DE4106945A1 - Elastische wellenkupplung und spannelement fuer diese - Google Patents
Elastische wellenkupplung und spannelement fuer dieseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine elasti
sche Wellenkupplung für die Kraftübertragung zwischen
treibenden und getriebenen Wellen, z. B. für Propeller
und Schiffsschrauben, um die Wellen miteinander zu
kuppeln und eine Drehkraft von der treibenden auf die
angetriebene Seite zu übertragen und ferner richtet die
Erfindung sich auf ein für eine solche flexible Wellen
kupplung geeignetes Spannelement.
Insbesondere werden derartige flexible Wellenkupplungen
beispielsweise eingesetzt, um eine Schraubenwelle, die
eine Maschinenkraft überträgt, eine Lenk- oder Steuer
welle, die eine Drehkraft auf ein Lenkrad überträgt
oder dergl. zu kuppeln.
Allgemein wird eine Drehkraft für den Antrieb eines
Fahrzeuges oder dergl. von der Antriebs- auf die Ab
triebswelle übertragen oder diese unterbrochen durch
eine zwischen sich gegenüberliegenden und auf der
treibenden und angetriebenen Welle montierten Flan
schen angeordnete Wellenkupplung, wobei die Wellen in
einer Achse liegen. Der Stand der Technik, von dem die
Erfindung ausgeht, die Nachteile der Kupplungen nach dem
Stande der Technik, die sich daraus ergebende Aufgabe
und Ausführungsbeispiele für Kupplungen nach der Erfin
dung sind in den Zeichnungen veranschaulicht und anhand
derselben nachfolgend beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Wellenkupplung
nach dem Stande der Technik des
"Solid"-Typs;
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Wellenkupplung
nach dem Stande der Technik des
"Component"-Typs;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungs
form eines Mischgarns für ein Spannele
ment nach der Erfindung in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 4 einen Querschnitt des Zentralbereichs
einer Wellenkupplung nach Fig. 2, die
bei dem beschriebenen vierten Versuch
benutzt wurde.
Fig. 1 veranschaulicht eine sogenannte "Solid-Typ"-
Wellenkupplung und Fig. 2 eine sogenannte "Component-
Typ"-Wellenkupplung. Jede dieser Wellenkupplungen
besitzt vier oder sechs Befestigungsbohrungen für die
Befestigung der Wellenkupplung an den - nicht darge
stellten Flanschen, welche an den einander zugewandten
Enden der treibenden und getriebenen Welle ange
bracht sind. Diese Bohrungen werden abwechselnd für
die Befestigung mit den Flanschen der Antriebs- bzw.
Abtriebswelle benutzt.
Die beispielhaft dargestellten Wellenkupplungen haben
jede sechs Befestigungsbohrungen 1a bis 1c und 2a
bis 2c. Bei diesen Beispielen dienen die Befestigungs
bohrungen 1a bis 1c der Befestigung der Kupplung auf
der Antriebsseite, während die Befestigungsbohrungen
2a bis 2c für die Befestigung auf der getriebenen Seite
bestimmt sind. Jede der Bohrungen 1a bis 1c und 2a bis
2c ist von einer Hülse 3 umgeben und um jeweils zwei
nebeneinanderliegenden Hülsen ist ein Spannelement 4
geschlungen. Die so aus den Hülsen 3 und Spannele
menten 4 geformte Einheit ist in einem elastischen,
z. B. aus Gummi bestehenden Element 5 (doughnut
shaped elastic member) eingebettet. Eine Kupplung die
ser Art wird allgemein als "Solid-Typ"-Kupplung be
zeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist jeweils ein
Hülsenpaar 3 und ein Spannelement 4 in einem länglichen
elastischen Element 5, z. B. aus Gummi eingeschlossen,
wobei je eine Hülse 3 in zwei dieser länglichen Elemen
te 5 eingebettet ist. Sechs solcher Einheiten werden
zusammen für eine Kupplung verwendet, die allgemein
"Component-Typ"-Kupplung genannt wird.
Da sie anstelle für die technische Funktion hoher Be
deutung liegen, werden an solche Kupplungen hohe Anfor
derungen gestellt. Eine beispielsweise in Hochtempera
turumgebung eingesetzte Kupplung muß Spannelemente
aufweisen, die einen genügend hohen Hitzewiderstand in
dieser Kupplung aufweisen. Werden Kupplungen mit ela
stischen Spannelementen in öliger Umgebung eingesetzt,
müssen sie eine hohe von der Art des Öls abhängige
Ölbeständigkeit, d. h. Beständigkeit gegen Öleinwir
kung haben.
Nach dem Stand der Technik bestehen die Spannelemente
aus einem Material, das aus solchen, wie z. B. Polyamid
fasern (Nylon), Rayon-Fasern, Polyester-Fasern und
Fasern aus aromatischem Polyamid und dergl. ausgewählt
wurden, wobei eine Reihe von Betriebsbedingungen be
achtet werden müssen. So muß z. B., weil das Drehmo
ment von der Antriebs- auf die Abtriebsseite sicher
übertragen werden muß, das um zwei benachbarte Hül
sen geschlungene Spannelement eine ausreichende Bruch
festigkeit bei Dauerdrehbelastung aufweisen. Material
jedoch, das eine hohe Bruchfestigkeit, aber geringe
Bruchdehnungsfestigkeit aufweist, ist für Spannele
mente nicht geeignet.
Andererseits muß eine in einer Hochtemperaturumgebung
eingesetzte Wellenkupplung eine sehr gute Hitzecharak
teristik haben. Bei jeder Wellenkupplung mit einer
zu hohen Wärmeschrumpfung der Spannglieder verschlech
tern sich die Dämpfungseigenschaften (anti-vibration)
und sie wird schließlich unbrauchbar. Eine zu geringe
Dehnfähigkeit der Spannelemente wird natürlich deren
Lebensdauer und die der Kupplung herabsetzen, auch
wenn sie eine geringe Hitzeanfälligkeit aufweisen.
Bisher wurden Spannglieder nur aus einer ausgewählten
Art der vorbeschriebenen Faser hergestellt, von denen
keine vollständig den an solche Kupplungen gestellten
Anforderungen genügt, so daß ein Bedürfnis für in die
ser Richtung verbesserte Kupplungen bestand.
Die vorliegende Erfindung behebt die vorstehend be
schriebenen Nachteile und betrifft Kupplungen, deren
Spannelemente eine hohe Bruchfestigkeit, geringe
Wärmeschrumpfung und ausreichende Dehnung aufweisen,
wodurch solche Kupplungen auch eine nur geringe Ab
nahme der Biegesteifigkeit erhalten.
Falls das Spannelement aus einem gezwirnten Garn aus
Polyester besteht ist seine Bruchfestigkeit gering,
während die Dehnfähigkeit groß ist und so wird zwar
die Lebensdauer der Kupplung selbst hoch sein,
während die Wärmeschrumpfung der Spannglieder zu hoch
sein wird. Wenn also eine solche Kupplung in einer
sehr warmen Umgebung eingesetzt werden muß, wird ihre
Steifheit hoch und ihre Dämpfungseigenschaft gering
sein. Dies gilt auch für gezwirntes Garn aus Polyamid.
Andererseits weist ein Spannelement aus aus aromati
schem Polyamid bestehenden Garn eine hohe Festigkeit
sowie extrem geringe Wärmeschrumpfung auf und ändert
seine Eigenschaften in einer Hochtemperaturumgebung
nur wenig, was leider aber mit dem Nachteil einer ge
ringen Bruchdehnung verbunden ist. Deshalb besitzt ein
Spannelement aus Garnen aus aromatischem Polyamid
nur eine geringe Lebensdauer.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe für eine
flexible Wellenkupplung für die Kraftübertragung mit
über den Umfang abwechselnd angeordneten Hülsen auf
der treibenden und getriebenen Seite, wobei um je
zwei benachbarte Hülsen jeweils ein Spannelement ge
schlungen ist und wobei die aus den Hülsen und Spann
elementen bestehenden Einheiten in ein elastisches
Element eingebettet sind dadurch, daß die Spann
elemente aus gezwirnten Garnen hoher Bruchdehnung
und Garnen geringer Wärmeschrumpfung zusammenge
setzt sind. Diese um zwei benachbarte Hülsen ge
schlungene Garnkombination besteht vorzugsweise aus
Garnen aus Polyamid und/oder Polyester für die Si
cherung hoher Zugfestigkeit und aus einem Garn aus
aromatischem Polyamid für eine geringe Wärmeschrump
fung.
In einer solchen Garnkombination bzw. Mischgarn, soll
te das Verhältnis der Zahl der Drehungen des gezwirn
ten Garns mit geringer Wärmeschrumpfung zu dem der
Drehung eines Garns mit hoher Zugfestigkeit innerhalb
eines bestimmten Bereichs liegen. Wenn man die Zahl
der Grunddrehungen (primary twists) der Garne aus
Polyamid und/oder Polyester mit "m" und die der Garne
aus aromatischem Polyamid mit "n" bezeichnet, sollte
das Verhältnis m : n zwischen 1 : 0,7 bis 1 : 2, zweck
mäßig zwischen 1 : 1 bis 1 : 1,7 liegen. Dabei wird unter
"Grunddrehung" oder "Grunddrall" der Drall der ein
zelnen Garne bezeichnet, aus denen später das Mischgarn
hergestellt wird.
Selbstverständlich kann eine Kupplung nach der Erfin
dung sowohl eine der in Fig. 1 dargestellten als auch
eine in Fig. 2 dargestellten Art sein.
Auch das in einer Kupplung nach der Erfindung eingesetzte
Spannelement ist neu und gegenüber denen nach dem Stan
de der Technik verbessert. Nach einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist deshalb ein Spannelement vor
gesehen, in dem das gezwirnte Garn hoher Bruchdehnung
aus Polyamid und/oder Polyester besteht, während das
mit diesem oder mehreren zusammen verwendete Garn hoher
Schrumpfungsbeständigkeit aus aromatischem Polyamid be
steht und das Verhältnis der Zahl der Erstdrehungen
des erstgenannten Garns (m) zum zweitgenannten (n)
1 : 0,7 bis 1 : 2 ist.
Dabei soll die Bruchdehnung und Wärmeschrumpfung im
Mischgarn als Spannelement für eine flexible Wellen
kupplung vorzugsweise in der Größenordnung von
7% bzw. zwischen 0% und 3,5% liegen und die An
zahl der genannten Garne aus aromatischem Polyamid
vorzugsweise 2 bis 4 betragen.
In einem Mischgarn der vorstehend genannten Kombina
tion ist die Zugfestigkeit und Dehnfestigkeit des
Polyamid- und/oder Polyestergarns mit den Wärmeei
genschaften des Garns aus aromatischem Polyester kom
biniert, wodurch eine Wellenkupplung mit hervorragen
den Wärmebeständigkeitseigenschaften und vergrößerter
Lebensdauer geschaffen wird.
Um die hohe Wärmeschrumpfung der Garne aus Polyamid
und/oder Polyester zu kompensieren, besteht das Spann
element nach der Erfindung aus einer Mischung dieser
Garne mit einem oder mehreren Garnen aus aromatischem
Polyamid, dessen Wäremdehnung sehr gering ist. Außer
dem wird die Bruchdehnung des Garns aus aromatischem
Polyamid durch die Begrenzung des Verhältnisses der
Anzahl der Erstdrehungen zu dem der Garne aus Polye
ster und/der Polyamid innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs verbessert. Das bedeutet, daß, wenn das Ver
hältnis der Zahl der Erstdrehungen zwischen den beiden
Garnarten nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs
liegt, das Garn aus aromatischem Polyamid, das dem
Spannelement aufgelastete Gewicht zu tragen hat, wo
durch die Kompensationswirkung verringert wird.
Die einzelnen Komponenten, d.h. einzelnen Garne des
Mischgarnes wurden dem Versuch unterworfen. Die Kompo
nenten waren:
gezwirntes Polyamid-Garn: 6-Nylon (1000 g/d),
gezwirntes Polyester-Garn: 1000 g/d.
gezwirntes Polyamid-Garn: 6-Nylon (1000 g/d),
gezwirntes Polyester-Garn: 1000 g/d.
Die Ergebnisse der Bruchdehnung und Wärmeschrumpfung
dieser Einzelgarne gehen aus Tabelle 1 hervor. Dabei
wurden im Schrumpfungsversuch die Garne in einer
Umgebung von 150°C für 30 Minuten belassen und danach
deren Schrumpfung gemessen. Wie aus der Tabelle 1
hervorgeht, ist die Bruchdehnung der gezwirnten
Polyamid- und Polyester-Garne hoch und insbesondere
die des Polyestergarns geeignet für die Verwendung in
einer Wellenkupplung.
Dagegen zeigt das aus aromatischem Polyamid bestehende
Garn eine sehr geringe Wärmeschrumpfung, was bedeutet,
daß dieses Garn geeignet wäre als Spannelement für bei
hoher Temperatur eingesetzte Kupplungen. Jedoch ist
seine Bruchdehnung gering, weshalb dieses Garn nicht
vorteilhaft für Spannelemente für Wellenkupplungen
eingesetzt werden kann, weil es zur Lebensdauer nichts
beiträgt.
Danach wurden aus den vorgenannten Garnen aus Polyester
und aromatischem Polyamid Garne zusammengefügt und mit
einander verzwirnt zu einem Mischgarn. Diese Misch
garne wurden entsprechenden Versuchen unterworfen. Die
Zusammenfassung der gezwirnten Garne bzw. das Misch
garn, wurden gewonnen aus der Verdrehung von insgesamt
drei Einzelgarnen, nämlich von zwei Polyester-Garnen
11 und einem Garn 12 aus aromatischem Polyamid gemäß
Fig. 3.
Die Zahl der Erstdrehungen des Polyestergarns 11 betrug
in den Versuchen 38 (T/10 cm) und die der Garne 12 aus
aromatischem Polyamid 45 (T/10 cm). Die Zahl der End
drehungen des Mischgarns insgesamt betrug ebenfalls 45
(T/10 cm).
Die Mischgarne wurden den gleichen Versuchen, wie beim
ersten Versuch unterworfen. Die Versuchsergebnisse sind
in der Tabelle 2 dargestellt, die auch das Verhältnis
der Drehungen der Einzelgarne zur Zahl der Drehungen
des Mischgarns aufzeigt. Dabei bedeutet "a" die Anzahl
der aromatischen Polyamid-Komponente und "b" die Zahl
aller Garnkomponenten.
Der Versuch war so angelegt, daß die Bruchdehnung des
Polyestergarns mit 1 und die Wärmeschrumpfung des Garns
aus aromatischem Polyamid mit 1 angenommen wurde.
Tabelle 2 zeigt die Bruchdehnung und Wärmeschrumpfung
des Mischgarns im Verhältnis zur Bruchdehnung 1 des Poly
estergarns und im Verhältnis zur Wärmeschrumpfung 1
des Garnes aus aromatischem Polyamid. Wie aus Tabelle 2
ferner ersichtlich, haben die Mischgarne die Eigenschaften
ihrer Einzelkomponenten und sind als Spannelement für
Wellenkupplungen geeignet.
Ähnlich wie beim zweiten Versuch wurden aus aus gezwirn
ten Polyamidgarnen und aus aus aromatischem Polyamid be
stehenden Garnen Mischgarne erzeugt und den gleichen
Versuchsbedingungen unterworfen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die Tabelle 3 zeigt auch, daß die aus der Verzwirrung
zwei verschiedener Arten von Garnen gewonnenen Misch
garne für Spannelemente einer Wellenkupplung geeignet
sind.
Es wurden Wellenkupplungen vorbereitet, die mit den im
zweiten Versuch benutzten Mischgarnen bestückt waren
und einem Dauerversuch unterworfen.
Verwendet wurden Kupplungen der Ausführungsart nach
Fig. 2. Fig. 4 zeigt in einem gegenüber den Fig. 1 und
2 vergrößertem Maßstab den Zentralbereich einer Wellen
kupplung dieses Typs gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Kupplung betrug der Abstand zwischen den
Mittelachsen der Hülsen 3, 5 mm und das Mischgarn war
in zehn Lagen zwischen den Flanschen 6 der Hülsen 3
gewunden. Der Abstand zwischen diesen Flanschen 6 be
trug 11 mm. Danach wurden die Einzelteile, also das
Mischgarn und die Hülsen 3 mit Flanschen 6 in längli
che elastische Elemente 5 eingebettet und eine Befe
stigungsbohrung 1 in ein kurzes Rohrstück 7 eingeformt,
das in eine Hülse 3 eingepreßt wurde, wodurch ein
Kernstück einer elastischen Wellenkupplung geschaffen
wurde. Sechs solcher Kernstücke wurden zu einer fle
xiblen Wellenkupplung gemäß Fig. 2 zusammengefaßt.
Nun wurde wiederholt eine Drehkraft auf das kurze Rohr
stück 7 aufgebracht, um die Anzahl der Drehkraftstöße
bis zum Bruch zu messen.
Tabelle 4 zeigt die Dauerbelastung der Wellenkupplungen,
d. h. die Dauerbelastung der elastischen Wellenkupplungen
nach der Erfindung wird unter der Annahme aufgezeigt, daß
die Anzahl der Drehbelastungen bei einem Mischgarn der
art a/b =0/3 bis zum Bruch gleich 1 ist.
Dabei ist die in der Tabelle genannte Biegesteifigkeit
das Produkt aus einem Gewicht, das die Kupplung bis
flex 1 deg. aus der Horizontalen bringt, wenn dieses
Gewicht aufgebracht wird auf ein kurzes Rohrstück 7,
das gegenüber einem anderen horizontal gehaltenen
Rohrstück liegt mit dem Abstand zwischen der Mittel
achse des Rohrstücks 7 auf der einen und der Mittel
achse des Rohrstücks auf der gegenüberliegenden Seite,
welcher Abstand nachfolgend "Armlänge" genannt wird.
Die Biegesteifigkeit ist in kg×cm/deg. angegeben.
Im vierten Versuch betrug die Armlänge der Wellen
kupplung 14,3 cm. Das mittlere in kg gemessene Ge
wicht, das aufgebracht werden mußte, um die Kupplung
auf +/-2,5 mm auszubiegen (entsprechend einer Ausbie
gung von 1 deg.) wurde gemessen und die Biegesteifig
keit durch Multiplikation dieses Gewichts mit 14,3 cm
bestimmt.
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich besitzen erfindungsge
mäße Wellenkupplungen mit Spannelementen aus Mischgar
nen des Verhältnisses a/b = 2/3 und 1/3 hervorragende
Dauerbelastungseigenschaften. Ferner erkennt man, daß
die Dauerbelastung einer Wellenkupplung mit Spannele
menten aus einem Mischgarn nur aus Garnen aus aromati
schem Polyamid (a/b = 3/3) sehr gering ist.
Im Einsatz kann in manchen Fällen eine Wellenkupplung
Wärme erzeugen und in vielen Fällen kann sie in einer
Umgebung mit hoher Temperatur laufen. Deshalb sollte
die Wellenkupplung möglichst keine größeren Abwei
chungen in der Steifheit zeigen, wenn sie in einer
Hochtemperaturumgebung eingesetzt wird.
Im vierten Versuch wurde die Biegesteifigkeit der
Kupplung bei Normaltemperatur mit der bei einer Tempera
tur von 80°C verglichen. Tabelle 4 zeigt, daß die Bie
gesteifigkeit der Kupplung bei einem Verhältnis a/b
= 0/3 (Stand der Technik) arg schwankt, während die
Kupplungen nach der Erfindung auch in einer Hochtempe
raturumgebung brauchbar sind.
Wie vorstehend beschrieben, bestehen die Spannelemente
nach der Erfindung aus einem Mischgarn derart, daß
die einzelnen, das Mischgarn bildenden Garne, mit ihren
entsprechenden guten Eigenschaften wirken und gegensei
tig ihre Schwächen kompensieren, so daß Kupplungen mit
diesen Spannelementen eine erheblich gesteigerte Le
bensdauer aufweisen.
Claims (4)
1. Elastische Wellenkupplung für die Kraftübertra
gung mit über den Umfang abwechselnd für die treibende
und getriebene Seite angeordneten Hülsen (3), um deren
je zwei nebeneinanderliegende Spannelemente (4) ge
schlungen sind, die zusammen mit den Hülsen (3) in
ein elastisches Element, z. B. Gummielement (5), einge
bettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Spannelement (4) aus gezwirntem Garn oder Garnen
(11) hoher Bruchdehnung und aus Garn oder Garnen (12)
geringer Wärmeschrumpfung besteht, die zu einem Misch
garn zusammengezwirnt sind.
2. Wellenkupplung nach dem Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischgarn aus Polyamid-
und/oder Polyestergarn oder -garne für die hohe Bruch
dehnung und aus Garn oder Garnen aus aromatischem
Polyamid für die geringe Wärmeschrumpfung zusammenge
setzt ist.
3. Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Zahl der Windungen (m) der Polyamid- und/oder
Polyestergarne zu der Windungszahl (n) der Einzel
garne aus aromatischem Polyamid m : n = 1 : 0,7 bis
1 : 2 beträgt.
4. Spannelement für eine elastische Wellenkupplung
nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß es aus einem Mischgarn aus Polya
mid- und/oder Polyestergarn oder -garnen für eine
hohe Bruchdehnung und aus Garn oder Garnen aus aroma
tischem Polyamid für eine geringe Wärmeschrumpfung
besteht, wobei das Verhältnis der Zahl der Windungen
(m) des Polyamid- und/oder Polyestergarnes zur Zahl
der Windungen (n) des Garns aus aromatischem Poly
amid m : n = 1 : 0,7 bis 1 : 2 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5453490 | 1990-03-06 | ||
JP18248090A JPH03277825A (ja) | 1990-03-06 | 1990-07-10 | 動力伝達用可撓軸継手及びその抗張体 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4106945A1 true DE4106945A1 (de) | 1991-09-12 |
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ID=26395296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914106945 Withdrawn DE4106945A1 (de) | 1990-03-06 | 1991-03-05 | Elastische wellenkupplung und spannelement fuer diese |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPH03277825A (de) |
DE (1) | DE4106945A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-07-10 JP JP18248090A patent/JPH03277825A/ja active Pending
-
1991
- 1991-03-05 DE DE19914106945 patent/DE4106945A1/de not_active Withdrawn
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WO2014097136A1 (en) * | 2012-12-19 | 2014-06-26 | Tumedei Spa | Composition for a disc-type flexible coupling and coupling including such composition |
US9587082B2 (en) | 2012-12-19 | 2017-03-07 | Tumedei Spa | Composition for a disc-type flexible coupling and coupling including such composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH03277825A (ja) | 1991-12-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |