DE4107402A1 - Hydropneumatisches federungssystem insbesondere fuer kleine lastverhaeltnisse - Google Patents
Hydropneumatisches federungssystem insbesondere fuer kleine lastverhaeltnisseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydropneumatisches
Federungssystem mit mindestens einer über ein Hydraulik
medium gegen mindestens einen ein kompressibles Medium ent
haltenden Federspeicher wirkenden Kolbenzylindereinheit, die
einen in einem Zylinder beweglich geführten und mit einer
nach außen geführten Kolbenstange verbundenen Kolben auf
weist, der innerhalb des Zylinders einen ersten Druckraum
von einem zweiten Druckraum trennt.
Derartige Federungssysteme sind in zahlreichen Veröffentli
chungen beschrieben; es seien hier lediglich beispielsweise
die DE-OS 34 27 843, DE-OS 28 53 589 und DE-OS 36 13 677 ge
nannt. Bei allen diesen Systemen werden bei Bewegungen einer
zu federnden Masse, beispielsweise eines Fahrzeugrades, ein
Kolben und ein Zylinder einer Kolbenzylindereinheit relativ
zueinander bewegt, wodurch ein hydraulisches Medium in Strö
mung versetzt wird, welches auf einen eine "Kompressions
feder" bildenden Federspeicher wirkt. Der Federspeicher
besteht üblicherweise aus einem Speicherraum zur Aufnahme
des verdrängten Hydraulikmediums sowie einer mit einem kom
pressiblen Medium, insbesondere Gas, gefüllten Federkammer,
die über ein Trennelement, z. B. über einen schwimmend ge
führten Trennkolben, von dem Speicherraum getrennt ist. Beim
Einfedern strömt ein bestimmtes Volumen des Hydraulikmediums
in den Speicherraum, wodurch sich das Volumen der Federkam
mer verringert. Durch diese Komprimierung wird ein Anstieg
des Druckes des kompressiblen Mediums und damit eine Feder
wirkung in der Federkammer hervorgerufen, wobei dieser er
höhte Druck über das Hydraulikmedium wieder zum Ausfedern
auf die Kolbenzylindereinheit wirkt.
Systeme, bei denen eine Kolbenzylindereinheit gegen nur
einen Federspeicher wirkt, besitzen eine Reihe von Nachtei
len. So ist die Federkraft über den Hub der Kolbenzylinder
einheit hinweg nicht konstant, sondern nimmt beim Einfedern
zu und beim Ausfedern ab. Es wäre jedoch zumeist eine mög
lichst flache Federkennlinie erwünscht, um die Federungs
eigenschaften hinsichtlich eines guten Komforts zu optimie
ren. Hierdurch besitzen diese Systeme aber ferner für be
stimmte Anwendungen ein ungünstiges Schwingungsverhalten.
Aus der DE-OS 20 20 292 ist ein weiteres Federungssystem
bekannt, bei dem jeder der beiden Druckräume der Kolbenzy
lindereinheit mit einem separaten, externen Federspeicher
verbunden ist, wobei diese Federspeicher gegenläufig wirken.
Hierdurch läßt sich zwar das Schwingungsverhalten beein
flussen, jedoch ist dieses System aufgrund der zwei separa
ten Federspeicher und deren Verbindungen mit der Kolbenzy
lindereinheit konstruktiv ziemlich aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus
gehend von dem beschriebenen Stand der Technik ein hydro
pneumatisches Federungssystem zu schaffen, welches sich
durch konstruktiv einfache und kompakte Bauform seiner Kom
ponenten sowie durch optimale Federungseigenschaften aus
zeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der erste
Druckraum der Kolbenzylindereinheit mit dem Hydraulikmedium
gefüllt und hydraulisch mit einem ersten Federspeicher ver
bunden ist, und daß der zweite Druckraum zur Bildung eines
zweiten Federspeichers ein kompressibles Medium enthält.
Somit ist vorteilhafterweise ein zweiter Federspeicher in
der Kolbenzylindereinheit integriert angeordnet, was zu der
angestrebten, konstruktiv einfachen Ausgestaltung führt, da
für diesen zweiten Federspeicher ein gesondertes Bauteil
gänzlich eingespart werden kann. Erfindungsgemäß ist es
möglich, durch geeignete Wahl der Höhe der pneumatischen
Vorspanndrücke der kompressiblen Medien in den beiden Feder
speichern den Kolben der Kolbenzylindereinheit auf seinen
beiden gegenüberliegenden Druckflächen mit praktisch belie
bigen, vorzugsweise unterschiedlichen Drücken zu beaufschla
gen, und zwar auf der Seite des ersten Druckraums mit einem
im wesentlichen von dem ersten Federspeicher bewirkten, hy
draulischen Druck und auf der Seite des zweiten Druckraums
mit dem pneumatischen Vorspanndruck des hier enthaltenen
kompressiblen Mediums. Hierbei entstehen zwei gegensinnige
Kolbenkräfte F1 und F2 jeweils aus dem Produkt des entspre
chenden Druckes mal von diesem beaufschlagte Druckfläche des
Kolbens. Erfindungsgemäß ergibt sich somit die Tragkraft F
der Kolbenzylindereinheit aus der Differenz dieser beiden
gegensinnigen Kolbenkräfte; es gilt die Gleichung F = F1-F2.
