DE4107721C2 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 27 46 069 ist eine Radialkolbenpumpe
bekannt, bei der die Kolben in Zylinderbohrungen
geführt sind, die in das Gehäuse eingebracht sind.
Hierbei liegen die Kolben mit ihrem Außenumfang
dichtend an der Wandung ihrer zugehörigen Zylinder
bohrung an und werden so von dieser geführt. Wäh
rend der radialen Einwärtsbewegung überfahren von
Bohrungen gebildete Einlaßöffnungen der Kolben eine
Steuerkante, die von der äußeren Begrenzung eines
zentrischen Innenraums der Pumpe gebildet wird. Die
Steuerkante wird durch eine Nut gebildet, die in
das Pumpengehäuse eingebracht ist. Diese Nut ver
läuft koaxial zur Mittelachse des Kolbens bezie
hungsweise Zylinders. Das Einbringen einer derarti
gen Nut in einen zylindrischen Innenraum ist jedoch
nur mit sehr großem Aufwand möglich und daher
teuer.
Aus der US-PS 2,621,607 ist eine Radialkolbenpumpe
bekannt. Sie weist einen in einem Zylinder geführ
ten Kolben auf, der von einer Kurbelwelle in dem
Zylinder zwangsweise hin und her geführt ist. Die
Zylinderwand weist eine Einlaßöffnung auf, die bei
radial innenliegendem Kolben von diesem freigegeben
wird. Dadurch gelangt das zu fördernde Medium in
den Zylinderraum und wird bei der nach außen ge
richteten Bewegung des Kolbens aus dem Zylinderraum
herausgedrückt. Nachteilig bei dieser Kolbenpumpe
ist, daß einerseits die Zwangsführung des Kolbens
aufwendig und kostenintensiv ist. Andererseits ist
hier eine genaue Bearbeitung der Seitenwände der
Zylinder notwendig, damit der Kolben dichtend ge
führt ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Radialkol
benpumpe der eingangs genannten Art anzugeben, die
einfach und preisgünstig herstellbar ist und dar
über hinaus eine präzise Auf- und Zu-Steuerung der
Einlaßöffnung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Radialkolbenpumpe ge
löst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Insbesondere zeichnet sich die erfindungsgemäße Ra
dialkolbenpumpe dadurch aus, daß ein Kolben in dem
Zylinder in lediglich einem Kolbenring geführt ist,
welcher einen kleineren Durchmesser als der Zylin
der besitzt und am Zylinder fest angebracht ist.
Der Innendurchmesser des Kolbenrings entspricht im
wesentlichen dem Außendurchmesser des Kolbens. Der
Kolbenring bildet die Steuerkante für eine Einlaß
öffnung. Durch eine derartige Radialkolbenpumpe
wird es also möglich, eine Kante des Kolbenrings
als Steuerkante für die Einlaßöffnung zu nutzen.
Diese Steuerkante erstreckt sich in Umfangsrichtung
des Kolbens, so daß eine definierte, im wesentli
chen geradlinig verlaufende und somit auf einer
großen Länge von der Einlaßöffnung überfahrbare
Steuerkante gegeben ist. Durch Wahl der axialen An
ordnung des Kolbenrings und der unteren Begren
zungskante der Einlaßöffnung - in Bezug auf die
Längsachse des Kolbens gesehen - kann sehr vorteil
haft der Zeitpunkt bezogen auf den Hub des Kolbens,
zu welchem der Einlaßquerschnitt frei wird, be
stimmt werden. Ein aufwendiges Bearbeiten des Pum
pengehäuses zum Einbringen einer eine Steuerkante
aufweisenden Ausnehmung ist nicht erforderlich. Der
Kolbenring kann separat gefertigt und in den Zylin
der eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Radial
kolbenpumpe ist somit einfach und preisgünstig her
stellbar.
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das Einlaßfenster in radial innerster Stellung des
Kolbens einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Das Rechteck weist Seitenlängen auf, die so gewählt
sind, daß die Seitenlänge in Umfangsrichtung des
Kolbens zumindest die dreifache Seitenlänge in axi
aler Richtung beträgt. Mit dieser Ausgestaltung
wird erreicht, daß beim Überfahren der Steuerkante
von einer unteren Begrenzungskante der Einlaßöff
nung plötzlich ein verhältnismäßig großer Einlaß
querschnitt frei wird. Dies ist auch bei relativ
kleinem Kolbenweg möglich. Damit wird erreicht, daß
der Zylinderinnenraum sehr schnell gefüllt wird.
Damit werden Druckstöße, Pulsation und Geräusche im
Betrieb der Pumpe entscheidend vermindert.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispiels beschrieben.
Fig. 1 und 2 zeigen den Axialschnitt und Radial
schnitt einer Radialkolbenpumpe,
Fig. 3 und 4 zeigen zur Darstellung des Kolben
ringes eine Vergrößerung, wobei
Fig. 4 den Kolben in einer übertrie
benen verkanteten Position zeigt,
und
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung eines
Kolbenringes.
Der Pumpenkörper 1 ist ein Kreiszylinder mit einem zentrischen
Innenraum. In einer oder mehreren Radialebenen (z. B. Fig. 2)
dieses Pumpenkörpers sind Radialbohrungen 2.1, 2.2 (Zylinder
bohrungen) eingebracht. Die Radialbohrungen einer Radialebene
(z. B. 2.1) sind jeweils um 90° zueinander versetzt. Die
Bohrungen unterschiedlicher Radialebenen können jeweils auf
derselben Axialebene liegen wie die in Fig. 1 dargestellten
Bohrungen 2.1 und 2.2. Die Bohrungen können jedoch auch
gegeneinander versetzt sein, z. B. um 45°. Dies ist in Fig. 1
lediglich angedeutet durch Einzeichnung einer Mittellinie für
einen Satz von Bohrungen, welche zwischen den Radialebenen der
Bohrungen 2.1 und 2.2 liegen.
Der Zylindereinsatz ist zur Außenseite des Pumpenkörpers 1 hin
verschlossen und weist dort lediglich Auslaßöffnungen 24 auf.
Grundsätzlich genügt eine solche Auslaßöffnung. Möglich sind
jedoch auch - wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist - in
Umfangsrichtung mehrere, z. B. drei solcher Auslaßöffnungen, um
einen ausreichend großen Auslaßquerschnitt zu erreichen. Die
Kolbenringe und Zylindereinsätze 3.1, 3.2 haben ebenfalls
kreiszylindrische Gestalt. Nach dem Einsetzen der Zylinderein
sätze wird der Pumpenkörper 1 auf seinem Umfang noch einmal
bearbeitet. Dabei werden auf dem Umfang Nuten (Ringkanäle 7.1,
7.2) eingearbeitet. In Fig. 1 ist ferner ein weiterer Ringkanal
7.3 dargestellt, welcher dem Satz der bereits zuvor erwähnten
Bohrungen zugeordnet ist, welche gegenüber den dargestellten
Bohrungen um jeweils 45° versetzt und daher in der Zeich
nungsebene nicht darstellbar sind. In jeder Nut liegt ein Ring
8.1, 8.2, 8.3, der jeweils als Auslaßventil für die Aus
laßöffnungen 24 dient und der den Pumpenkörper mit den
Zylindereinsätzen elastisch und nachgiebig umschließt. Der
Pumpenkörper 1 wird sodann durch einen übergeschobenen Mantel
10 auf seinem Außenumfang verschlossen und durch Dichtungen 13
abgedichtet. Dadurch bilden die Nuten die geschlossenen
Ringkanäle 7.1, 7.2, 7.3. Auf den Stirnseiten des Pumpenkörpers
liegen Deckel 11 und 12. Die Deckel sind gegenüber dem Mantel
10 durch umlaufende Niederdruck-Dichtungen 9 abgeschlossen. Die
Deckel 11, 12 weisen Lagernaben auf, in denen die Enden einer
Welle 14 gleitgelagert sind. Eine Dichtung 21 dient der
Abdichtung der Welle 14. Mit 25 ist eine Kupplungskerbe am
freien Ende der Welle für den Antrieb bezeichnet.
Die Welle weist zwischen ihren Endstücken einen Exzenter 15
auf. Der Exzenter 15 ist ein Kreiszylinder, dessen Achse
exzentrisch zur Welle 14 liegt. Der Exzenter 15 erstreckt sich
im wesentlichen über die axiale Länge des zentrischen Innen
raums 22 des Pumpenkörpers 1. Auf dem Exzenter 15 ist drehbar
ein Tragkörper 17 unter Zwischenschaltung einer Panzerbuchse 16
gleitgelagert. Die Gleitlagerung besteht zwischen dem Exzenter
15 und der Panzerbuchse 16. Die Panzerbuchse 16 ist mit dem
Tragkörper 17 fest verbunden. Der Tragkörper 17 besteht aus
einem geeigneten Lagermaterial mit guten Schmier- und Ver
schleißeigenschaften, z. B. einer Bronze, Sinterbronze oder dgl.
Der Tragkörper 17 weist auf seinem Umfang ebene Flächen 18 auf.
Jeweils vier solcher Flächen liegen in einer Radialebene auf
den Seiten eines Quadrates, dessen Mittelpunkt die Exzenter
achse ist. Jeder Kolben ist ein topfförmiger Kreiszylinder,
dessen dem Innenraum 22 zugewandte Stirnseite 19.1, 19.2
verschlossen ist. In jedem Kolben 4.1, 4.2 liegt eine Druck
feder 6.1, 6.2, die sich einerseits an der Kolbenstirnfläche
19.1, 19.2 und andererseits an der oberen Stirnseite des
Zylindereinsatzes 3.1, 3.2 abstützt. Die Kolben 4.1, 4.2 liegen
mit ihrer Kolbenstirnfläche 19.1, 19.2 jeweils auf einer der
Flächen 18 des Tragkörpers 17 flächig auf. Dabei liegen die
dargestellten Kolben 4.1, 4.2 einer Axialebene jeweils
paarweise auf derselben Fläche. Die bereits erwähnten, nicht
dargestellten Kolben, deren Achse in Fig. 1 gezeigt ist,
liegen dagegen mit ihren Stirnseiten auf den um 45° versetzten
Flächen auf.
Jeder Kolben weist eine Einlaßöffnung 23.1, 23.2 auf. Dabei
handelt es sich um rechteckige Fenster, die in den Kolbenmantel
eingebracht sind. Die Längsseite dieser rechteckigen Fenster
liegt in Umfangsrichtung. In einer Radialebene eines jeden
Kolbens können mehrere derartiger Fenster liegen. Die axiale
Erstreckung der Fenster ist wesentlich kürzer, vorzugsweise
kürzer als ein Drittel der Erstreckung in Umfangsrichtung.
Der Innenraum 22 des Pumpenkörpers ist mit einem nicht
dargestellten Öleinlaßkanal verbunden. Jeder der Ringkanäle
7.1, 7.2, 7.3 ist mit einem separaten (nicht dargestellten)
Druckölkanal verbunden. In jede Bohrung 2.1, 2.2 ist ein
Kolbenring 5.1, 5.2 und darauf ein Zylindereinsatz 3.1, 3.2
gesteckt.
Der Tragkörper 17 weist weiterhin vier Flächen auf, die
ebenfalls auf den Seiten eines Quadrates mit dem Mittelpunkt
der Exzenterachse liegen, die jedoch gegenüber den anderen
Flächen um 45° versetzt sind.
Die Flächen 18 können mit geringer Krümmung ballig im Sinne der
Teilfläche einer Kugel oder eines Zylindermantels sein. Bei
dieser Ausgestaltung sind jedoch die Kolben in den Zylindern in
üblicher Weise geradgeführt (vgl. DE-C 19 03 256). Mit dieser
sphärischen Ausgestaltung der Tragflächen werden Fluchtungsfeh
ler usw. (siehe oben) so weit ausgeglichen, daß statische
Überbestimmungen vermieden werden. In der dargestellten
Ausführung sind die Flächen 18 jedoch völlig eben. Daher
übernehmen diese Flächen die Führung der Kolben. Relativ zu den
Zylindern sind die Kolben derart beweglich, daß sich der
Schnitt- bzw. Kreuzungswinkel zwischen der Zylinderachse so
einstellen kann, wie dies durch die Flächen gefordert ist. Bei
dieser Ausführung sitzen in den Radialbohrungen 2.1, 2.2
kreisförmige Kolbenringe 5.1, 5.2, vorzugsweise an dem dem
Innenraum 22 des Pumpenkörpers 1 zugewandten Ende. Diese
Kolbenringe haben einen geringeren Durchmesser als den
Innendurchmesser der Zylindereinsätze 3.1, 3.2. Jeder Kolben
4.1, 4.2 ist in einem solchen Kolbenring gleitend geführt.
Zur Funktion der Pumpe:
Bei drehendem Antrieb der Welle 14 führt der Exzenter 15 in dem Innenraum 22 eine Taumelbewegung aus. Dabei liegen die Zylinder unter der Kraft ihrer jeweiligen Druckfeder 6 mit ihrer Stirnfläche 19 auf einer der Flächen 18 auf. Da sich die Panzerbuchse 16 und der Tragkörper 17 relativ zu dem Exzenter drehen können, macht der Tragkörper 17 die Drehbewegung des Exzenters 15 um seine eigene Achse nicht mit. Der Tragkörper führt daher relativ zu den Flächen 18 lediglich eine senkrechte Auf- und Ab- und eine geringe Parallelbewegung aus. Hierdurch werden zum einen große Relativbewegungen zwischen den Zylindern und dem Exzenter vermieden.
Bei drehendem Antrieb der Welle 14 führt der Exzenter 15 in dem Innenraum 22 eine Taumelbewegung aus. Dabei liegen die Zylinder unter der Kraft ihrer jeweiligen Druckfeder 6 mit ihrer Stirnfläche 19 auf einer der Flächen 18 auf. Da sich die Panzerbuchse 16 und der Tragkörper 17 relativ zu dem Exzenter drehen können, macht der Tragkörper 17 die Drehbewegung des Exzenters 15 um seine eigene Achse nicht mit. Der Tragkörper führt daher relativ zu den Flächen 18 lediglich eine senkrechte Auf- und Ab- und eine geringe Parallelbewegung aus. Hierdurch werden zum einen große Relativbewegungen zwischen den Zylindern und dem Exzenter vermieden.
Durch die Auf- und Abwärtsbewegung werden die Kolben zum einen
gegen die Kraft ihrer Druckfedern 6.1 radial nach außen
gedrückt. Dabei wird das in den Zylindern befindliche Öl durch
die Auslaßöffnungen 24 unter Überwindung des Auslaßwiderstandes
des als Rückschlagventil dienden Ringes 8.1 bzw. 8.2 in den
Ringraum 7.1 bzw. 7.2 und von dort in den entsprechenden
Druckölkanal gedrückt. Andererseits folgt jeder Zylinder unter
der Kraft seiner Druckfeder dem Exzenter radial nach innen.
Dabei werden die Auslaßöffnungen 24 durch den Ring 8.1 bzw. 8.2
verschlossen. Es entsteht zunächst in dem Zylinder ein Vakuum,
bis die Einlaßöffnungen 23.1, 23.2 mit dem jeweiligen Kolben
ring 5.1, 5.2 als Steuerkante einen Öffnungsquerschnitt zum
Pumpeninnenraum 22 hin freigeben. Nunmehr wird der Zylinder
mit Öl gefüllt.
Zur Funktion des Tragkörpers 17:
Infolge der flächigen Anlage der Zylinder an den Flächen des Tragkörpers ist die Flächenpressung selbst bei hohen Drücken so niedrig, daß für den Tragkörper ein geeignetes Lagermetall verwandt werden kann. Ebenso kann für die Kolben ein geringer wertiges Material ausgewählt werden.
Infolge der flächigen Anlage der Zylinder an den Flächen des Tragkörpers ist die Flächenpressung selbst bei hohen Drücken so niedrig, daß für den Tragkörper ein geeignetes Lagermetall verwandt werden kann. Ebenso kann für die Kolben ein geringer wertiges Material ausgewählt werden.
Dies gilt auch bei leicht gekrümmter Ausführung der Flächen
nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Bei dem zweiten, im
einzelnen dargestellten Ausführungsbeispiel übernehmen die
Flächen 18 des Tragkörpers 17 außerdem eine Geradführung der
ihnen zugeordneten Kolben. Zur Vermeidung von statischen
Überbestimmungen und einer nicht flächigen Auflage der
Kolbenstirnflächen 19 auf den Flächen 18 sind daher die
Zylinder in Kolbenringen geführt. Diese Kolbenringe 5.1, 5.2
haben in axialer Richtung eine sehr geringe Ausdehnung. Ein
rechteckiger Querschnitt dieser Kolbenringe ist zwar vorteil
haft für die Dichtwirkung. Die Erstreckung in axialer Richtung
ist jedoch so gering, daß die führende Wirkung dieser Kolben
ringe gering ist. Außerdem ist der Zylinder-Innendurchmesser
größer als der Kolbenring-Innendurchmesser. Dadurch können sich
die Kolben in den Kolbenringen und den im Durchmesser größeren
Zylindern etwas verkanten. Die Kolben können sich also in ihrer
Lage so ausrichten, daß die Kolbenstirnflächen 19 satt auf den
ebenen Flächen 18 aufliegen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Kolbenringe ergibt
sich aus den Vergrößerungen nach den Fig. 3 und 4 sowie 5.
Nach Fig. 3, 4 besteht jeder Kolbenring aus einem Paket von
mindestens drei ebenen, kreisförmigen Ringen 26, 27, 28, die
aufeinander geschichtet sind. Jedem dieser Ringe ist eine
besondere Funktion zugewiesen, und zwar die Steuerfunktion
(Steuerring 26), die Führungsfunktion (Führungsring 27) und die
Dichtfunktion (Dichtring 28). Insbesondere für die Dichtfunk
tion können auch mehrere Ringe vorgesehen werden.
Die Zylinderbohrung 2 weist auf ihrem dem Innenraum 22
zugewandten Ende eine Umlaufkante 29 auf, welche einen
verkleinerten Innendurchmesser hat. Diese Umlaufkante bildet
die Auflage für das Kolbenring-Paket. Der Zylindereinsatz 3 ist
in der Zylinderbohrung 2 so axial festgelegt, daß die dem
Innenraum 22 zugewandte ringförmige Stirnfläche des Zylinder
einsatzes 2 die Kolbenringe nicht berührt oder nur so gering
berührt, daß die Bewegungsfreiheit der Ringe des Kolbenring-
Pakets nicht beeinträchtigt ist.
Auf der Umlaufkante 29, d. h. an dem dem Pumpeninnenraum 22
zugewandten Ende der Zylinderbohrung 2, liegt der Steuerring
26. Der Steuerring 26 hat die Funktion, mit dem Einlaßfenster
23 eine Steuerkante zu bilden. Daher wird für den Steuerring 26
ein Material ausgewählt, das den hydraulischen Belastungen,
insbesondere den am Zylindereingang zu erwartenden erosiven
Belastungen standhält. Der Außendurchmesser des Steuerrings ist
kleiner als der Innendurchmesser der ihn umgebenden Zylinder
bohrung 2. Andererseits ist der Innendurchmesser des Steuer
rings 26 mit Spielpassung gleich dem Außendurchmesser des
Kolbens 4.
Auf dem Steuerring 26 kann ein Dichtungsring liegen. Auf die
Ausführung der Dichtungsringe wird später noch eingegangen. In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt auf dem Steuerring 26
ein Führungsring 27. Dieser Führungsring 27 hat die Funktion,
den Kolben radial zur Zylinderbohrung bzw. dem Zylindereinsatz
3 zu führen. Daher ist der Außendurchmesser des Führungsringes
im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Zylinderbohrung
2, welche ihn umgibt, und der Innendurchmesser des Führungs
ringes ist mit Spielpassung gleich dem Außendurchmesser des
Kolbens 4. Der Führungsring 27 wird aus einem für die Gleit
lagerung geeigneten Material hergestellt, z. B. aus Lagerbronze,
Sinterbronze oder gleichwertigen Materialien.
Auf dem Führungsring 27 liegt ein Dichtring 28. Dieser
Dichtring 28 bewirkt die dynamische Dichtung des Kolbens 4
gegenüber dem Zylindergehäuse und der Zylinderbohrung. Der
Dichtring 28 ist daher aus einem für die Dichtung geeigneten
Material, z. B. einem weichen Kunststoff hergestellt. Der
Außendurchmesser des Dichtringes 28 ist wesentlich kleiner als
der Innendurchmesser der ihn umgebenden Zylinderbohrung 2. Der
Innendurchmesser des Dichtringes 28 ist dem Außendurchmesser
dichtend angepaßt. Infolge des in dem Zylinderraum herrschenden
Druckes wird der Dichtring 28 derart verformt, daß die
Dichtwirkung unterstützt wird. Ferner wird das Paket der
Kolbenringe 26, 27, 28 stets aufeinandergedrückt. In den Fig. 3
und 4 ist der Spalt zwischen dem oberen Dichtring 28 und der
ihm zugewandten Stirnfläche des Zylindereinsatzes 3 zur
Verdeutlichung recht groß gezeichnet. Wesentlich ist, daß der
Dichtring durch die Stirnfläche in ihrer Beweglichkeit nicht
behindert wird. In der Praxis wird dieser Spalt kleiner sein
und die Dimension einer Spielpassung haben.
Aus Fig. 4 ergibt sich die Funktion des Kolbenring-Paketes. In
Fig. 4 ist zur Veranschaulichung der Kolben in einer übertrie
ben stark verkanteten Position gezeigt. Grundsätzlich ist davon
auszugehen, daß der Kolben sich nach der Lage des Tragkörpers
17 und der Welle 14 ausrichtet. Fig. 4 veranschaulicht jedoch,
daß durch die Konstruktion des Kolbenring-Paketes 5 auch starke
Führungsfehler ausgeglichen werden. Die geneigte Lage des
Kolbens bewirkt, daß sich alle Ringe mit Ausnahme des Führungs
ringes 27 radial zur Zylinderbohrung 22 verschieben. Lediglich
der Führungsring 27 behält seine Position bei und gewährlei
stet, daß der Kolben in radialer Richtung zur Zylinderbohrung 2
nicht wackeln kann. Im Bild ist zu sehen, daß sich der
Steuerring 26 nach links und der Dichtring 28 nach rechts
verschoben hat. Es ist weiterhin zu ersehen, daß hierdurch die
Kolbenringe stufenförmig an dem Umfang des Kolbens anliegen,
eine Situation, die zur Dichtung sehr günstig ist. Im übrigen
wird aber auch in der verkanteten Stellung der Dichtring 28
weiterhin seiner Dichtfunktion gerecht, da er durch den in dem
Zylinderraum herrschenden Druck verformt und gegen den
Kolbenumfang gepreßt wird.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung des Kolbenringes, wobei
wiederum der Kolben in einer stark verkanteten Stellung
dargestellt ist, um die Funktion des Kolbenringes deutlich zu
machen. Der Kolbenring besteht aus zwei ebenen, kreisförmigen
Ringen 26 und 28. Jedem dieser Ringe ist eine besondere
Funktion zugewiesen, und zwar die Steuerfunktion (Steuerring
26) und die Dichtfunktion (Dichtring 28).
Die Zylinderbohrung 2 weist auf ihrem dem Innenraum 22
zugewandten Ende eine Umlaufkante 29 auf, welche einen
verkleinerten Innendurchmesser hat. Diese Umlaufkante bildet
die Auflage für das Kolbenring-Paket. Der Zylindereinsatz 3 ist
in der Zylinderbohrung 2 so axial festgelegt, daß die dem
Innenraum 22 zugewandte ringförmige Stirnfläche des Zylinder
einsatzes 2 die Kolbenringe nicht berührt oder nur so gering
berührt, daß die Bewegungsfreiheit der Ringe des Kolbenring-
Pakets nicht beeinträchtigt ist.
Auf der Umlaufkante 29, d. h. an dem dem Pumpeninnenraum
zugewandten Ende der Zylinderbohrung 22, liegt der Steuerring
26. Der Steuerring 26 hat die Funktion, mit dem Einlaßfenster
23 eine Steuerkante zu bilden. Daher wird für den Steuerring 26
ein Material ausgewählt, das den hydraulischen Belastungen,
insbesondere den am Zylindereingang zu erwartenden erosiven
Belastungen standhält. Der Außendurchmesser des Steuerrings ist
kleiner als der Innendurchmesser der ihn umgebenden Zylinder
bohrung 2. Andererseits ist der Innendurchmesser des Steuer
rings 26 mit Spielpassung gleich dem Außendurchmesser des
Kolbens 4.
Auf dem Steuerring 26 liegt der Dichtring 28. Dieser Dichtring
ist ein ebener, kreiszylindrischer Ring. Er ist auf seinem
Umfang einmal geteilt, und zwar in mehreren, sich schneidenden
Teilungsebenen 32, 33, 34, die zwischen den aneinanderstoßenden
Enden des Ringes einen zickzack-förmigen Teilungsschlitz
bilden. In der dargestellten Form - zu sehen durch die
Einlaßöffnung 23 des Kolbens 4 - wird der Teilungsschlitz
gebildet durch zwei auf dem Umfang versetzte Axialebenen, in
denen der Schlitz etwa bis zu seiner axialen Mitte aufgeschnit
ten ist, und einer in einer Axialebene liegenden Schnittebene
33, welche die beiden anderen Schnittebenen verbindet. Auf die
Funktion dieses Teilungsschnittes, aus der sich auch mögliche
Ausführungen ergeben, wird später noch eingegangen. Ferner
besitzt der Dichtring 28 auf seinem Umfang eine Nut 31, die an
seinem dem Zylindereinsatz 3 zugewandten Ende liegt. In diese
Nut ist ein elastischer, zur Dichtung geeigneter O-Ring 30
eingelegt. Dieser O-Ring liegt an der ihn umgebenden Zylinder
innenwand an. Der Innenumfang des Dichtringes 28 ist so groß,
daß der Dichtring sich federnd unter möglichst geringer Öffnung
seines Teilungsschlitzes dem Kolbenumfang anschmiegt. Der
Außenumfang des Dichtringes 28 ist kleiner als der ihn
umgebende Innenumfang der Zylinderbohrung.
Aus Fig. 5 ergibt sich die Funktion dieses Kolbenring-Paketes.
In Fig. 5 ist zur Veranschaulichung der Kolben in einer
übertrieben stark verkanteten Position gezeigt. Grundsätzlich
ist davon auszugehen, daß der Kolben sich nach der Lage des
Tragkörpers 17 und der Welle 14 ausrichtet. Fig. 5 veranschau
licht jedoch, daß durch die Konstruktion des Kolbenring-Paketes
5 auch starke Führungsfehler ausgeglichen werden. Die geneigte
Lage des Kolbens bewirkt, daß sich die beiden Ringe radial zur
Zylinderbohrung 22 verschieben. Ferner wird der Dichtring 28 in
seinem Trennungsschlitz aufgeweitet. Dadurch wird die Dichtig
keit allerdings nicht beeinträchtigt. Denn zum einen liegt der
Einlagering 30 weiterhin an der Innenwandung der Zylinderboh
rung an, und zwar infolge der Aufweitung des Dichtringes 28 mit
einem erhöhten Anlagedruck. Zum anderen hat aber auch der
zickzack-förmige Trennschlitz einen so hohen hydraulischen
Widerstand, daß keine Leckagen eintreten. Ferner ist der
Trennschlitz hier so angelegt, daß die beiden sich längs der
radialen Trennebene 33 überlappenden Enden auch im Falle der
Aufweitung dichtend aufeinanderliegen. Folglich bleibt die
Dichtwirkung erhalten.
Andererseits wird aber auch durch den Dichtring eine radiale
Festlegung des Kolbens relativ zur Zylinderbohrung bewirkt, da
durch Anlage des Einlageringes diese Positionierung erfolgt. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß es sich hierbei lediglich um
die radiale Festlegung in einer einzigen Axialebene der
Zylinderbohrung handelt. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Kolben im
übrigen frei, sich der Lage der ihn führenden Tragfläche
anzupassen.
Abgesehen von der Möglichkeit des Dichtringes, Verkantungen
des Kolbens auszugleichen, bewirkt er aber auch eine dynamische
Dichtung. Dabei ist davon auszugehen, daß sich in der Reib
fläche zwischen Kolbenwandung und Innenwandung des Dichtringes
ein sehr hoher dynamischer Druck aufbaut, der zum Aufweiten des
Dichtringes und damit zur dichtenden Anlage des Einlageringes
an der ihn umgebenden Zylinderwandung führt. Der Dichtring
gemeinsam mit dem Einlagering 30 erfüllt daher auch die
Führungsfunktion, die in dem Beispiel nach Fig. 3, 4 der
Führungsring übernimmt.
Zur Funktion der rechteckigen Einlaßfenster:
Wenn ein Kolben radial in den Innenraum 22 fährt, so taucht seine Einlaßöffnung aus dem Kolbenring auf und verbindet dadurch den Innenraum 22 mit dem Zylinderraum des Kolbens. Infolge der rechteckigen Gestalt wird schon beim ersten Auftauchen der Einlaßöffnung ein sehr großer Einlaßquerschnitt freigegeben. Daher kann das Vakuum, das bis dahin in dem Zylinder entstanden ist, sehr schnell durch Öl wieder auf gefüllt werden. Der in den Zylinderraum eindringende Ölstrom besitzt wegen des großen Einlaßquerschnittes eine geringe kinetische Energie.
Wenn ein Kolben radial in den Innenraum 22 fährt, so taucht seine Einlaßöffnung aus dem Kolbenring auf und verbindet dadurch den Innenraum 22 mit dem Zylinderraum des Kolbens. Infolge der rechteckigen Gestalt wird schon beim ersten Auftauchen der Einlaßöffnung ein sehr großer Einlaßquerschnitt freigegeben. Daher kann das Vakuum, das bis dahin in dem Zylinder entstanden ist, sehr schnell durch Öl wieder auf gefüllt werden. Der in den Zylinderraum eindringende Ölstrom besitzt wegen des großen Einlaßquerschnittes eine geringe kinetische Energie.
Insbesondere wird aber durch diese Maßnahme ermöglicht, daß der
Totweg des Kolbens klein gehalten werden kann. Hierbei ist
folgendes zu berücksichtigen: Zur Füllung des Zylinderraums
beim Auftauchen der Einlaßöffnung in den Innenraum 22 ist eine
bestimmte Zeit erforderlich. Es ist daher nicht möglich, die
Einlaßöffnung so zu legen, daß sie lediglich in der unteren
Totpunktlage des Kolbens Verbindung mit dem Innenraum 22 hat.
Die Einlaßöffnung liegt also so, daß sie bereits vor Erreichen
der Totpunktlage in den Innenraum eintaucht und dadurch die
Verbindung herstellt zwischen der Einlaßkammer der Pumpe und
dem Zylinderinnenraum. Nach der Herstellung der Verbindung legt
der Kolben bis zur Erreichung des Totpunktes noch eine Strecke
(Totweg) zurück. In dieser Zeit wird der Zylinderinnenraum mit
Öl gefüllt. Auf dem Rückweg legt der Kolben dieselbe Strecke
zurück. Dabei wird ein entsprechender Teil dieses Öles wieder
aus dem Zylinderinnenraum herausgedrückt, bis die Verbindung zu
dem Pumpeninnenraum unterbrochen wird. In diesem Augenblick, in
dem das Einlaßfenster vollständig hinter der Steuerkante des
Pumpengehäuses - hier: der Steuerkante des Steuerringes 26 -
verschwindet, hat der Kolben entsprechend seinem sinusförmigen
Bewegungsgesetz bereits wieder eine beträchtliche Geschwindig
keit. Daher kommt es zu einem erheblichen Druckstoß.
Durch die Erfindung wird nun gewährleistet, daß auch bei
kleinem Kolbenweg ein großes Einlaßfenster zwischen Pumpen
innenraum und Zylinderinnenraum entsteht. Damit wird erreicht,
daß der Zylinderinnenraum sich schnell füllt. Daher ist nur ein
geringer Kolbenweg zur vollständigen Füllung erforderlich. Man
kann also mit der erfindungsgemäßen Maßnahme die Einlaßöffnung
axial so im Mantel vorsehen, daß sie ein Einlaßfenster erst
kurz vor Erreichen der Totpunktlage des Kolbens freigibt. Damit
werden die Druckstöße, Pulsationen und Geräusche entscheidend
vermindert.
Hierauf dürfte die wesentliche Verminderung der Pulsation und
Pulsationsgeräusche zurückzuführen sein.
Hierbei sei jedoch hervorgehoben, daß es nicht eigentlich auf
die rechteckige Gestalt der Einlaßöffnung selbst ankommt.
