DE4106712C1

DE4106712C1 - Spiral conveyor with vibration drive - has tubular guide above conveyed material, whose gas outlets forming slit, pointing downwards to material

Info

Publication number: DE4106712C1
Application number: DE19914106712
Authority: DE
Inventors: Ludger Dipl.-Ing. 4400 Muenster De Averbeck
Original assignee: Joest and Co Kg 4408 Duelmen De GmbH
Current assignee: Joest and Co Kg 4408 Duelmen De GmbH
Priority date: 1991-03-02
Filing date: 1991-03-02
Publication date: 1992-06-25
Anticipated expiration: 2011-03-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wendelförderer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Wendelförderer sind seit Jahren für den Vertikaltransport in der Industrie bekannt und bestehen üblicherweise aus einem Tragrohr, um das sich eine Wendel windet, deren Querschnitt rechteckig oder rund sein kann. Durch die schraubenförmige Anordnung der Wendel entsteht eine lange, wirksame Förderstrecke. Vibrationsmotoren in diametraler Anordnung oben oder unten am Tragrohr angebracht oder Elektro magnetantriebe oder Richterregerantriebe, die ent weder unten oder oben mit dem Tragrohr verbunden sind, erzeugen überlagerte Torsions-/Vertikalschwingungen. Durch Mikrowurfbewegungen wird das zu fördernde Gut auf der gesamten Förderbahn gleichmäßig verteilt.

Aus der gattungsbildenden DE-PS 10 82 607 ist ein Wendelförderer bekanntgeworden, bei welchem das gas förmige Medium zwar über die gesamte Breite der Wendel verteilt wird, aber unterhalb des Fördergutes austritt. Die eigentliche Wendel ist dabei als Hohl kammer und stufenförmig ausgebildet, wobei in diese Hohlkammer die Luft eingeführt wird, die u. a. und im wesentlichen an der Stirnseite der Stufe austritt. Die Luft muß dabei das Fördergut durchqueren, so daß es zwangsläufig bei staubigem Fördergut zu einer großen Staubentwicklung kommen kann. Außerdem ist ein Aufwärtsfördern mit einer solchen Einrichtung bei gleichzeitiger Kühlung kaum möglich.

Die DE 38 32 593 C1 beschreibt zur Beeinflussung des Förder gutes einen Wendelförderer mit Schwingantrieb und ober halb des Fördergutes zylinderförmige Rohre. Aus diesen tritt nach unten in Richtung des Fördergutes Gas aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlichen Wendelförderer zu schaffen, bei welchem das Heiz-, Kühl- oder Trockengas auf das Fördergut aufgeblasen wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Gegenstand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches dadurch gelöst, daß die rohrförmige Leitvorrichtung oberhalb des Fördergutes angeordnet ist, wobei deren Gasaustritt einen in dieser Leitvorrichtung angeordneten Schlitz ermöglicht, der nach unten auf das Fördergut gerichtet ist.

Die Ausrichtung dieses Schlitzes kann in oder entgegen der För derrichtung des Fördergutes vorgesehen sein.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, durch die quer zur Förderrichtung über die gesamte Förderbreite gehenden Schlitze der rohrförmigen Leitvorrichtungen einen besseren Wärmeübergang bzw. Heiz-, Kühl- oder Trockeneffekt bzw. eine bessere Reaktion zwischen dem ausströmenden Gas und dem zu behandelnden Fördergut zu erreichen. Das Heiz-, Kühl- oder Trockengas braucht das Fördergut dabei nicht zu durchqueren und es ist möglich, mit ein und derselben Vorrichtung sowohl nach oben wie nach unten zu fördern. Hierbei kann das Gas in Förderrichtung über das Fördergut strömen, also mit dem Fördergut mitwandern oder entgegen der Förderrichtung des Fördergutes über das Fördergut geleitet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 einen Wendelförderer, in

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus einem Teil des Tragrohres mit an geordneter Förderbahn, in

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2 und in

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 2.

In der Zeichnung ist allgemein mit 2 ein Wendelförderer bezeichnet, der über einen Schwingantrieb 1 angetrieben wird, wobei der Schwingantrieb 1 an einem Tragrohr 3 angreift, das an seiner Außenseite eine Wendel 4 trägt.

In dem Tragrohr 3 sind über die Höhe verteilt jeweils oberhalb der Wendel 4 Gasaustrittsöffnungen vor gesehen, und in das Tragrohr 3 wird über einen nicht dargestellten Lüfter und eine Anschlußleitung 7 ein gasförmiges Medium eingeführt.

An die in dem Tragrohr 3 vorgesehenen Gasaustritts öffnungen schließen rohrförmige Leitvorrichtungen 5 an, die sich über die gesamte Breite der Wendel 4 erstrecken und oberhalb der Wendel 4 angeordnet sind. Wie dies besonders deutlich die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die rohrförmigen Leitvorrichtungen 5 mit Gasaustrittsschlitzen 6 versehen.

Diese Schlitze 6 in den verschiedenen Leitvorrichtungen 5 sind nach unten auf das Fördergut, das sich in der Wendel 4 befindet, gerichtet, so daß nunmehr das aus diesen Schlitzen 6 austretende Gas die gesamte Förderbreite der Wendel bestreicht. Das Gas kann ein Heiz-, Kühl- oder Trockengas sein, kann aber auch ein Gas sein, das mit dem Fördergut bestimmte Reaktionen erzeugen soll.

In Fig. 3 ist die Förderrichtung des Fördergutes mit dem Pfeil F bezeichnet, und die Ausströmrichtung des Gases aus dem Schlitz 6 ist in Richtung dieser Förderrichtung gerichtet. Es ist auch möglich, daß die Förderrichtung des Gases entgegen der Förderrichtung F gerichtet sein kann.

Claims

Mittels eines Schwingantriebes (1) angetriebener Wendelförderer mit einem Tragrohr (2), um das sich die Wendel (4) windet und durch das über die ge samte Breite der Wendel (4) angeordnete, in einer rohrförmigen Leitvorrichtung (5) befindliche Gasaustritte (6) mit einem gasförmigen Medium versorgt werden können, welches das Fördergut berührt, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Leit vorrichtung (5) oberhalb des Fördergutes angeordnet ist, wobei deren Gasaustritte ein in dieser Leit vorrichtung (5) angeordneter Schlitz (6) ermöglicht, der nach unten auf das Fördergut gerichtet ist.