagnetische Mehrscheibenkupplung 29 (in Fig. 2
nicht gezeigt) ist vorgesehen, um den Planetengetriebeträger
9 mit dem Sonnenrad 13 zu verbinden, welches ein drehbares
Teil 45, das in Keileingriff mit einem vorspringenden Teil
43 des Sonnenrads 13 ist, und eine Mehrzahl von inneren
Reibscheiben 47 umfaßt, die axial gleitbeweglich zwischen
Zahnteilen des drehbaren Teils 45 angeordnet ist, sowie ei
ne Mehrzahl von äußeren Reibscheiben 49 umfaßt, die axial
gleitbeweglich in Eingriff mit Zahnabschnitten der Kupplungs
trommel 33 in wechselweise gegenüberliegender Positionszuord
nung bezüglich einander in Eingriff sind. Ferner umfaßt sie
einen ringförmigen Elektromagneten 55, der fest mit dem Ver
teilergetriebegehäuse 51 über ein Joch bzw. einen Kern 53 ver
bunden ist, und ein Anzugsteil 57, das dem Elektromagneten 55
derart gegenüberliegend angeordnet ist, daß die inneren und
äußeren Reibscheiben zwischen dem Anzugsteil 57 und dem Elek
tromagneten 55 angeordnet sind.
Ein Drehgehäuse 15 ist in dem Verteilergetriebegehäuse 51 dreh
beweglich gelagert. Der rechte Öffnungsteil des Drehgehäuses
15 ist mit Hilfe einer Gehäuseendplatte 59 fest verschlossen.
Diese Gehäuseendplatte 59 umfaßt ein ringförmiges, nichtmagne
tisches Material in Form eines Teils 61, um einen axial ver
längerten Magnetkreis über die Gehäuseendplatte 59 zwischen
dem Joch 53 und dem Anzugsteil 57 zu bilden, so daß der Magnet
fluß 63 axial durch die inneren und äußeren Reibscheiben 47
und 49 geht, ohne daß er in radialer Richtung der Gehäuseend
platte verkürzt ist.
Daher wird die Brennkraftmaschinenabgabeleistung von dem
äußeren, hohlen Teil 3 auf das vordere Differentialgetriebe
6 über ein inneres Rad 31 des äußeren, hohlen Teils 3, die
äußeren Planetenräder 37, die Wellen 35, den Planetengetriebe
träger 9 und eine innere, hohle Welle 11 übertragen, wie
dies mit einer dicken Linie in Fig. 3 verdeutlicht ist. Fer
ner wird die Bremskraftmaschinenabgabeleistung unterschied
lich auf die rechten und linken Vorderrad-Antriebswellen über
das vordere Differentialgetriebe 6 übertragen. Andererseits
wird die Brennkraftmaschinenabgabeleistung unterschiedlich
auf die Kardanwelle 8 über das Innenrad 31 des äußeren, hoh
len Teils 3, die äußeren Planetenräder 37, die inneren Pla
netenräder 41, das Sonnenrad 13, die Gehäuseendplatte 59, die
mit dem Sonnenrad 13 verkeilt ist, das Drehgehäuse 15, das
fest mit der Gehäuseendplatte 59 verbunden ist, ein erstes
Stirnrad 17, das fest mit dem Drehgehäuse 15 verbunden ist, ein
zweites Stirnrad 19, das in Kämmeingriff mit dem ersten Stirn
rad 17 ist, eine erste (dazwischenliegende) Welle 21 des zwei
ten Stirnrads 19, erste und zweite Kegelräder 23 und 25 und
eine zweite (Antriebsritzel-) Welle 27 übertragen, wie dies
mit einer dicken gebrochenen Linie in Fig. 3 eingetragen ist.
Ferner wird die Brennkraftmaschinenabgabeleistung, die auf
die Kardanwelle 8 übertragen wird, unterschiedlich auf die
rechten und linken Hinterrad-Antriebswellen über das hintere
Differentialgetriebe 10 übertragen.
Bei der vorstehend angegebenen und in Fig. 3 gezeigten Getrie
bevorrichtung sind die verschiedenen Drehteile auf die nach
stehend beschriebene Weise gelagert.
Die Gehäuseendplatte 59, die fest mit dem Drehgehäuse 15 ver
bunden ist, ist durch das Verteilergetriebegehäuse 51 über
ein rechts liegendes Kugellager 65 drehbeweglich gelagert, und
das erste Stirnrad 17, das fest mit dem Drehgehäuse 15 verbun
den ist, ebenfalls durch das Verteilergetriebegehäuse 51 über
ein links liegendes Kugellager 87 gelagert. Das erste
Stirnrad 17 ist mit einer Ölzufuhröffnung 69 zur Schmie
rung des Lagers 67 versehen.
Die erste (Zwischen-) Welle 21 des zweiten Stirnrads 19
und das erste Kegelrad 23 sind drehbeweglich durch das
Verteilergetriebegehäuse 51 über erste (links liegende)
und zweite (rechts liegende) Kegelrollenlager 71 und 73
auf der hinteren (unteren) Seite des Verteilergetriebege
häuses 51 gelagert. Andererseits ist eine zweite (Antriebs
ritzel-) Welle 27 des zweiten Kegelrads 25 mit Hilfe eines
Lagerteils 75 drehbeweglich gelagert, das fest mit dem am
weitesten hinten liegenden Teil des Verteilergetriebegehäu
ses 51 über erste (vorne liegende) und zweite (hinten lie
gende) Kegelrollenlager 77 und 79 verbunden ist, wobei die
se Welle senkrecht zu der ersten (Zwischen-) Welle 21 ange
ordnet ist.
Die Getriebevorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich
durch die Auslegung der Lageranordnung dieser beiden (er
sten und zweiten) Wellen 21 und 27 aus. Das erste (links lie
gende) Kegelrollenlager 71 für die erste Welle 21 liegt in
der Nähe einer Verlängerungslinie der Mittelachse 81 der zwei
ten (Antriebsritzel-) Welle 27 in der Nähe einer durchmesser
kleinen (vorderen) Endfläche 83 des zweiten Kegelrads 25, das
fest mit der zweiten Welle 27 verbunden ist. Genauer gesagt
ist der Lagerstützabschnitt 87 des Verteilergetriebegehäuses
71 (zum Lagern des ersten (links liegenden) Lagers 71) in
einem ausgenommenen Abschnitt 85 angeordnet, der in der durch
messerkleinen Seitenfläche 83 des zweiten Kegelrads 25 in
unmittelbarer Nähe des zweiten Kegelrads 25 ausgebildet ist.
Zusätzlich ist das zweite Stirnrad 19 fest hinter und in un
mittelbarer Nähe der durchmessergroßen (rechten) Seitenfläche
des ersten Kegelrades 23 vorgesehen. Bei der vorstehend be
schriebenen Kegelrad-Lagerkonstruktion ist es möglich, das
zweite Kegelrad 25 der zweiten (Antriebsritzel-) Welle 27
ausreichend nahe an der ersten Welle 21 anzuordnen. Da zu
sätzlich der Durchmesser des ersten Kegelrads 23, das fest
mit der ersten Welle 21 verbunden ist, frei derart gewählt
werden kann, daß das erste Kegelrad 23 in Kämmeingriff mit
dem zweiten Kegelrad 25 ist, ist es möglich, daß man das
Untersetzungs- bzw. Übersetzungsverhältnis der beiden Kegel
räder 23 und 25 entsprechend den Erfordernissen frei bestim
men kann.
Da ferner das erste Lager 71 der ersten Welle 21 im wesent
lichen auf der Mittelachse 81 der zweiten Welle 27 liegt, ist
es möglich, daß das erste Kegelrad 23, das fest mit der er
sten Welle 21 verbunden ist, sich in unmittelbarer Nähe des
ersten Lagers 71 anordnen läßt. Daher ist es möglich, die Ra
dialbelastungen gleichmäßiger aufzunehmen, die auf das zwei
te Stirnrad 19 einwirkt, und zwar mit Hilfe der ersten und
zweiten Lager 71 und 73, daß das zweite Stirnrad 19 grob an
einer axialen in der Mitte liegenden Stelle der ersten Wel
le 21 festgelegt ist. Da ferner das erste Lager 71 für die er
ste Welle 21 in der Nähe der Mittelachse 81 des zweiten Kegel
rads 25 liegt, ist das erste Lager 71 in der Nähe einer Ge
triebekontaktlinie 89 zwischen den ersten und zweiten Kegel
rädern 23 und 25, so daß ein Schmiermittel ausreichend dem
ersten Lager 71 zugeführt werden kann, um die Standzeit des
ersten Lagers 71 zu verbessern. Da ferner die axiale Länge zwi
schen den ersten und zweiten Lagern 71 und 73 verkürzt werden
kann, ist es möglich, die Abmessungen des Verteilergetriebe
gehäuses 51 zu verringern.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Mitteldifferentialgetrie
bes 5 näher erläutert, das in Fig. 3 gezeigt ist.
Wenn der Elektromagnet 55 erregt wird, und da die elektromagen
tische Mehrscheibenkupplung 9 eingerückt ist, wird der Plane
tengetriebeträger 9 von dem Sonnenrad 3 gelöst, so daß das
Planetenrad 7 als ein Differentialgetriebe derart wirkt, daß
eine Drehleistung von dem Planetengetriebeträger 9 auf das
Sonnenrad 13 über die äußeren und inneren Planetenräder 37 und
41, die beide um das Sonnenrad 13 herumlaufen; übertragen wird. Da
her wird die Brennkraftmaschinenabgabeleistung, die über das
Getriebe 4 zugeführt wird, auf die Planetengetriebeeinrich
tung 7 des Mitteldifferentialgetriebes 5 über die äußere, hoh
le Welle 1 und das äußere, hohle Teil 3 übertragen. Die auf
das äußere hohle Teil 3 übertragene Leistung wird von dem In
nenrad 31 des äußeren, hohlen Teils 3 auf den Planetengetrie
beträger 9 und das Sonnenrad 13 aufgeteilt. Die auf den Pla
netengetriebeträger 9 übertragene Leistung wird auf das vor
dere Differentialgetriebe 6 über die auf der linken Seite lie
gende, innere, hohle Welle 11 übertragen, um die rechten und
linken Vorderrad-Antriebswellen unterschiedlich anzutreiben,
wie dies mit einer dicken, durchgezogenen Linie in Fig. 3
verdeutlicht ist. Andererseits wird die auf das Sonnenrad 13
übertragene Leistung auf die erste (Zwischen-) Welle 21 über
den vorspringenden Abschnitt 43 des Sonnenrads 13, die Gehäu
seendplatte 59, das Drehgehäuse 15, die ersten und zweiten
Stirnräder 17 und 19 und ferner auf die zweite Welle (An
triebsritzelwelle) 27 über die ersten und zweiten Kegelräder
23 und 15 übertragen, um die rechten und linken Hinterrad-
Antriebswellen über die Kardanwelle 8 und das hintere Diffe
rentialgetriebe 10 unterschiedlich anzutreiben.
Wenn unter diesen Bedingungen ein Unterschied hinsicht
lich des Antriebswiderstandes zwischen den vorderen und hin
teren Rädern vorhanden ist, wird die Leistung unterschied
lich auf die Vorder- und Hinterräder gemäß dieser Differenz
verteilt, da die Brennkraftmaschinenabgabeleistung von dem
Planetengetriebeträger 9 auf das Sonnenrad 13 auf der Basis
der Drehbewegung um ihre eigenen Achsen und der Umlaufbewe
gung um das Sonnenrad von den äußeren und inneren Planeten
rädern 37 und 41 übertragen wird.
Wenn andererseits der Elektromagnet 55 erregt ist, und da
das Anziehungsteil 57 in Richtung zu dem Joch 53 angezogen
wird, werden die Mehrzahl von Scheiben 47 und 49 miteinander
gekoppelt, um die elektromagnetische Kupplung 29 einzurücken,
so daß das Drehteil 45 mit der Kupplungstrommel 33 bewegungs
verbunden ist, um den Planetengetriebeträger 9 mit dem Sonnen
rad 13 zu verbinden. Da somit der Differentialübertragungs
vorgang von dem Mitteldifferentialgetriebe 3 durch die Kupp
lungskraft der elektromagnetischen Mehrscheibenkupplung 29
begrenzt werden kann, die zwischen dem Planetengetriebeträger
9 und dem Sonnenrad 13 erzeugt wird, und zwar nach Maßgabe
der Stromstärke, die durch den Elektromagneten 55 geht, ist
es möglich, daß man die differentielle Leistungsverteilung
auf die Vorder- und Hinterrad-Antriebswellen frei steuern
kann. In diesem Zusammenhang läßt sich die Stromstärke, die
durch den Elektromagneten 55 geht, manuell vom Fahrer oder
automatisch nach Maßgabe der Lenkbedingungen oder den Stra
ßenoberflächenbeschaffenheiten steuern.
Wie voranstehend beschrieben ist, ist es bei der Getriebevor
richtung nach der Erfindung möglich, die axiale Länge der
ersten Welle 21 zu verkürzen und ferner die Radialbelastungen
gleichmäßig abzustützen, die auf die erste Welle 21 einwirken,
und zwar mittels den beiden gegenüberliegenden Lagern 71 und
73, da das erste Lager 71 der ersten Welle 21 sehr nahe an
der Mittelachse 81 der zweiten Welle 27 und in der Nähe der
durchmesserkleinen Seitenfläche 83 des zweiten Kegelrads 25
liegt. Da zusätzlich das erste Lager 71 durch die Räderbewe
gung der ersten und zweiten Kegelräder 23 und 25 gut geschmiert
werden kann, lassen sich die Abmessungen der Getriebevorrich
tung verringern, und die Standzeit des ersten Lagers 17 läßt
sich verbessern.
Claims (6)
1. Getriebevorrichtung, gekennzeichnet
durch:
- a) ein Getriebegehäuse;
- b) eine erste Welle (21), die drehbeweglich mit Hil fe eines ersten und eines zweiten Lagers (71, 73) in dem Getriebegehäuse gelagert ist,
- c) ein erstes Kegelrad (23), das fest mit der er sten Welle in der Nähe des ersten Lagers (71) verbunden ist,
- d) ein Stirnrad (19), das fest mit der ersten Welle zwischen dem ersten Kegelrad (23) und dem zweiten Lager (73) verbunden ist,
- e) eine zweite Welle (27), die drehbeweglich mit Hilfe eines dritten und eines vierten Lagers (77, 79) in dem Getriebegehäuse gelagert und senkrecht zu der ersten Welle (21) angeordnet ist,
- f) ein zweites Kegelrad (25), das fest mit der zwei ten Welle in der Nähe des dritten Lagers (77) in Kämmein griff mit dem ersten Kegelrad angeordnet ist, und
- g) das erste Lager (71) zum Lagern der ersten Welle (21) in der Nähe einer durchmesserkleinen Seitenfläche (83) des zweiten Kegelrades (25) liegt, das fest mit der zweiten Welle senkrecht zu der ersten Welle verbunden ist.
2. Getriebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Lager (71) zum Lagern des ersten
Kegelrads (21) auf einer Verlängerungslinie einer Achse (81)
der zweiten Drehwelle (27) liegt.
3. Getriebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Kegelrad (25) mit einem
ausgenommenen Abschnitt (85) in der durchmesserkleinen Sei
tenfläche (83) desselben versehen ist, daß das Getriebege
häuse mit einem Lagerstützabschnitt (87) zum Abstützen des
ersten Lagers (71) versehen ist, und daß der Lagerstützab
schnitt (87) in dem ausgenommenen Abschnitt (85) des zwei
ten Kegelrads (25) liegt.
4. Getriebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelteil des ersten Lagers
(71) auf einer Verlängerungslinie einer Getriebekontaktlinie
(89) zwischen den ersten und zweiten Kegelrädern (23, 25)
liegt.
5. Getriebevorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse ein
Verteilergetriebegehäuse (51) ist, das ein Mitteldifferen
tialgetriebe (5) und eine Kupplung (29) zur Begrenzung der
Differentialbewegung des Mitteldifferentialgetriebes umfaßt.
6. Getriebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Getriebevorrichtung für eine Kraftüber
tragungseinrichtung eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb be
stimmt ist.
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