Da nun die beiden Druckräume der Kolbenzylindereinheit bei
den Federungsbewegungen gegensinnig volumenveränderlich
sind, wirken auch die beiden Federspeicher gegenläufig, d. h.
wenn in dem ersten Federspeicher das kompressible Medium
komprimiert wird (pneumatischer Vorspanndruck steigt), wird
in dem zweiten Federspeicher bzw. in dem zweiten Druckraum
der Kolbenzylindereinheit das kompressible Medium entspannt
(pneumatischer Vorspanndruck sinkt), und umgekehrt wird in
dem zweiten Federspeicher das kompressible Medium kompri
miert (Druck steigt), wenn in dem ersten Federspeicher das
kompressible Medium entspannt wird (Druck sinkt). Hierdurch
läßt sich vorteilhafterweise für den dynamischen Federungs
betrieb eine Federkennlinie derart einstellen, daß einer
seits zwar ein hoher Federungskomfort erreicht werden kann,
andererseits aber auch ein günstiges Schwingungsverhalten
realisiert werden kann. Dies liegt daran, daß sich die
beiden Kolbenkräfte F1 und F2 jeweils derart ändern, daß der
Kolben praktisch automatisch vor Erreichen seiner Endlagen
"abgebremst" wird. Es kann sich daher bei den meisten Anwen
dungsfällen sogar eine Dämpfung der Hydraulikströmung er
übrigen.
Zudem ist von weiterem Vorteil, daß durch die gegenläufig
wirkenden Federspeicher das erfindungsgemäße System außer
ordentlich temperaturunempfindlich ist, da sich bei Tempe
raturänderungen in den beiden Federspeichern der pneumati
sche Vorspanndruck im zumindest annähernd gleichen Verhält
nis ändert, so daß sich diese Änderungen praktisch von
selbst kompensieren.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung werden die Druck- sowie Druckflächenverhältnisse inner
halb des erfindungsgemäßen Federungssystems derart ausge
legt, daß innerhalb des in dem ersten Druckraum der Kolben
zylindereinheit angeordneten Hydraulikmediums ein hydrauli
scher Druck herrscht, der in jeder Federungslage bzw. Hub
stellung der Kolbenzylindereinheit zumindest geringfügig
größer als der in dem zweiten Druckraum herrschende, pneu
matische Vorspanndruck des zweiten, internen Federspeichers
ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht,
daß der Kolben lediglich mit einer einfachen und preiswerten
Flüssigkeitsdichtung anstatt mit einer aus mindestens drei
bis fünf Einzeldichtungen bestehenden "Gasdichtung" ausge
stattet zu werden braucht, da dem pneumatischen Druck der
stets höhere hydraulische Druck entgegenwirkt, was im
Bereich der Kolbendichtung praktisch zu einer zusätzlichen
"hydraulischen Abdichtung" des kompressiblen Mediums bzw.
des dieses enthaltenden, zweiten Druckraums führt, denn das
kompressible Medium - zweckmäßigerweise ein Gas - kann auf
grund seines niedrigeren Druckes keinesfalls an der Kolben
dichtung vorbei in den ersten Druckraum entweichen, da hier
ja der höhere hydraulische Druck herrscht. Dabei braucht
die Kolbendichtung vorteilhafterweise auch nur für den Dif
ferenzdruck zwischen dem pneumatischen und dem hydraulischen
Druck ausgelegt zu sein. Diese erfindungsgemäße Druckdiffe
renz trägt somit zu einer einfachen und preiswerten Kon
struktion bei, wobei zudem der Kolben der Kolbenzylinderein
heit auch sehr kompakt, d. h. insbesondere mit geringer Bau
länge ausgebildet werden kann, da die Flüssigkeitsdichtung
eine geringere Baulänge erfordert als eine aus mehreren,
axial hintereinanderliegenden Dichtringen bestehende "Gas
dichtung".
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der
erste Druckraum als die Kolbenstange umschließender Ringraum
und der zweite Druckraum als der Kolbenstange abgekehrter
Zylinderraum ausgebildet. Dabei beträgt das Kolbenflächen
verhältnis zwischen der dem Ringraum zugekehrten, ersten,
ringförmigen Druckfläche des Kolbens und der gegenüberlie
genden, dem Zylinderraum zugekehrten, stirnseitigen, zweiten
Druckfläche etwa 1 : 5 bis 1 : 10. Da somit erfindungsgemäß
die zweite Druckfläche größer, und zwar insbesondere wesent
lich größer, als die erste Druckfläche ist, reicht vorteil
hafterweise ein geringer pneumatischer Vorspanndruck in dem
zweiten Druckraum aus, um eine hohe Tragkraft F zu erzeugen.
Die kleinere, ringförmige, erste Druckfläche des Kolbens
wird zwar mit dem höheren hydraulischen Druck beaufschlagt,
jedoch entsteht hierdurch dennoch nur eine Kolbenkraft F2,
die kleiner ist, als die entgegengesetzte, durch Beaufschla
gung der zweiten Druckfläche mit dem geringeren pneumati
schen Vorspanndruck erzeugte Kolbenkraft F1. Erfindungsgemäß
kann somit die sich aus der Gleichung F = F1-F2 ergebende
Tragkraft für den statischen Belastungsfall ausreichend groß
ausgelegt werden, wobei dennoch gewährleistet werden kann,
daß der pneumatische Vorspanndruck stets geringer bleibt als
der hydraulische Druck.
Das erfindungsgemäße Federungssystem eignet sich besonders
für Anwendungsfälle, in denen geringe Lastverhältnisse
zwischen Leerlast und Vollast vorhanden ist, da hierbei der
beschriebene Druckunterschied zwischen dem hydraulischen
Druck und dem pneumatischen Vorspanndruck in dem zweiten
Druckraum, d. h. in dem internen, zweiten Federspeicher,
besonders leicht realisiert werden kann. Mögliche Anwen
dungen sind beispielsweise PKW-Federungen, Federungen von
LKW-Fahrerhäusern oder auch Federungen von LKW, die eine
konstante Last (Lastverhältnis 1 : 1) besitzen, wie z. B.
Militär-LKW oder Zugmaschinen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten. Die hiermit erreich
ten Vorteile und Wirkungen sind in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll die Erfindung nun näher erläutert werden. Dabei
zeigt die einzige Zeichnungsfigur eine bevorzugte Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Federungssystems mit im
Längsschnitt dargestellten Komponenten.
Ein erfindungsgemäßes Federungssystem besteht zumindest aus
einer Kolbenzylindereinheit 2 und einem mit dieser zusammen
wirkenden, ersten pneumatischen Federspeicher 4, der in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel als gesondertes Bauelement
unabhängig, d. h. räumlich getrennt von der Kolbenzylinder
einheit 2 angeordnet und über eine hydraulische Leitungsver
bindung 6 angeschlossen ist. Dabei trägt die Kolbenzylin
dereinheit 2 als "Federbein" eine nicht dargestellte Last.
Die Kolbenzylindereinheit 2 besteht aus einem Zylinder 8, in
dem ein Kolben 10 axialbeweglich geführt ist. Der Kolben 10
ist mechanisch mit einer Kolbenstange 12 verbunden, die
gegen den Zylinder 8 über eine Umfangsdichtung 14 abgedich
tet nach außen geführt ist. Ein zwischen dem Kolben 10 und
der Innenwandung des Zylinders 8 vorhandener Ringspalt ist
über eine Kolbendichtung 16 abgedichtet, so daß der Kolben
10 innerhalb des Zylinders 8 einen ersten Druckraum 18 von
einem zweiten Druckraum 20 trennt.
Erfindungsgemäß ist nun der erste Druckraum 18 mit Hydrau
likmedium gefüllt und hydraulisch mit dem ersten Federspei
cher 4 verbunden. In der dargestellten, bevorzugten Aus
führungsform besitzt die Kolbenzylindereinheit 2 hierzu
einen im freien, nach außen geführten Endbereich der Kolben
stange 12 angeordneten Hydraulikanschluß 22, der über einen
sich durch die Kolbenstange 12 hindurch erstreckenden Kanal
24 in den ersten Druckraum 18 mündet. Ferner ist der
Hydraulikanschluß 22 über die Leitungsverbindung 6 mit einem Hy
draulikanschluß 26 des ersten Federspeichers 4 verbunden.
Erfindungsgemäß ist nun weiterhin vorgesehen, daß der zweite
Druckraum 20 der Kolbenzylindereinheit 2 zur Bildung eines
zweiten Federspeichers 28 ein kompressibles Medium enthält,
was in der Zeichnung durch eine Punktierung angedeutet wird.
Somit wirkt erfindungsgemäß die Kolbenzylindereinheit 2 mit
zwei Federspeichern 4, 28 zusammen, wobei diese Federspei
cher gegensinnig wirken und der zweite Federspeicher 28 vor
teilhafterweise in der Kolbenzylindereinheit 2 integriert
angeordnet ist.
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung der Kolbenzy
lindereinheit 2 teilt der Kolben 10 einen die Kolbenstange
12 umschließenden Ringraum 30 von einem der Kolbenstange 12
abgekehrten Zylinderraum 32 ab. Hierbei ist nun in der
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Federungs
systems der Ringraum 30 identisch mit dem ersten Druckraum
18 und der Zylinderraum 32 mit dem zweiten Druckraum 20. Es
liegt jedoch für bestimmte Anwendungsfälle ebenfalls im
Rahmen der Erfindung, dies umgekehrt vorzusehen, d. h. daß
der erste Druckraum 18 dem Zylinderraum 32 sowie der zweite
Druckraum 20 dem Ringraum 18 entspricht. Dabei wäre dann
entsprechend der Ringraum 30 mit dem kompressiblen Medium
gefüllt, während der Zylinderraum 32 das Hydraulikmedium
enthalten würde und mit dem externen Federspeicher 4 ver
bunden wäre.
