DE4108481A1 - Sand-schachuhr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schachuhr, die auf der Basis von Sanduhren funktioniert. Dieser Zeitgeber soll das Limitieren der Spielzeit bei Denk- und Brettspielen, die zu zweit gespielt werden, ermöglichen.

Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Aufgabe zwei mechanische oder elektrische Uhren miteinander zu koppeln. Dabei ist es allerdings nötig, eine Vielzahl von unterschiedlichen Einzelteilen herzustellen und zu montieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl von unterschiedlichen Einzelteilen zu vermindern und die Mechanik zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei mechanischen oder elektrischen Uhren durch zwei Sanduhren ersetzt werden, die im rechten Winkel zueinander an einer Halterung befestigt sind, so daß sich durch Drehen ihre Position gleichzeitig von der Horizontalen in die Vertikale verändern läßt, was das abwechselnde Laufen der Uhren bewirkt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl von unterschiedlichen Einzelteilen nur eine einfache Halterung und zwei Sanduhren nötig sind und die Montage sehr einfach ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Die Halterung besteht aus einem räumlichen, rechtwinkligen Dreieck aus Gummi, das an den Berührungspunkten der Katheten abgerundet ist. Parallel zu den Katheten läßt sich jeweils eine Sanduhr einstöpseln (Fig. 1, 2 und 3).

Funktionsweise

Zu Beginn wird die Halterung so gehalten, daß die Hypotenuse unten ist und waagerecht steht. Es werden nun die Sanduhren eingestöpselt, so, daß sich der Sand in dem unteren Hohlraum befindet (Fig. 4). Spieler B stellt das Gerät auf die Kathete b. Die Sanduhr von Spieler A läuft nun, während die Zeit bei Spieler B steht, bedingt durch die waagerechte Stellung seiner Sanduhr (Fig. 5). Hat Spieler A seinen Zug gemacht, dreht er das Gerät um 90 Grad. Jetzt liegt das Gerät auf der Kathete a, die Sanduhr liegt waagerecht, seine Zeit steht, während die Sanduhr von Spieler B läuft (Fig. 6). Hat Spieler B seinen Zug getan, dreht er das Gerät wieder um 90 Grad, und es entsteht wieder die Stellung wie in Fig. 5. Nun ist Spieler A wieder am Zuge usw. Ist im Verlauf des Spiels bei einem Spieler der Sand ganz durchgelaufen, so ist seine Spielzeit beendet.

Claims (1)

1. Sand-Schachuhr, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einer Halterung befestigte Sanduhren oder Zeitmesser, die durch die Viskosität ihrer Inhaltsstoffe funktionieren, sich im rechten Winkel zueinander befinden und sich durch gleichzeitiges Drehen ihre Position abwechselnd um 90 Grad von der Horizontalen in die Vertikale verändern läßt.