DE4103549A1 - Einteiliger schutzanzug - Google Patents

Einteiliger schutzanzug

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    • A62B17/001Adaptations for donning, adjusting or increasing mobility, e.g. closures, joints

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Schutzanzug, der aus einem Jackenteil mit Ärmel und Handschuhen und einem Hosenteil mit Hosenbeinen und Schuhen besteht.
Derartige Schutzanzüge werden insbesondere von Personen getragen, die mit gefährlichen Stoffen, z. B. im Falle eines Unfalls, hantieren müssen oder die mit gefähr­ lichen chemischen oder biologischen Stoffen verseuchte Gegenstände entsorgen müssen. Damit der Schutzanzug einen zuverlässigen Schutz vor derartigen Stoffen bie­ tet, muß er aus einem absolut dichten, relativ stabilen Material bestehen. Ferner sind bei den obigen Schutz­ anzügen an den Ärmeln des Jackenteils Handschuhe und an den Hosenbeinen des Hosenteils Schuhe, beispielsweise Stiefel angeordnet. Diese Einteiligkeit des Schutz­ anzuges ist bezüglich des Schutzes vor den gefährlichen Stoffen sehr vorteilhaft, hat aber den Nachteil, daß der overallähnliche Schutzanzug wegen seiner Größe, seines Gewichts und des relativ schweren Materials nur schwer zu handhaben, insbesondere schwierig an- und auszuziehen ist. Das An- und Ausziehen wird bei den overallähnlichen Schutzanzügen durch eine sich senk­ recht auf der Vorderseite von Jacken- und Hosenteil erstreckende Öffnung erleichtert. Diese Öffnung hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht zuverlässig dicht verschlossen werden kann, so daß die gefährlichen Stoffe ins Anzuginnere eindringen konnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ein­ teiligen Schutzanzug der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen zuverlässigen Schutz gewährt und dennoch bequem zu handhaben, insbesondere bequem und schnell an- und und auszuziehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem eingangs ge­ nannten einteiligen Schutzanzug vorgesehen, daß die einzige Öffnung zum An- und Ausziehen von Jacken- und Hosenteil eine Halsausschnittöffnung im Jackenteil ist, die durch eine Raffvorrichtung in ihrem Querschnitt veränderbar ist.
Der erfindungsgemäße Schutzanzug weist eine einzige Öffnung auf, über die die Person in den Anzug steigt oder diesen von sich abstreift. Bei der Öffnung handelt es sich um eine Art Mannloch, das die Halsausschnitt­ öffnung des Jackenteils darstellt. Die Person "steigt" in den Schutzanzug wie in einen Sack ein und streift sich den Anzug von unten über Beine und Rumpf über. Dabei steht die Person mit ihren Füßen in den Schuhen bzw. Stiefeln. Nachdem die Arme durch die Ärmel geführt sind, wird die (Halsausschnitt-) Öffnung zugeschnürt.
Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Schutzanzug mit einer Raffvorrichtung versehen, mit der der Quer­ schnitt der Öffnung veränderbar, d.h. verkleiner- oder vergrößerbar ist. Diese einzige Öffnung des Schutz­ anzuges muß nämlich relativ groß sein, da die Person, wie oben beschrieben, über diese Öffnung in den Schutz­ anzug einsteigt. Ist der Schutzanzug angezogen, würde er ohne eine Verkleinerung der Öffnung wieder vom Körper abrutschen können. Um dies zu verhindern, wird der Querschnitt der Öffnung mittels der Raffvorrichtung verringert, so daß der effektive Öffnungsrand dicht am Hals der Person anliegt.
Der erfindungsgemäße Schutzanzug weist weder auf der der Gefahrenquelle zumeist zugewandten Vorderseite noch an einer anderen Stelle (mit Ausnahme der Halsaus­ schnittöffnung) eine Öffnung auf, so daß er den Träger (die Person) am Körper zuverlässig vor den gefährlichen Stoffen schützt. Über die Öffnung ist der erfindungs­ gemäße Schutzanzug trotz seiner Einteiligkeit und Größe einfach über den Körper überstreifbar, wodurch eine bequeme Handhabbarkeit des Schutzanzuges gegeben ist. Der Schutzanzug ist insbesondere gedacht für die an einem Gefahrgut-Transport (auf Straße, Schiene, Wasser oder in der Luft) beteiligten Personen. Die einfache und bequeme Handhabung des Schutzanzuges erlaubt das schnelle Überstreifen und den sofortigen Schutz der Begleitpersonen bei einem Unfall und damit die unver­ zügliche Einleitung von Sofortmaßnahmen bei geschütztem Körper am Unfallherd unmittelbar nach dem Unfall.
Vorteilhafterweise besteht die Raffvorrichtung aus einem Band, das durch Löcher im Randbereich der Hals­ ausschnittöffnung hindurchgeführt ist. Durch Ziehen des Bandes wird der Schutzanzug sozusagen wie ein Sack zu­ geschnürt. Das selbsttätige Öffnen des Halsausschnitts wird dabei durch einen auf dem Band verschiebbar ange­ ordneten arretierbaren Stopper verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Schutzanzuges ist an der Vorderseite des Jackenteils ein Lappen befestigt, der nach hinten über Kopf und Schultern umschlagbar ist und an dem eine Kopfbedeckung in Form einer Kapuze angeformt ist, die im Bereich des Gesichts mit einem Fenster versehen ist. Das Fenster ist vorzugsweise als Öffnung ausgebildet, so daß es dem Träger noch möglich ist, bei angezogenem Schutzanzug und aufgesetztem Kopfschutz zusätzlich eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske zu tragen. Der Lappen deckt den Randbereich zu allen Seiten groß­ flächig ab, schützt damit Hals-, Kopf- und Nacken­ bereich und endet in etwa in Höhe der Schulterblätter. An diesem Ende des Lappens ist vorzugsweise ein Be­ schwerungsgewicht eingearbeitet, das ein selbsttätiges Hochrutschen des Lappens und damit des Kopfschutzes verhindert.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fensteröffnung durch eine Scheibe in Form einer durchsichtigen relativ biege­ steifen Kunststoffolie verschlossen ist. An der Kunst­ stoffolie ist eine Atemschutzmaske befestigt, wobei der Filterkörper der Atemschutzmaske außerhalb der Kopf­ bedeckung vor der Scheibe und der eigentliche Masken­ körper innerhalb der Kopfbedeckung hinter der Scheibe angeordnet ist.
Vorteilhafterweise besteht der komplette Schutzanzug aus einem flüssigkeitsundurchlässigen und bedingt gas­ dichten Material, wobei insbesondere die Handschuhe und Stiefel dicht mit den Ärmeln bzw. Hosenbeinen ver­ schweißt sind. Der Lappen, der eine Art Überwurfkapuze darstellt, ist dabei an der Vorderseite des Jackenteils angeschweißt.
Vorzugsweise ist der Schutzanzug in einem Behälter ver­ packt, auf dessen Boden die Stiefel aufrechtstehend angeordnet sind, wobei die Hosenbeine von außen um die Stiefelschächte nach unten gestülpt sind und der übrige Teil des Hosenteils und der Jackenteil innerhalb des Behälters lose um die Stiefelschächte gestülpt bzw. gelegt sind, so daß die Stiefelschaftöffnungen von oben frei zugänglich sind. In den derart innerhalb des Be­ hälters zusammengelegten Schutzanzug kann die Person schnell und bequem einsteigen, wobei sie zunächst in die Stiefel einsteigt und sich alsdann den Schutzanzug von unten nach oben über den Körper streift. Die Art der zuvor beschriebenen Zusammenlegung und Bereit­ haltung des Schutzanzuges innerhalb des Behälters er­ möglicht also das problemlose Anziehen des Schutz­ anzuges.
Damit die Person bei bereits angezogenen Stiefeln ein­ fach aus dem Behälter aussteigen kann, weist dieser mehrere Seitenwände auf, von denen eine wesentlich niedriger ist als die anderen, wobei die Stiefel mit ihren Fersenbereichen dieser Außenseite zugewandt sind. Durch Setzen der Füße nach hinten, kann die sich den Anzug anziehende Person einfach und bequem aus dem Be­ hälter aussteigen.
Vorteilhafterweise ist der Behälter mit einem Deckel verschließbar, wobei sowohl der Deckel als auch der Behälter in Seitenansicht im wesentlichen dreieckförmig ist, so daß sich bei auf dem Behälter aufgesetztem Deckel eine quader- oder würfelartige Form ergibt. Die im wesentlichen dreieckförmigen Seitenwände des Behäl­ ters geben bei entferntem Deckel die Bereich links und rechts von den Stiefeln teilweise frei, so daß die Per­ son den Schutzanzug an diesen Stellen ohne große Mühe mit den Händen ergreifen kann. Andererseits ergibt sich bei auf den Behälter aufgesetztem Deckel ein relativ großvolumiges Behältnis, in das der Schutzanzug ver­ staut werden kann.
Vorteilhafterweise ist der Deckel gelenkig mit dem Be­ hälter verbunden. Durch einfaches Hochklappen des Deckels läßt sich der Behälter öffnen. Infolge ihrer Verbindung bleiben Deckel und Behälter stets zusammen.
Ein Schlaufenband am Behälter dient zum Tragen des Be­ hälters, während ein weiteres andersfarbiges Schlaufen­ band am Deckel zum Öffnen desselben gedacht ist. Als Verschlußmechanismus zwischen Deckel und Behälter ist ein Klettenverschluß vorgesehen, der sich entlang des Deckel- und des Behalterrandes erstreckt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß auf der Innenseite des Deckels eine Tasche angeordnet ist, die auf der der Drehachse abge­ wandten Seite offen ist. Bei aufgeklapptem Deckel zeigt der Taschenschlitz nach oben. Die Person kann demzu­ folge bequem in die Tasche greifen, wo sich beispiels­ weise eine Atemschutzmaske und/oder eine Schutzbrille befinden.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen Behälter zum Verstauen des Schutzanzuges,
Fig. 2 andeutungsweise die Anordnung des Schutzanzuges innerhalb des Behälters,
Fig. 3 und 4 Schnittansichten entlang der Linien III-III und IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 den Behälter mit darin befindlichem Schutzanzug bei aufgeklapptem Deckel,
Fig. 6 das Anziehen des Schutzanzuges,
Fig. 7 die Person mit angezogenem Schutzanzug und noch nicht übergeworfener Überwurfkapuze und
Fig. 8 den vollständig angezogenen Schutzanzug mit aufgesetzter Kapuze, Brille und Atemschutz­ maske.
Der Schutzanzug ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Gemäß Fig. 8 besteht der Schutzanzug aus einem Jacken­ teil 10, an dessen Ärmellöchern Ärmel 12 befestigt sind. An den Enden der Ärmel 12 sind Handschuhe 14 dicht angeschweißt. Einteilig mit dem Jackenteil 10 verbunden ist der Hosenteil 16 des Schutzanzuges, der zwei Hosenbeine 18 aufweist. Die Enden der Hosenbeine 18 sind mit den Öffnungsrändern der Schäfte 20 von Stiefeln 22 dicht verschweißt. Wie am besten anhand von Fig. 7 zu erkennen ist, weist der Jackenteil 10 eine Halsausschnittöffnung 24 auf, in deren Rand Durchgangs­ löcher 26 angeordnet sind, durch die hindurch ein Band 28 gezogen ist. Die beiden Enden des Bandes 28 sind durch das mittlere Loch 26 auf der Vorderseite des Jackenteils 10 geführt und hängen nach unten. Mit Hilfe des Bandes 28 läßt sich die Öffnung 24 zuschnüren. Ein Stopper 30 ist verschiebbar entlang der beiden herunter­ hängenden Bandenden geführt und weist einen (im einzel­ nen nicht dargestellten) federbelasteten Druckknopf auf, bei dessen Betätigung der Stopper 30 entlang der Enden des Bandes 28 verschoben werden kann und bei dessen Loslassen der Stopper 30 arretiert ist. Die Durchgangslöcher 26, das Band 28 und der Stopper 30 bilden eine Raffvorrichtung 32 zum Verengen oder Er­ weitern des Querschnitts der Öffnung 24.
Wie insbesondere in den Fig. 7 und 8 erkennbar, ist die Halsausschnittöffnung 24 die einzige Öffnung des Schutzanzuges. Insbesondere die bei der Handhabung ge­ fährlicher chemischer und biologischer Stoffe oder der damit verseuchten Gegenstände zugewandte Vorderseite des Schutzanzuges weist keinerlei Öffnung auf. Der Schutzanzug schützt damit die Person 34, die den Schutzanzug trägt.
Auf der Vorderseite des Jackenteils 10 im Brustbereich ist ein Lappen 36 angeschweißt, der nach hinten über den Kopf, die Schultern und den Rücken der Person 34 umschlagbar ist. Im mittleren Teil des Lappens 36 ist eine Kapuze 38 angeformt, die sich die Person 34 über den Kopf zieht und die mit einem Fenster in Form einer Öffnung 40 für das Gesicht der Person 34 versehen ist. Bei umgeschlagenen Lappen 36 sind die Halsausschnitt­ öffnung 24, der Kopf, die Schultern und der Rückenbe­ reich bis zu den Schulterblättern abgedeckt. Das freie Ende des Lappens 36 ist durch ein Beschwerungsgewicht 41 beschwert, so daß ein Hochrutschen der Kapuze 38 verhindert wird. Die Fensteröffnung 40 ist durch eine transparente Kunststoff-Scheibe 41 in Form einer Folie verschlossen, die an dem Rand mit dem Öffnungsrand ver­ schweißt oder in sonstiger Weise gasdicht verbunden ist. Mit der Kunststoffolie 41 verbunden ist eine Atem­ schutzmaske 42 und zwar derart, daß der Filterkörper 43 der Atemschutzmaske 42 außen vor der Kunststoffolie 41 und der eigentliche Maskenkörper 44 der Atemschutzmaske 42 hinter der Kunststoffolie 41 angeordnet ist. Im Maskenkörper 44 kann eine Schutzbrille integriert sein, die die Augenpartien der Person zusätzlich schützt. Gemäß Fig. 8 kann es sich bei der Schutzbrille 45 auch um ein von der Atemschutzmaske 42 getrenntes Teil handeln. Auf die Schutzbrille kann auch verzichtet werden, da die Kunststoffolie 41 das Gesicht der Person ausreichend schützt.
In den Fig. 5 bis 8 sind die einzelnen Phasen des An­ ziehens des Schutzanzuges zeichnerisch wiedergegeben. Zunächst steigt die Person 34 mit ihren Füßen in die Stiefel 22. Zu diesem Zweck ist der Schutzanzug (in dem später noch zu beschreibenden Behälter) derart zu­ sammengelegt, daß die Öffnungen 46 der Stiefelschächte 20 freiliegen. Dies wird erreicht, indem die Hosenbeine 18 außen um die Schäfte 20 nach unten gestülpt sind und der übrige Teil des Hosenteils 16 und der Jackenteil 10 um die Stiefel 22 gestülpt bzw. gelegt sind. Die in den Stiefeln 22 stehende Person 34 ergreift nun mit den Händen den Hosen- oder Jackenteil und zieht sich den Schutzanzug von unten über den Unterkörper (Fig. 6) und den Oberkörper (Fig. 7 und 8) über. Dabei ist der Halsausschnitt des Jackenteils 10 vollständig geöffnet, d.h. der Querschnitt der Halsausschnittöffnung 24 ent­ spricht im wesentlichen dem Querschnitt des schlauch­ förmigen Schutzanzuges im Jackenteilbereich. Nachdem die Person 34 ihre Arme durch die Ärmel 12 hindurchge­ führt hat und sich ihre Hände in den Handschuhen 14 befinden, wird die Halsausschnittöffnung 24, über die die Person 34 in den Schutzanzug eingestiegen ist, durch Ziehen der Enden des Bandes 28 und Verschieben des Stoppers 30 zugeschnürt (siehe Fig. 7 und 8). Nachdem die Halsausschnittöffnung verengt ist, wirft sich die Person 34 den Lappen 36 mit der Kapuze 38 über den Kopf und setzt die Atemschutzmaske 44 und die Schutzbrille 42 auf.
Der einteilige Schutzanzug, der aus einem absolut dichten Material besteht, gewährleistet den zuverläs­ sigen Schutz vor dem Eindringen gefährlicher flüssiger und in gewissen Grenzen gasförmiger Stoffe ins Anzug­ innere. Die Handschuhe 14 und die Stiefel 22 sind gas­ und flüssigkeitsdicht mit den Ärmeln 12 bzw. den Hosen­ beinen 18 verschweißt.
Für den Notfall bereitgehalten wird der Schutzanzug in dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Behälter 48. Der Behälter 48 ist in Seitenansicht im wesentlichen drei­ eckförmig ausgebildet und besteht aus einem recht­ eckigen Boden 50, an dessen vier Seitenkanten vier Seitenwände 52, 54, 56 und 58 hochstehend angeordnet sind. Die Seitenwand 56 ist dabei wesentlich niedriger als die übrigen Seitenwände und dem Fersenbereichen 60 der Stiefel 22 zugewandt. Der die Form eines schmalen Randstreifens aufweisenden Seitenwand 56 gegenüber­ liegend befindet sich die Seitenwand 58, deren Höhe der maximalen Höhe des Behälters 48 entspricht. Die beiden Seitenwände 52 und 54 verbinden die Seitenwände 56 und 58 und sind an ihren Oberkanten abgeschrägt.
Gelenkig mit dem Behälter 48 verbunden ist ein Deckel 62, der im wesentlichen dieselbe Form wie der Behälter 48 aufweist und wie dieser in Seitenansicht dreieck­ förmig ist. Bei auf dem Behälter 48 aufgesetztem Deckel 62 ergänzen sich der Behälter 48 und der Deckel 62 zu einer quader- oder würfelartigen Form.
Auf der Innenseite der Deckwand 64 des Deckels 62, die bei geschlossenem Behälter 48 dem Boden 50 gegenüber­ liegt, ist eine Tasche 66 angeordnet, deren schlitz­ förmige Öffnung 68 der Drehachse 70 des Deckels 62 um den Behälter 48 abgewandt ist. In der Tasche 66 sind die Schutzbrille 42 und die Atemschutzmaske 44 unter­ gebracht. Bei aufgeklapptem Deckel 62, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt, ist die Tasche 66 leicht zugäng­ lich, da ihre Öffnung 68 nach oben weist.
Deckel 62 und Behälter 48 lassen sich mit Hilfe eines Klettenverschlusses 72 miteinander verbinden. Zu diesem Zweck erstreckt sich der eine Bestandteil des Kletten­ verschlusses entlang des äußeren Randes 73 des Behäl­ ters 48, während der andere Teil des Klettenverschlus­ ses auf der Innenseite des Deckelrandes 75 befestigt ist. Zum Tragen des Behälters 48 weist dieser ein im Bereich der Drehachse 70 angeordnetes Schlaufenband 74 auf, das die Farbe des Behälters hat. An der bei ge­ schlossenen Behälter 48 der niedrigen Seitenwand 56 zugewandten Kante des Deckels 62 ist ein weiteres andersfarbiges Schlaufenband 76 angebracht, das mit der Hand ergriffen wird, um den Behälter 48 zu öffnen.
Der aufgeklappte Behälter 48 ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Wie man anhand der Fig. 6 und 7 erkennen kann, gestaltet sich der Ausstieg aus dem Behälter 48 bei ganz oder teilweise angezogenem Schutzanzug recht einfach, da die hinter den Stiefeln 22 angeordnete Seitenwand 56 nur relativ niedrig ist, so daß die Person durch zwei Schritte rückwärts aus dem Behälter 48 aussteigen kann.

Claims (14)

1. Einteiliger Schutzanzug bestehend aus einem Jackenteil (10) mit Ärmeln (12) und Handschuhen (14) und einem Hosenteil (16) mit Hosenbeinen (18) und Schuhen (22), dadurch gekennzeichnet, daß eine Halsausschnittöffnung (24) die einzige Öffnung zum An- und Ausziehen von Jacken- und Hosenteil (10, 16) ist und daß diese Öffnung durch eine Raffvorrichtung (32) in ihrem Querschnitt veränderbar ist.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Raffvorrichtung (32) aus mehre­ ren gleichmäßig entlang des Randes der Halsaus­ schnittöffnung (24) verteilten Löchern (26) be­ steht, durch die ein Band (28) hindurchgeführt ist, mittels dessen die Öffnung (24) zuschnürbar ist, und daß an dem Band (28) ein arretierbarer Stopper (30) verschiebbar angeordnet ist.
3. Schutzanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß außen auf der Vorderseite des Jackenteils (10) ein Lappen (36) befestigt ist, der über die Öffnung (24) umschlagbar ist und da­ bei den Rand der Öffnung (24) großflächig abdeckt, und daß an dem Lappen (36) eine Kopfbedeckung (38) mit einer Fensteröffnung (40) angebracht ist.
4. Schutzanzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fensteröffnung (40) durch eine durch­ sichtige Kunststoff-Scheibe (41) verschlossen ist, an der eine einen Filterkörper (43) und einen Maskenkörper (44) aufweisende Atemschutzmaske (42) derart angebracht ist, daß sich der Filterkörper (43) außen vor der Kunststoff-Scheibe (41) und der Maskenkörper (44) innen hinter der Kunststoff- Scheibe (41) befindet.
5. Schutzanzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das bei abgedeckter Öffnung auf der Rückseite des Jackenteils (10) aufliegende Ende des Lappens (36) ein Beschwerungsgewicht (41) aufweist.
6. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ärmel (12) mit den Handschuhen (14) und die Hosenbeine (18) mit den Schuhen im wesentlichen gasdicht und flüssigkeits­ dicht verbunden sind.
7. Schutzanzug, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe als Stiefel (22) ausgebildet sind, die aufrecht auf dem Boden (50) eines Behälters (48) stehen, und daß die Hosenbeine (18) außen um die Stiefel­ schäfte (20) nach unten gestülpt und der Hosen­ und Jackenteil (10-16) innerhalb des Behälters (48) derart um die Stiefel (22) gestülpt und gelegt sind, daß die Stiefelschaftöffnungen (46) frei­ liegen.
8. Schutzanzug nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Behälter (48) mehrere Seiten­ wände (52, 54, 56, 58) aufweist, von denen eine (56) wesentlich niedriger ist als die anderen (52, 54, 58), und daß die Stiefel (22) mit ihren Fersen­ bereichen (60) dieser niedrigen Seitenwand (56) zugewandt sind.
9. Schutzanzug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behälter (48) in Seiten­ ansicht im wesentlichen dreieckförmig ist und daß ein in Seitenansicht ebenfalls im wesentlichen dreieckförmiger Deckel (62) vorgesehen ist, wobei sich bei auf dem Behälter (48) aufgesetztem Deckel (62) eine quader- oder würfelartige Form ergibt.
10. Schutzanzug nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (62) gelenkig mit dem Be­ hälter verbunden ist.
11. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Behäl­ ter (48) der Deckelrand (75) den Behälterrand (73) von außen umgibt und daß zwischen den beiden Rän­ dern (73, 75) ein Klettenverschluß (72) vorgesehen ist.
12. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (48) ein Schlaufenband (74) zum Tragen des Behälters (48) angebracht ist.
13. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Schlaufenband (76) zum Öffnen des Deckels (62) an diesem befestigt ist.
14. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Deckels (62) eine Tasche (66) angeordnet ist, die auf der der Drehachse (70) abgewandten Seite offen ist.
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