DE4108861C2 - Einrichtung zur Spannungsversorgung in einem Kraftfahrzeug mit parallel geschalteten Generatoren - Google Patents
Einrichtung zur Spannungsversorgung in einem Kraftfahrzeug mit parallel geschalteten GeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Spannungsversorgung
in einem Kraftfahrzeug mit parallel geschalteten Generatoren nach
der Gattung der Patentansprüche 1 und 10.
Die Erzeugung der elektrischen Energie für ein Kraftfahrzeugbordnetz
erfolgt üblicherweise mit einem Drehstromgenerator, dessen Ausgangs
spannung mit einem Spannungsregler auf den für die Spannungsversor
gung des Bordnetzes erforderlichen Wert geregelt wird. Da der Bedarf
an elektrischer Energie in modernen Kraftfahrzeugen sehr hoch ist,
wurden Generatorsysteme vorgeschlagen, die zwei parallel geschaltete
Generatoren aufweisen.
So ist beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung EP 232 828 A2
bekannt, zwei Drehstromgeneratoren mit je einem Span
nungsregler zur Ladung von zwei in Serie geschalteten Batterien zu
verwenden. Dabei sind die beiden Spannungsregler über die Ladekon
trollampe miteinander verbunden und die Ladekontrollampe kann über
den Startschalter mit den Batterien verbunden werden.
Beim bekannten Generatorsystem wird nach der Betätigung des Start
schalters Spannung an die Ladekontrollampe gelegt, so daß diese auf
leuchtet. Weiterhin wird der Starter betätigt, nach Abschluß des
Startvorgangs wird in bekannter Weise eine Spannung induziert, mit
deren Hilfe die Batterien geladen werden und die dazu führt, daß die
Ladekontrollampe erlischt.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß während des Betriebs auf
tretende Fehler nicht angezeigt werden und daß ein Kurzschluß in
einem der Generatoren auch die Funktionsweise des anderen Generators
beeinträchtigen kann.
Es sind jedoch auch Spannungsregler bekannt, und werden bereits in
verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt, bei denen die Ladekontrollampe
zum Anzeigen des Anlaßvorgangs und zum Anzeigen von möglicherweise
auftretenden Fehlern benutzt wird. Eine solche Anordnung ist in
Fig. 1 dargestellt.
Dabei ist mit 10 die Generator-Spannungsreglereinheit mit dem Span
nungsregler 10a schematisch dargestellt, wobei diese Einheit unter
anderem die Transistoren T1 und T2 aufweist, deren Basen mit einem
integrierten Schaltkreis IC1 verbunden sind. Außerdem sind die bei
den Kollektoren der Transistoren T1 und T2 miteinander verbunden,
der Emitter des Transistors T1 liegt auf Masse und der Emitter des
Transistors T2 ist mit Klemme 15 des Zündschalters 11 verbunden.
Zwischen der Klemme 15 des Zündschalters 11 und den Kollektoren der
Transistoren T1 und T2 liegt die Ladekontrolleinrichtung bzw. -lampe
12, die über ein Relais 13 mit Verbrauchern 14 verbindbar ist.
Klemme 30 des Zündschalters 11 ist mit dem
Pluspol einer Batterie 16 verbunden und kann über einen Schalter 17
mit weiteren Verbrauchern 18 verbunden werden.
Nach dem Schließen des Zündschalters 11 ist die Ladekontrollampe 12
mit dem Pluspol der Batterie 16 verbunden, über den leitenden Tran
sistor T1 fließt Strom und die Ladekontrollampe 12 leuchtet während
des Anlaßvorgangs. Die Verbraucher 14, die während des Anlaßvorgangs
nicht mit Spannung versorgt werden sollen, sind abgetrennt, da der
Transistor T2 während des Anlaßvorgangs sperrt und daher das Relais
13 die Verbindung zu den Verbrauchern 14 unterbricht.
Nach beendetem Anlaßvorgang leitet der Transistor T2, der Transistor
T1 sperrt, dadurch erlischt die Ladekontrollampe 12, das Relais 13
zieht an, wodurch die Verbraucher 14 an Spannung gelegt werden.
Die Ansteuerung der Transistoren T1 und T2 erfolgt entweder mittels
eines integrierten Schaltkreises IC1, der Bestandteil des Spannungs
reglers ist oder durch Veränderung des an den Basen anliegenden Po
tentials, abhängig davon, ob Start oder normaler Betriebszustand
vorliegt.
