DE4109544A1 - Elektrischer schalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter
mit einem innerhalb eines Schaltergehäuses Schaltkontaktan
ordnungen beeinflussenden Betätigungsglied, das zur Festle
gung von Schaltstellungen mit einem über das Betätigungs
glied beweglichen Magnetbereich aus abwechselnd gepolten
Magneten und einem diesem gegenüberliegenden, feststehenden
Magnetbereich aus abwechseln gepolten Magneten zusammen
wirkt.
Aus der DE 32 42 720 C2 ist ein elektrischer Schalter mit
einem Schaltergehäuse, in dessen Innerem bewegbare Brücken
kontakte und feststehende Kontakte angeordnet sind, und mit
einem die einzelnen Kontakte in ihre Schaltstellungen über
führenden Betätigungsglied bekannt, das mit einem im Schal
tergehäuse bewegbar gelagerten und die Brückenkontakte auf
weisenden Träger zur Überführung in die Schaltstellungen
verbunden ist. Hierbei berühren in einzelnen Einschaltstel
lungen Brückenkontakte feststehende Kontakte, wobei der Trä
ger sowohl parallel zur Berührungsebene zwischen Brückenkon
takten und feststehenden Kontakten als auch in einer zu die
ser Ebene senkrecht liegenden Richtung bewegbar ist. Der
Träger weist an einer Seite einen mit einer Vielzahl von Po
len versehenen und abwechselnd gepolten ersten magnetischen
Bereich auf, dem ein entsprechend, wie der erste, ausgebil
deter zweiter magnetischer Bereich am Schaltergehäuse gegen
überliegt. Weiterhin ist der Träger am Betätigungsglied zum
einen senkrecht zur Berührungsebene der Kontakte und zum an
deren voreilend zur Bewegung des Betätigungsgliedes parallel
zur Berührungsebene bewegbar gelagert. Da der Träger für den
ersten magnetischen Bereich stets beim Übergang von einer
zur anderen Schaltstellung des Schalters eine Rotations- und
Translationbewegung ausführen muß, ergibt sich insgesamt ein
relativ aufwendiger Aufbau des Schalters. Bei einer Dreh-
oder Verschiebebewegung des Trägers über das Betätigungs
glied wird infolge der magnetischen Kräfte der Träger mit
dem ersten magnetischen Bereich schlagartig von dem festste
henden, zweiten magnetischen Bereich abgehoben, und bei ei
ner weiteren Drehung oder Verschiebung des Trägers wird dann
infolge der magnetischen Anziehungskräfte der Träger wieder
schlagartig zu dem zweiten magnetischen Bereich hin bewegt,
wodurch ein starkes Schaltgeräusch entsteht. Weiterhin wer
den bei den einzelnen Schaltvorgängen die Brückenkontakte
von den feststehenden Kontakten abgehoben, wodurch keine
Selbstreinigung der Kontakte vorhanden ist.
Ferner ist es aus der DE-OS 21 04 979 und der DE-OS 27 49 522
bekannt, bei magnetischen Drehschaltern die magnetischen
Bereiche scheibenförmig bzw. ringförmig auszubilden und die
beiden magnetischen Bereiche sich nicht berühren zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach
herstellbar ist, geräuscharm schaltet und eine Selbstreini
gung der Kontakte ermöglicht. Dabei soll der Schalter leicht
an unterschiedliche Schaltfunktionen anpaßbar sein und ins
besondere eine einwandfreie Schnappbewegung bei den unter
schiedlichen Schaltfunktionen gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Betätigungsglied als verschwenkbarer Schalthebel ausgebildet
ist, zu dessen Schwenkachse die Arretierungsflächen der seg
mentförmig ausgeführten Magnetbereiche konzentrisch angeord
net sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich ein kon
struktiv einfacher Schalter aufbauen, wobei durch die Zuord
nung der Länge der Hebelarme des Schalthebels und die Größe
der Arretierungsflächen der Magnetbereiche die Charakteri
stik des Schaltermechanismus in weitem Umfang eingestellt
werden kann. Da der mit dem beweglichen Magnetbereich gekop
pelte Schalthebel nur eine Verschwenkbewegung ausführen
kann, können die dem Schalthebel zugeordneten beweglichen
Kontakte beim Übergang in eine andere Schaltstellung auf den
feststehenden Kontakten der Schaltkontaktanordnung gleiten
und somit eine Selbstreinigung der Kontakte bewirken. Hier
bei wird durch die Ausnutzung der Anziehungs- und Abstoßungskräfte
der Magnetbereiche ein schlagartiger Übergang
von einer Schaltstellung in die andere erreicht, wobei je
doch kein Aufeinanderschlagen der beiden Magnetbereiche er
folgt, so daß nur ein geringes Schaltgeräusch entsteht. Wei
terhin können durch die Größe und/oder Anzahl der einzelnen
Magnete der Magnetbereiche und durch unterschiedliche Radien
derselben die Schaltwinkelgröße und die Anzahl der Schalt
stellungen variiert werden.
Um eine starke Anziehungs- bzw. Abstoßungskraft zwischen den
beiden Magnetbereichen bei gleichzeitig gegebener kleiner
Bauweise der einzelnen Magneten zu erzielen, sind nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Magnete der
beiden Magnetbereiche jeweils an der der Arretierungsfläche
gegenüberliegenden Seite auf einem entsprechend gekrümmten
Polschuh nebeneinanderliegend angebracht.
Zur Vereinfachung der Montage des Schalters ist nach einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes der
Polschuh des beweglichen Magnetbereiches in eine stirnseiti
ge Aufnahme des Schalthebels und der Polschuh des festste
henden Magnetbereiches in eine gehäuseseitige Aufnahme ein
gesetzt. Zweckmäßigerweise ist hierbei die Aufnahme des je
weiligen Polschuhes als Nut-Feder-Führung ausgebildet. Al
ternativ hierzu ist es auch möglich, die Aufnahme des jewei
ligen Polschuhs als Schwalbenschwanzführung auszuführen.
Damit bei der Schwenkbewegung des Schalthebels nicht irgend
welche Reibung an den Magnetbereichen auftreten, weisen nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die
Arretierungsflächen der Magnetbereiche einen äußerst gerin
gen Abstand zueinander auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Schal
ters nach der Erfindung ist die Bewegungsstrecke des Schalt
hebels durch einen gehäuseseitigen Anschlag in einer Tipp-
Schaltstellung des Schalthebels begrenzt, aus der der
Schalthebel beim Loslassen aufgrund der entsprechenden Lage
der Magnetbereiche zueinander selbsttätig in die vorherige
Schaltstellung zurückkehrt. Auf diese Weise läßt sich ein
Schalter herstellen, bei dem eine ausreichende magnetische
Anziehungskraft zwischen den Magnetbereichen verbleibt, um
den Schalthebel aus der Schaltstellung zurück in die
magnetisch arretierte Ruhestellung zu bringen.
Zur Erhöhung der Rückstellkraft aus der Tipp-Schaltstellung
ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes
der Erfindung ein zusätzlicher, gehäusefester Magnet vorge
sehen, der in der Tipp-Schaltstellung des Schalthebels mit
einem gleichnamigen, mit dem Schalthebel verbundenen Magne
ten zusammenwirkt.
Um bei einer weiteren Alternativausführung des erfindungsge
mäßen Schalters eine sogenannte Zwischen-Tipp-Schaltstellung
zu erreichen, ist bevorzugt die Bewegungsstrecke des Schalt
hebels aus einer Schaltstellung aufgrund unterschiedlicher
Breitenabmessung der sich gegenüberliegenden Magnete in einer
Tipp-Schaltstellung begrenzt, aus der entweder eine selbst
tätige Rückstellung des Schalthebels in die vorherige
Schaltstellung oder ein Weiterschalten des Schalthebels un
ter erhöhtem Kraftaufwand in eine weitere Schaltstellung
möglich ist.
Zwecks Erzielung einer einfachen Realisierung der Schaltkon
taktanordnungen ist zweckmäßiger Weise in den Schalthebel
mindestens eine federbelastete Kontaktbrücke eingesetzt, die
mit gehäuseseitigen Anschlußkontakten zusammenwirkt. Durch
diese Anordnung ist es leicht möglich, die einzelnen An
schlußkontakte je nach Verwendungszweck bedarfsweise mitein
ander zu verbinden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Schal
ters nach der Erfindung ist der Schalthebel schwenkbeweglich
in einem durch den Schalthebel verschwenkbaren Schaltglied
gelagert, dessen Schwenkachse rechtwinklig zu der Schwenk
achse des Schwenkhebels liegt, wobei zum einen ein bewegli
cher Magnetbereich am Schalthebel und ein feststehender Mag
netbereich am Schaltglied und zum anderen ein beweglicher
Magnetbereich am Schaltglied und ein feststehender Magnet
bereich am Schaltergehäuse unter entsprechender konzentri
scher Ausrichtung zu der jeweils zugehörigen Schwenkachse
vorgesehen sind. Hierdurch ergibt sich bei kompakter Bau
weise des Schalters eine Vielzahl von Schaltstellungen. Be
vorzugt steht hierbei der Schalthebel über einen gleitbe
weglich in dem Schaltglied aufgenommenen Stift mit einer
Kontaktfeder eines Anschlußkontaktes in Verbindung, die mit
einem zuhörigen Anschlußkontakt zusammenwirkt, wobei zweck
mäßigerweise in das Schaltglied mindestens eine federbela
stete Kontaktbrücke eingesetzt ist, die mit zugehörigen An
schlußkontakten zusammenarbeitet.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand zweier Ausführungsbei
spiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schalter nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Darstellung
nach Fig. 1 gemäß Einzelheit II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung des Schal
ters nach Fig. 1 gemäß der Linie III-III,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine alternative Ausfüh
rung des erfindungsgemäßen Schalters,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Schalter nach Fig. 4
gemäß der Linie V-V,
Fig. 6 eine Darstellung des Schalters nach Fig. 5 in
einer anderen Schaltstellung,
Fig. 7 eine Darstellung des Schalters nach Fig. 6 in
einer Tipp-Schaltstellung,
Fig. 8 eine alternative Ausführung des Schalters nach
Fig. 7,
Fig. 9 eine alternative Ausführung des Schalters nach
Fig. 1 und
Fig. 10 eine Darstellung des Schalters nach Fig. 4 in
einer anderen Schaltstellung.
Das Gehäuse 1 des Schalters setzt sich aus einem Gehäuse
oberteil 2 und einem Gehäuseunterteil 3 zusammen, die durch
Klipsungen 4 miteinander verbunden sind. Innerhalb des Ge
häuses 1 ist um eine Schwenkachse 5 ein mit einem Schalthebel
6 einstückig ausgebildetes Schaltglied 7 schwenkbeweg
lich gelagert. Die Schwenkachse 5 wird durch zwei am Schalt
glied 7 gegenüberliegend angeformte Lagerzapfen 8, die in
zugehörige Sackbohrungen 9 im Gehäuseoberteil 2 bzw. im
Gehäuseunterteil 3 eingreifen, gebildet. In die Unterseite
des Schaltgliedes 7 ist eine Sackbohrung 10 eingelassen, in
die eine durch eine Druckfeder 11 belastete Kontaktbrücke 12
eingesetzt ist. Die Kontaktbrücke 12 arbeitet mit sich durch
den Boden des Gehäuseunterteils erstreckenden Anschlußkon
takten 13 zusammen.
An der Stirnseite des Schaltgliedes 7 ist ein segmentförmi
ger Magnetbereich 14 angeordnet, der aus mehreren, nebenein
anderliegenden, abwechselnd gepolten Magneten 15 gebildet
ist. Der Krümmungsmittelpunkt des segmentförmigen Magnetbe
reiches 14 liegt in der Schwenkachse 5, und die Polarität
der einzelnen Magnete 15 ist zu der Schwenkachse 5 hin aus
gerichtet. Die quaderförmig gestalteten Magnete 15 sind
gleich groß und auf einem entsprechend gekrümmten Polschuh
16 befestigt. Der aus einem dauermagnetischen Material be
stehende Polschuh 16 bewirkt im Bereich der Arretierungsflä
che 17 des Magnetbereiches 14 eine Verstärkung des magneti
schen Feldes. Der den Magnetbereich 14 tragende Polschuh 16
ist in eine stirnseitige Aufnahme 18 des Schaltgliedes 7
eingesetzt, wobei der Polschuh 16 durch gegenüberliegende
Nut-Feder-Führungen 19 gehaltert ist. Die Einschubtiefe des
Polschuhs 16 in die Nut-Feder-Führungen 19 ist durch einen
Anschlag 20 am Schaltglied 7 begrenzt. Darüber hinaus ist
der Polschuh zur Lagesicherung mit dem Schaltglied 7 ver
klebt. Im übrigen geht aus Fig. 2 die genaue Polarisierung
der Magnete 15 hervor.
Dem beweglichen Magnetbereich 14 am Schalthebel 6 liegt am
Gehäuse 1 ein analog dem Magnetbereich 14 ausgebildeter
Magnetbereich 21 gegenüber. Die nebeneinanderliegenden,
abwechselnd gepolten Magnete 15 sind auf einem Polschuh 22
befestigt, der ebenso wie der Magnetbereich 20 segmentförmig
ausgeführt ist. Sowohl der Polschuh 22 als auch der Magnet
bereich 20 ist konzentrisch zu der Schwenkachse 5 ausgerich
tet, wobei der Polschuh 22 an zwei gegenüberliegenden Seiten
über den Magnetbereich 21 vorsteht und in entsprechende
Nut-Feder-Führungen 23 einer Aufnahme 24 im Gehäuseunterteil
3 eingreift. Zur weiteren Festlegung des Polschuhs 22 mit
dem Magnetbereich 21 dient eine Anschlagschulter 25 der Auf
nahme 24 im Gehäuseunterteil 3 und ein dieser Anschlagschul
ter 25 gegenüberliegender Ansatz 26 am Gehäuseoberteil 2.
Die Arretierungsfläche 27 des feststehenden Magnetbereiches
21 weist einen ganz geringen Abstand von ca. 1/10 mm zu der
Arretierungsfläche des beweglichen Magnetbereiches 14 auf,
um Reibung zwischen den Magnetbereichen 14, 21 zu vermeiden.
Zur Erreichung einer der beiden Einschaltstellungen I oder
II des elektrischen Schalters ist der Schalthebel 6 aus der
Ausgangsstellung 0 des Schalters entsprechend zu verschwen
ken. Bei dieser Verschwenkbewegung wird der bewegliche Mag
netbereich durch die Betätigungskraft am Schalthebel 6 zu
nächst in eine labile Lage zu dem feststehenden Magnetbe
reich 21 gebracht und beim Überschreiten dieser labilen Lage
erfolgt infolge der magnetischen Kräfte ein schlagartiger
Übergang in die Einschaltstellung I oder II, wobei gleich
zeitig die Kontaktbrücke 12 mit dem entsprechenden Anschluß
kontakt in Verbindung kommt. In der Einschaltstellung I oder
II stehen sich dann wieder, ebenso wie in der Ausgangsstel
lung 0 die ungleichnamigen Pole der Magnete 15 der Arre
tierungsflächen 17, 27 der Magnetbereiche 14, 21 gegenüber.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Schalters nach den Fig. 4
bis 8 ist der über das Gehäuse 1 vorstehende Schalthebel 6
in einer Aussparung 28 des Schaltgliedes 7 um eine zu der
Schwenkachse 5 rechtwinklig verlaufende Schwenkachse 29, die
durch einen sich durch den Schalthebel 6 erstreckenden und
in entsprechenden Lagern 30 im Schaltglied 7 gehaltenen
Lagerbolzen 31 gebildet ist, schwenkbeweglich gelagert.
Demnach kann der Schalthebel 6 um die Schwenkachse 5
und/oder um die Schwenkachse 29 verschwenkt werden. In den
Boden der Aussparung 28 des Schaltgliedes 7 ist ein
weiterer, auf einem Polschuh 32 angeordneter,
segmentförmiger Magnetbereich 33 eingesetzt, der
konzentrisch zu der Schwenkachse 29 des Schalthebels 6
ausgerichtet ist. Diesem Magnetbereich 33 liegt ein
weiterer, segmentförmiger Magnetbereich 34 gegenüber, der
ebenfalls konzentrisch zu der Schwenkachse 29 des Schalt
gliedes 6 ausgerichtet und auf einem mittels einer Schwal
benschwanzführung 35 an der Stirnseite des Schalthebels 6
gehaltenen Polschuh 36 befestigt ist. Dem Schalthebel 6 ist
im vorderen Bereich ein gleitbeweglich in einer Durchgangs
bohrung 37 des Schaltgliedes 7 aufgenommener Stift 38 zuge
ordnet, welcher sich auf einer Kontaktfeder 39 eines An
schlußkontaktes 13 abstützt. Bei einer Verschwenkbewegung
des Schalthebels 6 um die Schwenkachse 29 kontaktiert somit
die Kontaktfeder 39 einen zugehörigen Anschlußkontakt 13.
In Fig. 6 sind mit strichpunktierten Linien einzelne Schalt
stellungen eingezeichnet. Hierbei bedeutet die Stellung 0,
daß der elektrische Schalter in seiner Ausschaltstellung
ist, während die Bezeichnungen I und II verschiedene Ein
schaltstellungen kennzeichnen. Die Schaltstellungen III und
IV bedeuten jeweils eine sogenannte Tipp-Schaltstellung,
d. h. sobald der Schalthebel 6 in einer Tipp-Schaltstellung
losgelassen wird, gelangt der Schalter selbsttätig wieder in
seine Schaltstellung I oder II zurück. In den Tipp-Schalt
stellungen III und IV, in denen gleichnamige Pole der Mag
nete 15 der Magnetbereiche 14, 21 gegenüberliegen, schlägt
das Schaltglied 7 an einen entsprechenden gehäuseseitigen
Anschlag 40 an, wie es in Fig. 7 für die Tipp-Schaltstellung
IV dargestellt ist. Bei der in Fig. 8 veranschaulichten Al
ternative des Schalters ist den Tipp-Schaltstellungen je
weils ein Paar gleichnamiger Magnete 41, 42 zugeordnet, die
aufgrund ihrer Abstoßwirkung die Rückstellkraft aus der je
weiligen Tipp-Schaltstellung III bzw. IV erhöhen. Die Mag
nete 41, 42 sind derart in den gehäuseseitigen Anschlägen 40
und dem Schaltglied 7 angebracht, daß sich in der jeweiligen
Tipp-Schaltstellung die einander zugewandten Magnete 41, 42
berühren.
Die Fig. 9 zeigt einen Schalter mit zwei möglichen Zwi
schen-Tipp-Schaltstellungen. Hierbei sind die dem schwenk
baren Magnetbereich 14 in der Ausgangsstellung 0 des Schalt
hebels 6 gegenüberliegenden beiden Magnete des feststehenden
Magnetbereiches 21 etwa doppelt so breit ausgeführt wie die
beiden Magnete des schwenkbaren Magnetbereiches 14. Die wei
teren Magnete des feststehenden Magnetbereiches 21 entspre
chen in ihrer Größe dem Magneten des schwenkbaren Magnetbe
reiches 14.
In Fig. 10 ist die Tipp-Schaltstellung I des Schalthebels 6
bei einer Verschwenkung des Schalthebels 6 um die
Schwenkachse 29 gezeigt. Hierbei hat der Schalthebel 6 über
den Stift 38 die Kontaktfeder 39 mit dem zugehörigen
Anschlußkontakt 13 in Verbindung gebracht. Beim Loslassen
des Schalthebels 6 nimmt dieser aufgrund der abstoßenden
Wirkung zwischen den Magnetbereichen 33, 34 wieder seine
Ausgangsstellung 0 ein.
Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat den erfindungsge
mäßen Schalter in seinen Einzelheiten verdeutlicht. Es ver
steht sich jedoch für den Fachmann, daß der Grundgedanke der
vorliegenden Erfindung eine wesentlich breitere Anwendung
finden kann und nicht auf die hier speziell betrachteten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Claims (13)
1. Elektrischer Schalter mit einem innerhalb eines Schal
tergehäuses Schaltkontaktanordnungen beeinflussenden
Betätigungsglied, das zur Festlegung von Schaltstel
lungen mit einem über das Betätigungsglied beweglichen
Magnetbereich aus abwechselnd gepolten Magneten und ei
nem diesem gegenüberliegenden, feststehenden Magnetbe
reich aus abwechselnd gepolten Magneten zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als
verschwenkbarer Schalthebel (6) ausgebildet ist, zu
dessen Schwenkachse (5) die Arretierungsflächen (17,
27) der segmentförmig ausgebildeten Magnetbereiche (14,
21) konzentrisch angeordnet sind.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnete (15) der beiden Magnetberei
che (14, 21) jeweils an der der Arretierungsfläche (17
bzw. 27) gegenüberliegenden Seite auf einem entspre
chend gekrümmten Polschuh (16 bzw. 22) nebeneinander
liegend angebracht sind.
3. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Polschuh (16) des beweg
lichen Magnetbereiches (14) in eine stirnseitige Auf
nahme (18) des Schalthebels (6) und der Polschuh (22)
des feststehenden Magnetbereiches (21) in eine gehäuse
seitige Aufnahme (24) eingesetzt ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme (18, 24) des jeweiligen Polschuhs (16, 22) als
Nut-Feder-Führung (19 bzw. 23) ausgebildet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme des jeweiligen Polschuhs als Schwalbenschwanz
führung (35) ausgeführt ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arre
tierungsflächen (17, 27) der Magnetbereiche (14, 21)
einen äußerst geringen Abstand zueinander aufweisen.
7. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gungsstrecke des Schalthebels (6) durch einen gehäuse
seitigen Anschlag (40) in einer Tipp-Schaltstellung des
Schalthebels (6) begrenzt ist, aus der der Schalthebel
(6) beim Loslassen aufgrund der entsprechenden Lage der
Magnetbereiche (14, 21) zueinander selbsttätig in die
vorherige Schaltstellung zurückkehrt.
8. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu
sätzlicher, gehäusefester Magnet (41) vorgesehen ist,
der in der Tipp-Schaltstellung des Schalthebels (6) mit
einem gleichnamigen, mit dem Schalthebel (6) verbunde
nen Magneten (42) zusammenwirkt.
9. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gungsstrecke des Schalthebels (6) aus einer Schaltstel
lung aufgrund unterschiedlicher Breitenabmessung der
sich gegenüberliegenden Magnete (15) in einer Tipp-
Schaltstellung begrenzt ist, aus der entweder eine
selbsttätige Rückstellung des Schalthebels (6) in die
vorherige Schaltstellung oder ein Weiterschalten des
Schalthebels (6) unter erhöhtem Kostenaufwand in eine
weitere Schaltstellung möglich ist.
10. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Schalthebel (6) mindestens eine federbelastete Kontakt
brücke (12) eingesetzt ist, die mit gehäuseseitigen An
schlußkontakten (13) zusammenarbeitet.
11. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalthebel (6) schwenkbeweglich in einem durch den
Schalthebel (6) verschwenkbaren Schaltglied (7) gela
gert ist, dessen Schwenkachse (5) rechtwinklig zu der
Schwenkachse (29) des Schalthebels (6) liegt, wobei zum
einen ein beweglicher Magnetbereich (34) am Schalthebel
(6) und ein feststehender Magnetbereich (33) am Schalt
glied (7) und zum anderen ein beweglicher Magnetbereich
(14) am Schaltglied (7) und ein feststehender Magnetbe
reich (21) am Schaltergehäuse (1) unter entsprechender
konzentrischer Ausrichtung zu der jeweils zugehörigen
Schwenkachse (29 bzw. 5) vorgesehen sind.
12. Elektrischer Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schalthebel (6) über einen gleitbe
weglich in dem Schaltglied (7) aufgenommenen Stift (38)
mit einer Kontaktfeder (39) eines Anschlußkontaktes
(13) in Verbindung steht, die mit einem zugehörigen An
schlußkontakt (13) zusammenwirkt.
13. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Schaltglied (7) min
destens eine federbelastete Kontaktbrücke (12) einge
setzt ist, die mit zugehörigen Anschlußkontakten (13)
zusammenarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109544A DE4109544A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Elektrischer schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109544A DE4109544A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Elektrischer schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109544A1 true DE4109544A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6428031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4109544A Withdrawn DE4109544A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Elektrischer schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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8141 | Disposal/no request for examination |