DE4107061A1 - Narkosemitteldosiervorrichtung - Google Patents
NarkosemitteldosiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Narkosemitteldosiervorrichtung mit einem von einer
Gaseintrittsöffnung über ein Bypass-Ventil zu einer
Gasaustrittsöffnung geleitetem Bypass-Strom und einem
Verdunsterkammer-Strom, der von der
Gaseintrittsöffnung durch eine, mit flüssigem
Narkosemittel gefüllte, temperierte Verdunsterkammer
und über ein Verdunsterkammer-Ventil führt und welcher
strömungsabwärts des Bypass-Ventils in den
Bypass-Strom mündet.
Eine Narkosemitteldosiervorrichtung der genannten Art
in Form eines Narkosemittelverdunsters ist aus der
DE-PS 12 71 903 bekanntgeworden.
Bei dem bekannten Narkosemittelverdunster wird der
Gasstrom an einer Gaseintrittsöffnung aufgeteilt in
einen Bypass-Strom, der über ein Bypass-Ventil direkt
zur Gasaustrittsöffnung gelangt und einen, durch eine
Verdunsterkammer geleiteten Verdunsterkammer-Strom,
der in der mit flüssigem Narkosemittel gefüllten
Verdunsterkammer mit Narkosemittel angereichert und
über ein Verdunsterkammer-Ventil dem Bypass-Strom an
einer Mischstelle hinter dem Bypass-Ventil wieder
zugeführt wird. Das Bypass-Ventil ist als Rohrdrossel
ausgeführt und erzeugt im Bypass-Strom einen
Strömungswiderstand, der ein Maß für das
Teilverhältnis der Gasströme durch das Bypass-Ventil
und die Verdunsterkammer ist.
Das Verdunsterkammer-Ventil ist als hubbewegliches
Kegelventil ausgeführt, mit dem die
Narkosemittelkonzentration an der Gasaustrittsöffnung
eingestellt wird. Der an dem Verdunsterkammer-Ventil
vorgewählte Narkosemittelkonzentrationswert hängt bei
laminaren Strömungsverhältnissen nur in geringem Maße
von der Höhe des Gasstromes ab, denn der
Strömungswiderstand am Bypass-Ventil ändert sich
proportional zum Gasstrom und damit ändert sich in
gleicher Weise das Verhältnis von Bypass-Strom und
Verdunsterkammer-Strom. Eine Messung des Volumenstroms
des zum Narkosemittelverdunster fließenden Gasstroms
ist für die Einstellung einer
Narkosemittelkonzentration somit nicht notwendig. Zur
Kompensation von Temperatureinflüssen ist in der
Verdunsterkammer eine Temperaturkonstanthaltung
vorgesehen, die als Wasserreservoir ausgeführt ist und
das Narkosemittel auf die Temperatur T temperiert.
Innerhalb der Verdunsterkammer wird der
Verdunsterkammer-Strom bis zu dem durch die Temperatur
T festgelegten Sättigungskonzentrationswert mit
Narkosemittel angereichert. Bei der Zusammenführung
des Verdunsterkammer-Stroms mit dem Bypass-Strom in
der Mischstelle wird somit durch den
Sättigungskonzentrationswert ein maximal dosierbares
Narkosemittel-Dampfvolumen festgelegt.
Bei dem bekannten Narkosemittelverdunster ist es von
Nachteil, daß er nur zur Dosierung von Narkosemitteln
einsetzbar ist, deren Siedepunkt deutlich oberhalb der
Betriebstemperatur liegt. Ist diese Bedingung nicht
erfüllt, gelangt durch siedendes Narkosemittel
zusätzlich Narkosemitteldampf in die Mischstelle im
Bypass-Strom, wodurch undefinierte
Konzentrationsverhältnisse auftreten, die eine genaue
Dosierung unmöglich machen.
Eine andere, aus der EP-A2-2 31 513 bekannte
Narkosemitteldosiervorrichtung besteht aus einem
Vorratsbehälter, aus dem mittels eines Förderdruckes
flüssiges Narkosemittel in eine beheizte
Verdampfungskammer als Narkosemitteldampfquelle
gedrückt wird. Der unter Druck stehende
Narkosemitteldampf wird über ein getaktetes
Dosierventil in einen Gasstrom, beispielsweise ein
Sauerstoff-Lachgas-Gemisch dosiert und zu einem
Narkosegerät geleitet. Entsprechend dem Druck in der
Verdampfungskammer, dem Öffnungsgrad des Dosierventils
und dem Volumenstrom des Gasstroms pro Zeiteinheit
stellt sich ein entsprechender
Narkosemittel-Konzentrationswert im Gasstrom ein.
Nachteilig bei der bekannten
Narkosemitteldosiervorrichtung ist, daß die Zufuhr von
flüssigem Narkosemittel in die Verdampfungskammer bei
Narkosemitteln mit niedrigem Siedepunkt beeinträchtigt
ist, da zusätzlich zu dem Förderdruck noch der
Dampfdruck des Narkosemittels wirkt. Sollte es zu
einem Sieden des Narkosemittels kommen, würde dieses
zu einem unkontrollierten Zufluß von Narkosemittel in
die Verdampfungskammer führen. Zur Einstellung eines
Narkosemittel-Konzentrationswertes muß der
Volumenstrom des Gasstroms bekannt sein. Hierzu ist
eine separate Meßanordnung zur Messung des
Volumenstroms notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Narkosemitteldosiervorrichtung derart zu verbessern,
daß die Förderung von flüssigem Narkosemittel in die
Verdunsterkammer verbessert und die Dosiergenauigkeit
des dampfförmigen Narkosemittels erhöht wird.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß die auf die
Temperatur T unterhalb des Siedepunktes des flüssigen
Narkosemittels temperierte Verdunsterkammer mit einer
einen Füllstands-Sollwert einstellenden
Füllstandsregeleinrichtung versehen ist und der
Verdunsterkammer-Strom in der Verdunsterkammer zur
Narkosemittel-Anreicherung derart geführt ist, daß er,
gegen die durch den Füllstands-Sollwert festgelegte
Narkosemittel-Flüssigkeitssäule, das flüssige
Narkosemittel durchströmt.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen
darin, daß durch die Füllstandsregeleinrichtung der
Flüssigkeitsspiegel des Narkosemittels innerhalb der
Verdunsterkammer auf dem Füllstands-Sollwert gehalten
wird und dadurch nur soviel Narkosemittel der
Verdunsterkammer zugeführt wird, wie verbraucht wurde.
Damit ist ein Überfüllen der Verdunsterkammer mit
Narkosemittel nicht mehr möglich. Die Anreicherung des
Verdunsterkammer-Stroms mit dampfförmigem
Narkosemittel geschieht in der Weise, daß die
Einströmung vom Boden der Verdunsterkammer heraus
erfolgt und der Verdunsterkammer-Strom - wegen des auf
dem Füllstands-Sollwert gehaltenen
Flüssigkeitsspiegels - stets gegen eine festgelegte
Flüssigkeitssäule anströmt. Der Verdunsterkammer-Strom
sprudelt zur Narkosemittel-Anreicherung in feinen
Gasblasen durch das Narkosemittel ohne die
Ungenauigkeiten in der Dosierung zu erhalten, die auf
der Änderung des Gasblaseninnendrucks durch
Füllstandsänderung beruhen. Die Verdunsterkammer ist
auf eine Temperatur T unterhalb des Siedepunktes des
Narkosemittels temperiert. Dadurch wird erreicht, daß
sich der Verdunsterkammer-Strom nur bis zur bekannten
Sättigungskonzentration bei der Temperatur T mit
Narkosemittel angereichert wird und eine
unkontrollierte Zumischung von dampfförmigem
Narkosemittel durch siedendes flüssiges Narkosemittel
unterbunden ist. Zweckmäßigerweise wird eine konstante
Temperatur T in der Verdunsterkammer eingestellt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Füllstandsregeleinrichtung besteht
zweckmäßigerweise aus einem Füllstandsdetektor, einem
Füllstandsregler und einem Vorratsbehälter für
flüssiges Narkosemittel. Der Vorratsbehälter und die
Verdunsterkammer sind über eine Förderleitung
miteinander verbunden, wobei die Förderleitung ein
Ventil besitzt, welches durch den Füllstandsregler
offenbar oder schließbar ist. Der Füllstandsregler ist
zweckmäßigerweise als Zwei-Punkt-Regler ausgeführt.
Der Füllstandsdetektor kann als Lichtschranke
ausgeführt mit einem Sender und einem Empfänger,
welche innerhalb der Verdunsterkammer, in Höhe des
einzuregelnden Füllstands-Sollwertes, gegenüberliegend
angebracht sind. Als Alternative zu einer
Lichtschranke können auch Mikroschalter oder
Piezoelektrische-Schalter eingesetzt werden. Zur
Förderung von Narkosemittel in die Verdunsterkammer
ist es zweckmäßig, den Vorratsbehälter oberhalb der
Siedetemperatur des Narkosemittels zu temperieren.
Hierdurch steht der Vorratsbehälter ständig unter
Innendruck, wodurch das Narkosemittel durch
alleiniges, kurzzeitiges Öffnen des Ventils in die
Verdunsterkammer überströmt. Zur Temperierung des
Vorratsbehälters ist es ausreichend, eine Heizwicklung
anzubringen, da nur der für die Förderung des
Narkosemittels notwendige Dampfdruck aufgebracht
werden muß. Für die Temperierung der Verdunsterkammer
ist hingegen eine Wärme- und Kühleinrichtung
notwendig, da die Temperatur T des Narkosemittels
unterhalb des Siedepunktes liegen muß. Zum Nachfüllen
von flüssigen Narkosemittel ist der Vorratsbehälter
mit einer Füllvorrichtung versehen. Es ist aber auch
möglich, den Vorratsbehälter in Form einer Kartusche
auszuführen, welche von dem Narkosemittelhersteller
befüllt wird, und direkt in eine entsprechende
Aufnahme der Narkosemitteldosiervorrichtung eingesetzt
wird.
Es ist vorteilhaft, neben dem Füllstandsdetektor für
den Füllstands-Sollwert einen oberen
Füllstandsdetektor zur Anzeige eines oberen
Füllstand-Grenzwertes und einen unteren
Füllstandsdetektor zur Anzeige eines unteren
Füllstand-Grenzwertes vorzusehen. Der obere
Füllstandsdetektor und der untere Füllstandsdetektor
können in der Weise an den Füllstandsregler
angeschlossen sein, daß das Ventil in der
Förderleitung in Schließstellung geschaltet wird, wenn
der Flüssigkeitsspiegel den unteren Füllstandsdetektor
unterschritten hat und gleichzeitig ein Minimum-Alarm
ausgelöst wird. Bei Erreichen des oberen
Füllstandsdetektors wird eine Notabschaltung der
Narkosemittel-Flüssigkeitszufuhr vorgenommen und ein
Maximum-Alarm ausgelöst wird. Es ist aber auch
möglich, den Füllstands-Sollwert nicht nur allein mit
dem Füllstandsdetektor einzuregeln sondern den unteren
Füllstandsdetektor mit einzubeziehen, indem das Ventil
in der Förderleitung erst bei Unterschreiten des
unteren Füllstandsdetektors in Öffnungsstellung
geschaltet wird.
Es ist zweckmäßig, zur Temperierung der
Verdunsterkammer ein Peltier-Element zu verwenden, da
dieses gleichzeitig Kühl- und Wärmefunktion ausführen
kann. Zur Verbesserung der Temperatur-Regelbarkeit
kann es vorteilhaft sein, mit dem Peltier-Element die
Verdunsterkammer kontinuierlich zu kühlen und die
Wärmezufuhr mit einer separaten Heizungwicklung zu
realisieren. Da das aus dem Vorratsbehälter fließende
Narkosemittel auf einen Wert oberhalb der
Siedetemperatur temperiert ist, muß im normalen
Betriebszustand das Narkosemittel in der
Verdunsterkammer gekühlt werden. Sofern sich das
Narkosemittel durch eine hohe
Konzentrationseinstellung infolge der
Verdampfungswärme abkühlt, wird mit der
Heizungwicklung Wärme zugeführt.
Es ist vorteilhaft, die Verdunsterkammer mit dem in
ihr befindlichen Narkosemittel auf eine kleine
thermische Masse auszulegen und damit die
Temperatur-Regelbarkeit hinsichtlich kleinerer
Einstellzeiten zu verbessern und die Stromaufnahme des
Peltier-Elementes zu reduzieren. Durch die Aufteilung
des flüssigen Narkosemittels auf die Verdunsterkammer
und den Vorratsbehälter ist die für die Dosierung
notwendige genaue Temperaturregelung nur für den Teil
des Narkosemittels erforderlich, der sich in der
Verdunsterkammer befindet. Da ständig flüssiges
Narkosemittel aus dem Vorratsbehälter in die
Verdunsterkammer nachgeführt wird, braucht in der
Verdunsterkammer nur ein Mindestvolumen an flüssigem
Narkosemittel vorhanden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine
Narkosemitteldosiervorrichtung (1) mit einer
Gaseintrittsöffnung (2) und einer Gasaustrittsöffnung
(3). Der Gasstrom wird an der Gaseintrittsöffnung (2)
aufgeteilt in einem Bypass-Strom (4), der über ein
Bypass-Ventil (5) direkt wieder zur
Gasaustrittsöffnung (3) gelangt und einen
Verdunsterkammer-Strom (6), der eine mit Narkosemittel
(7) gefüllte Verdunsterkammer (8) durchströmt und über
ein Verdunsterkammer-Ventil (9) in den Bypass-Strom
(4) mündet. Der Verdunsterkammer-Strom (6) tritt im
Bereich des Bodens (29) in die Verdunsterkammer (8)
ein, durchperlt das flüssige Narkosemittel (7), was an
aufsteigenden Blasen (10) erkennbar ist, und tritt als
gesättigter Dampf am Flüssigkeits-Spiegel (11) wieder
aus. Zur thermischen Isolierung gegenüber der Umgebung
ist die Verdunsterkammer (8) mit einem
Styropor-Gehäuse (28) gekapselt. Am Boden (29) der
Verdunsterkammer (8) befindet sich die kalte Seite
eines Peltier-Elementes (12), wobei die warme Seite an
einem Kühlkörper (13) anliegt. Ein Temperatursensor
(14) mißt die Temperatur des Narkosemittels (7) und
ist zusammen mit dem Peltier-Element (12) an einen
Temperaturregler (15) angeschlossen.
Der einzuregelnde Temperatur-Sollwert Ts wird dem
Temperaturregler (15) über die Signalleitung (16)
zugeführt. Das Narkosemittel (7) ist in einem
Vorratsbehälter (17) gespeichert und wird über eine
Förderleitung (19) und ein Ventil (18) der
Verdunsterkammer (8) zugeführt. Der Vorratsbehälter
(17) wird über eine Füllvorrichtung (20) mit
Narkosemittel (7) gefüllt. Mit einer Heizung (21) wird
das Narkosemittel (7) innerhalb des Vorratsbehälters
(17) derart angewärmt, daß die Temperatur im Bereich
der Siedetemperatur des Narkosemittels (7) liegt. Der
hierbei entstehende Dampfdruck dient zur Förderung des
Narkosemittels (7) in die Verdunsterkammer (8). An dem
Vorratsbehälter (17) ist weiter ein
Federrückschlagventil (22) vorgesehen, daß bei einem
eventuellen Unterdruck öffnet und einen Druckausgleich
herbeiführt.
Der Füllstands-Sollwert wird in der Verdunsterkammer
(8) mit einem Füllstandsdetektor (23) überwacht, der
an einem Füllstandsregler (24) angeschlossen ist.
Weiter sind ein oberer Füllstandsdetektor (25) und ein
unterer Füllstandsdetektor (26) vorhanden zur Anzeige
eines oberen Füllstand-Grenzwertes und zur Anzeige
eines unteren Füllstand-Grenzwertes.
Für den Betrieb sei angenommen, daß die
Verdunsterkammer (8) bis zum Füllstands-Sollwert mit
Narkosemittel (7) gefüllt ist und auf die Temperatur T
unterhalb des Siedepunktes temperiert ist. Bei
angeschlossenem Gasstrom durchperlt der
Verdunsterkammer-Strom (6) die Verdunsterkammer (8),
und er wird, entsprechend dem Öffnungsgrad des
Verdunsterkammer-Ventils (9), dem Bypass-Strom (4)
wieder zugemischt.
Das Aufteilungsverhältnis von Verdunsterkammer-Strom
(6) und Bypass-Strom (4) ergibt sich aus dem
Öffnungsgrad des Bypass-Ventils (5). Durch Veränderung
des Staudruckes am Bypass-Ventil (5) kann der maximale
Verdunsterkammer-Strom (6) und damit die maximale
Narkosemittel-Dampfmenge eingestellt werden, womit die
Maximalkonzentration des Narkosemittels (7) im
Gasstrom festgelegt ist. Die Einstellung des
Flüssigkeitsspiegels (11) auf einen
Füllstands-Sollwert bewirkt, daß der
Verdunsterkammer-Strom (6) immer gegen eine konstante
Flüssigkeitssäule anströmt, wodurch eine gleichmäßige
Anreicherung mit dampfförmigem Narkosemittel erreicht
wird.
Unterschreitet nun der Flüssigkeitsspiegel (11) den
Füllstands-Sollwert, gibt der Füllstandsdetektor (23)
einen Steuerpuls an den Füllstandsregler (24), und das
Ventil (18) in der Förderleitung (19) schaltet in
Öffnungsstellung und Narkosemittel (7) fließt vom
Vorratsbehälter (17) in die Verdunsterkammer (8).
Fällt der Flüssigkeitsspiegel (11) unter den unteren
Füllstandsdetektor (26), wird dieses von einer
Anzeigeeinheit (27) als ein unterer
Füllstands-Grenzwert mit einem Minimum-Alarm angezeigt
und das Überschreiten des oberen Füllstandsdetektors
(25) als ein oberer Füllstands-Grenzwert mit einem
Maximum-Alarm. In beiden Fällen wird das Ventil (18)
durch den Füllstandsregler (24) in Schließstellung
geschaltet.
Claims (5)
1. Narkosemitteldosiervorrichtung mit einem von einer
Gaseintrittsöffnung (2) über ein Bypass-Ventil (5)
zu einer Gasaustrittsöffnung (3) geleitetem
Bypass-Strom (4) und einem Verdunsterkammer-
Strom (6), der von der Gaseintrittsöffnung (2)
durch eine, mit flüssigem Narkosemittel (7)
gefüllte, temperierte Verdunsterkammer (8) und
über ein Verdunsterkammer-Ventil (9) führt und
strömungsabwärts des Bypass-Ventils (5) in den
Bypass-Strom (4) mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf eine Temperatur T unterhalb des
Siedepunktes des flüssigen Narkosemittels (7)
temperierte Verdunsterkammer (8) mit einer einen
Füllstands-Sollwert einstellenden
Füllstandsregeleinrichtung versehen ist und der
Verdunsterkammer-Strom (6) in der Verdunsterkammer
(8) zur Narkosemittel-Anreicherung derart geführt
ist, daß er gegen die durch den
Füllstands-Sollwert festgelegte
Narkosemittel-Flüssigkeitssäule, das flüssige
Narkosemittel (7) durchströmt.
2. Narkosemitteldosiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllstandsregeleinrichtung aus mindestens einem
Füllstandsdetektor (23), einem Füllstandsregler
(24) und einem Vorratsbehälter (17) für flüssiges
Narkosemittel besteht und das nachzufüllende
Narkosemittel (7) über eine den Vorratsbehälter
(17) mit der Verdunsterkammer (8) verbindende
Förderleitung (19) mit einem Ventil (18) zugeführt
wird, welches durch den Füllstandsregler (24)
öffenbar ist.
3. Narkosemitteldosiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Füllstandsdetektor (23) ein oberer
Füllstandsdetektor (25) zur Anzeige eines oberen
Füllstand-Grenzwertes und ein unterer
Füllstandsdetektor (26) zur Anzeige eines unteren
Füllstand-Grenzwerts vorhanden sind.
4. Narkosemitteldosiervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Temperierung der Verdunsterkammer (8) ein Peltier-
Element (12) vorgesehen ist.
5. Narkosemitteldosiervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdunsterkammer (8) mit dem auf dem
Füllstands-Sollwert befindlichen Narkosemittel (7)
auf kleine thermische Masse ausgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107061 DE4107061C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Narkosemitteldosiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107061 DE4107061C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Narkosemitteldosiervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107061A1 true DE4107061A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4107061C2 DE4107061C2 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6426553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107061 Expired - Fee Related DE4107061C2 (de) | 1991-03-06 | 1991-03-06 | Narkosemitteldosiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107061C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5918595A (en) * | 1995-12-21 | 1999-07-06 | Siemens-Elema Ab | Method for vaporizing an anesthetic liquid and vaporizer operating according to the method |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0231513A2 (de) * | 1986-01-21 | 1987-08-12 | Gambro Engström Ab | Vergasungs- und Dosiereinrichtung |
-
1991
- 1991-03-06 DE DE19914107061 patent/DE4107061C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0231513A2 (de) * | 1986-01-21 | 1987-08-12 | Gambro Engström Ab | Vergasungs- und Dosiereinrichtung |
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US5918595A (en) * | 1995-12-21 | 1999-07-06 | Siemens-Elema Ab | Method for vaporizing an anesthetic liquid and vaporizer operating according to the method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4107061C2 (de) | 1995-07-20 |
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