Bei Auftreten eines Fehlers, beispielsweise wenn während der Fahrt
der Keilriemen bricht, wird der Transistor T1 in seinen leitenden
Zustand versetzt und der Transistor T2 in sperrenden Zustand, so daß
die Ladekontrollampe 12 aufleuchtet und den Fehler anzeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Generator-Spannungsreglersystem umfaßt
lediglich einen Generator und kann daher in einem Fahrzeug mit sehr
vielen, hohe Leistungen erfordernden Bordnetzkomponenten den Lei
stungsbedarf nicht decken.
Aus der den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 10 zugrundeliegenden US-PS 4,347,473 ist eine Einrichtung zur Spannungs
versorgung in einem Kraftfahrzeug bekannt, die zwei parallel
geschaltete Generatoren sowie zugeordnete Spannungsregler
und wenigstens eine Batterie aufweist. Weiterhin ist ein
Zündschalter vorhanden, der in üblicher Weise mit einer Lade
kontrolllampe in Verbindung steht und die Ladekontrolllampe
während des Startvorgangs mit Spannung versorgt und damit zum
Leuchten bringt. Zusätzlich ist die Ladekontrolllampe zur
Fehleranzeige vorgesehen. Dazu ist eine Schaltungsanordnung
mit insgesamt vier Dioden vorgesehen, über die eine Fehle
ranzeige möglich ist. Die US-PS 4,477,766 zeigt eine Ein
richtung zur Spannungsversorgung in einem Kraftfahrzeug mit
einem Generator einschließlich zugeordnetem Spannungsreglers
sowie mit einer Logik, die eine Fehlererkennung ermöglicht.
Die Anzeige erfolgt über die Ladekontrolllampe, die auch
während des Ladevorgangs über den Zündschalter mit Spannung
versorgt wird und daher leuchtet. Ein Hinweis, einen Doppel
generator einzusetzen, wird nicht gegeben.
Die DE 38 12 577 A1 beschreibt Bordnetze mit zwei Generato
ren und unterschiedlichen Spannungen. Eine Ladekontrolllampe
ist jeweils vorhanden, jedoch nicht zur Fehlererkennung.
Aufgabe der Erfindung ist, bei einem Kraftfahrzeug mit zwei
parallel geschalteten Generatoren möglicherweise auftretende
Fehler bei einem der beiden Generator-Spannungsreglersysteme
anzuzeigen und gleichzeitig einen Weiterbetrieb des anderen
Generator-Spannungsreglersystems sicherzustellen. Gelöst
wird diese Aufgabe durch die erfindungsgemäßen Einrichtungen
mit den Merkmalen der Patentansprü
che 1 und 10.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Spannungsversorgung in einem
Kraftfahrzeug mit parallel geschalteten Generatoren mit den kenn
zeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1 und 10 hat gegenüber den bekannten
Einrichtungen den Vorteil, daß durch den Einsatz zweier Generatoren
eine hohe elektrische Leistung erzeugt werden kann und durch die ge
eignete Verschaltung der beiden Generatoren bzw. Spannungsregler mit
einer einzigen Anzeige, beispielsweise der Ladekontrollampe auftre
tende Fehler in einem der beiden Generator-Spannungsreglersysteme
angezeigt werden können und gleichzeitig das andere Generator-Span
nungsreglersystem problemlos weiter arbeitet.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung ist sichergestellt, daß alle
Verbraucher, insbesondere auch diejenigen, die erst nach dem Start
zugeschaltet werden, auch dann noch mit Spannung versorgt werden,
wenn eines der beiden Generator-Spannungsreglersysteme defekt ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei Erzeugung einer
einzigen Regelspannung zwei identische Spannungsregler verwendet
werden können, während in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
zwei unterschiedliche Spannungsregler und unterschiedliche Genera
toren eingesetzt werden, so daß zweierlei Regelspannungen möglich
sind.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Genera
tor-Spannungsreglersystems umfaßt die aus Fig. 1 bekannten Bautei
le, die dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen und nicht
mehr näher beschrieben werden, das Generator-Spannungsreglersystem
weist jedoch noch einen Anschluß B+ auf.
Weiterhin ist ein zweites Generator-Spannungsreglersystem 19 mit
vorhanden, von dem lediglich die Transistoren T3 und T4 sowie eine
nicht näher ausgeführte Schaltungsanordnung IC2 abgebildet sind.
Dabei sind die Transistoren T3 und T4 des Spannungsreglers 19a in
gleicher Weise zwischen den Zündschalter 11 und Masse gelegt, wie
die Transistoren T1 und T2. Zwischen den Emittern der Transistoren
T1 und T2 sowie T3 und T4 liegt eine Schaltungsanordnung 20, die
außerdem noch mit der Ladekontrollanzeige 12 und dem Relais 13 ver
bunden ist. Die Schaltungsanordnung 20 weist vier Dioden D1, D2, D3
und D4 auf, wobei die Anoden der ersten und zweiten Dioden D1 und D2 mit der Ladekon
trolleinrichtung 12 und die Kathoden der dritten und vierten Dioden D3, D4 mit dem als
Schaltmittel dienenden Relais 13 verbunden sind und die jeweiligen
anderen Seiten der Dioden D1 und D3 mit den Kollektoren der Transi
storen T3, T4 und die der Dioden D2, D4 mit den Kollektoren der
Transistoren T1, T2 verbunden sind. Anstelle der Dioden sind auch
steuerbare Halbleiterelemente, insbesondere Transistoren einsetzbar.
Das Generator-Spannungsreglersystem 19 kann in erweiterter Ausfüh
rung über einen Anschluß B+ an eine zweite Batterie 21 angeschlossen
sein, in diesem Fall kann das System 19 sowie die Batterie 21 für
eine andere Spannung ausgelegt sein. So sind beispielsweise 12 bis
14 V für das System 10, 16 und 24 bis 28 V für das System 19, 21 be
sonders geeignet, es sind jedoch auch andere Spannungswerte denkbar.
Nach dem Schließen des Zündschalters 11 wird die Ladekontrollein
richtung 12 mit dem positiven Anschluß der Batterie 16 verbunden und
es fließt ein Strom durch die Ladekontrolleinrichtung 12, die Dioden
D1 und D2 sowie die während des Anlaßvorgangs leitenden Transistoren
T1 und T3. Die Ladekontrolleinrichtung leuchtet und zeigt den Anlaß
vorgang an. Nach erfolgtem Anlaßvorgang erzeugen die Generatoren
eine Ausgangsspannung, die Transistoren T2 und T4 werden vom sper
renden in den leitenden Zustand umgeschaltet, wodurch die Ladekon
trolleinrichtung erlischt. Gleichzeitig werden die Transistoren T1
und T3 in sperrendem Zustand geschaltet. Damit fließt ein Strom über
den geschlossenen Zündschalter 11, die Transistoren T2 und T4 sowie
die Dioden D4 und D3 in das Relais 13, das anzieht bzw. bereits an
gezogen hat und die Verbraucher 14 mit Spannung versorgt.
In diesem Normalzustand, in dem beide Generator-Spannungsreglersy
steme 10, 19 ordnungsgemäß arbeiten, bleibt die Ladekontrolleinrich
tung 12 ausgeschaltet.
Tritt dagegen ein Fehler auf, wird dies im Spannungsregler erkannt
und der Transistor T1 bzw. der Transistor T3 in seinen leitenden Zu
stand versetzt, je nach dem ob der Fehler im Generator-Spannungsreg
lersystem 10 oder 19 auftritt. Es fließt dann ein Strom durch die
Ladekontrolleinrichtung, die Diode D2 und den Transistor T1 bzw. in
anderem Fall durch die Diode D1 und den Transistor T3, so daß in
beiden Fällen die Ladekontrolleinrichtung 12 aufleuchtet und den
Fehler anzeigt.
In dem intakt gebliebenen Generator-Spannungsreglersystem leitet
weiterhin der Transistor T2 bzw. der Transistor T4, die Dioden D1
bzw. D2 blocken die ungestörte Generator-Spannungsreglereinheit ab.
Da die Dioden D1 bzw. D2 lediglich den durch die Ladekontrollein
richtung 12 fließenden Strom aufnehmen müssen, können relativ ein
fache Signaldioden verwendet werden. Die Dioden D3 bzw. D4 müssen
dagegen je nach Betriebszustand den halben bzw. den ganzen Strom
führen, der für die Verbraucher 14 benötigt wird. Die Dioden D3 bzw.
D4 sind daher so zu wählen, daß sie Ströme von einigen Ampere führen
können.
Die Ladekontrolleinrichtung 12 kann als Lampe, lichtemittierende
Diode LED oder als LCD-Anzeige ausgeführt werden, es wäre auch denk
bar, irgendeine andere optische oder akustische Einrichtung einzu
setzen.
Das Schaltmittel 13 wird üblicherweise als Relais ausgeführt, es
wäre jedoch auch eine Ausführung mit einem Transistor denkbar.
Die nicht näher erläuterte Ansteuerung der Transistoren T1 bis T4
erfolgt in üblicher Weise durch Veränderung des Potentials an der
entsprechenden Basis. Die Ansteuerung kann ebenso mit Hilfe geeig
neter integrierte Schaltungen IC1 bzw. IC2 erfolgen und soll hier
nicht näher erläutert werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Spannungsversorgung in einem Kraftfahr
zeug mit parallel geschalteten Generatoren sowie zugeord
neten Spannungsreglern, wenigstens mit einer Batterie,
deren einer Anschluss über einen Zündschalter mit den
Spannungsreglern verbindbar ist und deren negativer An
schluss auf Masse liegt und einer Ladekontrolleinrich
tung, die mit dem Zündschalter und den Spannungsreglern
in Verbindung steht und über ein Schaltmittel mit Masse
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der
Ladekontrolleinrichtung (12), den Spannungsreglern (10,
19) und dem Schaltmittel (13) eine Schaltungsanordnung
(20) mit vier Dioden (D1, D2, D3, D4) liegt, wobei die
Anoden der ersten und zweiten Diode (D1, D2) miteinander
und mit der Ladekontrolleinrichtung (12) und die Kathoden
der dritten und vierten Diode (D3, D4) miteinander und
mit dem Schaltmittel (13) verbunden sind und die jeweili
gen anderen Seiten der ersten und dritten Diode (D1, D3)
einerseits sowie der zweiten und vierten Diode (D2, D4)
andererseits jeweils miteinander und mit einem Spannungs
regler (10, 19) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schaltmittel über Verbraucher (14) mit dem negativen
Anschluss der Batterie (16) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Schaltmittel ein Relais ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kathoden der dritten und vierten Diode (D3, D4) di
rekt mit dem Verbraucher (14) verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass jeder der Spannungsregler (10,
19) zwei zwischen Zündschalter (11) und Masse liegende
Transistoren (T1, T2 bzw. T3, T4) umfasst, wobei die Kol
lektoren der Transistoren (T1, T2) des ersten Spannungs
reglers (10) und der Transistoren (T3, T4) des zweiten
Spannungsreglers (19) jeweils miteinander verbunden sind
und die Verbindungspunkte mit der Schaltungsordnung (20)
verbunden sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Spannungsregler (10, 19) je einen
integrierten Schaltkreis (IC1, IC2) aufweisen, der mit
den Basen der jeweiligen Transistoren (T1, T2 bzw. T3,
T4) in Verbindung steht und das Potential an den Basen
steuert.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass die Ansteuerung der Transistoren (T1-T4) so
erfolgt, dass die masseseitigen Transistoren (T1 und T3)
während des Startvorgangs im leitenden Zustand und nach
Beendigung des Startvorgangs im gesperrten Zustand sind
und die zündschalterseitigen Transistoren (T2, T4) wäh
rend des Startvorgangs in gesperrtem und nach Beendigung
des Startvorgangs in leitendem Zustand sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der masseseitige Transistor (T1) des ersten Span
nungsreglers (10) beim Auftreten eines Fehlers im ersten
Generator-Spannungsreglersystem (10) im leitenden Zustand
befindet und sich der masseseitige Transistor (T3) des
zweiten Spannungsreglers (19) nach Auftreten eines Feh
lers im zweiten Generator-Spannungsreglersystem (19) im
leitenden Zustand befindet.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Generator-
Spannungsreglersysteme (10, 19) für unterschiedliche
Spannungen ausgelegt sind und mit je einer Batterie (16,
21) verbunden sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass anstelle der vier Dioden (D1,
D2, D3, D4) steuerbare Halbleiterelemente, insbesondere
Transistoren, eingesetzt werden.
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