Entscheidend ist vielmehr, daß die untere Begrenzungskante der
Einlaßöffnung sich möglichst lang über den Umfang erstreckt und
möglichst nahe am oberen axialen Ende des Kolbens liegt. In
Verbindung mit der durch die Zylinderbohrung bzw. den Steuer
ring 26 gebildeten Steuerkante, die sich ebenfalls in
Umfangsrichtung erstreckt, bildet die untere Begrenzungskante
der Einlaßöffnung auf diese Weise ein rechteckiges Einlaßfen
ster, dessen Erstreckung in Umfangsrichtung auch im unteren
Totpunkt des Kolbens mehr als dreimal so groß wie die axiale
Erstreckung ist. Mit anderen Worten: Es kommt lediglich auf die
Lage und Ausbildung des dem Pumpeninnenraum zugewandten Teils
der Einlaßöffnung 23 an. Hierdurch wird die rechteckige
Gestalt des Einlaßfensters bestimmt, welches in der unteren
Totpunktlage die Einlaßkammer und den Zylinderinnenraum
verbindet. Die Ausgestaltung der Einlaßöffnung 23 zum anderen
Ende des Kolbens hin ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Es
ist also möglich, den Innenraum 22 mit dem Zylinderraum über
ein rechteckiges Einlaßfenster nach dieser Erfindung zu
verbinden, auch wenn die Einlaßöffnung 23 selbst zum Beispiel
quadratische Form hat - vgl. vor allem Einlaßöffnung 23 in Fig.
5 - oder in Achsrichtung sogar länger als in Umfangsrichtung
ist. Es ist also ein Unterschied zu machen zwischen der Ein
laßöffnung und dem Einlaßfenster, welches durch die untere
Begrenzungskante der Einlaßöffnung 23 und die Steuerkante des
Pumpengehäuses bzw. Steuerrings 26 gebildet wird.
In Fig. 3 ist weiterhin eine modifizierte Form des Auslaß
ventils 8 gezeigt. Dieses Auslaßventil ist als Zungenventil
ausgebildet. Ferner ist die dem Ringraum 7 zugewandte Stirn
fläche des Zylindereinsatzes 3 zu einer ebenen Fläche abge
arbeitet. Die Federzunge 8 ist mit einem Niet oder einer
Schraube auf dem Grunde des Ringkanals 7 eingespannt. An das
Einspannende folgt ein Zungenstück, welches im wesentlichen mit
derselben Krümmung wie der Nutengrund des Ringkanals 7 gekrümmt
ist. Sodann folgt eine Knickstelle. Das der Knickstelle
folgende freie Ende der Federzunge ist als ebener Ventilteller
ausgebildet, welcher sich der ebenen Stirnfläche des Zylinder
einsatzes 3 anschmiegt. Dieser Ventilteller verschließt die
Auslaßöffnung 24 in Richtung in den Zylinderraum. In der
Gegenrichtung wird der Ventilteller federnd durch das ausströ
mende Öl abgehoben. In dem gezeigten Beispiel sind für das
ausströmende Öl drei in Umfangsrichtung hintereinander
liegende, in die Stirnfläche des Zylindereinsatzes 3 ein
gebrachte Auslaßöffnungen 24 vorgesehen. Jede dieser Aus
laßöffnungen hat einen so kleinen Querschnitt, daß der
Ventilteller auch bei hohem Druck in dem Ringkanal 7 nicht
eingebeult oder gar durchstanzt wird. Die Summe der Auslaß
querschnitte ist jedoch so groß, daß insgesamt nur ein geringer
Auslaßwiderstand entsteht und daß in Auslaßrichtung große
Druckkräfte die Federkraft des Ventiltellers in Schließ
richtung überwinden.
Claims (9)
1. Radialkolbenpumpe mit radial ausgerichteten Zy
lindern (2) mit darin beweglichen Kolben (4), die
durch eine Feder (6) radial nach innen und durch
einen drehbaren Exzenter (15) radial nach außen ge
drückt werden, mit einem Auslaß im radial äußeren
Bereich des Zylinders (2), mit einer Einlaßöffnung
(23) im Mantel des Kolbens (4), wobei ein zentri
scher Innenraum (22) der Pumpe als Einlaßkammer
dient, wobei die Einlaßöffnung (23) beim Einfahren
des Kolbens (4) in den zentrischen Innenraum (22)
eine mit dem Zylinder (2) verbundene, in Umfangs
richtung umlaufende Steuerkante überfährt und da
durch mit dem Innenraum (22) in Verbindung gerät,
und wobei die Einlaßöffnung (23) eine dem Innenraum
(22) zugewandte, untere Begrenzungskante besitzt,
welche sich in Umfangsrichtung des Kolbens (4) er
streckt und welche mit der Steuerkante im radial
inneren (unteren) Druckpunkt des Kolbens (4) ein
Einlaßfenster bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (4) in dem Zylinder (2) in lediglich ei
nem Kolbenring (5) geführt ist, welcher einen klei
neren Durchmesser als der Zylinder (2) besitzt und
der in dem Zylinder (2) fest angebracht ist, daß
der Innendurchmesser des Kolbenringes (5) im we
sentlichen dem Außendurchmesser des Kolbens (4)
entspricht, und daß der Kolbenring (5) die Steuer
kante für die Einlaßöffnung (23) bildet.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einlaßfenster in radial in
nerster Stellung des Kolbens (4) einen rechteckigen
Querschnitt aufweist, wobei Seitenlängen des
Rechtecks so gewählt sind, daß die Seitenlänge in
Umfangsrichtung des Kolbens (4) zumindest die drei
fache Seitenlänge in axialer Richtung beträgt.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolbenring (5) aus
mehreren ebenen Ringen besteht, die aufeinanderge
schichtet und aufeinander verschiebbar sind, daß
der Außendurchmesser der Ringe etwas kleiner ist
als der Durchmesser des sie umgebenden Zylinders
(2), daß einer der Ringe (Steuerring 26) der Ein
laßkammer (Innenraum 22) der Pumpe zugewandt ist
und sich an einer Umlaufkante (29) des Zylinders
(2) abstützt und mit seiner als Steuerkante dienen
den inneren Umlaufkante mit der Einlaßöffnung (23)
des Kolbens (4) zusammenwirkt, und daß einer der
von der Einlaßkammer (Innenraum 22) abgewandten
Ringe (Dichtring 28) aus einem zur Dichtung ge
eigneten Material besteht.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuerring (26) aus Stahl
oder aus einem vergleichbaren, gegen hydraulische
Erosion resistenten Material besteht.
5. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, gekennzeich
net durch einen zusätzlichen ebenen Ring (Führungs
ring 27), welcher sich mit seinem Außenumfang am
Zylinder (2) und mit seinem Innenumfang am Kolben
(4) abstützt.
6. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ring (Führungsring 27) aus
einem Lagerwerkstoff, beispielsweise Lagerbronze,
besteht.
7. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht
ring (28), der Führungsring (27) und der Steuerring
(26) in dieser Reihenfolge - von radial außen nach
radial innen betrachtet - aufeinanderliegend im Zy
linder (2) angeordnet sind.
8. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder
(2) gebildet werden:
durch eine radiale Zylinderbohrung in dem Pumpen körper (1), die sich bis in den Innenraum (22) der Pumpe erstreckt und auf der dem Innenraum (22) zu gewandten Seite einen verkleinerten Innendurchmes ser besitzt und dadurch die Umlaufkante (29) bil det, auf welcher der Steuerring (26) aufliegt, und durch einen Zylindereinsatz (3), der in die Zylin derbohrung einsetzbar und in axialer Richtung der Zylinderbohrung festlegbar ist und der einen zylin drischen Innenraum besitzt, dessen Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Kolbens (4) und kleiner als der Außendurchmesser der Ringe (Dichtungsring 28, Führungsring 27, Steuerring 26) ist, wobei der Zylindereinsatz (3) in seiner fest gelegten Position nur so weit in die Zylinderboh rung ragt, daß die Ringe (Dichtungsring 28, Füh rungsring 27, Steuerring 26) zwischen der Umlauf kante (29) der Zylinderbohrung und der ihnen zuge wandten ringförmigen Stirnseite des Zylinderein satzes (3) verschiebbar aufeinanderliegen und zwi schen den Mantel des Kolbens (4) und der sie umge benden Wand der Zylinderbohrung so viel Platz ha ben, daß sie durch Fluchtungsfehler des Kolbens (4) relativ zueinander verschiebbar sind.
durch eine radiale Zylinderbohrung in dem Pumpen körper (1), die sich bis in den Innenraum (22) der Pumpe erstreckt und auf der dem Innenraum (22) zu gewandten Seite einen verkleinerten Innendurchmes ser besitzt und dadurch die Umlaufkante (29) bil det, auf welcher der Steuerring (26) aufliegt, und durch einen Zylindereinsatz (3), der in die Zylin derbohrung einsetzbar und in axialer Richtung der Zylinderbohrung festlegbar ist und der einen zylin drischen Innenraum besitzt, dessen Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Kolbens (4) und kleiner als der Außendurchmesser der Ringe (Dichtungsring 28, Führungsring 27, Steuerring 26) ist, wobei der Zylindereinsatz (3) in seiner fest gelegten Position nur so weit in die Zylinderboh rung ragt, daß die Ringe (Dichtungsring 28, Füh rungsring 27, Steuerring 26) zwischen der Umlauf kante (29) der Zylinderbohrung und der ihnen zuge wandten ringförmigen Stirnseite des Zylinderein satzes (3) verschiebbar aufeinanderliegen und zwi schen den Mantel des Kolbens (4) und der sie umge benden Wand der Zylinderbohrung so viel Platz ha ben, daß sie durch Fluchtungsfehler des Kolbens (4) relativ zueinander verschiebbar sind.
9. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
durchmesser der Ringe (Dichtungsring 28, Füh
rungsring 27, Steuerring 26) ebenso wie der Außen
durchmesser des Kolbens (4) kleiner als der In
nendurchmesser des Zylindereinsatzes (3) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107721A DE4107721C2 (de) | 1990-03-17 | 1991-03-11 | Radialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008688 | 1990-03-17 | ||
DE4010387 | 1990-03-31 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107721A1 DE4107721A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4107721C2 true DE4107721C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=25891269
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4107721A Expired - Fee Related DE4107721C2 (de) | 1990-03-17 | 1991-03-11 | Radialkolbenpumpe |
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DE (1) | DE4107721C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255182A1 (de) * | 2002-11-27 | 2004-06-09 | Zf Friedrichshafen Ag | Radialkolbenmaschine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2621607A (en) * | 1947-01-03 | 1952-12-16 | Trapp George Joseph | Pump |
DE2746069A1 (de) * | 1977-10-13 | 1979-04-19 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Radialkolbenpumpe |
-
1991
- 1991-03-11 DE DE4107721A patent/DE4107721C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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US2621607A (en) * | 1947-01-03 | 1952-12-16 | Trapp George Joseph | Pump |
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DE4107721A1 (de) | 1991-09-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |