DE4107195A1 - Auf kurzen und mittleren abstand aberrationsfreies brillenglas fuer alterssichtigkeit - Google Patents
Auf kurzen und mittleren abstand aberrationsfreies brillenglas fuer alterssichtigkeitInfo
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- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
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Description
Diese Erfindung betrifft ein auf kurze und mittlere Distanz aberra
tionsfreies Brillenglas bzw. eine solche Linse für Presbyopie zur
Verwendung beim Korrigieren der Alterssichtigkeit. Beim Brillenglas
für Alterssichtigkeit mit einer vorderen Linsenfläche, die einen
kleineren Krümmungsradius aufweist als die hintere Linsenfläche,
weist die Linsenfläche einen Brechungsindex auf, der sukzessiv kor
rigiert wird, wenn sich die Linsenfläche radial nach außen von der
geometrischen Mitte der Linse aus erstreckt, so daß die seitlichen
Vergrößerungen für alle Hauptstrahlen stehts einer seitlichen Ver
größerung für einen paraxialen Bereich gleichen. Dieser Aufbau ist
gänzlich verzeichnungsfrei und sichert einen in hohem Umfang ver
größerten Bereich der deutlichen Sicht.
Wenn sich die Alterssichtigkeit entwickelt, wobei die Augenlinse im
Augapfel eine geschwächte Einstellfähigkeit aufweist, dann wird die
Akkomodierung zum Betrachten eines naheliegenden Objekts unmöglich.
In diesem Fall können ganz allgemein Brillen mit konvexen Gläsern
verwendet werden, um einen Ausgleich für die Einstellfähigkeit zu
bilden.
Ein Beispiel bekannter konvexer Brillengläser für Alterssichtigkeit
ist in Fig. 5 gezeigt. Dies ist ein Brillenglas 50 für die Alters
sichtigkeit mit einer Frontfläche 50F, die einen Krümmungsradius
r(1) aufweist, der kleiner ist als der Krümmungsradius r(2) seiner
rückwärtigen Fläche 50R.
Im einzelnen ist, wenn man beispielsweise ein Brillenglas mit 2
Grad oder Dioptrien heranzieht, der kleinere Krümmungsradius r(1)
auf 116,754 mm und der größere Krümmungsradius r(2) auf 218,667 mm
festgesetzt.
Beim dargestellten bekannten Brillenglas für Alterssichtigkeit sind
die obigen Krümmungsradien r(1) und r(2) beide radial außerhalb ei
ner geometrischen Mitte 51 des Brillenglases 50 festgelegt. Deshalb
ändert sich das Größenverhältnis (seitliche Vergrößerung) zwischen
einem Objekt und einem durch das Brillenglas 50 gesehenen virtuel
len Bild mit der Lage des Objekts, was zu einer Verzeichnung führt.
Dieses Phänomen ist umso hervorstechender, je höher der Grad bzw.
die Dioptrienzahl des Brillenglases ist.
Zusätzlich, wie in Fig. 5 schraffiert gezeigt, liefert das herkömm
liche Brillenglas 50 einen nur engen Bereich deutlicher Sicht. Wenn
beispielsweise der Benutzer Brillengläser mit 2 Grad bzw. 2 Diop
trien trägt, dann befindet sich ein korrigierter Nahpunkt auf der
optischen Achse bei einem Abstand von 300 mm (was der Abstand von
der Blende bzw. Wand eines Augapfels 52 ist), und ein korrigierter
Fernpunkt liegt unter einem Abstand von 504 mm vor (die Brennweite
des Brillenglases), wenn man davon ausgeht, daß der Fernpunkt bei
unendlich liegt, wenn er mit dem unbewaffneten Auge des Benutzers
gesehen wird. Der Bereich deutlicher Sicht ist eng, mit dem Nah
punkt bei 300 mm und dem Fernpunkt bei 504 mm, auch wenn die Blick
richtung des Augapfels einen Winkel R1 oder R2 von 30° zur op
tischen Achse a bildet. Dieses Phänomen ist umso ausgeprägter, je
höher der Grad bzw. die Dioptrienzahl des Brillenglases ist.
Wenn somit das Brillenglas 50 mit herkömmlichem Aufbau benutzt
wird, ist der Bereich deutlicher Sicht auf kurze Abstände be
schränkt, und ein Bild wird durch die Verzeichnung verformt. Dies
führt zu den Nachteilen, daß die Augen nach einer langen Benut
zungsdauer ermüdet werden, wobei kein bequemes Sehen vorliegt.
Ein Grundziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein auf kurze
und mittlere Entfernung aberrationsfreies Brillenglas für Alters
sichtigkeit vorzusehen, das keine Verzeichnung mit sich bringt und
einen in hohem Umfang gesteigerten Bereich deutlicher Sicht er
zielt.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist es, ein auf kurze und mitt
lere Entfernung aberrationsfreies Brillenglas für Alterssichtigkeit
vorzusehen, das, wenn es benutzt wird, zu keiner Verformung eines
Objektes führt und ein bequemes Sehen ermöglicht, so daß es nur we
nig Ermüdung des Auges selbst nach langer Benutzungszeit verur
sacht.
Andere Ziele dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele ersichtlich.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung,
worin:
Fig. 1 eine erläuternde Ansicht eines auf kurze und mittlere Ent
fernung aberrationsfreien Brillenglases für Alterssichtig
keit gemäß dieser Erfindung ist,
Fig. 2 eine erläuternde Ansicht ist, die den Zustand einer Front
fläche der Linse vor einer Korrektur bzw. Korrektion zeigt,
Fig. 3 eine erläuternde Ansicht ist, die einen Zustand der vorde
ren Fläche der Linse nach der Korrektion zeigt,
Fig. 4 eine erläuternde Ansicht ist, die den Bereich deutlicher
Sicht des erfindungsgemäßen Brillenglases zeigt, und
Fig. 5 eine erläuternde Ansicht ist, die den Bereich deutlicher
Sicht bei einem herkömmlichen Brillenglas zeigt.
Es erfolgt nun die Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels. Ein Brillenglas mit einer Frontfläche mit einem korrigier
ten Brechungsindex wird im einzelnen als Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen ein auf kurze und mittlere Entfernung aber
rationsfreies Brillenglas für Alterssichtigkeit. In Fig. 1 bildet
ein Brillenglas 11 für Alterssichtigkeit eine Frontfläche 11F mit
einem Krümmungsradius, der kleiner ist als der Krümmungsradius r(2)
von dessen rückwärtiger Fläche 11R. Der Krümmungsradius r′(1) der
Frontfläche 11F des Brillenglases 11 wird mit radialer Auswärtser
streckung der Frontfläche von der geometrischen Mitte des Brillen
glases 11 weg so allmählich korrigiert, daß der Krümmungsradius
r′(1) zunehmend größer wird, so daß eine seitliche Vergrößerung für
alle Hauptstrahlen erreicht wird, die gleich ist der seitlichen
Vergrößerung für einen paraxialen Bereich.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Krümmungsradius r(1) vor der Korrektion
in strichpunktierten Linien. Die Fig. 1 und 3 zeigen den Krümmungs
radius r′(1) nach der Korrektion in ausgezogenen Linien. Der Krüm
mungsradius r(1) wird so korrigiert, daß der Krümmungsradius r′(1)
fortschreitend größer wird als der Krümmungsradius r(1), wenn sich
die Frontfläche 11F des Brillenglases 11 radial von der geometri
schen Mitte 12 des Brillenglases weg nach außen erstreckt.
Ein spezieller Aufbau des Brillenglases 11 für Alterssichtigkeit
wird nachfolgend beschrieben, wobei man beispielsweise ein Brillen
glas von 2 Grad bzw. 2 Dioptrien heranzieht.
Wenn ein Brillenglas 11 verwendet wird, wie es in Fig. 1 gezeigt
ist, dann ist der Abstand E′P′ auf der optischen Achse a zwischen
der Frontfläche der Wand bzw. Blende eines Augapfels 13 und der
rückwärtigen Fläche R11 des Brillenglases 11 auf 18 mm festgesetzt,
das Brillenglas 11 weist eine Dicke d(1) auf der optischen Achse
auf, die auf 3 mm festgesetzt ist, der Abstand d(0) auf der opti
schen Achse a zwischen der Frontfläche F11 des Brillenglases 11 und
einem Objekt 14 beträgt 300 mm, der Krümmungsradius r(2) der rück
wartigen Fläche 11R des Brillenglases 11 beträgt 218,667 mm und der
Krümmungsradius R(1) der Frontfläche F11 des Brillenglases 11 be
trägt 116,754 mm. Eine seitliche Vergrößerung β für einen paraxia
len Bereich beträgt 2,44136, die abgeleitet ist vom Brechungsindex
der Luft N′(0), der 1 beträgt, und dem Brechungsindex N′(1) des
Brillenglases 11, das aus transparentem Acrylharz gebildet ist, der
1,492 beträgt. Der Abstand auf der optischen Achse a zwischen der
rückwärtigen Fläche 11R des Brillenglases 11 und einem virtuellen
Bild 15 beträgt -731,11 mm.
Wenn als nächstes die Höhe y(0) des Objektes 14 10 mm beträgt, wird
der Krümmungsradius r′(1) der Frontfläche 11F, der 116,754 mm be
trägt, so korrigiert, daß er 116,8539962768555 mm beträgt, so daß
das virtuelle Bild 15 eine Höhe y′(3) aufweist, die gleich ist der
obigen seitlichen Vergrößerung β, wobei das virtuelle Bild 15 mit
der Höhe y(3) vor der Korrektion geändert wird zur Höhe y′(3), die
24,413 mm beträgt. Dann ist die seitliche Vergrößerung y′(3)/y(0) =
2,44134 mm.
Das heißt, der Krümmungsradius der Frontfläche F11 des Brillengla
ses 11 wird von r(1) auf r′(1) so erhöht, daß die horizontale Länge
x(1) und die vertikale Länge y(1) von Koordinaten am Schnittpunkt
zwischen dem Hauptstrahl und der gekrümmten Fläche, wie in Fig. 2
gezeigt, so korrigiert werden, daß sie eine horizontale Länge x′(1)
und eine vertikale Länge y′(1) der Koordinaten des Schnittpunktes
zwischen dem Hauptstrahl und der gekrümmten Fläche werden.
Wenn als nächstes die Höhe y(0) des Objekts 14 20 mm beträgt, dann
wird der Krümmungsradius r′(1) der Frontfläche 11F so korrigiert,
daß er 116,9539947509766 mm beträgt, so daß das virtuelle Bild 15
eine Höhe y′(3) aufweist, die gleich ist der obigen seitlichen Ver
größerung β, wobei das virtuelle Bild 15 mit der Höhe y(3) vor der
Korrektion geändert wird auf eine Höhe y′(3), die 48,44166 mm be
trägt. Dann beträgt die seitliche Vergrößerung β y′(3)/y(0) =
2,44166.
Wenn als nächstes die Höhe y(0) des Objekts 14 30 mm beträgt, dann
wird der Krümmungsradius r′(1) der Frontfläche 11F so korrigiert,
daß er 117,453987121582 mm beträgt, so daß das virtuelle Bild 15
eine Höhe y′(3) aufweist, die gleich ist der obigen seitlichen Ver
größerung β, wobei das virtuelle Bild 15 mit der Höhe y(3) vor der
Korrektion geändert wird zu einer Höhe y′(3), die 73,24796 mm be
trägt. Dann beträgt die seitliche Vergrößerung β y′(3)/y(0) =
2,4416.
Nachfolgend wird die Höhe y(0) des Gegenstands 14 aufeinanderfol
gend um 10 mm erhöht, und der Krümmungsradius r′(1) der Frontfläche
11F wird auf die obige Weise erhöht, bis y(0) 170 mm erreicht. Le
diglich numerische Werte werden zum Zwecke der Erläuterung darge
legt.
Wenn y(0) 40 mm beträgt, gilt
r′(1)=118.1539764404297 mm,
y′(3)=97.6602 mm, und
β=2.4415.
r′(1)=118.1539764404297 mm,
y′(3)=97.6602 mm, und
β=2.4415.
Wenn y(0) 50 mm beträgt, gilt
r′(1)=118.9539642333984 mm,
y′(3)=122.077 mm, und
β=2.44154.
r′(1)=118.9539642333984 mm,
y′(3)=122.077 mm, und
β=2.44154.
Wenn y(0) 60 mm beträgt, gilt
r′(1)=120.0539474487305 mm,
y′(3)=146.481 mm, und
β=2.44136.
r′(1)=120.0539474487305 mm,
y′(3)=146.481 mm, und
β=2.44136.
Wenn y(0) 70 mm beträgt, gilt
r′(1)=121.1539306640625 mm,
y′(3) = 170.903 mm, und
β=2.44147.
r′(1)=121.1539306640625 mm,
y′(3) = 170.903 mm, und
β=2.44147.
Wenn y(0) 80 mm beträgt, gilt
r′(1)=122.5539093017578 mm,
y′(3)=195.306 mm, und
β=2.44133.
r′(1)=122.5539093017578 mm,
y′(3)=195.306 mm, und
β=2.44133.
Wenn y(0) 90 mm beträgt, gilt
r′(1)=123.9538879394531 mm,
y′(3)=219.731 mm, und
β=2.44145.
r′(1)=123.9538879394531 mm,
y′(3)=219.731 mm, und
β=2.44145.
Wenn y(0) 100 mm beträgt, gilt
r′(1)=125.6538619995117 mm,
y′(3)=244.129 mm, und
β=2.44129.
r′(1)=125.6538619995117 mm,
y′(3)=244.129 mm, und
β=2.44129.
Wenn y(0) 110 mm beträgt, gilt
r′(1)=127.3538360595703 mm,
y′(3)=268.551 mm, und
β=2.44137.
r′(1)=127.3538360595703 mm,
y′(3)=268.551 mm, und
β=2.44137.
Wenn y(0) 120 mm beträgt, gilt
r′(1)=129.25390625 mm,
y′(3)=292.957 mm, und
β=2.44131.
r′(1)=129.25390625 mm,
y′(3)=292.957 mm, und
β=2.44131.
Wenn y(0) 130 mm beträgt, gilt
r′(1)=131.1540222167969 mm,
y′(3)=317.386 mm, und
β=2.44143.
r′(1)=131.1540222167969 mm,
y′(3)=317.386 mm, und
β=2.44143.
Wenn y(0) 140 mm beträgt, gilt
r′(1)=133.2541503903259 mm,
y′(3)=341.793 mm, und
β=2.44138.
r′(1)=133.2541503903259 mm,
y′(3)=341.793 mm, und
β=2.44138.
Wenn y(0) 150 mm beträgt, gilt
r′(1)=135.4542846679687 mm,
y′(3)=366.194 mm, und
β=2.4413.
r′(1)=135.4542846679687 mm,
y′(3)=366.194 mm, und
β=2.4413.
Wenn y(0) 160 mm beträgt, gilt
r′(1)=137.654418953125 mm,
y′(3)=390.615 mm, und
β=2.44134.
r′(1)=137.654418953125 mm,
y′(3)=390.615 mm, und
β=2.44134.
Wenn y(0) 170 mm beträgt, gilt
r′(1)=139.95455932611719 mm,
y′(3)=415.024 mm, und
β=2.44132.
r′(1)=139.95455932611719 mm,
y′(3)=415.024 mm, und
β=2.44132.
Auf diese Weise wird der Krümmungsradius r′(1) der Frontfläche F11
des Brillenglases 11 aufeinanderfolgend so erhöht, daß die seitli
chen Vergrößerungen für alle Hauptstrahlen gleich sind der seitli
chen Vergrößerung β für den paraxialen Bereich. Da die Frontfläche
F11 des Brillenglases eine einzigartige, asphärische Struktur auf
weist, wird die Verzeichnung vollständig ausgeräumt, so daß die
Wirkung erzeugt wird, daß man ein aberrationsfreies Brillenglas
realisiert.
Zusätzlich wird ein stark vergrößerter Bereich der deutlichen
Sicht sichergestellt, wie schraffiert in Fig. 4 gezeigt. Wenn man
als Beispiel ein Brillenglas 11 mit 2 Grad bzw. 2 Dioptrien heran
zieht, dann befindet sich der Nahpunkt auf der optischen Achse bei
300 mm und der Fernpunkt bei 504 mm. In einem Zustand, in dem die
Hauptstrahlen b einen Winkel R1 oder R2 von 30° zur optischen
Achse a bilden, ist der Bereich der deutlichen Sicht stark ver
größert, mit einem Nahpunkt bei etwa 373 mm und einem Fernpunkt
bei etwa 780 mm. Diese Wirkung wird noch ausgeprägter, je höher
der Grad bzw. die Dioptrienzahl des Brillenglases ist.
Wenn somit das Brillenglas 11 mit dem obigen Aufbau verwendet
wird, gibt es keine Schwankung des Bildes infolge der Bewegung des
Augapfels, und ein deutliches Blickfeld wird sichergestellt, das
von einem Bereich mit kurzem Abstand bis zu einem mittleren Be
reich reicht. Somit wird eine bequeme Sicht gesichert, und die Er
müdung des Auges, die sich aus einem langen Gebrauchszeitraum er
gibt, wird verringert.
Da ferner, wie oben beschrieben, der Krümmungsradius der Frontflä
che F11 des Brillenglases 11 sukzessiv erhöht wird (d. h. der Bre
chungsindex des Brillenglases wird sukzessiv verkleinert), steht
die Frontfläche F11 nur um ein geringes Maß über, d. h., sie hat
eine geringe Wölbung. Das Brillenglas kann um das entsprechende
Maß dünner ausgebildet werden, was die Wirkungen erzeugt, ein hel
leres Blickfeld sicherzustellen und es dem Brillenglas 11 zu er
möglichen, leichtgewichtig zu sein.
Beim obigen Ausführungsbeispiel wird der Krümmungsradius der
Frontfläche des Brillenglases sukzessiv erhöht, um den Brechungs
index des Brillenglases sukzessiv zu verringern. Die Korrektion
ist nicht auf die Frontfläche des Brillenglases beschränkt, son
dern kann auch nur an der rückwärtigen Fläche oder auch sowohl an
der vorderen als auch an der rückwärtigen Fläche vorgenommen wer
den.
Die Erfindung betrifft somit ein auf kurzen und mittleren Abstand
aberrationsfreies Brillenglas für Presbyopie zur Verwendung beim
Korrigieren der Alterssichtigkeit. Bei dem Brillenglas für die Al
terssichtigkeit mit einer Front-Linsenfläche, die einen kleineren
Krümmungsradius aufweist als eine rückwärtige Linsenfläche, weist
eine Linsenfläche einen Brechungsindex auf, der sukzessiv korri
giert wird, wenn sich die Linsenfläche radial nach außen von der
geometrischen Mitte des Brillenglases weg erstreckt, so daß die
seitlichen Vergrößerungen aller Hauptstrahlen stets gleich sind
der seitlichen Vergrößerung im paraxialen Bereich. Diese Anordnung
ist völlig frei von Verzeichnung und sichert einen stark ver
größerten Bereich deutlicher Sicht.
Claims (1)
- Auf kurzen und mittleren Abstand aberrationsfreies Brillenglas für Alterssichtigkeit, mit einer Front-Linsenfläche, die einen kleine ren Krümmungsradius aufweist als eine rückwärtige Linsenfläche, gekennzeichnet durch eine Linsenfläche (11F) mit ei nem Brechungsindex, der sukzessiv korrigiert wird, wenn sich die Linsenfläche (11F) radial auswärts von der geometrischen Mitte (12) des Brillenglases (11) aus so erstreckt, daß die seitlichen Ver größerungen für alle Hauptstrahlen (b) stets gleich sind der seit lichen Vergrößerung für einen paraxialen Bereich.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9105528A GB2253713A (en) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Lens for presbyopia free from aberration |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107195A1 true DE4107195A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=10691643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107195 Withdrawn DE4107195A1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-06 | Auf kurzen und mittleren abstand aberrationsfreies brillenglas fuer alterssichtigkeit |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107195A1 (de) |
FR (1) | FR2676551B1 (de) |
GB (1) | GB2253713A (de) |
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- 1991-03-06 DE DE19914107195 patent/DE4107195A1/de not_active Withdrawn
- 1991-03-15 GB GB9105528A patent/GB2253713A/en not_active Withdrawn
- 1991-05-16 FR FR9105965A patent/FR2676551B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9105528D0 (en) | 1991-05-01 |
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GB2253713A (en) | 1992-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |