DE4107578A1 - Kontinuierlich veraenderbarer durchflussquerschnitt, insbesondere duese - Google Patents
Kontinuierlich veraenderbarer durchflussquerschnitt, insbesondere dueseInfo
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Description
Bei der Ausbringung und dem Ansaugen von Flüssigkeiten;
Gasen und Stäuben, beispielsweise in der Noch- und
Höchstdruckspritztechnik, in der Pflanzenschutztechnik,
in der Beregnungs- und Gülletechnik, aber auch in ge
schlossenen Leitungs- und Drucksystemen, z. B. der Hy
draulik und Pneumatik, und anderen Zwecken wird je nach
Anwendungsfall ein unterschiedlicher Durchflußquer
schnitt benötigt. Ein kontinuierlich veränderbarer
Durchflußquerschnitt ist oft von großem Nutzen. Auch
zum Reinigen verstopfter Düsen ist es vorteilhaft, daß
der Durchflußquerschnitt für diesen Zweck erweitert
werden kann.
Dort, wo eine Querschnittsänderung seltener vorkommt,
begnügt man sich mit Festdüsen unterschiedlicher Nenn
weite. Wenn sich aber der Einsatzfall ständig ändert,
ist es sehr umständlich und zeitaufwendig, die Düsen
zu wechseln. Da die Düsen in der Regel nur grob abge
stuft sind, weil der Aufwand ansonsten sehr steigt, ist
oft eine genaue Anpassung an den Bedarf nicht möglich.
Deshalb wurde nichts unversucht gelassen, den Quer
schnitt durch Verstelleinrichtungen anzupassen.
Querschnittsveränderungen in von Medien durchströmten
Bauteilen werden mittels verstellbarer Blenden, Dosier-
und Regelventilen und Schiebern vorgenommen. Damit wird
der Strömungsquerschnitt stufenlos variiert, wobei sich
die Strömungsverhältnisse verändern. Besonders an Dü
sen und Ausflußöffnungen tritt dabei eine Verfälschung
der Strahlform auf. Jede Querschnittsveränderung hat
hierbei großen Einfluß auf die Strahlform, wodurch der
Einsatz solcher Lösungen für viele Anwendungsfälle nicht
möglich ist und die Vorteile einer Querschnittsvariabi
lität damit nicht genutzt werden können.
Es ist in der Spritztechnik bekannt, den Strahl in ver
schiedene Querschnittsformen umzuwandeln. (Rund-, Flach
und Sprühstrahl) Durch radiale Einschnürung des Strahls
an einer Stelle wird zwar eine andere Querschnittsform
und -größe erreicht, aber es entstehen hinter der Blende
Wirbel, die keinen gebündelten Strahl zulassen. Auf die
Einhaltung der Strahlform wird jedoch meist großer Wert
gelegt. So verändert sich beispielsweise beim Güllever
teiler das Spritzbild, wenn der Strahl nicht zentrisch
auf den Prallteller trifft. Bei Spritzgeräten, insbeson
dere Hochdruckspritzgeräten, soll der Strahl seine Dich
te behalten, damit ein hoher Ablöseeffekt und Reinigungs
effekt am Spritzobjekt erreicht wird. Verschiedene Me
dien verkleben die Düsen. Es besteht daher der Wunsch,
Düsen zu finden, die nicht so stark verschmutzen. Das
trifft auch bei Saugsystemen zu, wo der Saugstutzen auch
oftmals querschnittsvariabel eine günstigere Funktion
aufweist.
Es ist zur völligen Absperrung von Rohren und Leitungen
bekannt, Schlauch-Membranventile einzusetzen. Diese be
stehen aus einer stark elastischen, an den Enden fest
eingespannter Schlauchmembrane, die im Gehäuse von einem
Druckmedium umgeben ist. In der Regel ist der Schließ
druck so hoch, daß der Innendruck und die Schlauchspan
nung überwunden wird. Dabei liegt die Innenwandung dicht
an und sperrt den Durchfluß.
