DE4109239A1 - Mikrokapseln und ihre verwendung - Google Patents
Mikrokapseln und ihre verwendungInfo
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- B01J13/16—Interfacial polymerisation
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Description
Die Erfindung betrifft Mikrokapseln, die wenigstens
einen Leukofarbstoff, wenigstens einen Fotopolymerisa
tionsinitiator und wenigstens ein fotopolymerisierbares
Monomer enthalten und zur Herstellung eines Farbgeber
blattes für ein bildmäßiges Farbtransferverfahren ge
eignet sind.
Die US-PS 43 99 209 beschreibt ein Transfer-Abbildungs
system, bei dem ein Abbildungsblatt aus einem Träger und
einer Schicht aus Mikrokapseln, welche ein farberzeugen
des Material und eine fotosensitive Zusammensetzung ent
halten, bildgemäß einer aktinischen Strahlung ausgesetzt
wird. Das dieser Belichtung ausgesetzte Blatt wird da
nach mit einem Entwicklungsblatt zusammengebracht, und
beide Blätter werden durch einen Druckwalzenspalt laufen
gelassen, wobei die Mikrokapseln aufbrechen und ihre In
halte bildgemäß auf das Entwicklerblatt übertragen wer
den, wo sie reagieren und ein farbiges Abbild erzeugen.
Typischerweise besteht die fotosensitive Zusammensetzung
aus einer fotohärtbaren Zusammensetzung, die eine ethy
lenisch ungesättigte Verbindung sowie einen Fotoinitia
tor enthält, wobei das farberzeugende Material aus einer
im wesentlichen farblosen, elektronenspendenden Verbin
dung und der Entwickler aus einer elektronenaufnehmenden
Verbindung, wie z. B. dem Salz einer aromatischen Carbon
säure, besteht.
Beim bildgemäßen Aussetzen des Abbildungsblattes gegen
über einer aktinischen Strahlung wird die innere Phase
der Mikrokapseln in den der Belichtung ausgesetzten Be
reichen gehärtet. Die innere Phase der Mikrokapseln in
denjenigen Bereichen, die nicht der Strahlung ausgesetzt
worden waren, bleibt flüssig, wobei die innere Phase in
denjenigen Bereichen, die einer Strahlungsintensität
zwischen den beiden genannten Graden ausgesetzt worden
ist, entsprechend in einem dazwischenliegenden Maße aus
gehärtet wird. Somit können die Mikrokapseln in den un
belichteten Bereichen aufgebrochen werden, wobei die
innere Phase freigesetzt wird, wenn das belichtete Blatt
einer gleichmäßigen, die Mikrokapseln aufbrechenden
Kraft unterworfen wird. Die Mikrokapseln der weniger be
lichteten Bereiche können aufbrechen und die innere
Phase in einem der Unterbelichtung entsprechenden Maße
freisetzen. Auf diese Art und Weise wird die innere
Phase der Mikrokapseln bildgemäß auf das Entwicklerblatt
überführt, wo das Abbild erhalten wird.
Ein Abbildungssystem, welches fotohärtbare Mikrokapseln
einschließt, wobei die Mikrokapseln einen Fotoinitiator
und den Precursor eines Fotoinhibitors enthalten, wird
in DE-OS 35 20 159 beschrieben. Der Precursor des Foto
inhibitors wird in ein Molekül umgewandelt, welches die
Fotohärtung bei der Belichtung durch Strahlung einer ge
eigneten Wellenlänge oder Intensität verhindert; Nega
tivbilder werden dadurch erhalten, daß das System zuerst
einer bildgemäßen Bestrahlung ausgesetzt wird, um den
Precursor des Fotoinhibitors in seine inhibierende Form
zu verwandeln, worauf das System einer gleichmäßigen Be
strahlung ausgesetzt wird, welche zur Härtung der Mikro
kapseln befähigt ist, wonach die Mikrokapseln einer
gleichförmigen, die Mikrokapseln aufbrechenden Kraft
ausgesetzt werden.
Abbildungsmaterialien unter Verwendung fotosensitiver
Mikrokapseln weisen nach DE-OS 36 23 522 eine verbes
serte Empfindlichkeit auf, wenn die Mikrokapseln ein
Fotoinitiatorsystem enthalten, das einen Absorber, einen
Coinitiator und ein Autoxidationsmittel umfaßt: der Ab
sorber ist eine Verbindung, wie ein aromatisches Keton,
der Coinitiator und das Autoxidationsmittel sind ver
schieden, können jedoch Verbindungen, wie N,N-Dialkyl
aniline sein; der Coinitiator und das Autoxidations
mittel werden so ausgewählt, daß die Erzeugung freier
Radikale und der Sauerstoffverbrauch mit optimaler
Wirksamkeit stattfinden, wodurch ein Abbildungsmaterial
mit einer hohen Empfindlichkeit erhalten wird.
Als ethylenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbin
dungen werden die bekannten, kommerziell erhältlichen
Acrylate und Methacrylate beschrieben, wobei Trimethy
lolpropan-Triacrylat bzw. -Trimethacrylat besonders hau
fig verwendet werden. Der Hauptnachteil der oben genann
ten Materialien ist die zu geringe Empfindlichkeit, die
in direktem Zusammenhang mit der Polymerisationsgeschwin
digkeit der in den Mikrokapseln enthaltenden polymeri
sierbaren Verbindungen bzw. fotohärtbaren Harzen steht.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung liegt somit darin, ethy
lenisch ungesättigte, polymerisierbare Verbindungen zu
finden, die in Abmischung mit weiteren Bestandteilen des
Kapselinhalts, berechnet als fotohärtbare Harze, mit ho
her Geschwindigkeit polymerisieren und schnell eine Zu
standsänderung von flüssig nach fest ermöglichen und da
durch die Empfindlichkeit erhöhen.
Es wurden nun Monomere bzw. Monomergemische gefunden,
die in Abmischung mit Fotoinitiatoren als sogenannte
fotohärtbare Harze sehr schnell polymerisieren und dabei
fest werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Mikrokapseln, ent
haltend wenigstens einen Leukofarbstoff, wenigstens
einen Fotopolymerisationsinitiator und wenigstens ein
fotopolymerisierbares Monomer, dadurch gekennzeichnet,
daß das fotopolymerisierbare Monomer der Formel (I)
entspricht, worin
R₁ Wasserstoff oder Methyl,
R₂, R₃ Wasserstoff oder Methyl,
l 1, 2 oder 3,
m 1 bis 5 und
L gegebenenfalls durch eine Urethangruppe unterbrochenes Alkylen
l 1, 2 oder 3,
m 1 bis 5 und
L gegebenenfalls durch eine Urethangruppe unterbrochenes Alkylen
bedeuten.
Alkylen L bzw. B hat insbesondere 2 bis 10 C-Atome.
Die Menge der photopolymerisierbaren Monomeren der For
mel (I) beträgt 25 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis
95 Gew.-%, bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln.
Als Innenphase der Mikrokapseln ist die Mischung aus
photopolymerisierbarem Monomer oder photopolymerisier
baren Monomeren, Fotoinitiator, Leukofarbstoff und gege
benenfalls weiteren Hilfsmitteln zu verstehen.
Zur Einstellung einer anwendungstechnisch günstigen Vis
kosität können die erfindungsgemäßen Monomere mit nie
drigviskosen Monomeren, sogenannten Reaktivverdünnern,
abgemischt werden. Der Reaktivverdünner wird im allgemeinen
in Mengen von 0 bis 60, vorzugsweise 5 bis 50
Gew.-%, bezogen auf die Innenphase der Mikrokapseln eingesetzt.
Geeignete Reaktivverdünner sind beispielsweise Monoacrylate
und Monomethacrylate wie
n-Hexylacrylat,
n-Hexylmethacrylat, Ethylhexylacrylat, Ethylhexylmethacrylat,
n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat, Decylacrylat,
Decylmethacrylat, Stearylacrylat, Stearylmethacrylat,
Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
4-tert.-Butylcyclohexylmethacrylat, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat,
Phenylethylacrylat, Phenylethylmethacrylat,
Phenylpropylacrylat, Phenylpropylmethacrylat, Phenyloctylacrylat,
Phenylnonylacrylat, Phenylnonylmethacrylat,
3-Metoxybutylmethacrylat, Butoxyethylacrylat,
Furfurylmethacrylat und Tetrahydrofurfurylacrylat.
Besonders gut geeignete Reaktivverdünner sind solche mit
zwei oder mehr Doppelbindungen.
Beispielsweise seien die folgenden Comonomeren genannt:
Glycerindi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)-acrylat,
Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat,
1,6-Hexandioldi(meth)acrylst, Diethylenglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylol-propan-tri(meth)acrylat.
Insbesondere bevorzugt werden Comonomere, die bei
13 mbar einen Siedepunkt über 100°C besitzen.
Beispiele für erfindungsgemäße Monomere sind:
Das Wandmaterial der Mikrokapseln kann aus den bekannten
Polymeren bestehen, die für diesen Zweck beschrieben
sind. Das Wandmaterial darf durch die im Kapselinneren
vorhandenen polymerisierbaren Verbindungen nicht aufge
quollen werden. Geeignete Wandmaterialien sind bei
spielsweise Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyamide,
Polyester, Aminoaldehydharze, Gelatine, Epoxyharze,
Polycarbonate. Geeignet sind auch aus mehreren Kompo
nenten aufgebaute Materialien wie beispielsweise Poly
esterpolyurethane, Polycarbonatpolyharnstoffe, Poly
esterpolyurethanpolyharnstoffe.
Die mittlere Teilchengröße der Mikrokapseln liegt im
Bereich von 1 µ bis 40 µ, vorzugsweise bei 2 µ bis 20 µ.
Besonders bevorzugt sind mittlere Teilchengrößen von 3 µ
bis 15 µ.
Die farbbildenden Substanzen im lichtempfindlichen Ma
terial werden vorzugsweise in einer Menge von 1 bis
40 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren Verbin
dungen, eingesetzt. Besonders bevorzugt ist eine Menge
von 2 bis 20 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden farblose
Farbstoffvorstufen zusammen mit den multifunktionellen
Monomeren, dem Fotoinitiator und gegebenenfalls weiteren
Zusätzen mikroverkapselt. Geeignete Farbstoffvorstufen
sind beispielsweise Elektronendonatoren oder Leucofarb
stoffe. Solche farblosen Verbindungen enthalten als
Strukturelement ein Lacton, ein Lactam, ein Sulton, ein
Spiropyran, Ester- oder Amidstrukturen wie Triarylure
than-Verbindungen, Bisphenylmethan-Verbindungen, Xan
than-Verbindungen, Fluorane oder Thiazine. Vertreter für
ein geeignetes Farbstofftripel sind z. B. in DE-OS
37 39 212 und US 43 24 817 beschrieben.
Insbesondere sind geeignet: Triphenylmethanverbindungen:
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
("Kristallviolettlacton", nachstehend a.s "C.V.L." bezeichnet und
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid ("Malachitgrünlacton");
Diphenylmethanverbindungen:
4,4′-bisdimethylaminobenzhydrylbenzylether, N-Halogenphenylleucolamin,
N-β-Naphthylleucolamin, N-2,4,5- Trichlorphenylleucolamin,
N-2,4-Dichlorphenylleucolamin;
Xanthenverbindungen:
Rhodamin-β-anilinolactam, Rhodamin-β-(p-nitroanilin)-lactam,
Rhodamin-β-(p-chloranilin)- lactam, 7-Dimethyl-amin-2-methoxyfluoran,
7-Diethylamin-3-methoxyfluoran, 7-Diethylamin-3-methylfluoran,
7-Diethylamin-3-chlorfluoran, 7-Diethylamin-3- chlor-2-methylfluoran,
7-Diethylamin-2,4-dimethylfluoran, 7-Diethylamin-2,3-dimethylfluoran,
7-Diethylamin- (3-acetylmethylamin)-fluoran, 7-Diethyl-amin-3- methylfluoran,
3,7-Diethylaminfluoran, 7-Diethylamino- 3-(dibenzylamin)-fluoran,
7-Diethylamin-3-(methylbenzylamin)- fluoran,
7-Diethylamin-3-(Chlorethylmethylamino)- fluoran,
7-Diethylamin-3-(dichlorethylamin)-fluoran, 7-Diethylamin-3-(diethylamin)-fluoran;
Thiazinverbindungen:
N-Benzoylleucomethylenblau, o-Chlorbenzoylleucomethylenblau,
p-Nitrolbenzoylleucomethylenblau;
Spiroverbindungen:
3-Methyl-2,2′-spirobis-(benzo(f)- chromen).
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
("Kristallviolettlacton", nachstehend a.s "C.V.L." bezeichnet und
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid ("Malachitgrünlacton");
Diphenylmethanverbindungen:
4,4′-bisdimethylaminobenzhydrylbenzylether, N-Halogenphenylleucolamin,
N-β-Naphthylleucolamin, N-2,4,5- Trichlorphenylleucolamin,
N-2,4-Dichlorphenylleucolamin;
Xanthenverbindungen:
Rhodamin-β-anilinolactam, Rhodamin-β-(p-nitroanilin)-lactam,
Rhodamin-β-(p-chloranilin)- lactam, 7-Dimethyl-amin-2-methoxyfluoran,
7-Diethylamin-3-methoxyfluoran, 7-Diethylamin-3-methylfluoran,
7-Diethylamin-3-chlorfluoran, 7-Diethylamin-3- chlor-2-methylfluoran,
7-Diethylamin-2,4-dimethylfluoran, 7-Diethylamin-2,3-dimethylfluoran,
7-Diethylamin- (3-acetylmethylamin)-fluoran, 7-Diethyl-amin-3- methylfluoran,
3,7-Diethylaminfluoran, 7-Diethylamino- 3-(dibenzylamin)-fluoran,
7-Diethylamin-3-(methylbenzylamin)- fluoran,
7-Diethylamin-3-(Chlorethylmethylamino)- fluoran,
7-Diethylamin-3-(dichlorethylamin)-fluoran, 7-Diethylamin-3-(diethylamin)-fluoran;
Thiazinverbindungen:
N-Benzoylleucomethylenblau, o-Chlorbenzoylleucomethylenblau,
p-Nitrolbenzoylleucomethylenblau;
Spiroverbindungen:
3-Methyl-2,2′-spirobis-(benzo(f)- chromen).
Lösungsmittel, die diese Farbstoffvorläufer lösen, sind
z. B. chloriertes Diphenyl, chloriertes Paraffin, Baum
wollsamenöl, Erdnußöl, Siliconöl, Trikresylphosphat,
Monochlorbenzol, ferner teilhydrierte Terphenyle, alky
lierte Diphenyle, alkylierte Naphthaline, Arylether,
Arylalkylether, höher alkyliertes Benzol und andere.
Häufig werden den Lösungsmitteln Verdünnungsmittel zu
gesetzt, wie beispielsweise Kerosin, n-Paraffine, Iso
paraffine.
Die Polymerisation des Kapselinhaltes wird durch einen
Photoinitiator ausgelöst. Geeignete Photoinitiatoren
zerfallen bei Bestrahlung in Radikale und lösen eine
radikalische Polymerisation aus, oder in Ionen und lösen
eine ionische Polymerisation aus. Im Falle der ionischen
Polymerisation kann die die Polymerisation auslösende
Verbindung ein Kation oder ein Anion sein.
Je nach Verwendung des Materials können Photoinitiatoren
eingesetzt werden, die durch Bestrahlung mit UV-Licht
oder mit sichtbarem Licht einer bestimmten Wellenlange
zerfallen.
Geeignete Initiatoren mit einer Empfindlichkeit im
UV-Bereich sind beispielsweise Benzoinalkylether, Di
arylketone, Alkoxyphenylketone, o-acylierte Oximinoke
tone, Benzophenone, die gegebenenfalls substituiert sein
können wie z. B. Michlers Keton, Xanthone, polycyclische
Chinone, Thioxanthone, Fluoranone, polycyclische Ver
bindungen mit Chloralkylgruppen oder Chlorsulfonylgrup
pen. Häufig ist es sinnvoll, eine Kombination dieser
Verbindungen einzusetzen.
Fotoinitiatoren, die im sichtbaren Bereich wirksam sind,
sind beispielsweise Bengalrosa-Iodonium und Bengalro
sa-Pyrylium Komplexe, Kombinationen aus einer basischen
Anilinverbindung und einem durch Halogenmethylgruppen
substituierten Triazin oder Chinazolin gemäß EP
03 13 007, Kombinationen aus Xanthen-, Thiazin-, Pyro
nin- oder Porphyinfarbstoffe und photolytisch spaltbare
Trihalogenmethylverbindungen wie Phenyltrihalogenmethyl
sulfon, Phenyltrihalogenmethylketone oder Phenyltribrom
methylsulfon, Cyanin-Borat-Ionenkomplexe gem. J. Am.
Chem. Soc. 110 2326 (1988).
Die Menge an Photoinitiator liegt im allgemeinen zwi
schen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und
4 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbaren Bestandteile
des Kapselinhalts.
Herstellung des fotohärtbaren Harzes, enthaltend das
Urethanmethacrylat I-4.
Die Herstellung des Urethanmethacrylates ist in DE-OS
37 03 120 beschrieben.
Die folgenden Bestandteile wurden intensiv durchmischt:
50,0 g Urethan-(Meth)acrylat
50,0 g Hexandioldimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
50,0 g Hexandioldimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
2,6-Di-tert.-butylkresol fungiert als Stabilisator;
Campherchinon und p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-
diallylamid bilden das Initiatorsystem.
Die Probe wurde bei 30°C in der DSC (Differential
Scanning Calorimetry) mit einer Halogenlampe (75 W) mit
Wärmeschutzfilter bestrahlt. Als Referenz wurden Proben
gleicher Zusammensetzung ohne Fotoinitiator eingesetzt.
Während des Versuches wurde mit Stickstoff gespült.
Die Auswertung erfolgt nach folgenden Größen:
tmax: Zeit bis das Maximum der Reaktion erreicht ist
t10%: Zeit bis zum Erreichen eines 10prozentigen Umsatzes
Konsistenz (10%): Konsistenz der bis zum 10prozentigen Umsatz polymerisierten Probe
t10%: Zeit bis zum Erreichen eines 10prozentigen Umsatzes
Konsistenz (10%): Konsistenz der bis zum 10prozentigen Umsatz polymerisierten Probe
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle festgehalten.
Entsprechend Beispiel 1 wurden folgende Bestandteile intensiv
durchmischt und bestrahlt:
100,0 g Trimethylolpropantrimethacrylat
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid
120 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol
200 mg Campherchinon
500 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N- diallylamid
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle
festgehalten.
Die Gegenüberstellung zeigt, daß die erfindungsgemäßen
fotohärtenden Mikrokapseln schneller härten als ver
gleichbare Kapseln des Standes der Technik, woraus eine
höhere Empfindlichkeit des beschriebenen Aufzeichnungs
verfahrens resultiert.
In 480 g Trimethylolpropan werden unter Lichtausschluß
480 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol, 2,0 g Campherchinon,
2,5 g p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid,
13,9 g Kristallviolettlacton und 98,4 g Hexamethylendi
isocyanat-Isocyanurat unter Rühren gelöst.
Diese organische Phase wird zu 1.138 g einer
0,5 gew.-%igen wässrigen Polyvinylalkohollösung gegeben
und mit einem Ultraschallgerät emulgiert. Eine Aminlösung
aus 9,7 g Diethylentriamin und 5,1 g Ethylendiamin in
260 g salzfreiem Wasser wird der Emulsion unter Rühren
zugesetzt. Nach weiterem 2-stündigem Rühren bei 60°C wird
eine Mikrokapseldispersion mit einem mittleren Teilchen
durchmesser von 10 µ erhalten.
Die so erhaltene Mikrokapseldispersion wurde zur Ent
fernung von Verunreinigungen dialysiert und auf einen
Feststoffgehalt von 5 Gew.-% eingestellt (Vergleich).
In 9 g der Mikrokapseldispersion wurde 1 g einer
5 gew.-%igen wässrigen Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels gegeben und die so erhaltene Dispersion auf einen
Polyethylenterephthalat-Träger mit Hilfe einer Laborgieß
maschine aufgebracht. Nach Trocknung bei 40°C erhält man
eine Mikrokapselschicht von 10 µm (Vergleich).
Ein weiteres Donorblatt (erfindungsgemäß) wurde auf die
gleiche Art hergestellt, mit dem Unterschied, daß an
stelle von Trimethylolpropantrimethacrylat das erfin
dungsgemäße Gemisch aus 50 Gew.-% sternförmigem Urethan
(meth)acrylat nach Beispiel 1 und 50 Gew.-% Hexandioldi
methacrylat verwendet wurden.
Die Belichtung des Donorblattes erfolgt mit einer Halo
genlampe (75 W) mit Wärmeschutzfilter durch einen aufge
legten Graustufenkeil. Die Belichtungszeit wird variiert
und die Zeit t1 gemessen, die benötigt wird, um 50% der
Stufen abzubilden.
In einer weiteren Versuchsreihe wird das Vergleichsdonor
blatt in derselben Weise belichtet und ebenfalls die Zeit
to gemessen, die erforderlich ist, um 50% der Stufen ab
zubilden. Der Quotient to/t1 wird anschließend errech
net.
Die Verarbeitung des belichteten Donorblattes erfolgt,
indem das Donorblatt mit einem Empfangsblatt, hergestellt
wie in DE-OS 37 39 212 beschrieben, kombiniert durch ein
Druckwalzenpaar mit einem Druck von 480 kg/cm2 hindurch
geführt wird. Dabei erhält man ein positives Bild der
Stufenteile auf dem Empfangsblatt.
Der Quotient ist ein relatives Maß für die Erhöhung
der Empfindlichkeit. Er errechnet sich aus den
gemessenen Zeiten zu
Aus dem Beispiel geht hervor, daß zur Erzeugung eines
Bildes aus dem erfindungsgemäßen Donorblatt eine um 50%
reduzierte Bestrahlungszeit erforderlich ist.
Claims (2)
1. Mikrokapseln, enthaltend wenigstens einen Leukofarb
stoff, wenigstens einen Fotopolymerisationsinitiator
und wenigstens ein fotopolymerisierbares Monomer,
dadurch gekennzeichnet, daß das fotopolymerisierbare
Monomer der Formel
entspricht, worin
R₁ Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ Wasserstoff oder Methyl,
l 1, 2 oder 3,
m 1 bis 5 und
L gegebenenfalls durch eine Urethangruppe unterbrochenes Alkylen
bedeuten.
R₁ Wasserstoff oder Methyl, R₂, R₃ Wasserstoff oder Methyl,
l 1, 2 oder 3,
m 1 bis 5 und
L gegebenenfalls durch eine Urethangruppe unterbrochenes Alkylen
bedeuten.
2. Verwendung der Mikrokapseln nach Anspruch 1 zur Her
stellung eines Farbgeberblattes eines bildmäßigen
Farbtransferverfahrens.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109239 DE4109239A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109239 DE4109239A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109239A1 true DE4109239A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109239 Withdrawn DE4109239A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Mikrokapseln und ihre verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109239A1 (de) |
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-
1991
- 1991-03-21 DE DE19914109239 patent/DE4109239A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |