DE4105378A1

DE4105378A1 - Axialluefter

Info

Publication number: DE4105378A1
Application number: DE4105378A
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl Ing Makowsky; Daniel Dipl Ing Klumpp; Bruno Dipl Ing Kesel; Thomas Dr Carolus; Gerhard Zink
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1991-02-21
Filing date: 1991-02-21
Publication date: 1992-08-27
Also published as: FR2673248B1; ITMI920356A1; IT1254803B; FR2673248A1; ITMI920356A0

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Axiallüfter, insbesondere zur Luftförderung durch den Motorkühler eines Kraftfahrzeugs, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei einem solchen Axiallüfter hat das Luftleitelement, auch Luftleitring genannt, die Aufgabe, den Drall der Luft hinter dem Lüfterrad gleichzurichten und so für eine Druckerhöhung und einen verbesserten Wirkungsgrad zu sorgen. Gleichzeitig wird das Luftleitelement zur Motorhalterung herangezogen.

Bei einem bekannten Axiallüfter der eingangs genannten Art (US-PS 45 48 548) sind die von dem unmittelbar am Motor befestigten Stützring ausgehenden Streben zur Luftleitung exakt radial zur Lüfterachse angeordnet und haben eine zur Luftströmung schräge Oberfläche in bestimmter Ausrichtung zur Luftströmung und zur Lüfterachse. Es hat sich gezeigt, daß dieser Axiallüfter gegenüber einem gleichen Lüfter ohne Luftleitelement eine wesentlich erhöhte Geräuschentwicklung aufweist.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Axiallüfter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die erfindungsgemäße Neigung der Streben des Luftleitelements gegenüber der Radialrichtung zur Lüfterachse in oder entgegen Drehrichtung des Lüfterrades die Geräuschentwicklung erheblich reduziert, insbesondere das Auftreten von sirenenartigen Geräuschen vermieden wird. Die durch das Luftleitelement erzielten Vorteile hinsichtlich der Druckerhöhung und Wirkungsgradverbesserung des Axiallüfters werden dabei in keiner Weise beeinträchtigt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem Lüfterrad mit sichelförmigen Lüfterblättern, deren Spitzen über einen Außenring miteinander verbunden sind, beträgt der Neigungswinkel der Streben für die Luftleitung, in Drehrichtung des Lüfterrades gesehen, ca 20°. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung haben dabei die Streben ein Luftführungsprofil und sind durch eine über ihre Längserstreckung reichende Verwindung der Luftabströmung am Lüfterrad angepaßt.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Motorkühlers mit angebautem Axiallüfter, teilweise geschnitten, zur Darstellung des prinzipiellen Aufbaus eines Axiallüfters,

Fig. 2 eine konstruktive Ausführung eines Luftleitelements eines Axiallüfters in Fig. 1, in Draufsicht,

Fig. 3 untereinanderliegende Querschnitte einer Luftleitstrebe zwischen den Schnittlinien III₁-III₁ und III₇-III₇ in Fig. 2.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Fig. 1 ist zur Veranschaulichung des prinzipiellen Aufbaus eines Axiallüfters ein solcher schematisch in Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellt. Er dient der Luftförderung durch einen Motorkühler 10, an dessen in Luftströmrichtung hinteren Seite er angebaut ist. Der komplette Axiallüfter kann aber auch auf der Vorderseite des Motorkühlers 10 angeordnet werden.

Der Axiallüfter weist ein Lüfterrad 11, einen das Lüfterrad 11 antreibenden Elektromotor 12 und ein in Luftströmungsrichtung dem Lüfterrad 11 nachgeordnetes Luftleitelement 13 auf. Das Lüfterrad 11 sitzt mit einer Habe 14 auf der Abtriebswelle 15 des Elektromotors 12 und trägt auf der Habe 14 eine Anzahl von sich in Radialrichtung erstreckenden sichelförmigen Luftblättern 16, die über einen an ihren von der Habe 14 abgekehrten Enden befestigten Außenring 17 miteinander verbunden sind. Das Luftleitelement 13 besteht aus einer inneren Halterung 18 für den Elektromotor 12, einem zur Halterung 18 koaxialen, diese mit Radialabstand umgebenden Stützring 19 und aus einer Vielzahl von zwischen der Halterung 18 und dem Stützring 19 sich erstreckenden Streben 20, die im wesentlichen quer zur Luftströmung verlaufen.

Das Luftleitelement 13 ist in einer konstruktiven Ausführung in Fig. 2 in einer Ansicht gemäß Pfeil 11 in Fig. 1 dargestellt. Alle von der Halterung 18 ausgehenden Streben 20 verlaufen dabei nicht radial zur Lüfterachse sondern um einen spitzen Winkel α gegen die Radialrichtung geneigt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel α = 20°, wobei die Streben 20 in der vorgegebenen Drehrichtung des Lüfterrades 11 geneigt sind. Eine entgegengesetzte Neigung der Streben 20, also entgegen der Drehrichtung des Lüfterrades 11, um einen gleichen Neigungswinkel oder einen modifizierten ist möglich. Alle Streben 20 sind identisch ausgebildet und weisen eine profilierte Oberfläche auf, welche die Luftströmung günstig beeinflußt. Das Luftführungsprofil der Streben 20 wird durch die Darstellungen der Schnittverläufe in Fig. 3 deutlich. Dabei ist durch eine Strebe 20 eine Vielzahl von Querschnitten gemäß den Schnittlinien III₁-III₁ bis III₇-III₇ untereinandergelegt, wobei die in Fig. 2 und 3 eingezeichnete y-Achse als Bezugslinie für die Lage der Schnitte dient. Durch einen Vergleich der Schnitte in Fig. 3, die folgerichtig untereinander angeordnet sind, läßt sich erkennen, daß jede Strebe 20 eine über ihre Längserstreckung reichende Verwindung aufweist, die der Luftabströmung am Lüfterrad 11 angepaßt ist.

Bei der in Fig. 2 dargestellten konstruktiven Ausführung des Luftleitelements 13 für dessen Einbau vor dem Motorkühler 10 trägt - anders als in Fig. 1 schematisch dargestellt ist - die Halterung 18 für den Elektromotor 12 auf ihrer dem Lüfterrad 11 zugekehrten Vorderseite einen Ringflansch 21, an dessen vom Lüfterrad 11 abgekehrten Rückseite der Elektromotor 12 befestigt wird. Die Abtriebswelle 15 des Elektromotors 12 steht dann koaxial über den Ringflansch 21 vor und trägt, wie in Fig. 1, die Nabe 14 des Lüfterrades 11. Das Luftleitelement 13 wird mittels hier nicht dargestellter Stege mit dem Motorkühler 10 verbunden. Die Stege werden dabei in Vertiefungen 22 des Stützrings 19 mit diesem verschraubt.

Claims

1. Axiallüfter, insbesondere zur Luftförderung durch den Motorkühler eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lüfterrad, mit einem das Lüfterrad antreibenden Elektromotor und mit einem dem Lüfterrad in Luftströmungsrichtung nachgeordneten Luftleitelement, das eine Vielzahl von quer zur Luftströmung verlaufenden Streben mit profilierter Oberfläche zur Luftleitung aufweist, die von einer den Elektromotor aufnehmenden Halterung nach außen zu einem die Halterung mit Radialabstand umgebenden Stützring verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Halterung (18) ansetzenden Streben (20) gegenüber der Radialrichtung zur Lüfterachse um einen spitzen Winkel (α) geneigt sind.

2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) in Drehrichtung des Lüfterrads (11) gesehen ca. 20° beträgt.

3. Lüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (20) ein Luftführungsprofil aufweisen und durch eine über ihre Längserstreckung reichende Verwindung der Luftabströmung am Lüfterrad (11) angepaßt sind.

4. Lüfter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (11) sichelförmige Luftblätter (16) aufweist, die an ihren Spitzen durch einen Außenring (17) miteinander verbunden sind.

5. Lüfter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorhalterung (18) und der Stützring (19) zueinander koaxial angeordnet sind.