Es ist auch bekannt, in den Strömungsquerschnitt eine
Gummiblase einzubringen und diese durch einen hohen In
nendruck gegen die Innenwand der Leitung zu drücken.
Dabei wird fast ausschließlich die völlige Absperrung des
Durchflusses bezweckt.
Es ist aber auch durch die DE-OS 32 10 738 bekannt,
den äußeren Mediendruck niedriger zu halten, so daß der
Schlauchkörper nicht völlig schließt.
Diese Querschnittseinschnürung hat den Nachteil, daß die
Strahlform verändert wird, da bei Druckschwankungen die
Gummimembrane sich dem Innendruck anpaßt.
Ein weiterer Nachteil ist, daß bei thermischen und mecha
nischen Belastungen, chemischen Einflüssen, der Gummi vor
zeitig verschleißt und daß derartige Düsen für kleine
Durchlässe ungeeignet sind.
Den umgekehrten Fall zeigt die DE-PS 36 34 539 auf.
Dort hat die Schlauchmembrane den Mindestdurchlaßquer
schnitt im druckfreien Zustand. Durch Evakuierung des die
Schlauchmembrane umgebenden Ringraumes dehnt sich diese
aus und erweitert den Durchlaßquerschnitt.
Die Nachteile sind hier die gleichen wie bei der vorge
nannten Lösung.
Schließlich ist in der DE-OS 25 01 359 ein lamellen
artiges Schlauchventil beschrieben, das aus einzelnen lan
gen, dünnen, schuppenartig übereinanderliegenden Streifen
besteht, deren Enden fest mit Ringen verbunden sind, wo
bei ein Ring verdrehbar angeordnet ist. Wird der Ring ver
dreht, so verkürzt sich das lamellenartige Schlauchven
til, wobei sich dieses nach der Mitte zu kontinuierlich
einschnürt und den Durchfluß verändert.
Dieses hat aber den Nachteil, daß die Lamellen Spalten
bilden, die dem Medium die Möglichkeit bieten, durch die
se durchzuströmen. Dadurch, daß ein Zweigstrom über das
die Lamellen umgebende Gehäuse fließt, wird die Strahl
form ungünstig beeinflußt.
In geschlossenen Leitungssystemen sind für eine an
spruchsvollen Steuer- und Regelaufgaben gerechtwerdende
Stellcharakteristik eine hohe Fertigungsqualität Voraus
setzung. Damit steigt der Fertigungsaufwand, und es sind
oft spezielle Lösungen erforderlich.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit einfachen Mit
teln eine stufenlose Parametervariabilität mit hohen qua
litativen Ansprüchen zu gestalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den Durch
flußquerschnitt stufenlos zu verändern und dabei den aus-
oder einströmenden sowie weiterströmenden Medienstrahl in
der Strahlform weitgehend unverändert zu belassen oder
gezielt zu variieren sowie die Strömungsverluste gering
zu halten, eine selbsttätige Reinigung der Düsen zu er
zielen und die Möglichkeit zu schaffen, durch Fremdkörper
verstopfte Düsen ohne Ausbau zu reinigen.
Die Erfindung löst die technische Aufgabe dadurch, daß
im Strömungsquerschnitt ein Einsatzkörper als konischer,
konvexer, konkaver Ring oder als Hohlkegel mit Durchström
querschnitt eingesetzt ist, dessen Erweiterung gegen die
Strömungsrichtung gerichtet ist. Gegenüberliegend ist ein
axial verschiebbares Drahtbündel angeordnet, dessen Dräh
te an dem Einsatzkörper durch Eigenspannung, magnetische
Kraft und/oder den Fluiddruck anliegen: Die Enden der
Drähte sind am Strömungseintritt miteinander fest verbun
den. Das kann durch Verschweißen, Verkleben oder auch
durch Einfassen in einem Blechring erfolgen.
Durch Verschieben des Drahtbündels gleiten die freien
Drahtenden an der Kurve des Einsatzkörpers entlang und
verjüngen oder erweitern den Durchflußquerschnitt. Dabei
erfolgt ein strömungstechnisch günstiger Übergang zwi
schen Einströmquerschnitt und Austrittsquerschnitt. Die
ser Ring braucht kein Rotationskörper zu sein. Eine mehr
eckige Ausführung ist auch möglich. Von der Kontur des
Einsatzkörpers und der Dicke, Länge und Form des Draht
bündels hängen die einstellbare Strömungskontur und der
Querschnitt ab.
Mit diesen in axialer Richtung abgestimmten, dicht ge
packten und unterschiedlich lang abgestuften Einzeldräh
ten wird erreicht, daß bei Querschnittsveränderungen z. B.
die Düseninnenkontur konstant und damit auch das Strahl-
und Spritzbild konstant bleibt. Damit ist die Möglichkeit
gegeben, mit einem Quasikörper, dem Drahtbündel, wo die
Drähte einseitig zueinander fixiert sind, stufenlos den
Durchflußquerschnitt zu verändern. Gezielt kann damit die
Strahlform beibehalten oder verändert werden, ebenso kann
die Strahlrichtung durch Verkannten des Drahtringbündels
zur Achse der Ausgangsströmung korrigiert werden.
In Abhängigkeit vom Medium, dem anliegenden Druck und an
deren Parametern, einschließlich im Medium vorhandener
Feststoffanteile, wird das Drahtmaterial und die Draht
dicke gewählt. Eine hohe Reiß- und Abriebfestigkeit und
Elastizität sind dabei besonders wichtig.
Bei der Verschiebung der Drähte und auch während der Me
dienförderung tritt eine Verformung der Drähte ein, die
bewirkt, daß sich Verkrustungen lösen oder gar nicht ein
treten. Bei einer Verstopfung wird das ganze Drahtbündel
zurückgezogen und somit ist der Austrittsquerschnitt gleich
dem Eintrittsquerschnitt, und der Fremdkörper kann heraus
gespült werden. Durch die beweglichen Drähte wird auch der
Verschleiß gemindert, da der Abrieb durch Feststoffe mit
geringerem Widerstand an den Drähten erfolgt.
Da keine Schieberführungen oder Lamellen vorhanden sind,
kann sich dort auch kein Sand dazwischen setzen, der die
Schieber- oder Blendenbewegung oftmals unmöglich macht.
Es gibt eine Vielzahl von Varianten, auf deren wichtigste
Ausführungsformen im Ausführungsbeispiel eingegangen wird.
Die Verschiebung des Drahtbündels ist auf vielfältige Wei
se möglich. Es kann durch eine Schraubmuffe, durch Hebel
betätigung, oder auch selbsttätig durch eine Druckfeder
erfolgen. Steigt beispielsweise der Druck oder die Düse
verstopft, dann schiebt das Medium unter Überwindung des
Federdruckes den Ringkolben, an dem die Drähte befestigt
sind, zurück und die Düse öffnet. Fällt der Druck ab, bei
spielsweise nach Ausspülen der Verstopfung, dann schiebt
die Druckfeder das Drahtbündel wieder vor und reduziert
den Austrittsquerschnitt. Mit diesem Prinzip läßt sich
ein Regelventil bauen. Eine ähnliche Lösung ist bei Un
terdrucksystemen möglich, wo im Ansaugstutzen das Draht
bündel unterdruckabhängig den Saugquerschnitt öffnet oder
schließt.
Wünscht man große Durchlässe, dann kann ein tropfenförmi
ger, im Rohr gehaltener Einsatzkörper und ein ebenso im
Zentrum gehaltenes, durch ein Gestänge verschiebbares
Drahtbündel verwendet werden.
Die Drähte sind dem Verwendungszweck anzupassen. Es kön
nen feine Stahl- und Messingdrähte, aber auch Drähte aus
Glas, Plast oder anderen Materialien sein. Oft genügt
die Eigenspannung, um sich gut an das Einsatzstück anzu
legen. Es kann aber auch mit Permanentmagneten gearbei
tet werden. Bei ausreichend hohem Druck und Strömungsge
schwindigkeit werden die Drähte durch die Strömung ange
legt. Der Einsatzkörper sollte möglichst hart und glatt
sein, da insbesondere bei pulsierender Strömung das
Drahtbündel vibriert. Dieses Vibrieren hat aber den be
reits erwähnten Vorteil, daß sich die Drähte gut ausrich
ten und auch Schmutz absondern.
Diese Lösung findet ein breites Anwendungsgebiet. Mecha
nischer Verschleiß durch Verunreinigungen kann durch
Nachstellen wieder ausgeglichen werden.
Flüssigkeiten, die im Ruhezustand leicht auskristalli
sieren, feste Abbindungen verursachen, beispielsweise
Kalkbrühe, Ockerausscheidungen usw., werden durch Inbe
triebnahme der Anlage durch die Drahtschwingung oftmals
von selbst abgestoßen oder können durch Verschiebung des
Drahtbündels beseitigt werden.
Anhand der Zeichnungen und der entsprechenden Erläuterun
gen soll die Erfindung besser verständlich gemacht werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Strahldüse mit konvexem Einsatzkörper
in zwei Öffnungsstellungen im Schnitt,
Fig. 2 eine Strahldüse mit einem tropfenförmigen
zentrischen Vollkörper in zwei Stellungen im
Schnitt,
Fig. 3 eine Strahldüse mit kegelförmigem Einsatzkör
per und kegelförmig eingebundenen Drahtenden
in zwei Stellungen im Schnitt,
Fig. 4 ein kugelförmiger Einsatzkörper mit pendelnd
angeordnetem Drahtbündel zur unsymmetrischen
Strahlverformung im Schnitt,
Fig. 5 eine druckabhängig verstellbare Düse mit Ven
tilfeder im Schnitt,
Fig. 6 eine Ausführung mit einem halbseitig angeord
neten Drahtbündelabschnitt im Schnitt,
Fig. 7 eine Variante zur Querschnittsverstellung in
geschlossenen Leitungssystemen mit von außen
axial verschiebbarem Einsatzkörper in zwei
Stellungen im Schnitt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der als konvex geform
te Ring 1 ausgebildete Einsatzkörper einen entgegen der
Strömungsrichtung sich erweiternden Querschnitt auf. An
dieser oder auch anderweitig geformten Fläche 2 stützt
sich das Drahtbündel 3, das an seinem, auf der Eintritt
seite des strömenden Mediums gelegenen Ende durch eine
Einfassung 4 fest miteinander verbunden ist. Diese Ein
fassung kann aus Blechscheiben bestehen, die zusammenge
preßt sind. Die Drähte können aber auch durch einen Fe
derring verklemmt, durch Löten, Schweißen oder Verkleben
fest verbunden sein. In der dargestellten Ausführungs
form wird sowohl der Einsatzkörper 1 als auch das Draht
bündel 3 durch eine die Einfassung 4 aufnehmende Schie
berhülse 5 geführt. Die Drahtenden 3a liegen dicht an
der Fläche 2 an. Durch Verschieben der Hülse 5 gleiten
die Drähte 3 entlang der Fläche 2 und verändern den
Durchflußquerschnitt 6. Die Zeichnung zeigt die Düse in
zwei Öffnungsstellungen, wobei die Querschnittsform er
halten bleibt.
Wichtig ist die Längenabstufung des Drahtbündels 3, das
hier die Form eines Besenringes besitzt. Durch das feste
Anliegen der Drahtenden 3a an der Fläche 2 werden die
Einzeldrähte durch das strömende Medium aneinander ge
drückt und verhindern somit das tiefere Eindringen von
mitgeführten Feststoffen.
Eine harte und glatte Oberfläche des Einsatzkörpers 1
gewährleistet eine leichte Verschiebung des Drahtbün
dels 3 und mindert den Verschleiß. Solche Düsen sind
allgemein verwendbar. Sie sind sowohl als Ausflußdüse,
beispielsweise am Güllefaß, als auch als Hochdruckdüse
für Reinigungszwecke oder als Schlammdüse, beispiels
weise für Kalkausbringung, geeignet. Die Ausbildung der
Fläche 2 wird durch die gewünschte Einstellbarkeit be
stimmt. Eine steilere Kurve ermöglicht eine schnellere,
eine flachere Kurve eine besser variierbare Einstellung
des Düsenquerschnittes.
Je nach Verwendungszweck können die Werkstoffe und Dick
en der Drähte 3 gewählt werden. Für kleine Düsen eig
nen sich feine Messingdrähte besser. Für große, dem Ver
schleiß ausgesetzte Düsen eignen sich Stahldrähte bes
ser. Bei Chemikalien sind Glas- oder Plastdrähte vorteil
hafter.
In Fig. 2 ist eine Anwendung dargestellt, wo es sich um
größere Durchflußmengen handelt, bei denen auch nur eine
geringere Veränderung des Durchflußquerschnittes erfor
derlich ist. In einem Rohr 7 wird durch einen Steg 8,
eine Befestigung 9 ein tropfenförmiger Einsatzkörper 10
gehalten. Mit dem Gestänge 11, das durch Stege 12 ge
führt ist, ist die Einfassung 4 des Drahtbündels 3 ver
bunden. In diesem Fall ist das Drahtbündel 3 als kreis
förmiger Rundbesen ausgebildet, der auf dem tropfenför
migen Einsatzkörper 10 gleitet. Die Anwendung ist auf
Spezialfälle beschränkt. Gut brauchbar ist diese Lösung
in der Klimatechnik zur Steuerung der Be- und Entlüftung,
beispielsweise in Stallanlagen, um die Frischluftversor
gung den Witterungsbedingungen anzupassen.
In Fig. 3 wurde sowohl der Einsatzkörper 1 als auch des
sen Fläche 2 sowie die Einfassung 4 des Drahtbündels 3
anders gestaltet. Die Fläche 2 sowie die Einfassung 4
sind entgegengesetzt kegelig ausgebildet und die Schiebe
hülse 5 dem Kegel der Einfassung 4 angepaßt. Die Düse
ist in zwei Arbeitsstellungen gezeichnet. Gut geeignet
ist diese Ausführung für die Pflanzenschutztechnik, Be
regnungstechnik, Löschtechnik und bei Einspritzdüsen.
In Fig. 4 wird eine etwas abweichende Ausführung darge
stellt. In einem kalottenförmigen Gehäuse 13 ist der
Bund 14 eines Schwenkrohres 15 gelagert. Am Bund 14
ist die Einfassung 4 des Drahtbündels 3 befestigt. Das
Drahtbündel 3 liegt ebenfalls an dem Einsatzkörper 1
an, dessen Fläche so gekrümmt ist, daß sich sein
Durchlaßquerschnitt nach der Austrittsseite
hin erweitert. Durch Verschwenken des Rohres 15
wird auch das Drahtbündel 3 verschwenkt, und die Draht
enden 3a liegen unterschiedlich an der Fläche 2 an.
Dadurch ist eine Strahlablenkung und Strahlverformung
möglich. Mögliche Anwendungsfälle wären Beregnungsdüsen,
Rotationsdüsen, Löschmitteldüsen.
In Fig. 5 ist eine sich selbsttätig einstellende Düse
dargestellt. Der Einsatzkörper 1, der eine unterschiedli
che Fläche 2 aufweisen kann, sowie das Drahtbündel 3
mit der Einfassung 4 sind wiederum in einer Hülse 5a
geführt, die im Gegensatz zur Hülse 5 stationär, also
nicht verschiebbar angeordnet ist. Die ringförmige Ein
fassung 4 liegt an einer sich gegen die Hülse 5 abstüt
zenden Druckfeder 16 an. Die Druckfeder 16 schiebt in
nerhalb ihres Arbeitsbereiches das Drahtbündel 3 in Strö
mungsrichtung, so daß die Drahtenden 3a an der Fläche 2
entlang gleiten. Die Größe der Verschiebung wird durch
den Betriebsdruck des geförderten Mediums und der Feder
kraft bestimmt. Fällt der Druck ab, verkleinert sich die
Düsenöffnung; steigt der Druck an, vergrößert sich diese
entsprechend. Bei pulsierenden Drücken wird eine derarti
ge Düse niemals verkrusten.
Eine so gesteuerte Düse wird eine annähernd gleiche Strö
mungsgeschwindigkeit bei unterschiedlicher Strahlstärke
aufweisen. Wird diese Düse saugseitig betrieben, dann
tritt an Stelle der Druckfeder 16 eine Zugfeder.
Fig. 6 stellt eine Variante dar, bei der ähnlich der
Fig. 5 der Strahl halbseitig korrigiert werden kann.
Dabei kommt es zur Strahlablenkung. Neben der halbseiti
gen Anordnung des Drahtbündels 3 ist auch eine andere
Segmentanordnung möglich.
Fig. 7 stellt eine Möglichkeit zur Drosselung des Durch
flusses in geschlossenen Leitungen dar. Die Einrichtung
besteht aus dem Zu- und Auslaufrohr 7. Das Zulaufrohr 7
wird von einem verschiebbaren Einsatzkörper 17 umgeben
und ist durch die Dichtung 10 nach außen abgedichtet.
In Verlängerung des Zulaufrohres 7 befindet sich die
Einfassung 4 und das Drahtbündel 3. Der verschiebbare
Einsatzkörper 17 besteht aus einer Hülse mit konischer
oder ähnlicher Verjüngung und wird in der feststehenden
Hülse 5a geführt. Durch Verschieben des Einsatzkör
pers 17 schnürt das Drahtbündel 3 den Strömungsquer
schnitt ein.
Besonders geeignet ist diese Ausführung anstelle von
Ventilen und Schiebern, da diese Drosselung nicht so
leicht zusetzt und die Verstellbarkeit erhalten bleibt.
Die Anwendung ist bei allen strömungsfähigen Medien ge
geben. Beispielsweise könnte damit auch die Ausflußmen
ge bei Zement- oder Kalksilos reguliert werden. Der Ab
sperrschieber kann dann stets voll geöffnet werden, und
es baut sich über dem Schieber keine Brücke auf.
Aufstellung der im Ausführungsbeispiel verwendeten
Bezugszeichen und -zahlen
1 Ringförmiger Einsatzkörper
2 Fläche des Einsatzkörpers
3 Drahtbündel
3a Drahtende
4 Einfassung
5 Schiebehülse
5a Feststehende Hülse
6 Durchflußquerschnitt
7 Rohr
8 Steg
9 Befestigung
10 Einsatzkörper
11 Gestänge
12 Stege
13 Gehäuse
14 Bund
15 Schwenkrohr
16 Druckfeder
17 Einsatzkörper
18 Dichtung
2 Fläche des Einsatzkörpers
3 Drahtbündel
3a Drahtende
4 Einfassung
5 Schiebehülse
5a Feststehende Hülse
6 Durchflußquerschnitt
7 Rohr
8 Steg
9 Befestigung
10 Einsatzkörper
11 Gestänge
12 Stege
13 Gehäuse
14 Bund
15 Schwenkrohr
16 Druckfeder
17 Einsatzkörper
18 Dichtung
Claims (15)
1. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt,
insbesondere Düse mit axialer Verstellvorrichtung
und wirbelfreiem Mediendurchtritt, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines konisch, konvex, konkav
oder rund geformten Einsatzkörpers (1; 10; 17) im
Leitungsquerschnitt und eines als Rundbesen ausge
bildeten, in Strömungsrichtung offenen und entgegen
der Strömungsrichtung fest miteinander verbundenen
Drahtbündels (3), dessen Innen- oder Außendurchmes
ser (4) des Drahtverbundes den Zuströmquerschnitt
bestimmt und dessen offene Drahtenden (3a) an der
inneren oder äußeren Peripherie (2) des Einsatz
körpers (1; 10; 17) anliegen und daß dieser Rundbe
sen durch eine axial verschiebbare Halterung (5; 11)
gegen den kurvenförmigen Einsatzkörper (1; 10; 17)
verschiebbar ist.
2. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbil
dung des Einsatzkörpers als kurvenförmiger Ringkör
per (1) (Fig. 1).
3. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbil
dung des Einsatzkörpers als zentrisch angeordneter
Vollkörper (10) (Fig. 2).
4. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Drahtenden miteinander verschweißt, verklebt oder
in einem Ring (4) eingefaßt sind. (Fig. 1)
5. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet dadurch,
daß die Drähte (3) durch stabförmige Elemente er
setzt sind.
6. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch,
daß die Drahtlängen des Rundbesens (3) der Einsatz
körperform (1; 10; 17) angepaßt sind. (Fig. 1 bis 6)
7. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch,
daß als verschiebbare Halterung eine Hülse (5) oder
Gestänge (11) dient. (Fig. 1; 2)
8. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1, 2, 4, 5, 6 und 7, gekennzeich
net dadurch, daß die verschiebbare Halterung (5; 11)
durch eine im Einsatzkörper (1) angeordnete Schwenk
einrichtung (14) ersetzt ist. (Fig. 4)
9. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1, 2, 4, 5, 6 und 7, gekennzeich
net dadurch, daß die verschiebbare Haltevorrich
tung (5; 11) durch eine Druckfeder (16) ersetzt
ist. (Fig. 5)
10. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
noch Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß bei Ver
wendung als Saugdüse die Druckfeder (16) durch eine
Zugfeder ersetzt ist.
11. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines oder mehrerer Drahtbündel
segmente (12). (Fig. 6).
12. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1, 4, 5, 6 und 11, gekennzeich
net dadurch, daß das Drahtbündel (3) aus Metall,
Glasfaser oder Plaste besteht.
13. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Ver
wendung eines verschleißarmen Einsatzkörpers (1)
aus Metall, Keramik, Glas oder Plaste mit glatter
Oberfläche. (Fig. 1; 2)
14. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt
nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß der Einsatzkörper (1) permanentmagnetisch aus
gebildet ist.
15. Kontinuierlich veränderbarer Durchflußquerschnitt,
insbesondere für Leitungen, gekennzeichnet durch
die Anordnung eines verschiebbaren Einsatzkörpers
(17) auf dem Zulaufrohr (7) und in einer festste
henden Hülse (5a), wobei das in Verlängerung des Zu
laufrohres (7) angeordnete Drahtbündel (3) glei
tend an der Fläche (2) des verschiebbaren Einsatz
körpers (17) anliegt. (Fig. 7)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107578A DE4107578A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Kontinuierlich veraenderbarer durchflussquerschnitt, insbesondere duese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107578A DE4107578A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Kontinuierlich veraenderbarer durchflussquerschnitt, insbesondere duese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107578A1 true DE4107578A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107578A Withdrawn DE4107578A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Kontinuierlich veraenderbarer durchflussquerschnitt, insbesondere duese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107578A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142757A1 (de) * | 1991-12-23 | 1993-06-24 | Ltg Lufttechnische Gmbh | Drosselvorrichtung |
WO1994012139A1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-06-09 | Josef Discher | Vorrichtung zum spülen und/oder desinfizieren von pflegegeschirren |
WO2009042183A2 (en) | 2007-09-25 | 2009-04-02 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Fluid dispensing nozzle |
-
1991
- 1991-03-07 DE DE4107578A patent/DE4107578A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142757A1 (de) * | 1991-12-23 | 1993-06-24 | Ltg Lufttechnische Gmbh | Drosselvorrichtung |
WO1994012139A1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-06-09 | Josef Discher | Vorrichtung zum spülen und/oder desinfizieren von pflegegeschirren |
WO2009042183A2 (en) | 2007-09-25 | 2009-04-02 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Fluid dispensing nozzle |
EP2192988B1 (de) * | 2007-09-25 | 2014-04-16 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Flüssigkeitsausgabedüse |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |