DE4107606A1 - Vorrichtung zur sicherung der knochenanlagerung an enossale implantate - Google Patents

Vorrichtung zur sicherung der knochenanlagerung an enossale implantate

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    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
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Description

Die Erfindung betrifft eine temporär mit dem Implantat verbundene Abdeckkappe aus bioinertem Material, die die Knochenanlagerung an der Durchtrittsstelle des Implantates aus dem Knochen ermöglicht, begünstigt oder vermehrt.
Eine solche auf die Implantatkonfiguration abgestimmte Vorrichtung ist bisher nicht bekannt.
Bei enossalen Implantaten (Fig. 1), die durch Weichteilnaht abgedeckt werden, kommt es in den Bereichen 1 u. 2 (Fig. 1) oft zur Einwanderung von Zellen aus den Weichteilen, die eine Knochenanlagerung verhindern, so daß während der späteren Funktionszeit des Implantates hier eine Schwachstelle entsteht, die den vorzeitigen Implantatverlust begünstigt.
Um dieses zu verhindern, wurde und wird versucht, das Implantat mit einer zellundurchlässigen biokompatiblen Folie zu überdecken, die aber nicht dem Design des Implantates angepaßt ist und in der Regel vor der Inanspruchnahme des Implantates durch eine Suprakonstruktion in einem eigens dafür notwendigen operativen Eingriff wieder entfernt werden muß. Nachteile der Folie sind, daß sie dem Implantatdesign an der Durchtrittsstelle nicht genau angepaßt werden kann oder auch in der Einheilungsphase verrutscht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Implantat­ abdeckung zur Verfügung zu stellen, bei der diese Nachteile nicht auftreten und die Knochenanlagerung oder -vermehrung an der Durchtrittsstelle des Implantates, d. h. an der periimplantären Weichteilknochengrenze begünstigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß (Fig. 2) der Implantatpfosten (3) mit einer Abdeckkappe (4) versehen wird, die in der Umgebung des Implantates dem Knochen aufliegt (5). Die Abdeckkappe wird mit einer Haltevorrichtung (6) am Implantat befestigt, sie ist dadurch unverrutschbar und verhindert, daß aus dem Weichteilbereich (7) Zellen in den periimplantären Raum an der Durchtrittsstelle einwandern können.
Durch eine entsprechende Dimensionierung der Kappe ist es möglich, zwischen ihr und der Durchtrittsstelle des Implantates (Fig. 2, 8) einen abgedichteten Raum zu schaffen, in dem sich Knochen bilden kann, der das Implantat zusätzlich einscheidet.
Die Abdeckkappe selbst (Fig. 2, Fig. 4) besteht aus bioinertem Material (Metall, Keramik oder Kunststoff), das keine Abstoßungsreaktionen hervorruft.
Die Befestigung der Kappe an dem Implantat erfolgt mit einer Schraube oder einer Steckvorrichtung (Fig. 2, 6). Kappe und Befestigungsvorrichtung können aus einem oder aus zwei Teilen bestehen.
Bestehen sie aus zwei Teilen, so ist die Durchtrittsstelle der Schraube (Fig. 2, 9) bakteriendicht.
Eine zweiteilige Kappe (Fig. 2, 9) hat den Vorteil, daß sie nicht rotationssymmetrisch ausgebildet werden muß. Eine einteilige Kappe ist indessen rotationssymmetrisch möglich und kann vorteilhaft sein.
Unabhängig von der Rotationssymmetrie kann die Kappe an den Rändern bearbeitet werden, so daß sie (Fig. 2, 5) allseitig dem Knochen dicht aufliegt und das Einwachsen von Zellen aus dem Weichgewebe verhindert.
Die Kappe kann Schirmform haben (Fig. 2, 4). Sie kann aber auch der Konfiguration des Implantates direkt angepaßt sein (Fig. 3). Eine ein- oder zweiteilige Ausführung ist auch dabei möglich.
Bei einer dem Implantat angepaßten Form der Kappe ist eine genormte Fräse oder ein Bohrer (Fig. 4) von Vorteil, der das Implantatbett (Fig. 4, 2) formgerecht gestaltet und zugleich in den Auflagezonen der Kappe (Fig. 4, 1) deren paßgenaue Anlagerung an den Knochen ermöglicht.
Die Erfindung ist zugleich (Fig. 3) Verschluß des zentralen Hohlraumes der Implantate während der Einheilphase. Derartige Verschlußvorrichtungen während der Einheilphase sind für viele Implantate bekannt, sie erfüllen aber nicht den Zweck der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zudem den Vorteil, daß sie nach der Einheilzeit der Implantate in einem operativen Vorgang die Freilegung der Implantate ermöglicht, ohne daß deren Oberflächenstruktur durch den Freilegungsvorgang beschädigt wird, weil die kappenähnliche Anordnung das Implantat vor mechanischen Einflüssen während der Freilegung schützt. Ein weiterer Vorteil ist, daß sie bei allen bisher bekannten enossalen Implantat­ systemen angewendet werden kann, die eine zentrale Bohrung aufweisen.

Claims (9)

1. Kappenähnliche Vorrichtung, die mit einem Implantat abnehmbar verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Implantatpfosten an seiner Durchtrittsstelle aus dem Knochen (Fig. 2, 7, Fig. 3) allseitig überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Implantatkörper durch eine Steck- oder Schraubverbindung befestigt ist (Fig. 2, 6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Implantatkörper (Fig. 2) schirmartig abdecken oder seine Oberfläche im Durchtrittsbereich formschlüssig (Fig. 3) überkappen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem oder aus zwei Teilen bestehen kann (Fig. 2, Fig. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie rotationssymmetrisch oder in einer beliebigen anderen Form gestaltet werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knochenanlagerungsflächen (Fig. 2, 5, Fig. 3, 1) individuell nach dem Knochenniveau gestaltet werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rotationssymmetrischer Ausführung eine zugehörige Spezialfräse (Fig. 4) einen periimplantären Knochenkontakt herstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus biokompatiblen Metallen, Keramiken oder Kunststoffen bestehen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem sie besteht, gewebefreundlich oder gewebe­ induzierend beschichtet werden kann.
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