DE4105044C2 - - Google Patents
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-
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Description
Der Erfindung zugrunde liegt ein Verfahren, daß insbesondere bei Dächern und
Perimeterabdichtungen Lokalisierung von Leckagen an Dichtungen ermöglicht.
Damit ist eine einfache kostengünstige Reparatur von Leckagen an Dichtungen
möglich.
Der wesentliche Unterschied zu der DE-PS 36 17 958 "Fühler zur
Erfassung einer Leckage einer elektrisch leitenden Flüssigkeit" besteht darin, daß
dort die Wahrnehmung auf der Basis elektrischer Widerstände und
Messeinrichtungen besteht.
Der erfindungsgemäße Unterschied besteht darin, daß Leckagen auf kostengünstige
Weise optisch innerhalb abgeschotteter Kontrollsektoren wahrzunehmen sind.
Gemäß Patentanspruch 1 + 2 wird eine Abdichtung ausgeführt, die mit einer
oberseitig durchscheinenden, durchsichtigen Kontrollfolie/Dichtungslage abgedeckt
wird. Diese oberseitige Kontrollfolie/Dichtungslage wird beispielsweise in 1,0 bis 2,0
Meter Bahnen breit auf der unteren Abdichtung verlegt und gemäß vorgeplanten
Abschottungsraster zwecks Herstellung von einzelnen Kontrollsektoren mit der
Abdichtung verschweißt bzw. verklebt. Die Kontrollfolie kann auch als
Großflächenbahn hergestellt werden und im Randbereich auf die untere Abdichtung
aufgeschweißt, bzw. verklebt werden. Die Größe dieser vorgefertigten Bahnen
bestimmt die Größe des Kontrollsektors.
Die durchscheinende, durchsichtige Kontrollfolie/Dichtungslage zeigt den Eintritt von
Leckwasser an. Ein Feuchtigkeitsaustausch oder - Eintritt in den benachbarten
Kontrollsektor ist durch die durch streifenförmige Aufschweißung/Verklebung
ausgeschlossen.
Wie Versuche zeigen, ist die Wahrnehmung von eingetretenem Leckwasser durch
die Lufteinschlüsse und - Blasen zwischen oberer Kontrollfolie/Dichtungslage und
unterer Abdichtung durch optische Oberprüfung einfach möglich.
Gemäß Patentanspruch 3 kann die Wahrnehmung dadurch verbessert werden, daß
ein zwischen den Schichten ausgebrachtes Farbpigment sich bei Wassereintritt
auflöst. Gleichsam dienen die Farbpigmente im Falle des massiven Durchstoßens
der oberen Kontrollfolie/Dichtungslage als auch der unteren Abdichtung durch den
dann eingefärbten Wasseraustritt an der Deckenunterseite für eine vereinfachte
Lokalisierung im Schadensfalle. Voraussetzung ist die unterschiedliche
Farbpigmentierung der benachbarten Kontrollsektoren.
Im Patentanspruch 4 wird zwischen der unteren Dichtungslage und der oberseitigen
Kontrollfolie/Dichtungslage eine pigmentierte Zellulose - oder Fasermatte ausgelegt.
Diese eingelegte Matte hat den Vorteil, daß sie sich (großflächig) vollsaugt und die
Pigmente auflöst. Damit steht im Falle des Durchstoßens der unteren Dichtungslage
aufgrund der Dochtwirkung ein hohes Reservoir eingefärbtes Wasser zur Verfügung,
das alle Aufbauschichten durchdringt und an der Deckenunterseite bereits bei
geringen Mengen schnell wahrnehmbar wird.
Im Patentanspruch 5 wird zwischen der Ober- und unterseitigen
Kontrollfolie/Dichtungslage 4 und der Abdichtung 2 mittels Kompressor ein
Unterdruck erzeugt. Der Druckanstieg eines zwischen den Schichten
angeschlossenen Manometers zeigt an, daß eine Undichtigkeit vorliegt. Mit diesem
Verfahren ist eine Kontrolle sowohl während der besonders kritischen Einbauphase
als auch bei späteren Beschädigungen möglich.
Im Patentanspruch 6 wird zwischen der Ober- und unterseitigen Kontrollfolie eine
abstandsichernde Matte, beispielsweise eine Fasermatte 7 ausgelegt. Diese sichert
durch den entsprechenden Zwischenraum ein gleichmäßiges Vacuum im gesamten
Kontrollsektor K. Ohne diese Fasermatte 7 besteht die Gefahr, daß während des
Absaugvorganges sich die Ober- und unterseitige Kontrollfolie/Dichtungslage 3 und
Öle untere Abdichtung 2 dicht anlegen und die Ausbreitung des Vakuums verhindern.
Gemäß Patentanspruch 7 ist die Erfindung wirtschaftlich zu optimieren, da aufgrund
der geschützten Verlegung unterhalb der Abdichtung 2 als Kontrollfolie 3 eine
preiswerte, beispielsweise nur 0,4 mm starke Folie, eingesetzt werden kann.
Gemäß Patentanspruch 8 erfolgt die Ausführung der Abdichtung 2 in
durchscheinender, durchsichtiger Ausführung, um in den Kontrollsektor
eingedrungenes Leckwasser optisch festzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Querschnitt einen beispielhaften Aufbau mit
Kontrollabschottung und zwischen der oberseitigen Kontrollfolie/Dichtungslage und
der unteren Abdichtung ausgebrachten Pigmenten und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt wie vor, jedoch mit einer zwischen den
Schichten ausgelegten pigmentierten Zellulose - oder Fasermatte und
Fig. 3 einen schematischen Aufbau wie vor, jedoch mit einer oberseitigen
Abdichtung und einer unterseitigen Kontrollfolie.
Gemäß Fig. 1 befindet sich auf einem tragenden Unterbau 1 eine Abdichtung 2 mit
darüberliegender Kontrollfolie/Dichtungslage 3 mit zwischen den Schichten 2 und 3
ausgebrachten Farbpigmenten 5.
Die Kontrollfolie/Dichtungslage 3 wird durch Verschweißen, bzw. Verkleben auf der
Abdichtung 2 abgeschottet. Die Abschottungen 4 stellen die Begrenzung zu dem
benachbartem Kontrollsektor K sicher.
Gemäß Fig. 2 wird bei dem Aufbau wie Fig. 1 anstelle des ausgeorachten
Farbpigmentes 5 eine pigmentierte Zellulose - oder Fasermatte 6 ausgebracht.
Gemäß Fig. 3 wird wie bei dem Aufbau Fig. 1 + 2 anstelle der über der
Abdichtung 2 verlegten Kontrollfolie/Dichtungslage 3 eine Kontrollfolie 3 unterhalb
der Abdichtung 2 verlegte die die Farbpigmente 5, und/oder die pigmentierte
Zellulose, Fasermatte 6, oder für die Vakuumprüfung einzusetzender
abstandhaltende Fasermatte 7 einschließt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Lokalisierung von Undichtigkeiten von Dichtungslagen
bei Dächern und Perimeterabdichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß
über einer Dichtungslage (2) eine durchscheinende oder durchsich
tige Dichtungslage (3) verlegt wird und durch streifen-/raster
artiges Verschweißen/Verkleben (4) mit der unteren Dichtungslage
(2) kleinflächige Kontrollsektoren K entstehen.
2. Verfahren nach A. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollsek
toren K von werkseitig vorgefertigten, durchscheinenden oder durch
sichtigen Großflächenbahnen (3) gebildet werden, die im Bereich
des Bahnrandes auf die untere Dichtungslage (2) aufgeschweiß/ge
klebt werden und die Abmessungen der vorgefertigten Bahnen die
Größe des Kontrollsektores bestimmen.
3. Verfahren nach den A. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wasserauf
lösende Pigmente (5) lose zwischen Dichtungslage (2) und Kontroll
folie/Dichtungslage (3) ausgebracht werden und bei Wassereintritt
die Lokalisierung des schadhaften Kontrollsektors sowohl durch die
Kontrollfolie/Dichtungslage (3) von oben sichtbar anzeigen, als
auch bei komplettem Durchstoßen des Aufbaues das von den Pigmenten
(5) eingefärbte Leckagewasser im Bereich der Deckenaustrittstelle
das beschädigte Kontrollfeld anzeigt, wobei in den einzelnen Kon
trollsektoren unterschiedliche Farben für die Pigmente verwendet
werden.
4. Verfahren nach A. 3, dadurch gekennzeichnet, dar zwischen unterer
Dichtungslage (2) und Kontrollfolie/Dichtungslage (3) eine pigmen
tierte Zellulose - und-oder Fasermatte (6) ausgelegt ist, deren
Pigmente sich bei Wassereintritt auflösen.
5. Verfahren nach den An. 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kon
trollsektor K zwischen der Dichtungslage (2< und Kontroll
folie/Dichtungslage (3) mittels Unterdruckgerät ein Vakuum erzeugt
wird und durch ein Manometer die Dichtigkeit des Kontrollsektors K
überprüft wird.
6. Verfahren nach A. 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dich
tungslage (2) und Kontrollfolie/Dichtungslage (3) eine Fasermatte
(7) für ein großflächig wirksames Vakuum im Kontrollsektors K,
eingelegt wird.
7. Verfahren nach den An. 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
oder unterhalb einer Dichtungslage (2) eine Kontrollfolie/Dich
tungslage (3) mit geringerer Schichtstärke als die Dichtungslage
(2) verlegt wird.
8. Verfahren nach A. 7, d. g., daß die Dichtungslage (2) durchsichtig
oder durchscheinend ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (1)
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