DE4107845A1 - Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaelters - Google Patents
Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaeltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines eine
Befüllöffnung aufweisenden Hochdruckbehälters mit einem Druck
medium, insbesondere Gas, unter hohem Fülldruck und zum an
schließenden Verschließen der Befüllöffnung des Hochdruck
behälters zum Speichern des unter dem hohen Fülldruck stehenden
Druckmediums.
Bei Hochdruckbehältern, die ein Gas unter einem sehr hohen
Druck speichern, ergibt sich zum einen die Problematik, das Gas
in den Hochdruckbehälter einzufüllen und zum anderen, die Be
füllöffnung anschließend derart abzudichten, daß auch über
einen längeren Zeitraum kein Druckverlust im Hochdruckbehälter
entsteht. Eine solche Problematik ergibt sich beispielsweise,
wenn ein solcher Hochdruckbehälter in einer sogenannten Airbag
einheit zum Schutz von Insassen eines Fahrzeugs eingesetzt
wird. Beim Einsatz solcher Schutzsysteme in Personenkraftwagen
wird beispielsweise gefordert, daß der Hochdruckbehälter das in
ihm gespeicherte Gas über die gesamte Lebensdauer des Personen
kraftwagens, d. h. bis zu 15 Jahren, ohne Druckverlust hält, um
zu jedem Zeitpunkt die Funktionssicherheit des Airbag zu ge
währleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, durch das der Hochdruckbehälter mit
dem Gas befüllt werden kann und dieses Gas anschließend unter
dem hohen Druck auch über einen langen Zeitraum ohne Druckver
lust speichern kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hochdruckbehälter in
einer druckdicht verschließbaren, dem Fülldruck entsprechenden
Hochdruckkammer positioniert und mit dem Gas befüllt wird, daß
die Befüllöffnung in der unter dem Fülldruck stehenden Hoch
druckkammer mittels eines Verschußelementes gas- und druckdicht
verschlossen wird und daß anschließend der Hochdruckbehälter
aus der Hochdruckkammer entnommen und die Befüllöffnung zusätz
lich zu dem Verschlußelement bei Umgebungsdruck gasdicht ver
schweißt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht zum einen die Befüllung des Hoch
druckbehälters und sichert zum anderen eine dauerhafte Abdich
tung und damit einen gleichbleibend hohen Druck im Hochdruck
behälter über einen langen Zeitraum.
In Ausgestaltung der Erfindung wird zum dauerhaften Abdichten
der Befüllöffnung ein Dichtelement vor das Verschlußelement in
die Befüllöffnung eingesetzt und mit dem Hochdruckbehälter gas
dicht verschweißt. Ein Verschweißen beispielsweise mit Hilfe
eines Elektronen- oder Laserstrahls ergibt eine dauerhafte Ab
dichtung. Da das Verschweißen nicht in der Hochdruckkammer
durchgeführt werden kann, wird der Hochdruckbehälter aus dieser
herausgenommen und bei Umgebungsdruck verschweißt. Dadurch
ergeben sich zwei Arbeitsgänge, mittels der der Hochdruck
behälter zunächst befüllt und derart verschlossen wird, daß er
den Druck zumindest über einen kurzen Zeitraum halten kann und
wird dann in einem zweiten Arbeitsgang nach dem Herausnehmen
aus der Hochdruckkammer dauerhaft abgedichtet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum Verschließen der Befüllöffnung des nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren in der Hochdruckkammer befüllten Hochdruck
behälters vorgesehen. Die Hochdruckkammer enthält eine von
außerhalb der Hochdruckkammer betätigbare Einrichtung zum
gas- und druckdichten Einsetzen eines Verschlußelementes in die
Befüllöffnung des Hochdruckbehälters. Dadurch kann das Ver
schlußelement in einfacher Weise in die Befüllöffnung ein
gesetzt werden, solange sich der Hochdruckbehälter in der Hoch
druckkammer befindet und der Druck in der Hochdruckkammer dem
im Hochdruckbehälter entspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum dauer
haften Abdichten der durch das Verschlußelement verschlossenen
Befüllöffnung bei Umgebungsdruck vorgesehen. Dadurch ist es
beispielsweise möglich, die Befüllöffnung zu verschweißen, was
innerhalb der Hochdruckkammer nicht möglich gewesen wäre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschluß
element reibschlüssig in der Befüllöffnung angeordnet. In der
Art einer Preßpassung ist beispielsweise die Befüllöffnung als
zylindrische Bohrung gestaltet und das Verschlußelement mit
einem gegenüber dem Innendurchmesser der Befüllöffnung größeren
Durchmesser zylindrisch ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschluß
element formschlüssig in der Befüllöffnung angeordnet. Durch
den Formschluß wird die Dichtwirkung des Verschlußelementes
verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Verschluß
element aus einem gegenüber dem Hochdruckbehälter härteren
Werkstoff. In weiterer Ausgestaltung ist das Verschlußelement
mit wenigstens einer sich radial über seinen Umfang erstrecken
den Ringschneide versehen. Da das Verschlußelement aus einem
härteren Werkstoff besteht, schneidet die Ringschneide in die
Befüllöffnung ein und ergibt so einen formschlüssigen Sitz des
Verschlußelementes in der Befüllöffnung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschluß
element mit einem zum Behälterinneren offenen hohlen Bereich
versehen. Durch den im Behälter herrschenden hohen Gasdruck
legt sich die Wandung des hohlen Bereichs des Verschlußelemen
tes verstärkt dichtend an die Innenwandung der Befüllöffnung
an.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Werkstoff des
Verschlußelementes korrosionsbeständig. Dadurch ist das Ver
schlußelement gegen Umgebungs-, insbesondere Witterungsein
flüsse unempfindlich.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnungen dar
gestellt ist.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines
Hochdruckbehälters mit einer in einem Anschlußstutzen
vorgesehenen Befüllöffnung, in die ein Verschluß
element und ein Dichtelement eingesetzt sind und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Anschlußstutzens
nach Fig. 1, in der die Position des Verschlußelemen
tes und des Dichtelementes innerhalb der Befüllöff
nung ersichtlich ist.
Der Hochdruckbehälter nach Fig. 1 weist eine im wesentlichen
hohlzylindrische Form auf und erstreckt sich entlang einer zur
Zeichenebene lotrechten Längsachse. Der Hochdruckbehälter (1)
dient zur Speicherung eines Gases in seinem Behälterinneren
(2). Das Gas befindet sich in dem Hochdruckbehälter (1) unter
einem hohen Druck von etwa 400 bis 500 bar. Der Hochdruck
behälter (1) besteht aus einem Hohlkörper aus Leichtmetall,
beispielsweise Aluminium, der mit einer als Verstärkung für den
Hochdruckbehälter (1) dienenden Faserverbundwicklung umwickelt
ist. Ein solcher Hochdruckbehälter wird beispielsweise für
Gaskissenschutzsystem in Personenkraftwagen eingesetzt, bei
denen sich bei einem Unfall ein Gaskissen (Airbag) in Richtung
des Fahrzeuginsassen innerhalb weniger Millisekunden aufbläst
und diesen somit in seinem Sitz zurückhält. Dadurch sind
Fahrzeuginsassen bei Unfällen weitgehend vor Verletzungen
geschützt. Aufgrund des hohen Drucks, unter dem das Gas im
Hochdruckbehälter gespeichert ist, kann dieser relativ klein
gehalten werden, so daß er beispielsweise in einem kleinen,
speziell dafür ausgelegten Fach in der Armaturentafel unter
gebracht werden kann.
Um das Gas, beispielsweise Stickstoff, unter dem benötigten
hohen Druck von etwa 400 bis 500 bar in das Behälterinnere (2)
des Hochdruckbehälters (1) einfüllen zu können, ist an dem
Hochdruckbehälter (1) ein Anschlußstutzen (3) angeformt, der
mit einer in Richtung der Achse (8) ins Behälterinnere (2)
ragenden zylindrischen Befüllöffnung (6) versehen ist. Zum
Befüllen ist eine prinzipiell bekannte Hochdruckkammer vorge
sehen, in der der Hochdruckbehälter (1) positioniert wird. Das
Befüllen des Hochdruckbehälters (1) erfolgt derart, daß die den
Hochdruckbehälter (1) enthaltende Hochdruckkammer verschlossen
wird und mit dem unter dem hohen Druck stehenden Gas befüllt
wird. Die Hochdruckkammer ist geringfügig größer als der Hoch
druckbehälter (1) selbst. Das Füllvolumen der Hochdruckkammer
ist daher verhältnismäßig gering. Auch das Totvolumen, d. h. die
Differenz zwischen dem Füllvolumen der Hochdruckkammer und dem
des Hochdruckbehälters, ist vergleichsweise gering. Dadurch ist
auch der Energieverlust beim Befüllen und Leeren der Hochdruck
kammer relativ klein. Aufgrund des Druckausgleichs ist auch das
Behälterinnere (2) des Hochdruckbehälters (1) mit dem unter
hohem Druck stehenden Gas befüllt, sobald in der Hochdruck
kammer der vorgegebene Systemdruck des in ihm befindlichen
Gases vorhanden ist. Aufgrund des Druckes im Behälterinneren
(2) und in der Hochdruckkammer ist es notwendig, die Befüllöff
nung (6) innerhalb der Hochdruckkammer zu verschließen, um den
in der Hochdruckkammer erreichten Druck auch erhalten zu
können.
Dazu ist in der Hochdruckkammer eine nicht dargestellte Einrich
tung zum gas- und druckdichten Einsetzen eines Verschlußelemen
tes (4) in die Befüllöffnung (6) des Hochdruckbehälters (1)
vorgesehen, die von einem Bereich außerhalb der Hochdruckkammer
betätigbar ist. Dies ist notwendig, um das zum Erzeugen der
hohen Drücke notwendige abgeschlossene System innerhalb der
Hochdruckkammer zu erhalten. Da der Druck in der Hochdruck
kammer dem Druck im Behälterinneren (2) entspricht, kann das
Verschlußelement (4) in diesem abgeschlossenen System ohne
Gegendruck eingesetzt werden. Während des Einsetzens des Ver
schlußelementes besteht auch keine Gefahr, daß während dem
Einsetzen des Verschlußelementes (4) Gas aus dem Behälter
inneren herausströmt und sich damit der Druck im Behälter
inneren (2) verringert.
Der Hochdruckbehälter (1) wird vor dem Befüllen in der Hoch
druckkammer in eine vorbestimmte Lage positioniert und in
dieser Lage fixiert. Diese Position ist relativ zu der Ein
richtung zum gas- und druckdichten Einsetzen des Verschluß
elementes (4) so ausgerichtet, daß die Achse (8) der Befüll
öffnung (6) koaxial zur Einschiebebewegung des Verschlußelemen
tes (4) ist. Die Einrichtung zum Einsetzen des Verschlußelemen
tes (4) hält das Verschlußelement (4) demnach relativ zur Be
füllöffnung (6) so, daß das Verschlußelement (4) lediglich
axial in die Befüllöffnung (6) eingeschoben werden muß. Die
Einrichtung zum Einsetzen des Verschlußelementes enthält bei
spielsweise eine angetriebene Schraubspindel, die koaxial zur
Achse (8) des in der Hochdruckkammer fixierten Hochdruckbehäl
ters (1) ausgerichtet ist und an ihrem vorderen Ende mit Hilfe
von Klemmitteln oder ähnlichem das Verschlußelement (4) hält.
Die Schraubspindel ist beispielsweise mit einem Antrieb ver
sehen, der mittels eines Schalters an der Außenwand der Hoch
druckkammer betätigbar ist. Es ist auch möglich, die Schraub
spindel durch die Wandung der Hochdruckkammer nach außen zu
führen und in der Wandung entsprechend druckdicht zu lagern.
Die Betätigung der Schraubspindel erfolgt dann in einfacher
Weise von außen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 besteht das Ver
schlußelement (4) aus einer zylinderförmigen Spitze (11), deren
Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der zylindrischen
Befüllöffnung (6) sowie aus drei koaxial hintereinander ange
ordneten, sich zum Ende (10) des Verschlußelementes (4) konisch
erweiternden Ringschneiden (9), deren Rückseite jeweils radial
zur Längsachse des Verschlußelementes (4) vom Verschlußelement
(4) abragt. Der maximale Durchmesser der Ringschneide (9) ist
größer als der Innendurchmesser der Befüllöffnung (6), so daß
das Verschlußelement (4) in seinem in die Befüllöffnung (6)
eingepreßten Zustand formschlüssig in die Innenwandung der Be
füllöffnung (6) einschneidet. Dazu besteht das Verschlußelement
(4) aus einem härteren Werkstoff als der Anschlußstutzen (3)
des Hochdruckbehälters (1). Im Ausführungsbeispiel besteht der
Anschlußstutzen (3) sowie der Hochdruckbehälter (1) aus
Aluminium, und ist mittels einer nicht dargestellten Faserver
bundwicklung verstärkt. Das Verschlußelement (4) besteht im
Ausführungsbeispiel aus einem korrosionsbeständigen Stahl. Im
Bereich der Spitze des Verschlußelementes (4) ist eine
konzentrisch zur Längsachse des Verschlußelementes (4) nach
innen ragende zylindrische Aussparung (12) vorgesehen, die in
Richtung des Behälterinneren (2) offen ist und etwa auf halber
Länge des Verschlußelementes (4) endet. Durch den hohen Druck
im Behälterinneren (2) wird das Verschlußelement (4) nach der
Entnahme des Hochdruckbehälters (1) aus der Hochdruckkammer im
Bereich dieser Aussparung (12) auseinandergedrückt, so daß sich
die Ringschneide (9) in diesem Bereich verstärkt von innen
gegen die Wandung der Befüllöffnung (6) preßt. Das Verschluß
element (4) ist so dimensioniert, daß es dem Druck des Gases im
Behälterinneren (2) für einen bestimmten Zeitraum standhält und
die Befüllöffnung (6) druck- und gasdicht verschließt. Nach dem
Einsetzen des Verschlußelementes (4) kann daher der Druck aus
der Hochdruckkammer entlassen werden, so daß die Hochdruck
kammer geöffnet und der Hochdruckbehälter (1) herausgenommen
werden kann.
Um den Hochdruckbehälter nun dauerhaft abzudichten, ist ein im
wesentlichen zylindrisches Dichtelement (5) vorgesehen, das zu
sätzlich zu dem Verschlußelement (4) in die Befüllöffnung (6)
eingesetzt wird, bis sein rückseitiges Stirnende mit dem Stirn
ende des Anschlußstutzens (3) bündig abschließt. Dazu wurde das
Verschlußelement (4) noch innerhalb der Hochdruckkammer so weit
in die Befüllöffnung (6) eingepreßt, daß auch das Dichtelement
(5) noch in der Befüllöffnung (6) Platz findet. Der Außendurch
messer des zylindrischen Dichtelementes (5) ist geringfügig
größer als der Innendurchmesser der zylindrischen Befüllöffnung
(6), so daß das Dichtelement (5) mittels einer Preßpassung in
die Befüllöffnung (6) einsetzbar ist. Das Dichtelement (5)
besteht ebenfalls aus Aluminium oder aus einem anderen, mit dem
Werkstoff des Anschlußstutzens (3) verschweißbaren Werkstoff.
Das Dichtelement (5) wird nach dem Entnehmen des befüllten
Hochdruckbehälters (1) aus der Hochdruckkammer bei Umgebungs
druck mit dem Anschlußstutzen (3) gas- und druckdicht ver
schweißt, wie es anhand der Schweißnaht (7) des Ausführungsbei
spiels der Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Schweißnaht (7)
wurde durch eine Ringschweißung mittels eines Elektronen- oder
Laserstrahls hergestellt. Damit ist die Befüllöffnung dauerhaft
gas- und druckdicht abgedichtet. Wird der Hochdruckbehälter (1)
für ein Gaskissenschutzsystem in einem Personenkraftwagen
eingesetzt, so muß die Zeitdauer, während der der Hochdruck
behälter (1) gas- und druckdicht sein muß, wenigstens der
Lebensdauer des Personenkraftwagens, d. h. etwa 10 bis 15
Jahre, entsprechen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Ver
schlußelement (4) beispielsweise mit einem Außengewinde ver
sehen, und ist in die mit einem entsprechenden Innengewinde
versehene Befüllöffnung (6) eingeschraubt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung erstreckt
sich das Verschlußelement (4) über nahezu die gesamte Länge der
Befüllöffnung (6), wobei sein rückseitiges Ende (10) bündig mit
der Stirnseite des Anschlußstutzens (3) abschließt. Bei dieser
Ausführung wird das Verschlußelement (4) selbst mit dem An
schlußstutzen (3) verschweißt, so daß der Einsatz eines zusätz
lichen Dichtelementes (5) entfällt.
Claims (17)
1. Verfahren zum Befüllen eines eine Befüllöffnung aufweisen
den Hochdruckbehälters mit einem Druckmedium, insbesondere Gas,
unter hohem Fülldruck und zum anschließenden Verschließen der
Befüllöffnung des Hochdruckbehälters zum Speichern des unter
dem hohen Fülldruck stehenden Druckmediums,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochdruckbehälter (1) in einer druckdicht verschließ
baren, dem Fülldruck entsprechenden Hochdruckkammer positioniert
und mit dem Druckmedium befüllt wird, daß die Befüllöffnung (6)
in der unter dem Fülldruck stehenden Hochdruckkammer mittels
eines Verschlußelementes (4) gas- und druckdicht verschlossen
wird und daß anschließend der Hochdruckbehälter (1) aus der
Hochdruckkammer entnommen und die Befüllöffnung (6) zusätzlich
zu dem Verschlußelement (4) bei Umgebungsdruck gasdicht
verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum dauerhaften Abdichten der Befüllöffnung (6) ein Dicht
element (5) vor das Verschlußelement (4) in die Befüllöffnung
(6) eingesetzt und mit dem Hochdruckbehälter (1) gasdicht ver
schweißt wird.
3. Vorrichtung zum Verschließen der Befüllöffnung eines nach
dem Verfahren nach Anspruch 1 in einer Hochdruckkammer be
füllten Hochdruckbehälters,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hochdruckkammer eine von außerhalb der Hochdruck
kammer betätigbare Einrichtung zum gas- und druckdichten Ein
setzen eines Verschlußelementes (4) in die Befüllöffnung (6)
des Hochdruckbehälters (1) vorgesehen ist.
4. Hochdruckbehälter, der nach dem Verfahren nach Anspruch 1
hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (5) zum dauerhaften Abdichten der durch das Ver
schlußelement (4) verschlossenen Befüllöffnung (6) bei Um
gebungsdruck vorgesehen sind.
5. Hochdruckbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein koaxial zum Verschlußelement (4) in die Befüllöffnung
(6) einsetzbares Dichtelement (5) vorgesehen ist.
6. Hochdruckbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (4) reibschlüssig in der Befüllöffnung
(6) angeordnet ist.
7. Hochdruckbehälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllöffnung (6) als zylindrische Bohrung gestaltet
ist.
8. Hochdruckbehälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllöffnung (6) mit einem Innengewinde versehen ist.
9. Hochdruckbehälter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (4) mit einem Gewinde versehen ist,
mittels dessen es in die Befüllöffnung (6) einschraubbar ist.
10. Hochdruckbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (4) formschlüssig in der Befüllöffnung
(6) angeordnet ist.
11. Hochdruckbehälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (4) mit wenigstens einer sich radial
über seinen Umfang erstreckenden Ringschneide (9) versehen ist.
12. Hochdruckbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement mit einem zum Behälterinneren (2)
offenen hohlen Bereich (12) versehen ist.
13. Hochdruckbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (4) aus einem gegenüber dem Hochdruck
behälter (1) härteren Werkstoff besteht.
14. Hochdruckbehälter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff korrosionsbeständig ist.
15. Hochdruckbehälter nach Anspruch 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (5) zylindrisch ist und mit Preßsitz in
der Befüllöffnung (6) sitzt.
16. Hochdruckbehälter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (5) aus einem Werkstoff besteht, der mit
dem Hochdruckbehälter (1) im Bereich der Befüllöffnung (6) ver
schweißbar ist.
17. Hochdruckbehälter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (5) in seinem eingesetzten Zustand bündig
mit der Befüllöffnung (6) abschließt und mittels einer Ring
schweißung mit dem Hochdruckbehälter (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107845 DE4107845A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaelters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914107845 DE4107845A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaelters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4107845A1 true DE4107845A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4107845C2 DE4107845C2 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6427027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107845 Granted DE4107845A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaelters |
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