DE4105244A1

DE4105244A1 - Schubschleifer

Info

Publication number: DE4105244A1
Application number: DE19914105244
Authority: DE
Inventors: Viktor Franken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-20
Filing date: 1991-02-20
Publication date: 1992-08-27

Description

Schubschleifer

Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten von Granit und Marmor.

Stand der Technik und Zweck des Schubschleifers

In der Steinbearbeitung werden Schleifmaschinen verschiedener Hersteller mit rundlaufenden Schleiftellern eingesetzt. Diese eignen sich nicht zum Bearbeiten von Rundungen und Profilen. Die den Rundungen und Profilen angepaßten Schleifteller und Schleifscheiben können mit den bekannten Maschinen nicht betrieben werden. Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ist keine Maschine geeignet, die unter Fig. 10, 11 und 12 dargestellten Profile zu schleifen. Auskunft laut Fachhandel. Die Neuerung soll diese Nachteile beseitigen.

Technische Aufgabe

Mit dieser Neuerung können sämtliche Rundungen und Profile mühelos geschliffen werden. Neben den herkömmlichen Schleifsteinen sind die handelsüblichen flexiblen Diamantscheiben besonders geeignet. Diese passen sich besonders gut mit Hilfe des üblichen Klettverschlusses an alle Profile an.

Schubschleifer

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Schubschleifers zur Bearbeitung von Metall, Holz und Stein.

Bisher wurden zum Schleifen und Trennen von Werkstücken hochtourige Maschine (1200 bis 14 000 U/min) mit einer hohen Lärm- und Staubentwicklung eingesetzt. Stark geschwungene Flächen und Profile sind wegen der Drehfunktion des Schleiftellers mit diesen herkömmlichen Maschinen nicht zu bearbeiten.

Dem soll durch diese Erfindung abgeholfen werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, neben geraden Flächen (durch Austausch des Schleifkopfes) auch Rundungen und Profile verschiedenster Art zu schleifen und zu polieren. Diese Arbeiten sind bei der Steinbearbeitung die Haupttätigkeit.

Die Erfindung besteht aus einer Grundplatte Fig. 1, in diese Grundplatte wird die Schubplatte Fig. 2 eingelegt und mit der Abdeckplatte Fig. 3 an den Antriebsmotor aufgeschraubt. Als Antrieb eignet sich zum Beispiel ein handelsüblicher Heckenschneider, dessen Schneidevorrichtung ausgetauscht wird.

Das Langloch Fig. 5 ermöglicht auch bei Schubtätigkeit die Wasserzufuhr bei gewünschtem Naßschliff bis zum Werkstück.

Der Führungsgriff mit innenliegender Bohrung und Anschlußvorrichtung für die Wasserzufuhr Fig. 7 wird auf die Abdeckplatte Fig. 3 aufgeschraubt und ermöglicht eine perfekte Führung.

Der Schleifteller Fig. 4 ist auswechselbar und kann beliebig mit Schleifteller für die Profilbearbeitung wie Fig. 10, 11 und 12 bestückt werden.

Durch Auswechseln der Schubplatte Fig. 2 gegen die Schubplatte Fig. 2a und der Abdeckplatte Fig. 3 gegen die Abdeckplatte Fig. 3a ist die mit handelsüblichen Diamanten besetzte Schubplatte Fig. 2a als Allessäger insbesondere für Granit und Marmor einsetzbar.

Fig. 1 Grundplatte
Fig. 2 Schubplatte
Fig. 3 Abdeckplatte
Fig. 4 Schleifteller
Fig. 5 Langloch
Fig. 6 Antriebsvorrichtung
Fig. 7 Führungsgriff
Fig. 8 Schleifteller gerade
Fig. 9 Sägediamanten
Fig. 10 Schleifteller beliebig gerundet
Fig. 11 Schleifteller winklig
Fig. 12 Schleifteller beliebig profiliert
Fig. 2a Schubplatte (Sägeausführung)
Fig. 2a Schubplatte (Sägeausführung)
Fig. 3a Abdeckplatte ohne Führung

Claims

1. Die Grundplatte Fig. 1 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten Führungsschienen der Schubplatte Fig. 2 mit dem auswechselbaren Schleifteller Fig. 4 eine sichere Führung geben.

1. Die Schubplatte Fig. 2 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller Fig. 4 den Anforderungen entsprechend ausgewechselt werden kann.

3. Die Abdeckplatte Fig. 3 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß diese in Verbindung mit dem Führungsgriff Fig. 7 der Schubplatte Fig. 2 eine sichere Führung gibt.

4. Das Langloch Fig. 5 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß bei erforderlichem Naßschliff die Wasserzufuhr auch bei der Schubtätigkeit durch den Schleifteller hindurch bis zum Werkstück erfolgt.

5. Die Antriebsvorrichtung Fig. 6 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatte auch mit einem handelsüblichen Heckenschneider angetrieben werden kann.

6. Der Führungsgriff Fig. 7 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende Bohrung und Anschlußvorrichtung für die Wasserzufuhr auf die Abdeckplatte Fig. 3 aufgeschraubt wird und somit eine ausreichende Schleifwasserzufuhr ermöglicht.

7. Der Schleifteller Fig. 4 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller allen gewünschten Rundungen und Profilen durch Auswechseln angepaßt werden kann. Der Drehvorgang wird durch den Schubvorgang ersetzt.

8. Der Schleifteller Fig. 8 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche bisher bekannten Schleif- und Poliermittel verwendet werden können.

9. Das Austauschen der Schubplatte Fig. 2 gegen Schubplatte 2a und der Abdeckplatte Fig. 3 gegen Abdeckplatte 3a nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubschleifer auch als Säge benutzt werden kann.

10. Die Schubplatte Fig. 2a nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anbringen von Diamantsegmenten Fig. 9 Marmor und Granit gesättigt werden kann.

11. Der Schleifteller Fig. 10 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rundungen gleichmäßig ohne Wellenbildung geschliffen werden können.

12. Der Schleifteller Fig. 11 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß Winkelprofile in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können.

13. Der Schleifteller Fig. 12 nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Profile durch Montage des entsprechenden Tellers bearbeitet werden können.