DE4106244A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestueckung von werkstuecktraegern mit fuegeteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestueckung von werkstuecktraegern mit fuegeteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestückung von Werk
stückträgern mit Fügeteilen, bei dem die Werkstückträger
nacheinander mit einem Zuführförderer einer ersten Montage
station zugeführt und vereinzelt in diese eingebracht werden,
dann die Werkstückträger mit Fügeteilen bestückt und danach
auf den Zuführförderer einer weiteren Montagestation aufge
geben werden und eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung
zu dessen Durchführung ist durch die DE-OS 31 33 588 bekannt.
Bei dieser ist eine Vorvereinzelung erforderlich, bevor die
genaue Zustellung durchgeführt werden kann. Es sind äußerst
präzise Führungen für die Werkstückträger erforderlich. Da
bei den Führungen auch schräge Bereiche vorhanden sind, be
steht die Gefahr, daß auf den Werkstückträgern befindliche
Werkstücke sich verschieben oder aus ihren Halterungen heraus
fallen. Nach der DE-OS 31 12 911 ist es bekannt, auf einem
Werkstückträger mehrere Werkstücke zu transportieren. Zum
Transport der Werkstückträger ist an deren Unterseite jeweils
eine Verzahnung vorgesehen, in die Zahnräder zum Vortrieb
eingreifen. Der Nachteil dieser und weiterer bekannter Vor
richtungen besteht darin, daß zum Bestücken der Werkstücke
die Werkstückträger intervallartig abgebremst und wieder
beschleunigt werden müssen. Hierbei besteht die Gefahr, daß
die Werkstücke ihre Lage verändern oder gar umfallen, so daß
diese Werkstücke nicht mehr ordnungsgemäß bestückt werden
können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Werkstück
träger kontinuierlich bewegt werden, wobei durch präzise
definierte Halterung des Werkstücks im Bereich der Bestück
ungseinrichtung trotz fortlaufender Bewegung des Werkstück
trägers eine einwandfreie Bestückung möglich sein soll.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe bezüglich des
Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
und bezüglich der Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zur
Bestückung von Werkstückträgern mit zwei Mon
tagestationen in der Draufsicht,
Fig. 2 eine Montagestation nach Fig. 1 in einer detaillierten
Darstellung,
Fig. 3a bis 3c die Montagestation nach Fig. 2 in einer Seitenansicht
in Richtung X im Schnitt bzw. teilweisen Schnitt,
Fig. 4a und 4b den Einlaufabschnitt und Auslaufabschnitt einer
Montagestation nach Fig. 1 in detaillierten Ansichten,
Fig. 5 eine Zentriereinrichtung der Montagestation nach
Fig. 2 in einer detaillierten Darstellung in der
Draufsicht,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Montagestation nach Fig. 2 mit
dem Fügeteilförderer in der Draufsicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht in Richtung X auf einen
Ausschnitt des Montagerades einer Montagestation
nach Fig. 2 mit zwei Bestückungsvorrichtungen,
Fig. 8 einen Ausschnitt der Montagestation nach Fig. 2 mit
Anschluß des Fügeteilförderers und einer
Bestückungsvorrichtung im Schnitt A-A nach Fig. 6,
Fig. 9a bis 9e verschiedene Arbeitsstellungen von Bestückungsvor
richtungen in Seitenansichten im Schnitt nach Fig. 2.
Die Vorrichtung 1 kann aus mehreren hintereinander geschalte
ten Montagestationen 3 bestehen, von denen nachstehend eine
beschrieben wird. Jede Montagestation 3 besteht aus einem
Montagerad 6 mit umfangsseitig angeordneten taschenförmigen
Ausnehmungen 7, die zur Aufnahme von Werkstückträgern 4 vor
gesehen sind. Das Montagerad 6 ist mit einem Einlaufrad 9 mit
ebenfalls umfangsseitig ausgebildeten taschenförmigen Aus
nehmungen 12 zur Führung der Werkstückträger 4 von einem
Zuführförderer 2 in eine Ausnehmung 7 des Montagerades 6 und
mit einem Auslaufrad 10 mit ebenfalls taschenförmigen Aus
nehmungen 12 zur Führung eines Werkstückträgers 4 von dem
Montagerad 6 auf den der Montagestation 3 folgenden weiteren
Zuführförderer 2 der folgenden Montagestation 3 verbunden
(Fig. 1).
Das Fördersystem der Vorrichtung 1 besteht aus Zuführförde
rern 2, einem Schlechtteilförderer 51 und einem Rückförderer
14, die als Stetigförderer ausgebildet sind und reibschlüssig
die Werkstückträger 4 transportieren. Die Fördergeschwindig
keit ist abhängig von der Größe des Werkstückträgers und von
der gewünschten Taktzeit. Sie muß für konkrete Einsatzfälle
speziell ermittelt werden. Bedingung für die Fördergeschwin
digkeit ist, daß sie höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit
des Montagerades 6 bzw. des Einlaufrades 9 und des Auslauf
rades 10, welche identische Umfangsgeschwindigkeiten haben.
Als Antriebsmotoren 52 für die Zuführförderer 2, Schlecht
teilförderer 51 und Rückförderer 14 können z. B. Drehstrom
getriebemotoren mit einem nachgeschalteten Kettengetriebe zum
Einsatz kommen. Das Fördersystem stellt gleichzeitig eine
entsprechende Speicherkapazität für Werkstückträger vor und
nach den einzelnen Montagestationen 3 bereit, was für die
Entkopplung der einzelnen Montagestationen 3 notwendig ist.
Vor dem Einlaufrad 9 ist an dem Zuführförderer 2 ein Vor
stopper 11 vorgesehen, der zur Vereinzelung von Werkstück
trägern 4 dient. Diese werden dann freigegeben, wenn sie sich
relativ zu einer taschenförmigen Ausnehmung 12 des Einlauf
rades 9 befinden. Der Vorstopper kann mittels eines Sensors
hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch oder über das
Nockenschaltwerk 68 betätigt werden. Vorteilhaft ist es je
doch, den Vorstopper 11 mit dem Einlaufrad 9 mechanisch zu
koppeln, da dann kein Sensor für die Überprüfung des Bewe
gungsablaufs erforderlich ist. An den Zuführförderern 2 sind
Anlaufschienen 13 zur Führung der Werkstückträger 4 vor
gesehen. Diese verhindern, daß sich die Werkstückträger 4
während des Transportes verdrehen. Dieses wäre aufgrund ihrer
rotationssymmetrischen Grundfläche andernfalls möglich und
würde das lagerichtige Einlaufen der Werkstückträger 4 in das
Montagerad 6 verhindern. Auf dem Montagerad 6 fehlbestückte
Werkstückträger 4 können nach Austritt aus dem Auslaufrad 10
mittels einer Weiche 15 aus dem dem Auslaufrad 10 folgenden
Zuführförderer 2 ausgeschleust und einem Schlechtteilförderer
51 zugeführt werden. Die Überprüfung der aus dem jeweiligen
Auslaufrad 10 austretenden Werkstückträger 4 erfolgt mittels
geeigneter Sensoren 50, deren Auswerteglieder mit den Stell
gliedern der Weichen 15 verbunden sind. Am Ende der Vorrich
tung 1 weist der Schlechtteilförderer 51 eine Umlenkung auf,
die mit Rückförderer 14 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt das Montagerad 6, das Einlaufrad 9 und das Aus
laufrad 10 mit den jeweiligen taschenförmigen Ausnehmungen 7,
12 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung und
verdeutlicht das Antriebskonzept der Vorrichtung 1.
Einlaufrad 9 und Auslaufrad 10 sind mit dem Montagerad 6
mechanisch gekoppelt. Es kann für das Einlaufrad 9, Auslauf
rad 10 und Montagerad 6 einen zentrale Antriebseinrichtung
vorgesehen werden, die vorzugsweise eine Sicherheitsrutsch
kupplung 57 aufweist. Einlaufrad 9, Auslaufrad 10 und Mon
tagerad 6 sind mittels eines Zahnriemens 60 miteinander ver
bunden, der beim Einlaufrad und Auslaufrad 10 über mit diesen
verbundene Zahnriemenräder 61, 64 geführt ist. Als Zahnriemen
60 können solche verwendet werden, bei denen jeder Zahn von
der Mitte aus gesehen über zwei symmetrisch angeordnete Zahn
flanken verfügt. Hierdurch ist es möglich, eine Drehrich
tungsumkehr des Einlaufrades 9 und Auslaufrades 10 bezüglich
des Montagerades 6 vorzunehmen, ohne das ein zusätzliches
Getriebe erforderlich ist. Die notwendige Drehzahldifferenz
der drei Räder wird durch unterschiedlich große Zahnriemen
räder 69, 61, 64 erreicht. Die Übersetzung muß so gewählt
sein, daß sich das Einlaufrad 9 und das Auslaufrad 10 mit der
doppelten Drehzahl des Montagerades 6 drehen, wenn das Mon
tagerad 6 die doppelte Anzahl von taschenförmigen Ausneh
mungen 7 hat wie das Einlaufrad 9 und das Auslaufrad 10. Es
sind aber auch andere Kombinationen denkbar. Voraussetzung
für die Funktionsfähigkeit ist nur, daß die Umfangsgeschwin
digkeit auf dem Abrollradius der drei Räder identisch ist.
An dem Montagerad 6 sind zwei Umlenkrollen 62, 63 für den
Zahnriemen 60 vorgesehen, von denen die Umlenkrolle 63 mit
der Sicherheitsrutschkupplung 57 verbunden ist. Diese ist
über ein Getriebe 66 mit einem Servomotor 65 verbunden. Fer
ner ist an dem Getriebe 66 ein Nockenschaltwerk 68 ange
schlossen (Fig. 2 bis Fig. 3c).
Der Antrieb der Montagestationen 3 erfolgt jeweils zentral
über den Servomotor 65, das Getriebe 66 und die Sicherheits
rutschkupplung 57 auf das Montagerad 6. Der regelbare Servo
motor 65 ist von Vorteil, da er definiert beschleunigt und
abgebremst werden kann. Dieses ist notwendig, um bei einer
erforderlichen Abbremsung des Montagerades 6 ein ausreichen
des Bremsmoment zur Verfügung zu haben. Andernfalls wäre ein
Drehstrombremsmotor nötig. Da Servomotoren hochdynamisch
sind, sind sie auch für Taktbetrieb geeignet. Drehstrommo
toren verfügen im Allgemeinen auch nicht über ein so hohes
Anlaufmoment. Das Verschleißverhalten der Servomotoren ist
ebenfalls günstiger als das von Drehstrombremsmotoren. Die
Sicherheitsrutschkupplung 57 ist erforderlich, da eine Über
stromauslösung keinen ausreichenden mechanischen Schutz für
die Montagestation 3 bietet.
Vom Servomotor 65 wird ebenfalls zentral das Nockenschaltwerk
68 angetrieben. Dieses Nockenschaltwerk 68 ist erforderlich,
um zum einen einen definierten Referenzpunkt in der Montage
station 3 zu haben und zum anderen zentral die Schaltvorgänge
z. B. für die Greifer 38 der Bestückungsvorrichtung 55 zum
richtigen Zeitpunkt auslösen zu können. Es ist aber auch
möglich, die Greifer 38 über Rollenhebelventile und ent
sprechende Nocken zu steuern.
Nachstehend wird mit Bezug auf Fig. 5 die Zentriereinrichtung
8 näher erläutert, mittels der die Werkstückträger 4 in den
jeweiligen taschenförmigen Ausnehmungen 7 lagefixiert werden
können.
In jedem Steg 16 zwischen den taschenförmigen Ausnehmungen 7
eines Montagerades 6 ist ein Zentrierbackenblock 17 der Zen
triereinrichtung 8 angeordnet. Jeder Zentrierbackenblock 17
weist eine feste Zentrierbacke 18 und eine bewegliche Zen
trierbacke 19 auf, die jeweils tangential ausgerichtet sind.
In jeder taschenförmigen Ausnehmung 7 ist jeweils die feste
Zentrierbacke 18 des in Drehrichtung des Montagerades 6 vor
laufenden Zentrierbackenblocks und die bewegliche Zentrier
backe 19 des in Drehrichtung nachlaufenden Zentrierbacken
blocks 17 angeordnet. Jede bewegliche Zentrierbacke 19 ist
mittels einer Zwangsführung 20 betätigbar.
Die Zwangsführungen 20 der beweglichen Zentrierbacke 19 be
stehen jeweils aus einer radial verschieblichen Schubstange
21, die in einer Schubstangenführung 32 gelagert ist. An dem
einen Endabschnitt 22 jeder Schubstange 21 befindet sich ein
Steuerklotz 23 mit einer schiefen Ebene 24. Auf der schiefen
Ebene 24 liegt ein Rad 26 oder eine entsprechende Rolle auf,
die mit der beweglichen Zentrierbacke 19 verbunden ist. Jede
bewegliche Zentrierbacke 19 ist gegen eine Druckfeder 25
abgestützt, die im jeweiligen Zentrierbackenblock 17 angeord
net ist. An dem jeweils anderen Endabschnitt 27 der Schub
stangen 21 ist eine Anlaufrolle 28 vorgesehen, die auf
Nocken 31, 36 abläuft. Die Nocken 31, 36 sind feststehend mit
dem Montagerad 6 verbunden und koaxial zur Drehachse 30 des
Montagerades 6 angeordnet. Eine zwischen der Schubstangen
führung 32 und der Halterung der Anlaufrolle 28 angeordnete
Druckfeder stellt die Anlage der Anlaufrolle 28 an den Nocken
31, 36 sicher. Die jeweils festen Zentrierbacken 18 dienen
zur Aufnahme jeweils eines ersten Zentrierstifts 33 eines
Werkstückträgers 4 und die jeweils beweglichen Zentrierbacken
19 zur Aufnahme jeweils eines zweiten Zentrierstiftes 34
eines Werkstückträgers 4 (Fig. 5). Es ist auch möglich, den
Steuerklotz 23 mittels eines Elektromagneten oder mittels
hydraulischer oder pneumatischer Hubzylinder zu betätigen.
Diese können von Mikroschaltern gesteuert werden, die von den
Nocken 31, 36 geschaltet werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden jeder Montagestation 3
mittels eines Linearförderers 46 die erforderlichen Fügeteile
58 zugeführt. Die jeweiligen Fügeteile 58 können z. B. in
einen Wendelförderer 71 als Schüttgut eingebracht werden, von
dem sie durch Sortierschikanen in einem definierten Lager auf
den Linearförderer 46 herausgefördert werden. Der Wendelför
derer 71 kann z. B. als Vibrationswendelförderer ausgebildet
sein. Der Linearförderer 46 kann bei ausreichender Länge auch
als Fügeteilspeicher dienen, was bei Störungen des Wendel
förderers 71 von Vorteil ist.
Die Fügeteile 58 werden mittels des Linearförderers 46 in
jeweils ein am Montagerad 6 ausgebildetes beruhigtes Nest 47
gefördert (Fig. 6). Mittels eines Abstreifers 48 kann das
betreffende Fügeteil 58 von dem beruhigten Nest 47 in ein
zweites Nest 43 auf dem Nestrad 59 des Montagerades 6 ge
schoben werden (Fig. 3b und 8).
Die Anzahl der Nester 43 auf dem Nestrad 59 und dementsprech
end auch die der Abstreifer 48 auf dem Montagerad 6 ent
spricht der Anzahl der in dem Montagerad 6 vorgesehenen
taschenförmigen Ausnehmungen 7. Hierdurch können die Füge
teile 58 kontinuierlich von dem beruhigtem Nest 47 herunter
geschoben werden. An dem beruhigten Nest 47 ist ein Sensor
vorgesehen, durch den überprüft wird, ob das jeweilige Füge
teil 58 in richtiger Lage in das beruhigte Nest 47 einge
laufen ist. Bei einer Störung wird über die zentrale Steuer
einrichtung der Montagestation 3 diese gestoppt. Hierdurch
wird verhindert, daß an der jeweiligen Montagestation 3 Füge
teile 58 fehlerhaft bestückt oder durch nicht eingelaufene
Fügeteile 58 in der gesamten Vorrichtung 1 nicht verwertbare
Produkte hergestellt werden.
Anhand der Fig. 7 bis 9e wird nunmehr die Handhabung der
Montage von Fügeteilen 58 auf einem Werkstückträger 4 be
schrieben. Wenn ein Werkstückträger 4 in die Montagestation 3
einläuft, befindet sich das Laufrad 53 der Bestückungsvor
richtung 55 auf einem Einlaufnocken, so daß sich die Be
stückungsvorrichtung 55 in ihrer höchsten Stellung befindet.
In dieser Stellung kann der Werkstückträger 4 ungehindert in
das Hauptrad 70 einlaufen und befindet sich anschließend
zentral unter der Bestückungsvorrichtung 55 bzw. die Montage
stelle befindet sich direkt unter dem Greifer 38, der zu
diesem Zeitpunkt bereits ein Fügeteil 58 gegriffen hat. Das
Hauptrad 70 dreht sich weiter und die Laufrolle 53 verläßt
den Einlaufnocken 37. Dieser Vorgang stellt die Fügebewegung
dar. Die Bewegung wird über die Druckfeder 42 erzeugt und
über die Laufrolle 53 auf die durch die Säulenführung 39
geführte Säule 72 und damit auf deren Traverse 40 und den
Greifer 38 übertragen. Die Säule 72 kann gleichzeitig lineare
Bewegungen übertragen und Drehmomente aufnehmen.
Der mechanische Anschlag dieser Bewegung wird durch eine
Einstellschraube 44 gebildet, die sich auf dem Werkstück
träger 4 abstützt. Wenn die Bestückungsvorrichtung 55 ihre
mittlere Stellung erreicht hat, nämlich den Fügeort erreicht
hat, öffnet sich der pneumatisch angetriebene Greifer 38. Die
Steuerung des Greifers 38 kann über eine zentrale Steuerein
richtung oder aber auch über ein Rollenhebelventil erfolgen.
Bei weiterer Drehung des Hauptrades 70 läuft die Laufrolle 53
auf den Auslaufnocken 41 und die Bestückungsvorrichtung 55
bewegt sich wieder in ihre oberste Stellung, so daß der nun
bestückte Werkstückträger 4 ungehindert die Montagestation 3
verlassen kann. Vorzugsweise sind die Nester 43 geometrisch
so angeordnet, daß zur Durchführung des Bestückungsvorganges
am Fügeort die Fügeteile 58 nur in einer Ebene bewegt werden
müssen.
Bei weiterer Drehung des Hauptrades 70 verläßt die Laufrolle
53 den Auslaufnocken 41 und die Bestückungsvorrichtung 55 mit
dem Greifer 38 bewegt sich durch den Druck der gespannten
Druckfeder 42 in ihre tiefste Stellung. Diese Stellung stellt
den Aufnahmeort für das Fügeteil 58 dar. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich bereits ein Fügeteil 58 in seinem Nest 43 auf
dem Nestrad 59 und kann nun von dem Greifer 38 gegriffen
werden, der noch geöffnet ist. Der mechanische Anschlag für
die Z-Bewegung der Bestückungsvorrichtung 55 wird wieder von
der Einstellschraube 44 gebildet, die sich jetzt aber auf dem
Nestrad 59 abstützt. Dieses ist möglich, da sich zu diesem
Zeitpunkt kein Werkstückträger 4 in der taschenförmigen Aus
nehmung 12 befindet, so daß die Bestückungsvorrichtung 53
durch die leere taschenförmige Ausnehmung 12 hindurch auf das
direkt darunter liegende Nest zugreifen kann. Wenn die Be
stückungsvorrichtung 55 nun ihre tiefste Stellung erreicht
hat, schließt sich der Greifer 38 und das Fügeteil 58 wird
gegriffen. Bei weiterer Drehung des Hauptrades 70 läuft die
Hauptrolle 53 auf den Einlaufnocken 37 und das Fügeteil 58
wird über die Säule 72 und die Traverse 40 aus dem Nest 43
herausgezogen. Der Einlaufnocken 37 bewegt die Bestückungs
vorrichtung 55 soweit nach oben gegen die Druckfeder 42, daß
ein einlaufender Werkstückträger 4 ungehindert in das Haupt
rad 70 einlaufen, zentriert und gespannt werden kann. Diese
Vorgänge erfolgen bei allen Bestückungsvorrichtungen 55 nach
einander, so daß sich ein kontinuierlicher Bewegungsablauf
ergibt.
Die Funktion einer Montagestationen 3 aufweisenden Vorrich
tung 1 ist wie folgt.
Eine Fördereinrichtung mit aus Stetigförderern bestehenden
Zuführförderern 2 transportiert die Werkstückträger 4 linear
zwischen den einzelnen Montagestationen 2. Eine zweite För
dereinrichtung mit dem Rücklaufförderer 14 dient als Rück
transportmittel für fehlbestückte und somit aus dem Förder
strom ausgeschleuste Werkstückträger 4. Die Werkstückträger 4
werden reibschlüssig durch die Zuführförderer mitgenommen,
was eine Voraussetzung für die geforderte lose Verkettung der
Montagestationen 3 ist. Bei mehreren hintereinander geschal
teten Montagestationen 3 ist der Ausgang der jeweils ersten
Montagestation 3 mit dem Zuführförderer 2 für die im Förder
strom folgende Montagestation 3 verbunden. Für jedes zu fü
gende Fügeteil muß eine separate Montagestation 3 vorhanden
sein.
Gleichzeitig dient das System von Stetigförderern im Bereich
der Teilstrecken zwischen den einzelnen Montagestationen 3
als Puffer. Somit können alle Montagestationen 3 auch bei
einer zeitweisen Störung einer einzelnen Montagestation 3
weiter arbeiten, bis die Pufferstrecken abgearbeitet worden
sind. Das Prinzip der geforderten losen Verkettung der ein
zelnen Montagestationen 3 ist hiermit erfüllt. Fehlbestückte
Werkstückträger 4 können aus den Förderfluß ausgeschleust
werden und erzeugen daher in den nachfolgenden Montagesta
tionen 3 keine Leertakte.
Die auf den jeweiligen Zuführförderern 2 herangeförderten
Werkstückträger 4 werden von dem jeweiligen Vorstopper 11
einer Montagestation 3 vereinzelt. Die Anlaufschiene 13 an
dem Zuführförderer 2 gewährleistet, daß sich die Werkstück
träger 4 nicht verdrehen können. Dies wäre aufgrund ihrer
rotationssymmetrischen Grundfläche andernfalls möglich und
würde das lagerichtige Einlaufen der Werkstückträger 4 in das
Montagerad 6 verhindern. Das Einlaufrad 9 dreht sich mit der
halben Drehzahl des Montagerades 6. Dieses trifft auch auf
das Auflaufrad 9 zu. Wenn der Vorstopper 11 einen Werkstück
träger 4 freigibt, befindet sich eine taschenförmige Ausneh
mung 12 des Einlaufrads 9 relativ zum Werkstückträger 4 in
der Lage, daß ein Einlaufen des Werkstückträgers 4 beschleu
nigungsarm erfolgen kann. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit
dem Bewegungsablauf bei einer Triebstockverzahnung. Während
der Werkstückträger 4 bereits vollständig in die taschenför
mige Ausnehmung 12 eingelaufen ist, verhindert weiterhin die
Anlaufschiene 13 ein Verdrehen des Werkstückträgers 4.
Gleichzeitig verhindert der Vorstopper 11, daß der folgende
Werkstückträger 4 vorzeitig versucht in die folgende taschen
förmige Ausnehmung 12 des Einlaufrades 9 hineinzulaufen. Eine
mechanische Freigabe durch den Vorstopper 11 erfolgt erst,
wenn das Einlaufrad 9 die entsprechende Position erreicht
hat.
Wenn sich das Einlaufrad 9 und durch die mechanische Kupplung
auch das Montagerad 6 genügend weit gedreht haben, bewegt
sich der erste Zentrierstift 33 des Werkstückträgers 4 in die
feste Zentrierbacke 18 der jeweiligen taschenförmigen Aus
nehmung 7. In diesem Zeitpunkt befindet sich die zugehörige
bewegliche Zentrierbacke 19 des folgenden Zentrierbacken
blocks 17 in der geöffneten Stellung, so daß bei weiterer
Drehung des Montagerades 6 und des Einlaufrades 9 der ein
laufende Werkstückträger 4 schon seine Position zum Zen
trieren und Spannen erhält. Wenn der Werkstückträger 4 diese
Position erreicht hat, wird die bewegliche Zentrierbacke 19
über den Steuerklotz 23 entspannt, so daß die Druckfeder 25
die zum Zentrieren und Spannen notwendige Kraft über die
bewegliche Zentrierbacke 19 auf den zweiten Zentrierstift 34
des Werkstückträgers 4 einleiten kann. Die Bewegung des
Steuerklotzes 23 wird über die Schubstange 21 und deren An
laufrolle 28 gesteuert. Die Anlaufrolle 28 läuft auf dem
feststehenden Nocken 31, wodurch sie gegen den Federdruck der
Druckfeder 29 radial verschoben und entsprechend den Steuer
klotz 23 mitbewegt. Wenn dieses erfolgt ist, ist der Werk
stückträger 4 mechanisch fest mit dem Montagerad 6 gekoppelt
und über die feste Zentrierbacke 18 und bewegliche Zentrier
backe 19 lagerichtig zentriert. Hiernach kann der Montage-
bzw. Bestückungsvorgang erfolgen, wie es oben beschrieben
wurde.
Wenn sich der Werkstückträger 4 in der taschenförmigen Aus
nehmung 7 soweit zu einer taschenförmigen Ausnehmung 12 des
Auslaufrades 10 bewegt hat, daß er sich in beiden Rädern
befindet, wird die bewegliche Zentrierbacke 19 wieder gegen
den Federdruck der Druckfeder 25 gespannt, wodurch der Werk
stückträger 4 freigegeben wird. Die Bewegung der Zentrier
backe 19 erfolgt wieder über den Steuerklotz 23, der durch
die schiefe Ebene 24 über die Schubstange 21 gegen die Druck
feder 29 radial nach außen gedrückt wird. Auch dieser Bewe
gungsablauf wird durch die Anlaufrolle 28 eingeleitet, die
auf einem zweiten feststehenden Nocken 36 läuft und somit die
Schubstange 21 bewegt. Da der Bewegungsablauf kontinuierlich
erfolgt und die Drehung des Montagerades 6 und des Auslauf
rades 10 nicht unterbrochen wird, läuft der Werkstückträger 4
nach und nach aus dem Montagerad 6 heraus und in das Auslauf
rad 10 hinein. Dieser Bewegungsablauf ist wieder vergleichbar
mit den Verhältnissen bei einer Triebstockverzahnung. Bevor
der Werkstückträger 4 seine relative Lage bezüglich seiner
Drehachse zum Auslaufrad 10 verändern kann, läuft er mit
einer Kante wieder an einer Anlaufschiene 13 entlang, so daß
er sich nicht verdrehen kann und somit auch lagerichtig der
nächsten Montagestation 3 zugeführt werden kann. Während der
weiteren Drehung des Auslaufrads 10 wird der Werkstückträger
4 auf den folgenden als Stetigförderer ausgebildeten Zuführ
förderer 2 übergeben und reibschlüssig zur nächsten Montage
station 3 gefördert. Nicht oder fehlerhaft bestückte Werk
stückträger 4 werden von einer im Bereich des Auslaufrades 10
vorgesehenen Sensorik erfaßt und über die bereits beschrie
bene Weiche 15 dem Schlechtteilförderer 51 zugeführt, wodurch
diese Werkstückträger 4 in den folgenden Montagestationen 3
keine Leertakte erzeugen können.
Claims (31)
1. Verfahren zur Bestückung von Werkstückträgern mit Füge
teilen, bei dem die Werkstückträger nacheinander mit
einem Zuführförderer einer ersten Montagestation zuge
führt und vereinzelt in diese eingebracht werden, dann
die Werkstückträger mit Fügeteilen bestückt und danach
auf den Zuführförderer einer weiteren Montagestation
aufgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werk
stückträger richtungsstabilisiert mit kontinuierlicher
Bewegung reibschlüssig auf dem jeweiligen Zuführförderer
einer Montagestation zugeführt und dann in deren Montage
rad eingeführt und dort unter Beibehaltung der Vorschub
bewegung lagefixiert werden, daß dann bei fortlaufender
Drehung des Montagerads von der Drehbewegung gesteuert
jeder Werkstückträger mit einem Fügeteil bestückt wird,
das vorher dem Montagerad über eine Fördereinrichtung
zugeführt wurde, und daß am Ausgang des Montagerads der
Werkstückträger mit dem Fügeteil mit gleichbleibender
Geschwindigkeit richtungsstabilisiert auf den Zuführför
derer der folgenden Montagestation aufgegeben und zu
dieser reibschlüssig mit diesem Zuführförderer gefördert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus den einzelnen Montagestationen austretende Werkstück
träger hinsichtlich ihrer Fügeteilbestückung überprüft
werden, wobei fehlerhaft oder nicht bestückte Werkstück
träger mittels einer Weiche aus dem Zuführförderer der
folgenden Montagestation ausgeschleust und über einen
Schlechtteilförderer einem Schlechtteilsammelort zuge
führt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fügeteile über eine Fördereinrichtung einem ersten
beruhigten Nest zugeführt werden, von dem sie mittels
eines Abstreifers in weitere Nester des Montagerades
eingebracht werden, die jeweils einer Bestückungsein
richtung für einen Werkstückträger zugeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fügeteile aus den weiteren Nestern in einer Ebene zu
den Werkstückträgern bewegt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 4, bei der die Montagestationen zur Bestückung von
Werkstückträgern mittels Zuführförderern wie Bandförderer
oder Rollengänge miteinander verbunden sind, wobei vor
jeder Montagestation eine Vereinzelungsvorrichtung mit
Anschlag für die in die Montagestation einzubringenden
Werkstückträger vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet
daß die Werkstückträger (4) auf den Zuführförderern (2)
reibschlüssig und richtungsstabilisiert förderbar sind,
daß am Eingangsabschnitt (49) und Ausgangsabschnitt (54)
jeder Montagestation (3) jeweils eine Zwangsführung für
die kontinuierliche Eingabe und Ausgabe von Werkstück
trägern (4) in die Montagestation (3) und aus dieser
wieder heraus vorgesehen ist, und daß die Werkstück
träger (4) in der Montagestation (3) lagefixiert im Be
reich einer Bestückungsvorrichtung (55) angeordnet und
mit einem der Montagestation (3) zugeführten Fügeteile
(58) bestückbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Montagestation (3) ein Montagerad (6) mit umfangs
seitig angeordneten taschenförmigen Ausnehmungen (7) zur
Aufnahme von Werkstückträgern (4) aufweist, die jeweils
mittels einer Zentriereinrichtung (8) in den Ausnehmungen
(7) lagefixierbar sind, wobei das Montagerad (6) mit
einem Einlaufrad (9) mit taschenförmigen Ausnehmungen
(12) zur Führung der Werkstückträger (4) von dem Zuführ
förderer (2) in eine Ausnehmung (7) des jeweiligen Mon
tagerads (6) und mit einem Auslaufrad (10) mit taschen
förmigen Ausnehmungen (12) zur Führung der Werkstück
träger (4) von dem Montagerad (6) auf den folgenden Zu
führförderer (5) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß jeder taschenförmigen Ausnehmung (7) eine Be
stückungsvorrichtung (55) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Montagestation (3) mit einem Linearförderer (46) zur
Zuführung von zu bestückenden Fügeteilen (58) verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Montagerad (6) aus einem oberen Hauptrad (70) mit
den taschenförmigen Ausnehmungen (7) und einem unter
diesem angeordneten Nestrad (5) zur Aufnahme von Füge
teilen (58) besteht, die mittels einer Achse (67) mit
einander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einlaufrad (9) und Auslaufrad (10) mit dem Montagerad
(6) mechanisch gekoppelt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einlaufrad (9), Auslaufrad (10) und Montagerad (6)
mit einer zentralen Antriebseinrichtung über eine Sicher
heitsrutschkupplung (57) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Einlaufrad (9) und Auslaufrad (10) je
weils ein Zahnriemenrad (61, 64) und an der Achse (67)
des Montagerads (6) ein Zahnriemenrad (69) und auf dem
Montagerad (6) zwei Umlenkrollen (62, 63) angeordnet
sind, über die ein endloser Zahnriemen (60) geführt ist,
wobei eine der Umlenkrollen (62, 63) mit der zentralen
Antriebseinrichtung verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeich
net, daß die zentrale Antriebseinrichtung als Servomotor
(65) mit Getriebe (66) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkstückträger (4) dem jeweiligen Einlauf
rad (9) der Montagestation (3) in zwei Ebenen zuführbar
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß an jedem Zuführförderer (2) vor jedem Einlaufrad
(9) ein Vorstopper (11) zur Vereinzelung von Werkstück
trägern (4) angeordnet ist, die dann freigegeben werden,
wenn sie sich relativ zu einer taschenförmigen Ausnehmung
(12) des Einlaufrades (9) befinden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorstopper (11) mittels eines Sensors hydraulisch,
pneumatisch oder elektromagnetisch betätigbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorstopper (11) mit dem Einlaufrad (9) mechanisch
gekoppelt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorstopper (11) von einem Nockenschaltwerk (68) an
steuerbar ist, das auf der Welle der Sicherheitsrutsch
kupplung (57) oder des Getriebes (68) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Zuführförderer (2) eine Anlaufschiene (13) zur
Führung der Werkstückträger (4) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Montagestation (3) werkstückträgerausgabe
seitig eine Einrichtung zur Ausschleusung fehlbestückter
Werkstückträger (4) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Ausschleusung fehlerhafter Werk
stückträger (4) als eine Weiche (15) ausgebildet ist, die
an dem dem Auslaufrad (10) zugewandten Endabschnitt des
folgenden Zuführförderers (2) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Weiche (15) mit einem Schlechtteilförderer (51)
verbunden ist, mittels dem ausgeschleuste Werkstückträger
(4) einem Schlechtteilsammler zuführbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung der Zentriereinrichtung (8) in jedem Steg
(16) zwischen den taschenförmigen Ausnehmungen (7) ein
Zentrierbackenblock (17) der Zentriereinrichtung (8) mit
jeweils einer festen Zentrierbacke (18) und einer beweg
lichen Zentrierbacke (19) angeordnet ist, die tangential
ausgerichtet sind, wobei in jede taschenförmige Ausneh
mung (7) jeweils die feste Zentrierbacke (18) des in
Drehrichtung des Montagerades (6) vorlaufenden Zentrier
backenblocks (17) und die bewegliche Zentrierbacke (19)
des in Drehrichtung nachlaufenden Zentrierbackenblocks
(17) ragt, und jede bewegliche Zentrierbacke (19) mittels
einer Zwangsführung (20) betätigbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Zwangsführung (20) der beweglichen Zentrierbacke
(19) aus einer radial verschieblichen Schubstange (21)
besteht, an deren einem Endabschnitt (22) ein Steuerklotz
(23) mit einer schiefen Ebene (24) angeordnet ist, auf
der ein mit der beweglichen Zentrierbacke (19), die gegen
eine Druckfeder (25) im Zentrierbackenblock (17) anliegt,
verbundenes Rad (26) oder Rolle anliegt, und an deren
anderen Endabschnitt (27) eine Anlaufrolle (28) ausge
bildet ist, die mittels einer Druckfeder (29) an einem
koaxial zur Drehachse (30) des Montagerades (6) ausge
bildeten feststehend mit dem Montagerad (6) rotierenden
Zapfen mit einander gegenüberliegenden Nocken (31, 36)
anliegt und abrollt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfeder (29) gegen die Schubstangenführung (32)
abgestützt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 23 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils festen Zentrierbacken (18) zur Auf
nahme jeweils eines ersten Zentrierstifts (33) eines
Werkstückträgers (4) und die jeweils beweglichen Zen
trierbacken (19) zur Aufnahme jeweils eines zweiten Zen
trierstifts (34) eines Werkstückträgers (4) ausgebildet
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 23 und 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwangsführung (20) als elektromagnetisches
Stellglied oder als hydraulischer oder pneumatischer
Hubzylinder ausgebildet ist, die mittels eines Mikro
schalters betätigbar sind, der von den Nocken (31, 36) an
einem koaxial zur Mittelachse des Montagerads (6) ange
ordneten Zapfen betätigbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch daß an dem der
Montagestation (3) zugewandten Endabschnitt des Linear
förderers (46) ein beruhigtes Nest (47) zur Aufnahme von
Fügeteilen (58) ausgebildet ist, die mittels eines Ab
streifers (48) in an dem Nestrad (59) des Montagerades
(6) ausgebildeten Nestern (43) bringbar sind, die jeweils
einer Bestückungsvorrichtung (55) zugeordnet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Bestückungsvorrichtung (55) eine vertikale
Säule (72) aufweist, die in einer an dem Montagerad (6)
angeordneten Säulenführung (39) vertikal verschieblich
geführt ist, die an ihrem unteren Endabschnitt einen
Laufradhalter (73) mit Laufrad (56) aufweist, die mittels
einer Druckfeder (42) gegen die Säulenführung (39) oder
das Nestrad (59) abgestützt ist, wobei an dem oberen
Endabschnitt der Säule (72) eine horizontale Traverse
(40) vorgesehen ist, an der jeweils oberhalb einer
taschenförmigen Ausnehmung (7) ein Greifer (38) für ein
Fügeteil (58) ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Greifer (38) als Anschlag eine Einstellschraube
(44) angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nester (43) geometrisch derart angeordnet sind, daß
die Fügeteile (58) in einer Ebene zu den Werkstückträgern
(4) bewegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106244 DE4106244A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und vorrichtung zur bestueckung von werkstuecktraegern mit fuegeteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106244 DE4106244A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und vorrichtung zur bestueckung von werkstuecktraegern mit fuegeteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106244A1 true DE4106244A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914106244 Withdrawn DE4106244A1 (de) | 1991-02-28 | 1991-02-28 | Verfahren und vorrichtung zur bestueckung von werkstuecktraegern mit fuegeteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106244A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105215774A (zh) * | 2015-10-18 | 2016-01-06 | 滁州品之达电器科技有限公司 | 用于双头台钻的自动进料机构的工作方法 |
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-
1991
- 1991-02-28 DE DE19914106244 patent/DE4106244A1/de not_active Withdrawn
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