Der erste, externe Federspeicher 4 ist vorzugsweise als Kol
benspeicher mit einem in einem Zylindergehäuse 34 schwimmend
geführten, einen Speicherraum 36 für das Hydraulikmedium von
einer das kompressible Medium enthaltenden Federkammer 38
trennenden Trennkolben 40 ausgebildet. Innerhalb des in der
Federkammer 38 des ersten Federspeichers 4 angeordneten kom
pressiblen Mediums herrscht nun ein erster pneumatischer
Vorspanndruck p1. Ferner ist das kompressible Medium in dem
zweiten Druckraum 20 der Kolbenzylindereinheit 2 mit einem
zweiten pneumatischen Vorspanndruck p2 vorgespannt. Schließ
lich herrscht innerhalb des Hydraulikmediums, d. h. einer
seits in dem ersten Druckraum 18 der Kolbenzylindereinheit
2 sowie andererseits in dem Speicherraum 36 des ersten
Federspeichers 4, ein hydraulischer Druck p3.
Aufgrund der oben beschriebenen Bauart der Kolbenzylinder
einheit 2 besitzt der Kolben 10 eine dem Ringraum 30 zuge
kehrte, erste Druckfläche 42 und eine dem Zylinderraum 32
zugekehrte, zweite Druckfläche 44. Dabei ist ersichtlich,
daß die erste Druckfläche 42 aufgrund ihrer ringförmigen
Ausgestaltung eine geringere Flächengröße besitzt als die
zweite Druckfläche 44. Erfindungsgemäß beträgt das Flächen
größenverhältnis der ersten Druckfläche 42 zu der zweiten
Druckfläche 44 etwa 1 : 5 bis 1 : 10. Durch Beaufschlagung
der zweiten Druckfläche 44 mit dem zweiten pneumatischen
Vorspanndruck p2 entsteht nach der Gleichung F = p·A eine
erste Kolbenkraft F1 und durch Beaufschlagung der ersten
Druckfläche 42 mit dem hydraulischen Druck p3 eine zweite
Kolbenkraft F2. Eine resultierende Tragkraft F der Kolben
zylindereinheit 2 ergibt sich aus der Gleichung F = F1-F2.
Dabei kann aufgrund der genannten, erfindungsgemäßen Flä
chenverhältnisse vorteilhafterweise gewährleistet werden, daß
der hydraulische Druck p3 stets, d. h. in jeder Hubstellung
der Kolbenzylindereinheit 2, größer als der zweite pneumati
sche Vorspanndruck p2 ist, wobei aber dennoch eine hinrei
chend große Tragkraft F erzeugt wird. Der hydraulische Druck
p3 ergibt sich im wesentlichen in Abhängigkeit von dem ersten
pneumatischen Vorspanndruck p1 des ersten Federspeichers 4.
Zu den Vorteilen dieser erfindungsgemäßen, zwischen den bei
den Druckräumen 18, 20 der Kolbenzylindereinheit 2 vorhande
nen Druckdifferenz wird auf die obige Beschreibungseinlei
tung verwiesen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
erste Federspeicher 4 als Druckwandler derart ausgebildet,
daß der hydraulische Druck p3 auch stets größer als der erste
pneumatische Vorspanndruck p1 ist. Hierzu besitzt der Trenn
kolben 40 des ersten Federspeichers 4 zwei unterschiedlich
große Druckflächen, und zwar ist die der Federkammer 38 zu
gekehrte, von dem ersten pneumatischen Vorspanndruck p1 be
aufschlagte, erste Druckfläche 46 größer als die gegenüber
liegende, dem Speicherraum 36 zugekehrte und von dem hydrau
lischen Druck p3 beaufschlagte, zweite Druckfläche 48. Um
diese Flächengrößendifferenz zu erzeugen, ist der Trennkol
ben 40 zweckmäßigerweise mit einer axial durch den Speicher
raum 36 hindurch sowie abgedichtet aus dem Zylindergehäuse
34 nach außen geführten Trennkolbenstange 50 verbunden, so
daß einerseits der Speicherraum 36 einen gegenüber der
Federkammer 38 reduzierten, ringförmigen Querschnitt sowie
andererseits die zweite Druckfläche 48 eine entsprechend
ringförmige Flächenform aufweisen. Dadurch, daß somit auch
innerhalb des ersten Federspeichers 4 eine Druckdifferenz
vorhanden ist, läßt sich der Trennkolben 40 ebenfalls mit
einer einfachen Flüssigkeitsdichtung anstatt mit einer auf
wendigeren Gasdichtung ausstatten. Es wird hierzu ergänzend
auf die obigen Erläuterungen zu der innerhalb der Kolbenzy
lindereinheit 2 vorhandenen Druckdifferenz verwiesen; die
Vorteile gelten hier in analoger Weise.
Das erfindungsgemäße Federungssystem läßt sich hinsichtlich
der Tragkraft F einmal berechnen und auslegen. Darüber hin
aus ist vorteilhafterweise auch eine Nivellierung möglich,
um entweder die Niveaulage von einer Ausgangsstellung in
eine gewünschte andere Stellung zu bringen oder - nach einer
Belastungsänderung - die Niveaulage wieder auf einen Soll
wert einzustellen. Hierzu ist erfindungsgemäß der erste
Druckraum 18 der Kolbenzylindereinheit 2 sowie auch - auf
grund der Verbindung über die Leitungsverbindung 6 - der
Speicherraum 36 des ersten Federspeichers 4 über eine Nivel
lierventil-Anordnung 52 hydraulisch wahlweise mit einer
Druckleitung P oder einer Tankleitung T eines Hydraulik-
Drucksystems verbindbar. In der dargestellten Ausführungs
form besteht diese Nivellierventil-Anordnung 52 aus zwei
einzelnen 2/2-Wege-Schaltventilen 54 und 56, die ausgangs
seitig beide mit der Kolbenzylindereinheit 2 verbunden sind.
Eingangsseitig ist das erste Schaltventil 54 mit der Druck
leitung P verbunden und das zweite Schaltventil 56 mit der
Tankleitung T. Diese Schaltventile 54, 56 können manuell
angesteuert werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn die Schaltventile z. B. elektromagnetische Betätigungs
elemente besitzen und von einer Steuereinheit 58 angesteu
ert werden. Zweckmäßigerweise erfolgt diese Ansteuerung
über die Steuereinheit 58 in Abhängigkeit von sensorisch
erfaßten Ist-Werten der Niveaulage der Kolbenzylindereinheit
2, und zwar vorzugsweise derart, daß die Kolbenzylinderein
heit 2 durch Zuführen oder Ablassen von Hydraulikmedium
selbsttätig auf eine bestimmte Soll-Niveaulage eingestellt
wird. Die Kolbenzylindereinheit 2 ist hierzu mit mindestens
einem Niveausensor 60 ausgestattet, der seine Ausgangs
signale der Steuereinheit 58 zuführt. In der dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform erfolgt ein Anheben des Niveaus
bzw. ein Ausfahren der Kolbenzylindereinheit 2 (Relativbewe
gung von Kolben 10 und/oder Zylinder 8 gemäß der Pfeile A)
dadurch, daß Hydraulikmedium aus dem System abgelassen wird,
indem das zweite Schaltventil 56 in seine Durchlaßstellung
geschaltet wird. Da die erste Kolbenkraft F1 größer als die
zweite Kolbenkraft F2 ist, wird bei einem derartigen Ablassen
von Hydraulikmedium die Kolbenzylindereinheit 2 auseinander
gefahren (Pfeile A). Zwar sinkt hierbei der zweite pneuma
tische Vorspanndruck p2 in dem zweiten Druckraum 20 ab, je
doch sinkt auch der hydraulische Druck p3 im ersten Druck
raum 18 ab, da auch aus dem Speicherraum 36 des ersten
Federspeichers 4 Hydraulikmedium ausströmt, und zwar auf
grund des ersten pneumatischen Vorspanndruckes p1, wodurch
sich das Volumen der Federkammer 38 vergrößert, was wiederum
zu einem Druckabfall innerhalb der Federkammer 38 führt. Da
aber das erfindungsgemäße Federungssystem der Gesetzmäßig
keit F = F1-F2 folgt, stellen sich die Drücke p2 und p3 so
ein, daß in der Soll-Niveaulage, die durch den Niveausensor
60 festgelegt ist, die jeweilige Last getragen werden kann.
Soll nun die Kolbenzylindereinheit 2 eingefahren werden
(Relativbewegung von Zylinder 8 und/oder Kolben 10 gemäß der
Pfeile E), so wird das erste Schaltventil 54 in seine Durch
laßstellung geschaltet, wodurch Hydraulikmedium aus der
Druckleitung P in das System hineingeführt wird. Auch hier
bei stellen sich die Drücke p2 und p3 derart ein, daß in der
Soll-Niveaulage die Last getragen werden kann.
Erfindungsgemäß ist es hierbei ferner möglich, eine dynami
sche Nivellierung während des Federungsbetriebs, d. h. bei
spielsweise während der Fahrt eines Kfz, durchzuführen.
Beispielsweise können bei einem erfindungsgemäßen, aus
mehreren Kolbenzylindereinheiten 2 (pro Fahrzeugrad eine
Kolbenzylindereinheit 2) bestehenden Federungssystem während
einer Kurvenfahrt die auf der Kurveninnenseite angeordneten
Kolbenzylindereinheiten 2 im Niveau abgesenkt und diejenigen
der Kurvenaußenseite im Niveau angehoben werden. Hierdurch
würde die natürliche Kurvenneigung des Fahrzeuges kompen
siert, so daß es vorteilhafterweise entweder ohne nennens
werte Neigung geradegehalten oder aber sogar in Richtung der
Kurveninnenseite geneigt werden könnte, so daß dann die Fahr
zeuginsassen keine oder nahezu keine Kurvenbeschleunigung
mehr spüren würden. Für eine derartige dynamische Nivellie
rung ist dann zweckmäßigerweise die elektronische Steuerein
heit 58 mit geeigneten zusätzlichen Sensoren verbunden, die
physikalische Zustandsgrößen des Fahrzeuges erfassen und
melden, die dann in der Steuereinheit 58 zur Ansteuerung der
Nivellierventilanordnung 52 ausgewertet werden.
Es ist an dieser Stelle noch darauf hinzuweisen, daß in dem
als Alternative genannten Fall, in dem der erste Druckraum
18 mit dem Zylinderraum 32 und der zweite Druckraum 20 mit
dem Ringraum 30 identisch sind, wobei dann das kompressible
Medium in dem Ringraum 30 angeordnet wäre, die beschriebene
Nivellierung "umgekehrt" funktionieren würde. Dies bedeutet,
daß ein Zuführen von Hydraulikmedium über das erste Schalt
ventil 54 zum Anheben des Niveaus (Pfeile A) und ein Ent
nehmen von Hydraulikmedium über das zweite Schaltventil 56
zu einem Einfahren (Pfeile E) führen würde.
Als Hydraulikmedium kann - wie üblich - ein Hydrauliköl ver
wendet werden, wobei aber dann jedenfalls als kompressibles
Medium ein im wesentlichen sauerstofffreies Medium, insbe
sondere ein Schutzgas wie beispielsweise CO2, verwendet
werden muß, um den sogenannten "Dieseleffekt" zu vermeiden.
Dies bedeutet, daß bei Verwendung eines sauerstoffhaltigen
Gases, wie z. B. Luft, durch Vernebelung von Öl ein explosi
ves, selbstzündungsfähiges Gemisch entstehen könnte. Dies
muß vermieden werden. Vorteilhafterweise kann nun aber er
findungsgemäß als kompressibles Medium auch Luft bzw. Druck
luft verwendet werden, wobei dann das Hydraulikmedium höch
stens zu einem Teil aus Öl, insbesondere aus einer Wasser-
/Öl-Emulsion oder nur aus Wasser, besteht. Durch diese vor
teilhafte Ausgestaltung können die pneumatischen Vorspann
drücke p1 und/oder p2 auf einfache Weise verändert werden,
indem der zweite Druckraum 20 der Kolbenzylindereinheit 2
und/oder die Federkammer 38 des ersten Federspeichers 4 je
weils einen Füllanschluß bzw. ein Füllventil 62 aufweisen,
so daß über eine an diesem angeschlossene Druckluftquelle 64
(in der Zeichnung beispielhaft nur für den zweiten Druckraum
20 der Kolbenzylindereinheit 2 dargestellt) der Druck erhöht
oder verringert werden kann.
Im folgenden soll nun noch eine in der Zeichnung nicht dar
gestellte Weiterbildung der Erfindung erläutert werden. Es
kann zweckmäßig sein, den Kolben 10 der Kolbenzylinderein
heit 2 auf der Seite des ersten Druckraumes 18 mit einem
Verschlußelement (nicht dargestellt) auszustatten, welches
in einer in Richtung eines auf der Seite des ersten Druck
raumes 18 angeordneten Kolben-Endanschlages verschobenen Ab
sperrstellung des Kolbens 10 den in den ersten Druckraum 18
mündenden Hydraulikanschluß 22 bzw. die in den ersten Druck
raum 18 mündende Öffnung des Kanals 24 derart verschließt,
daß ein ein Restvolumen des ersten Druckraumes 18 aufweisen
der, abgeschlossener, vollständig mit dem Hydraulikmedium
gefüllter Teil-Druckraum gebildet ist. Dabei ist dann das
Verschlußelement derart federelastisch ausgebildet bzw. ge
lagert, daß der Kolben 10 gegen eine Federkraft über die Ab
sperrstellung hinaus in Richtung des Endanschlages beweglich
ist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung werden auch
dann Druckverluste des zweiten Druckraumes 20, d. h. ein Ent
weichen des in diesem enthaltenen kompressiblen Mediums,ver
mieden, wenn einmal aus irgendeinem Grund der hydraulische
"Gegendruck" p3 absinken oder ganz entfallen sollte. Dies
wäre beispielsweise der Fall, wenn beim Aufbau des erfin
dungsgemäßen Federungssystems, d. h. bei der Montage der
Komponenten, einerseits zwar bereits der zweite Druckraum 20
bis auf den Druck p2 mit dem kompressiblen Medium gefüllt
wird, andererseits aber die Verbindung zu dem ersten Feder
speicher 4 über die Leitungsverbindung 6 noch nicht herge
stellt ist. In diesem Fall wäre dann der pneumatische Vor
spanndruck p2 sehr viel größer als der Druck innerhalb des
ersten Druckraums 18, wodurch das kompressible Medium über
die Kolbendichtung 16 entweichen könnte. Erfindungsgemäß
wird dies nun sicher vermieden, denn durch die erfindungs
gemäße Ausgestaltung stützt sich der Kolben 10 in seiner
Absperrstellung, d. h. bereits vor Erreichen eines mechani
schen Endanschlages, auf dem in dem Teil-Druckraum einge
schlossenen, hydraulischen Medium ("Hydraulikpolster") ab,
so daß sich aufgrund der in dieser Stellung noch möglichen
Axialbewegung des Kolbens 10 durch dessen Beaufschlagung mit
dem pneumatischen Vorspanndruck p2 stets automatisch ein
entsprechender Gegendruck auf der Seite des ersten Druck
raums 18 einstellt. Dieser Gegendruck paßt sich zudem auch
vorteilhafterweise automatisch an, wenn sich der pneumati
sche Druck z. B. temperaturbedingt ändern sollte. Ferner
wird sogar auch bei einer eventuellen Undichtigkeit im Be
reich des erfindungsgemäßen Verschlußelementes, wodurch das
hydraulische Medium langsam aus dem ersten Druckraum 18 ent
weichen könnte, durch eine "Nachführung" des Kolbens 10 ein
entsprechender hydraulischer Druck aufrechterhalten. Auf
diese Weise wird die Kolbendichtung 16 stets von beiden
Seiten mit aneinander angepaßten Drücken beaufschlagt, so
daß sie niemals nur gegen den vollen pneumatischen Vorspann
druck p2 abzudichten braucht.
Eine entsprechende Ausgestaltung kann nun zweckmäßigerweise
auch im Bereich des ersten Federspeichers 4 vorgesehen sein.
Hier wäre dann der Trennkolben 40 auf der Seite des Spei
cherraums 36 mit einem entsprechenden Verschlußelement aus
gestattet, welches in einer in Richtung eines speicherraum
seitigen Endanschlages verschobenen Absperrstellung des
Trennkolbens 40 den in den Speicherraum 36 mündenden Hydrau
likanschluß 26 derart verschließen würde, daß auch hier ein
entsprechender Druckraum gebildet wäre. Es gelten hier die
obigen Ausführungen in analoger Weise.
Es wird ergänzend darauf hingewiesen, daß ein konkretes Aus
führungsbeispiel für ein derartiges Verschlußelement in
einer Anwendung bei einem Kolbenspeicher in dem DE-GM 90 12 936.9
der Anmelderin beschrieben ist. Auf dieses Gebrauchs
muster wird an dieser Stelle in vollem Umfang Bezug genom
men.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebe
ne Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle
im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen.
Claims (14)
1. Hydropneumatisches Federungssystem mit mindestens einer
über ein Hydraulikmedium gegen mindestens einen ein
kompressibles Medium enthaltenden Federspeicher wirken
den Kolbenzylindereinheit, die einen in einem Zylinder
beweglich geführten und mit einer nach außen geführten
Kolbenstange verbundenen Kolben aufweist, der innerhalb
des Zylinders einen ersten Druckraum von einem zweiten
Druckraum trennt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Druckraum (18) mit dem Hydraulikmedium gefüllt
und hydraulisch mit einem ersten Federspeicher (4) ver
bunden ist, und daß der zweite Druckraum (20) zur Bil
dung eines zweiten Federspeichers (28) ein kompressi
bles Medium enthält.
2. Federungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Druckraum (18) als die Kolbenstange (12) um
schließender Ringraum (30) und der zweite Druckraum
(20) als der Kolbenstange (12) abgekehrter Zylinderraum
(32) ausgebildet sind.
3. Federungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (10) eine dem Ringraum (30) zugekehrte, erste
Druckfläche (42) und eine dem Zylinderraum (32) zuge
kehrte, zweite Druckfläche (44) aufweist, wobei das
Flächengrößenverhältnis der ersten Druckfläche (42) zu
der zweiten Druckfläche (44) etwa im Bereich von 1/5
bis 1/10 liegt.
4. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
kompressible Medium des ersten Federspeichers (4) mit
einem ersten pneumatischen Vorspanndruck (p1) und das
in dem zweiten Druckraum (20) angeordnete kompressible
Medium des zweiten Federspeichers (28) mit einem
zweiten pneumatischen Vorspanndruck (p2) derart vorge
spannt sind, daß in dem Hydraulikmedium ein hydrauli
scher Druck (p3) herrscht, der in jeder Federungslage
der Kolbenzylindereinheit (2) größer als der zweite
pneumatische Vorspanndruck (p2) ist.
5. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Federspeicher (4) als separates, mit der Kolben
zylindereinheit (2) über eine Leitungsverbindung (6)
verbundenes Bauteil sowie insbesondere als Kolbenspei
cher mit einem in einem Zylindergehäuse (34) schwimmend
geführten, einen Speicherraum (36) für das Hydraulik
medium von einer das kompressible Medium enthaltenden
Federkammer (38) trennenden Trennkolben (40) ausgebil
det ist.
6. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Federspeicher (4) als Druckwandler derart ausge
bildet ist, daß der hydraulische Druck (p3) stets größer
als der erste pneumatische Vorspanndruck (p1) ist.
7. Federungssystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennkolben (40) des ersten Federspeichers (4) zwei
unterschiedlich große Druckflächen (46, 48) aufweist,
wobei die der Federkammer (38) zugekehrte, von dem
ersten pneumatischen Vorspanndruck (p1) beaufschlagte,
erste Druckfläche (46) größer als die gegenüberliegen
de, dem Speicherraum (36) zugekehrte und von dem hy
draulischen Druck (p3) beaufschlagte, zweite Druckflä
che (48) ist.
8. Federungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennkolben (40) mit einer axial durch den Speicher
raum (36) hindurch sowie abgedichtet aus dem Zylinder
gehäuse (34) nach außen geführten Trennkolbenstange
(50) verbunden ist, so daß der Speicherraum (36) einen
gegenüber der Federkammer (38) reduzierten, ringförmi
gen Querschnitt sowie die zweite Druckfläche (48) eine
entsprechend ringförmige Flächenform aufweisen.
9. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Druckraum (18) der Kolbenzylindereinheit (2) über
eine Nivellierventil-Anordnung (52) hydraulisch wahl
weise mit einer Druckleitung (P) oder einer Tankleitung
(T) eines Hydrauliksystems verbindbar ist.
10. Federungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nivellierventil-Anordnung (52) von einer Steuereinheit
(58) in Abhängigkeit von sensorisch erfaßten Istwerten
der Niveaulage der Kolbenzylindereinheit (2) derart an
gesteuert wird, daß die Kolbenzylindereinheit (2) durch
Zuführen oder Ablassen von Hydraulikmedium selbsttätig
auf eine bestimmte Soll-Niveaulage eingestellt wird.
11. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als
kompressibles Medium Luft bzw. Druckluft verwendet
wird, wobei das Hydraulikmedium höchstens zu einem Teil
aus Öl, insbesondere aus einer Wasser/Öl-Emulsion oder
aus Wasser, besteht.
12. Federungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Druckraum (20) der Kolbenzylindereinheit (2)
und/oder die Federkammer (38) des ersten Federspeichers
(4) jeweils einen mit einer Druckluftquelle (64) ver
bindbaren Füllanschluß (62) aufweisen/aufweist.
13. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (10) der Kolbenzylindereinheit (2) auf der Seite
des ersten Druckraums (18) ein Verschlußelement auf
weist, welches in einer in Richtung eines auf der Seite
des ersten Druckraums (18) angeordneten Kolben-Endan
schlages verschobenen Absperrstellung des Kolbens (10)
einen in den ersten Druckraum (18) mündenden Hydraulik
anschluß (22) derart verschließt, daß ein ein Rest
volumen des ersten Druckraums (18) aufweisender, abge
schlossener, vollständig mit dem Hydraulikmedium ge
füllter Teil-Druckraum gebildet ist, wobei das Ver
schlußelement derart federelastisch ausgebildet ist,
daß der Kolben (10) gegen eine Federkraft über die Ab
sperrstellung hinaus in Richtung des Endanschlages
beweglich ist.
14. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennkolben (40) des ersten Federspeichers (4) auf der
Seite des Speicherraumes (36) ein Verschlußelement auf
weist, welches in einer in Richtung eines speicherraum
seitigen Endanschlages verschobenen Absperrstellung des
Trennkolbens (40) einen in den Speicherraum (36) mün
denden Hydraulikanschluß (26) derart verschließt, daß
ein ein Restvolumen des Speicherraums (36) aufweisen
der, abgeschlossener, vollständig mit dem Hydraulik
medium gefüllter Druckraum gebildet ist, wobei das Ver
schlußelement derart federelastisch ausgebildet ist,
daß der Trennkolben (40) gegen eine Federkraft über die
Absperrstellung hinaus in Richtung des Endanschlages
beweglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107402 DE4107402A1 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Hydropneumatisches federungssystem insbesondere fuer kleine lastverhaeltnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107402 DE4107402A1 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Hydropneumatisches federungssystem insbesondere fuer kleine lastverhaeltnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107402A1 true DE4107402A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107402 Withdrawn DE4107402A1 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Hydropneumatisches federungssystem insbesondere fuer kleine lastverhaeltnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107402A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0621417A2 (de) * | 1993-04-23 | 1994-10-26 | Öhlins Racing Ab | Einrichtung in einem Stossdämpfer |
WO1995001853A1 (en) * | 1993-07-06 | 1995-01-19 | Luigi Amedeo Cocino | Pneumatic detent and hydraulic damper device |
US5518225A (en) * | 1993-11-03 | 1996-05-21 | Fichtel & Sachs Ag | Pneumatic spring-vibration damper assembly |
-
1991
- 1991-03-08 DE DE19914107402 patent/DE4107402A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0621417A2 (de) * | 1993-04-23 | 1994-10-26 | Öhlins Racing Ab | Einrichtung in einem Stossdämpfer |
EP0621417A3 (de) * | 1993-04-23 | 1996-12-27 | Oehlins Racing Ab | Einrichtung in einem Stossdämpfer. |
WO1995001853A1 (en) * | 1993-07-06 | 1995-01-19 | Luigi Amedeo Cocino | Pneumatic detent and hydraulic damper device |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEMSCHEIDT FAHRWERKTECHNIK GMBH & CO, 42109 WUPPER |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |