DE4103318A1 - Spritzkopf - Google Patents
SpritzkopfInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/16—Making multilayered or multicoloured articles
- B29C45/1603—Multi-way nozzles specially adapted therefor
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spritzkopf, mit dem
ein Verbundprodukt durch Spritzgießen von aufgeschmolzenen
Harzen unter Ausbildung einer Außenschicht und einer Kern
schicht hergestellt und Hohlspritzgieß-, Schaumspritzgieß-
und Einkomponentenspritzgießtechniken durchgeführt werden
können.
Ein herkömmlich ausgebildeter Spritzkopf einer Spritzgieß
maschine ist in der offengelegten japanischen Patentanmel
dung 2 10 709/89 beschrieben, die den gleichen Anmelder be
sitzt wie die vorliegende Anmeldung und die nachfolgend er
läutert wird. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist ein Außentorpedo
2′ hinter einer Düsenspitze 1′ im Hauptkörper des Spritz
kopfes 7′ angeordnet. Ein im Hauptkörper des Spritzkopfes 7′
befindliches Ventilgehäuse 6′ ist mit dem hinteren Abschnitt
des Außentorpedos 2′ verbunden. Ein Außenkanal 8′ ist
zwischen der inneren Umfangsfläche des Hauptkörpers des
Spritzkörpers 7′ und der äußeren Umfangsfläche des Ventil
gehäuses 6′ ausgebildet. Ein Mittelschaft 5′, der durch
einen Antrieb 17′ mit einem Hydraulikzylinder und einem
Kolben u. ä. hin- und herbewegt wird, ist in das Ventilge
häuse 6′ eingesetzt, und ein Innenkanal 9′ ist zwischen dem
Ventilgehäuse 6′ und dem Mittelschaft 5′ ausgebildet.
In der Düsenspitze 1′ sind ein konisches Loch, das sich vom
Düsenloch 1a′ nach hinten erweitert, ein innerer Dichtungs
abschnitt 1b′, der aus einem großen Loch besteht, das in
Axialrichtung den gleichen Durchmesser besitzt wie die Rück
seite des konischen Loches, und ein konisches Loch ausge
bildet, das sich vom inneren Dichtungsabschnitt 1b′ nach
hinten erweitert. Darüber hinaus wird ein Innenloch des
Außentorpedos 2′ aus einem Abschnitt 2b′ mit großem Durch
messer und einem Abschnitt 2c′ mit kleinem Durchmesser ge
bildet, welche Abschnitte hintereinander von der Vorderseite
aus ausgebildet sind. Der Außentorpedo besitzt ferner eine
Vielzahl von Durchgangslöchern 2a′, die in Axialrichtung
ausgebildet sind. Ein Zwischenabschnitt 3c′ mit großem
Durchmesser des Innentorpedos 3′, der am Mittelschaft 5′
befestigt ist, ist gleitend zum Abschnitt 2b′ mit großem
Durchmesser des Außentorpedos 2′ geführt. Im Innentorpedo 3′
steht die Spitzendichtungsfläche 3a′ vom Zwischenabschnitt
3c′ mit großem Durchmesser, in dem eine Vielzahl von Durch
gangslöchern 3d′ in Axialrichtung ausgebildet ist, nach
vorne vor, und ein Dichtungsabschnitt 3b′ steht vom
Zwischenabschnitt 3c′ mit großem Durchmesser nach hinten
vor.
Eine erste Spritzeinheit 15′ zur Ausbildung von Außen
schichten steht mit dem Außenkanal 8′ des Spritzkopfes in
Verbindung. Eine zweite Spritzeinheit 16′ zur Ausbildung von
Kernschichten bzw. Innenschichten steht mit dem Innenkanal
9′ des Spritzkopfes in Verbindung. Wie in Fig. 8 gezeigt,
bewegt sich der Innentorpedo 3′ vorwärts oder rückwärts und
öffnet oder schließt dabei den Außenkanal 8′ und den Innen
kanal 9′. Durch das Spritzgießen von unterschiedlichen Arten
von aufgeschmolzenen Harzen aus der ersten und zweiten
Spritzeinheit 15′ und 16′ kann ein Verbundprodukt (sand
wichartig geformter Gegenstand) hergestellt werden, indem
die Kanäle 8′ und 9′ geöffnet und geschlossen werden.
Des weiteren kennt der Stand der Technik Spritzköpfe, die
mit zwei Spritzeinheiten einer Doppelkopf-Spritzgießvor
richtung gekoppelt sind, wie beispielsweise den Spritz
köpfen (A) und (B), die in den nachfolgend erwähnten Veröffentlichungen
etc. offenbart sind.
- A) Ein Spritzkopf, bei dem eine Innendüse innerhalb einer Außendüse konzentrisch angeordnet ist und in Axialrichtung gleiten und durch eine Dreheinrichtung gedreht werden kann. Hierbei wird durch Drehung der Innendüse ein Harzkanal ge öffnet oder geschlossen, und innerhalb der Innendüse befin det sich eine Betätigungsstange zum Öffnen oder Schließen des Düsenlochs der Innendüse (offengelegte japanische Patentanmeldung 2 20 341/84).
- B) Ein Spritzkopf, bei dem ein Ringeinsatz konzentrisch im Hauptkörper des Spritzkopfes angeordnet ist und in Axial richtung gleiten kann. Eine Nadel, die einen Verbindungs kanal aufweist, ist drehbar im Ringeinsatz angeordnet. Der Verbindungskanal wird durch Drehen der Nadel geöffnet oder geschlossen, wodurch ein Gas zugeführt werden kann (offen gelegte japanische Patentanmeldung 94 805/88) .
Bei dem in der vorstehend erwähnten Patentanmeldung
2 10 709/89 beschriebenen Spritzkopf besitzt ein Innentorpedo
einen Zwischenabschnitt mit großem Durchmesser. Wenn daher
der Innentorpedo zum Zeitpunkt t2 rückwärts bewegt wird,
wird nur der Außenkanal geöffnet, und Harz für eine Außen
schicht kann ausgespritzt werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Zu
diesem Zeitpunkt ist das Volumen des freien Abschnittes des
Innenlochs des Außentorpedos durch den Zwischenabschnitt mit
großem Durchmesser des Innentorpedos stark herabgesetzt, wo
durch der Druck des freien Abschnittes ansteigt. Aufgrund
der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos werden daher die
Harze für die Kernschicht, die eine Vielzahl von Durchgangs
löchern im Innentorpedo während des Spritzgießens unmittel
bar vor der Rückwärtsbewegung füllen, nicht vom Innentorpedo
zurückgehalten, sondern nach vorne extrudiert und in einer
Position vor dem Innentorpedo belassen, d. h. im Vorderrand
abschnitt des Außenkanales. Ein Nachteil dieser Anordnung
besteht somit darin, daß die Harze für die Kernschicht mit
den Harzen für die Außenschicht, die vom Außenkanal dem
Abschnitt vor dem Innentorpedo zugeführt werden, vermischt
werden, so daß im spritzgegossenen Produkt ein fehlerhafter
Bereich auftritt, in dem diese unterschiedlichen Harze mit
einander vermischt sind.
Zur Lösung dieses Problems läßt man eine große Harzmenge für
die Außenschicht von der ersten Spritzeinheit fließen, bevor
der normale Spritzgießvorgang gestartet wird, um das Mate
rial, das dadurch entstanden ist, daß sich das Harz für die
Kernschicht, das im Vorderrandabschnitt des Außenkanales
verblieben ist, mit dem Harz für die Außenschicht vermischt
hat, zu läutern bzw. zu klären. Der Formvorgang ist daher
insgesamt kompliziert und erfordert zusätzlichen Zeit- und
Arbeitsaufwand, so daß die Materialkosten ansteigen. Selbst
in den Fällen, in denen der Innentorpedo zum Zeitpunkt t₇′
zurückbewegt wird und nur der Außenkanal geöffnet und eine
kleine Harzmenge für die Außenschicht ausgespritzt wird,
ähnlich wie vorstehend beschrieben, werden die Harze für die
Kernschicht, die die Vielzahl der Durchgangslöcher des
Innentorpedos ausfüllen, vom Innentorpedo nicht zurückge
halten, sondern vorwärts extrudiert und im Vorderrandab
schnitt des Außenkanales belassen. Hierbei besteht das
Problem, daß das Harz für die Kernschicht in das Harz für
die Außenschicht, das vom Außenkanal dem vor dem Innen
torpedo befindlichen Abschnitt zugeführt wird, gemischt
wird, so daß auch hierbei noch ein fehlerhafter Abschnitt,
in dem unterschiedliche Materialien miteinander vermischt
sind, im Formkörper auftritt.
Da der innere Dichtungsabschnitt der Düsenspitze ein großes
Loch besitzt, das dem Zwischenabschnitt mit großem Durch
messer entspricht, steigt nach Beendigung des Spritzgießens
des Harzes für die Kernschicht zum Zeitpunkt t8′ die Menge
des Harzes für die Kernschicht, die im großen Loch ver
bleibt, an. Daher besteht das Problem, daß selbst bei
Abführen einer kleinen Harzmenge für die Außenschicht un
mittelbar nach der Rückwärtsbewegung das verbleibende Harz
für die Kernschicht nicht vollständig abgeführt werden kann,
so daß dieses daher mit dem Harz für die Außenschicht ver
mischt in das Mundstück gespritzt wird, so daß ebenfalls ein
fehlerhafter Abschnitt im geformten Gegenstand auftritt.
Bei den vorstehend beschriebenen Techniken (A) und (B) sind
die Öffnungs/Schließ-Mechanismen der Düsenlöcher kompli
ziert. Da eine Vielzahl von Antriebsvorrichtungen vorgesehen
ist, sind auch die Steuerungsvorgänge zum Öffnen/Schließen
der Düse kompliziert. Des weiteren wurden diese Köpfe für
den Verbund- bzw. Sandwichspritzguß entwickelt, so daß daher
ein Einkomponenten-Spritzguß von einem einzigen Kopf unmög
lich ist. Der Öffnungs- oder Schließvorgang des Düsenlochs
der Außendüse wird durch das Gleiten eines Innenzylinders
(oder eines Ringeinsatzes) durchgeführt. Dies ist mit Pro
blemen verbunden, beispielsweise einer Spinnwebbildung des
aufgeschmolzenen Harzes aus dem Düsenloch, was bei jedem
Schuß auftritt. Es ist ferner schwierig, aufgrund der Be
schränkungen in bezug auf die Festigkeit der Düseneinheit
den Spritzkopf mit einem kleinen Durchmesser herzustellen.
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend
beschriebenen Probleme der Düsenköpfe des Standes der
Technik konzipiert. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Spritzkopf zu schaffen, mit dem die Formarbeit vereinfacht
und der Zeit- und Arbeitsaufwand reduziert werden kann, die
Materialkosten abgesenkt und Gegenstände mit guter Qualität
frei von fehlerhaften Bereichen in wirksamer Weise geformt
werden können.
Des weiteren soll erfindungsgemäß ein Spritzkopf zur Verfü
gung gestellt werden, der einen einfachen Aufbau besitzt und
mit dem mit nur einem Spritzkopf Verbund- bzw. Sandwich
spritzgießtechniken, jedoch auch Hohlspritzgieß-, Schaum
spritzgieß- und Einkomponentenspritzgießtechniken durchge
führt werden können und eine Spinnwebbildung zwischen den
einzelnen Schüssen vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Spritzkopf
gelöst, bei dem ein Spritzkopfhauptkörper, der eine Düsen
spitze an seinem vorderen Randabschnitt aufweist, ein Loch
besitzt, in dem ein zylindrischer Außentorpedo hinter der
Düsenspitze angeordnet ist, ein zylindrisches Ventilgehäuse,
das in das vorstehend genannte Loch eingesetzt und mit einer
Dichtungsfläche an seinem vorderen Randabschnitt versehen
ist, mit dem hinteren Randabschnitt des Außentorpedos ver
bunden ist, ein Außenkanal zwischen der inneren Umfangs
fläche des Loches und der äußeren Umfangsfläche des Ventil
gehäuses ausgebildet ist, ein Mittelschaft, der durch einen
Antrieb hin- und herbewegt wird, in das Ventilgehäuse einge
setzt ist und ein Innenkanal zwischen der äußeren Umfangs
fläche des Mittelschaftes und der inneren Umfangsfläche des
Ventilgehäuses ausgebildet ist. Dieser Spritzkopf ist er
findungsgemäß durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet:
In der Düsenspitze sind ein erstes konisches Loch, das sich
vom Düsenloch nach hinten erweitert, ein innerer Dichtungs
abschnitt, der aus einem kleinen Loch besteht, das mit dem
ersten konischen Loch verbunden ist und einen konstanten
Durchmesser in Axialrichtung aufweist, und ein zweites
konisches Loch, das sich vom inneren Dichtungsabschnitt nach
hinten zu erweitert, ausgebildet,
ein Innentorpedo mit einer zylindrischen Form, der am Spitzenabschnitt des Mittelschaftes fixiert ist, ist im Innenloch des Außentorpedos gleitend geführt,
eine Dichtungsfläche, die in den inneren Dichtungsabschnitt eingesetzt werden kann, ist an der äußeren Umfangsfläche des Vorderrandabschnittes des Innentorpedos ausgebildet, der Innentorpedo besitzt ein Verbindungsloch, das die Mitte des Vorderrandes mit der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes desselben verbindet, und ein Dichtungsabschnitt, der der Dichtungsfläche des Ventilgehäuses entspricht, ist im Hinterrandabschnitt ausgebildet und
die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes des Verbindungslochs des Innentorpedos ist an einer solchen Stelle angeordnet, daß bei der Vorwärtsbe wegung des Innentorpedos, wenn das Einsetzen der Dichtungs fläche des Innentorpedos in den inneren Dichtungsabschnitt begonnen wird, die Öffnung noch nicht in das Innenloch des Außentorpedos eingesetzt ist, und unmittelbar vor dem Er reichen der Grenze der Vorwärtsbewegung des Innentorpedos die Öffnung in das Innenloch des Außentorpedos eingesetzt und vollständig verschlossen ist.
ein Innentorpedo mit einer zylindrischen Form, der am Spitzenabschnitt des Mittelschaftes fixiert ist, ist im Innenloch des Außentorpedos gleitend geführt,
eine Dichtungsfläche, die in den inneren Dichtungsabschnitt eingesetzt werden kann, ist an der äußeren Umfangsfläche des Vorderrandabschnittes des Innentorpedos ausgebildet, der Innentorpedo besitzt ein Verbindungsloch, das die Mitte des Vorderrandes mit der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes desselben verbindet, und ein Dichtungsabschnitt, der der Dichtungsfläche des Ventilgehäuses entspricht, ist im Hinterrandabschnitt ausgebildet und
die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes des Verbindungslochs des Innentorpedos ist an einer solchen Stelle angeordnet, daß bei der Vorwärtsbe wegung des Innentorpedos, wenn das Einsetzen der Dichtungs fläche des Innentorpedos in den inneren Dichtungsabschnitt begonnen wird, die Öffnung noch nicht in das Innenloch des Außentorpedos eingesetzt ist, und unmittelbar vor dem Er reichen der Grenze der Vorwärtsbewegung des Innentorpedos die Öffnung in das Innenloch des Außentorpedos eingesetzt und vollständig verschlossen ist.
Die konische Vorderranddichtungsfläche kann auch am Vorder
rand des Innentorpedos so ausgebildet sein, daß sie dem
ersten konischen Loch der Düsenspitze entspricht. Anstelle
der Anordnung eines Dichtungsabschnittes im hinteren Randab
schnitt des Innentorpedos kann auch ein Dichtungsabschnitt
im Spitzenabschnitt des Mittelschaftes ausgebildet sein.
Anstelle der Anordnung einer Dichtungsfläche im Vorderrand
abschnitt des Ventilgehäuses kann auch eine Dichtungsfläche
im hinteren Randabschnitt des Außentorpedos ausgebildet
sein.
Der Düsenkopf kann ferner so konstruiert sein, daß entweder
Außen- und Innenkanäle des Hauptkörpers des Spritzkopfes
über Absperrmechanismen mit der ersten und zweiten Spritz
einheit verbunden sind oder daß eine Gaszuführöffnung oder
entsprechende Öffnungen für einen oder beide der beiden Ver
bindungsabschnitte zur ersten und zweiten Spritzeinheit des
Spritzkopfes vorgesehen sind.
Der Hauptkörper des Spritzkopfes kann darüber hinaus in eine
Vielzahl von Teilen unterteilt sein.
Eine Doppelkopf-Spritzgießvorrichtung kann konstruiert
werden, indem man die erste und zweite Spritzeinheit mit den
Außen- und Innenkanälen des Hauptkörpers des Spritzkopfes
verbindet. Der Innentorpedo wird über den Mittelschaft von
einem Antrieb vorwärts und zurückbewegt.
Wenn der Innentorpedo bis zur Grenze seiner Vorwärtsbewegung
nach vorne bewegt wird und die Dichtungsfläche in den inne
ren Dichtungsabschnitt der Düsenspitze eingesetzt wird, wird
der Außenkanal geschlossen und die Öffnung an der äußeren
Umfangsfläche des hinteren Abschnittes des Verbindungslochs
des Innentorpedos in das innere Loch des Außentorpedos ein
gesetzt und verschlossen, so daß auf diese Weise auch der
Innenkanal verschlossen wird.
Wenn der Innentorpedo in eine vorgegebene rückwärtige
Position nach hinten bewegt wird und der Dichtungsabschnitt
in Kontakt mit der Dichtungsfläche des Ventilgehäuses ge
bracht wird, wird der Innenkanal geschlossen. Der größte
Teil des Innentorpedos wird in den Außentorpedo hineinge
zogen, und der Außenkanal wird vollständig geöffnet. In
einem solchen Zustand kann das Harz für die Außenschicht von
der ersten Spritzeinheit ausgespritzt werden.
Wenn der Innentorpedo von der vorgegebenen hinteren Position
in eine vorgegebene erste Zwischenposition nach vorne bewegt
und der Dichtungsabschnitt von der Dichtungsfläche des Ven
tilgehäuses entfernt wird, beginnt sich der Innenkanal zu
öffnen und der Außenkanal öffnet geringfügig. Sowohl der
Innen- als auch der Außenkanal sind offen. In diesem Zustand
kann das Harz für die Außenschicht und das Harz für die
Kernschicht von der ersten und zweiten Spritzeinheit abge
spritzt werden.
Wenn der Innentorpedo aus dem vorstehend beschriebenen Zu
stand nach vorne in eine vorgegebene zweite Zwischenposition
bewegt und die Dichtungsfläche in den inneren Dichtungsab
schnitt der Düsenspitze eingesetzt wird, wird der Außenkanal
geschlossen und die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des
hinteren Abschnittes des Verbindungsloches nicht in das
innere Loch des Außentorpedos eingesetzt, so daß der Innen
kanal noch in einem offenen Zustand gehalten wird. In diesem
Zustand kann das Harz für die Kernschicht von der zweiten
Spritzeinheit abgespritzt werden.
Wenn mit dem Spritzgießen begonnen wird, wird der Innen
torpedo zuerst bis zur Grenze seiner Vorwärtsbewegung nach
vorne bewegt und in dieser Position gestoppt, wodurch sowohl
der Innen- als auch der Außenkanal geschlossen wird. Es
werden dann die Plastifiziervorgänge der ersten und zweiten
Spritzeinheit begonnen. Nach Beendigung dieser Plastifizier
vorgänge wird der sich an der Grenze seiner Vorwärtsbewegung
befindende Innentorpedo in eine vorgegebene hintere Position
zurückbewegt, wodurch nur der Außenkanal geöffnet wird. Das
aufgeschmolzene Harz zur Ausbildung der Außenschicht wird
durch Druck von der ersten Spritzeinheit teilweise in den
Außenkanal geführt und in das geschlossene Mundstück ge
spritzt. Während dieses Zeitintervalls besitzt der Innen
torpedo einen Zwischenabschnitt zylindrischer Form ohne
einen großen Durchmesser, so daß die Volumenabnahme des
Spaltes am Vorderrandabschnitt des Ventilgehäuses aufgrund
der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos klein ist und der
Druck im Spalt nicht ansteigt. Daher wird nach der Rück
wärtsbewegung das Harz für die Kernschicht, das im Verbin
dungsloch des Innentorpedos vorhanden ist, im Innentorpedo
zurückgehalten. Somit wird in der Anfangsstufe des Spritz
vorganges das Harz für die Kernschicht nicht mit dem Harz
für die Außenschicht, das vom Außenkanal dem Abschnitt vor
dem Innentorpedo zugeführt wird, vermischt.
Durch Bewegen des Innentorpedos nach vorne in eine vorge
bene erste Zwischenposition wird daraufhin auch der Innen
kanal geöffnet, und das aufgeschmolzene Harz zur Herstellung
der Kernschicht wird durch Druck von der zweiten Spritzein
heit dem Innenkanal zugeführt. Somit wird somit das im
Innenkanal als auch das im Außenkanal fließende aufgeschmol
hene Harz in das Mundstück eingespritzt, und zwar in der
Form eines geschichteten Stromes, bei dem die Kernschicht in
perfekter Weise von der Außenschicht umgeben ist. Durch
Steuern der Position des Innentorpedos wird der Volumen
strom des aufgeschmolzenen Kunstharzes, das vom Außen- und
Innenkanal in das Düsenloch fließt, gesteuert, so daß auf
diese Weise eine beständige Außenschicht ausgebildet werden
kann.
Durch Bewegen des Innentorpedos nach vorne in eine vorge
gebene Zwischenposition wird dann der Außenkanal geschlos
sen, und das Harz für die Außenschicht wird vom Außenkanal
abgespritzt. Nach Beendigung des Spritzvorganges wird nur
das Harz für die Kernschicht vom Innenkanal über einen be
grenzten Zeitraum abgespritzt. Der Innentorpedo wird dann in
eine vorgegebene rückwärtige Position zurückbewegt, und der
Innenkanal wird geschlossen. Eine kleine Menge des aufge
schmolzenen Harzes zur Ausbildung der Außenschicht wird von
der ersten Spritzeinheit in das Mundstück eingespritzt, um
auf diese Weise die Außenschicht zum Abdecken des spulen
förmigen Abschnittes des Mundstückes und seines Umfangs
auszubilden. Danach wird von der ersten Spritzeinheit ein
Haltedruck auf das aufgeschmolzene Harz ausgeübt, wodurch
das Mundstück gefüllt wird.
Da das Loch am inneren Dichtungsabschnitt der Düsenspitze
einen kleinen Durchmesser besitzt, verbleibt wenig Harz für
die Kernschicht nach dem Spritzvorgang im kleinen Loch. Im
Anfangsstadium des Spritzvorganges kann das Harz für die
Kernschicht durch das Einspritzen einer kleinen Menge des
Harzes für die Außenschicht vollständig in das Mundstück
gespritzt werden. Nach der vorstehend erwähnten Rückwärts
bewegung des Innentorpedos wird das Harz für die Kernschicht
im Verbindungsloch innerhalb des Innentorpedos gehalten und
nicht mit dem Harz für die Außenschicht vermischt.
Der Innentorpedo wird durch den Antrieb in seine hinterste
Stellung zurückbewegt, und der Innenkanal wird durch den
Dichtungsabschnitt des Innentorpedos geschlossen. In diesem
Zustand wird das aufgeschmolzene Kunstharz unter Druck von
der ersten Spritzeinheit in den Außenkanal geführt, wodurch
das Harz in das Mundstück gespritzt und ein Einkomponenten
spritzvorgang durchgeführt wird.
Bei dem in Anspruch 6 beschriebenen Spritzkopf wird durch
Betätigung des Antriebs der Innentorpedo über den Mittel
schaft in die vorgegebene erste Zwischenposition bewegt, und
sowohl der Außen- als auch der Innenkanal werden geöffnet,
um eine Verbindung mit dem Düsenloch herzustellen. Eine der
ersten und zweiten Spritzeinheit wird durch den Absperrme
chanismus geschlossen. Das aufgeschmolzene Kunstharz wird
von der offenen Spritzeinheit in das Mundstück gespritzt.
Gas wird unter Druck von einer Gaszuführöffnung an der Seite
der geschlossenen Spritzeinheit durch den anderen Absperr
mechanismus zugeführt, wodurch ein Hohlspritzgieß- oder
Schaumspritzgießvorgang ausgeführt wird.
Bei den in den Ansprüchen 1 bis 5 beschriebenen Erfindungen
muß keine große Menge an Harz für die Außenschicht abgegeben
werden, bevor der normale Spritzgießvorgang begonnen wird.
Dies führt zu einer Vereinfachung der Formarbeit und zu
einer Reduzierung der Formzeit und der Formarbeit sowie der
Materialkosten. Nach Beendigung des Spritzgießvorganges des
Harzes für die Kernschicht kann das Harz für die Kern
schicht, das im inneren Dichtungsabschnitt am kleinen Loch
der Düsenspitze verbleibt, im Anfangsstadium des Spritzgieß
vorganges durch das Einspritzen einer kleinen Harzmenge für
die Außenschicht vollständig in das Mundstück eingespritzt
werden. Daher entsteht im sandwichartig geformten Gegen
stand kein fehlerhafter Bereich. Somit können in kontinuier
licher Weise Gegenstände mit guter Qualität und niedrigen
Kosten produziert werden. Die Erfindung besitzt darüber
hinaus ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf Kosten und
den Einsatz für eine Massenproduktion. Da darüber hinaus der
Erfindungsgegenstand eine einfache Konstruktion aufweist,
bei der nur der Innentorpedo hin- und herbewegt wird, ergibt
sich eine Einheit mit hoher Festigkeit, mit der ein Einkom
ponentenspritzgießvorgang durchgeführt werden kann.
Mit der in Anspruch 6 wiedergegebenen erfindungsgemäßen
Lehre können zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Wirkungen verschiedene Arten von Spritzgieß- bzw. Form
techniken durchgeführt werden, wie beispielsweise Hohl
spritzgießen und Schaumspritzgießen. Eine solche Einheit,
bei der mit einem einzigen Kopf sämtliche Funktionen einer
Reihe von speziellen Spritzköpfen durchgeführt werden
können, führt zu beträchtlichen Einsparungen bei den Aus
stattungskosten.
Bei der in Anspruch 7 wiedergegebenen erfindungsgemäßen
Lehre kann zusätzlich zu den vorstehend genannten Vorteilen
der Hauptkörper des Spritzkopfes abgenommen werden, so daß
eine einfache Inspektion und Reinigung möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Hauptabschnit
tes einer Doppelkopf-Spritzgießmaschine,
die mit einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Spritzkopfes versehen ist;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie A-A in
Fig. 1;
Fig. 3 die Lage des Innentorpedos bei jedem
Formschritt der ersten Ausführungsform;
Fig. 3A eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
wobei der Zustand gezeigt ist, in dem der
Innentorpedo bis zur Grenze seiner Vor
wärtsbewegung nach vorne bewegt worden
ist und sowohl der Innenkanal als auch
der Außenkanal geschlossen sind;
Fig. 3B eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
die den Zustand zeigt, in dem der Innen
torpedo bis in die letzte rückwärtige
Position zurückbewegt worden und der
Innenkanal geschlossen ist;
Fig. 3C eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
die den Zustand unmittelbar vor der voll
ständigen Trennung des Dichtungsabschnit
tes des Innentorpedos von der Dichtungs
fläche des Ventilgehäuses nach der Vor
wärtsbewegung des Innentorpedos zeigt;
Fig. 3D eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
die den Zustand zeigt, in dem sowohl der
Außenkanal als auch der Innenkanal in
der vorgegebenen ersten Zwischenposition
offen sind;
Fig. 3E eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
die den Zustand unmittelbar vor dem Ein
setzen der Dichtungsfläche des Innentor
pedos in den inneren Dichtungsabschnitt
der Düsenspitze zeigt;
Fig. 3F eine Schnittansicht des Hauptabschnittes,
die den Zustand unmittelbar vor dem In
kontaktbringen der Vorderranddichtungs
fläche des Innentorpedos mit dem ersten
konischen Loch der Düsenspitze zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das eine Reihe von Form
schritten dieser Ausführungsform zeigt,
wobei auf der Abzisse die Zeit t und
auf der Ordinate die Menge der spritzge
gossenen Harze zur Ausbildung von Außen
schichten und Kernschichten bei unter
schiedlichen Positionen der ersten und
zweiten Schnecke und des Innentorpedos
dargestellt sind;
Fig. 5 eine Schnittansicht des Hauptabschnittes
einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Hauptabschnittes
einer dritten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Düse nach dem
Stand der Technik; und
Fig. 8 ein Diagramm ähnlich Fig. 7 in bezug
auf den Stand der Technik.
Die erste Ausführungsform eines Spritzkopfes gemäß der Er
findung wird zuerst in Verbindung mit dem Gesamtaufbau einer
Spritzgießmaschine, die an eine Doppelkopf-Spritzeinheit an
geschlossen ist, erläutert.
Gemäß Fig. 1 kann ein Hauptkörper 7 für einen Spritzkopf in
eine Vielzahl von Teilen auseinandergenommen werden. Eine
Düsenspitze 1 ist mit dem Vorderrandabschnitt eines Düsen
abschnittes 7 verschraubt. Der Düsenabschnitt 7b ist über
einen Bolzen o. ä. (nicht gezeigt) an einem Basisabschnitt 7a
fixiert, so daß er leicht demontiert werden kann. Zwei Lei
tungen 13 und 14 sind als Verbindungsabschnitt auf der Rück
seite des Basisabschnittes 7a angeordnet, so daß sie nach
beiden Seiten vorstehen. Verbindungselemente 17 und 18 sind
jeweils an die beiden Leitungen 13 und 14 angeschlossen.
Eine erste Spritzeinheit 15 und eine zweite Spritzeinheit 16
sind jeweils auf einer sich bewegenden Basis (nicht gezeigt)
montiert. Absperrmechanismen für Absperrventile 21 und 22
u. ä. sind für Köpfe 23 und 24 der beiden Spritzeinheiten 15
und 16 vorgesehen. Ein Flanschelement 25 des Verbindungs
elementes 17 ist mit einem Flanschelement 27 des Kopfes 23
der ersten Spritzeinheit 15 gekoppelt. Ein Flanschelement 26
des anderen Verbindungselementes 18 ist mit einem Flansch
element 28 des Kopfes 24 der zweiten Spritzeinheit 16 ge
koppelt. Die erste und zweite Einheit 15 und 16 besitzen
eine erste und zweite Schnecke (nicht gezeigt).
Der Spritzkopf wird nunmehr in Verbindung mit den Fig. 2
und 3A-3F im einzelnen beschrieben.
In der Düsenspitze 1 sind die folgenden Teile ausgebildet:
Ein Düsenloch 1a, ein erstes konisches Loch 1c, das sich vom
Düsenloch 1a nach hinten erweitert, ein innerer Dichtungs
abschnitt 1b, der aus einem kleinen Loch besteht, das in
Axialrichtung den gleichen Durchmesser besitzt wie der
rückwärtige Teil des ersten konischen Loches 1c, und ein
zweites konisches Loch 1d, das sich vom inneren Dichtungs
abschnitt 1b aus nach hinten erweitert. Im Düsenabschnitt 7b
ist ein Außentorpedo 2 hinter der Düsenspitze 1 angeordnet.
Eine Vielzahl von Durchgangslöchern 2a ist in Axialrichtung
entlang dem äußeren Umfangsabschnitt des Außentorpedos 2
ausgebildet. Der hintere Abschnitt des Außentorpedos 2 ist
mit dem Vorderrandabschnitt des zylindrischen Ventilgehäuses
6 verschraubt. Ein Außenkanal 8 ist zwischen der äußeren
Umfangsfläche des Ventilgehäuses 6 und der inneren Umfangs
fläche des Lochs des Spritzkopfhauptkörpers 7, der den
Düsenabschnitt 7b und den Basisabschnitt 7a umfaßt, aus
gebildet. Der Hinterrand des Außenkanales 8 ist in Axial
richtung geschlossen und steht mit der Leitung 13 in Ver
bindung. Der Vorderrand des Außenkanales 8 steht mit dem
Düsenloch 1a über die Vielzahl der Durchgangslöcher 2a des
Außentorpedos 2 in Verbindung.
Ein Innentorpedo 3 mit einer zylindrischen Form, der mit dem
Spitzenabschnitt eines Mittelschaftes 5, welcher hiernach
erläutert wird, verschraubt ist, ist in das Innenloch des
Außentorpedos 2 so eingesetzt, daß er in Axialrichtung glei
ten kann.
Eine Dichtungsfläche 3a, die in den inneren Dichtungsab
schnitt 1b eingesetzt werden kann, ist an der äußeren Um
fangsfläche des Vorderrandabschnittess des Innentorpedos 3
ausgebildet. Der Innentorpedo 3 besitzt ein Verbindungsloch
3c, das sich in Axialrichtung von der Mitte des Vorderrand
abschnittes aus erstreckt und in eine Vielzahl von Löchern
verzweigt, die zur äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab
schnittes abzweigen. Des weiteren ist ein Dichtungsabschnitt
3b, der in eine Dichtungsfläche 6a, welche aus einem Loch
des Ventilgehäuses 6 besteht, im Hinterrandabschnitt des
Innentorpedos 3 ausgebildet. Eine Öffnung an der äußeren
Umfangsfläche des hinteren Abschnittes des Verbindungslochs
3c des Innentorpedos 3 ist in einer solchen Position ange
ordnet, daß bei einer Vorwärtsbewegung des Innentorpedos 3,
wenn die Dichtungsfläche 3a des Innentorpedos 3 beginnt, in
den inneren Dichtungsabschnitt 1b einzudringen (siehe Fig.
3E), die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des hinteren
Abschnittes des Verbindungslochs 3c vom Innenloch des Außen
torpedos 2 austritt, und daß unmittelbar vor dem Erreichen
der Grenze seiner Vorwärtsbewegung durch den Innentorpedo 3
(siehe Fig. 3F) die Öffnung in das Innenloch des Außen
torpedos 2 eindringt und vollständig geschlossen wird. Die
Länge des Innentorpedos 3 ist so festgelegt, daß dann, wenn
der Dichtungsabschnitt 3d in die Dichtungsfläche 6a des
Ventilgehäuses 6 eingesetzt und der Innenkanal 9 geschlossen
ist (siehe Fig. 3B), der größte Teil des Innentorpedos 3
sich innerhalb des Außentorpedos 2 befindet und der Außen
kanal 8 vollständig geöffnet ist.
Die Querschnittsform eines jeden Durchtrittsloches 2a und
des Verbindungslochs 3c der beiden Torpedos 2 und 3 ist
nicht auf die in den Figuren dargestellte Kreisform be
schränkt, sondern kann willkürlich ausgebildet sein.
Des weiteren ist der Mittelschaft 5 mit kleinem Durchmesser,
der in das Ventilgehäuse 6 eingesetzt ist, am hinteren Ab
schnitt des Innentorpedos 3 fixiert. Der Innenkanal 9 ist
zwischen der äußeren Umfangsfläche des Mittelschaftes 5 und
der inneren Umfangsfläche des Ventilgehäuses 6 ausgebildet.
Obwohl der Hinterrand des Innenkanales 9 in Axialrichtung
geschlossen ist, steht er mit der Leitung 14 in Verbindung.
Im Hinterrandabschnitt des Ventilgehäuses 6 wird der Mittel
schaft 5 in einem abgedichteten Zustand gehalten, obwohl er
in Axialrichtung gleiten kann. Der Hinterrand des Mittel
schaftes 5, der vom Ventilgehäuse 6 nach hinten vorsteht,
ist mit einer Kolbenstange 4 gekoppelt, die mit einem Kolben
4a in einem Hydraulikzylinder 4 in Verbindung steht, welcher
über ein Verbindungselement 12 als Antrieb für eine Hin- und
Herbewegung wirkt. Somit wird durch Zuführung von unter
Druck stehendem Öl zur hinteren oder vorderen Kammer des
Kolbens 4a im Hydraulikzylinder 4 der Innentorpedo 3 über
den Mittelschaft 5 vorwärts und rückwärts bewegt und kann in
willkürlichen Positionen (siehe beispielsweise die Fig.
3C, 3D, 3E und 3F) gestoppt und zwischen diesen Positionen
bewegt werden, und zwar zwischen der vordersten Position
(siehe Fig. 3A), in der eine konische Spitzendichtungs
fläche 3b des Innentorpedos 3 den Außenkanal 8 schließt, und
der hintersten Position (siehe Fig. 3B), in der der
Dichtungsabschnitt 3d in die Dichtungsfläche 6a des Ventil
gehäuses 6 eingesetzt ist.
Die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form wird nunmehr in Verbindung mit den Fig. 3A-3E und 4
erläutert.
Wie in Fig. 3A gezeigt, wird zuerst durch Vorwärtsbewegen
des Innentorpedos 3 die Dichtungsfläche 3a in den inneren
Dichtungsabschnitt 1b eingesetzt und die konische Spitzen
dichtungsfläche 3b mit dem ersten konischen Loch 1c in
Kontakt gebracht, wodurch der Außenkanal 8 geschlossen wird.
Andererseits wird die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche
des hinteren Abschnittes des Verbindungslochs 3c durch den
Außentorpedo 2 geschlossen, so daß auf diese Weise der
Innenkanal 9 geschlossen wird. In diesem Zustand werden die
Plastifiziervorgänge der ersten und zweiten Spritzeinheit 15
und 16 begonnen. Nach Beendigung dieser Plastifiziervorgänge
wird die zweite Schnecke der zweiten Spritzeinheit 16 zum
Zeitpunkt t1 schnell geringfügig rückwärts bewegt und zum
Zeitpunkt t6 gestoppt. Während dieser Zeitdauer wird die
erste Schnecke der ersten Spritzeinheit 15 vorwärts gedreht,
d. h. der Spritzgießvorgang wird zum Zeitpunkt t2 unmittelbar
nach dem Zeitpunkt t1 begonnen und bis zum Zeitpunkt t8
fortgesetzt. Die Rückwärtsbewegung des Innentorpedos 3 wird
zum Zeitpunkt t3 unmittelbar nach dem Zeitpunkt t2 gestar
tet. Der Innentorpedo 3 wird an der hintersten Grenze seiner
Bewegung in der in Fig. 3B gezeigten vorgegebenen rück
wärtigen Position zum Zeitpunkt t5 gestoppt und bis zum
Zeitpunkt t7 in dieser Position gehalten. Wie in Fig. 3E
gezeigt ist, beginnt sich somit der Außenkanal 8 zum Zeit
punkt t₄ zu öffnen. Des weiteren beginnt der Innenkanal 9
zum Zeitpunkt t5a mit dem Schließvorgang, wie in Fig. 3C
gezeigt.
Somit wird über das Intervall vom Zeitpunkt t4 bis zum Zeit
punkt t7b das aufgeschmolzene Harz zur Ausbildung einer
Außenschicht teilweise unter Druck von der ersten Spritzein
heit 15 in den Außenkanal 8 geführt und in das (abgedichte
te) geschlossene Mundstück gespritzt. Da der Druck im Innen
kanal 9 durch die Rückwärtsbewegung der zweiten Schnecke auf
einem negativen Wert gehalten wird, wird das Harz für die
Kernschicht, das aufgrund des vorhergehenden Spritzgießvor
ganges den Innenkanal 9 füllt, innerhalb der zweiten Spritz
einheit 16 gehalten. Da ferner der Innentorpedo 3 eine
zylindrische Form ohne irgendeinen Zwischenabschnitt mit
großem Durchmesser besitzt, ist der Volumenabfall des
Spaltes im Vorderrandabschnitt des Ventilgehäuses 6 aufgrund
der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos klein, und der Druck
im Spalt steigt nicht an. Daher wird nach der Rückwärtsbe
wegung das Harz für die Kernschicht, das im Verbindungsloch
3c des Innentorpedos 3 verbleibt, im Innentorpedo 3 gehal
ten. Somit wird beim Anfangsstadium des Spritzgießvorganges
das Harz für die Kernschicht nicht mit dem Harz für die
Außenschicht, das vom Außenkanal 8 zu dem Abschnitt vor dem
Innentorpedo 3 geführt wird, vermischt.
Danach wird mit der Vorwärtsbewegung der zweiten Schnecke
der zweiten Spritzeinheit 16, d. h. dem Spritzgießvorgang,
zum Zeitpunkt t6 begonnen. Der Spritzgießvorgang wird bis
zum Zeitpunkt t12 fortgesetzt. Folglich wird das aufge
schmolzene Harz zur Ausbildung der Kernschicht in den Innen
kanal 9 gepreßt, und der negative Druck im Innenkanal 9 wird
ausgeglichen. Die Vorwärtsbewegung des Innentorpedos 3 wird
zum Zeitpunkt t7 begonnen. Der Innentorpedo 3 wird in einer
Position zwischen Fig. 3E und Fig. 3F, d. h. in einer vor
gegebenen zweiten Zwischenposition, zum Zeitpunkt t9 ge
stoppt und in dieser Position bis zum Zeitpunkt t10 ge
halten. Während dieser Zeitdauer beginnt der Innenkanal 9
mit seiner Öffnung zum Zeitpunkt t7b, wie in Fig. 3C ge
zeigt ist. Über die Zeitdauer vom Zeitpunkt t7b bis zum
Zeitpunkt t8 ist der Innentorpedo 3 in der vorgegebenen
ersten Zwischenposition angeordnet. Des weiteren beginnt der
Außenkanal 8 zum Zeitpunkt t8 mit dem Schließen, wie in
Fig. 3E gezeigt.
Somit werden über das Zeitintervall vom Zeitpunkt t7b bis
zum Zeitpunkt t8 die aufgeschmolzenen Harze, die in beiden
Kanälen 8 und 9 fließen, über das Düsenloch 1a als schicht
förmiger Strom, in dem die Kernschicht in perfekter Weise
durch die Außenschicht umgeben ist, in das Mundstück ge
spritzt. Über die Zeitdauer vom Zeitpunkt t8 bis zum Zeit
punkt t12 (über die Zeitdauer vom Zeitpunkt t8 bis zum
Zeitpunkt t11 befindet sich der Innentorpedo 3 in der vor
gegebenen zweiten Zwischenposition) wird nur das äufge
schmolzene Harz zur Ausbildung der Kernschicht in das Mund
stück gespritzt. Da nur wenig Harz für die Kernschicht im
kleinen Loch am inneren Dichtungsabschnitt 1b der Düsen
spitze 1 nach dem Spritzen der Kernschicht verbleibt, kann
dieses im Anfangsstadium des Spritzgießvorganges durch Ein
spritzen einer kleinen Harzmenge für die Außenschicht voll
ständig in das Mundstück gespritzt werden, wie hiernach er
läutert werden wird, so daß kein defekter Bereich im Form
körper auftritt.
Die Rückwärtsbewegung des Innentorpedos 3 wird zum Zeitpunkt
t₁₀ begonnen. Der Innentorpedo 3 wird an der Grenze seiner
Rückwärtsbewegung zum Zeitpunkt t13 gestoppt, wie in Fig.
3B gezeigt, und bis zum Zeitpunkt t16 in dieser Position
gehalten. Während dieser Zeitdauer beginnt sich der Außen
kanal 8 zum Zeitpunkt t11 zu öffnen, wie in Fig. 3E ge
zeigt. Des weiteren beginnt sich der Innenkanal 9 zum Zeit
punkt t13a zu schließen, wie in Fig. 3C gezeigt (über die
Zeitdauer vom Zeitpunkt t11 bis zum Zeitpunkt t13a ist der
Innentorpedo 3 in der vorgegebenen ersten Zwischenposition
angeordnet). Die Aufbringung eines Haltedrucks wird von der
zweiten Spritzeinheit 16 durchgeführt. Danach wird die Vor
wärtsbewegung der ersten Schnecke der ersten Spritzeinheit
15 zum Zeitpunkt t11 gestartet, und der Spritzgießvorgang
wird bis zum Zeitpunkt t19 fortgesetzt. Die zweite Schnecke
der zweiten Spritzeinheit 16 wird zum Zeitpunkt t12 unmit
telbar nach dem Zeitpunkt t11 schnell geringfügig zurück
bewegt und zum Zeitpunkt t14 gestoppt. Danach wird die
Vorwärtsbewegung der zweiten Schnecke zum Zeitpunkt t14
begonnen, und ein Haltedruck wird von der zweiten Spritz
einheit 16 bis zum Zeitpunkt t15 aufgebracht. Des weiteren
wird die Vorwärtsbewegung des Innentorpedos 3 zum Zeitpunkt
t16 begonnen. Der Innentorpedo 3 wird an der Grenze seiner
Vorwärtsbewegung zum Zeitpunkt t18 gestoppt, wie in Fig. 3A
gezeigt. Somit beginnt sich der Innenkanal 9 zum Zeitpunkt
t16b zu öffnen, wie in Fig. 3C gezeigt.
Somit kann über die Zeitdauer vom Zeitpunkt t12 bis zum
Zeitpunkt t17 nur eine geringe Harzmenge für die Außen
schicht in das Mundstück gespritzt werden. Es wird ein sand
wichartig geformter Verbundgegenstand guter Qualität erhal
ten, wobei der spulenförmige Abschnitt des Mundstücks und
dessen Umfang ebenfalls von der Außenschicht bedeckt sind.
Da der Druck im Innenkanal 9 aufgrund der Rückwärtsbewegung
der zweiten Schnecke einen negativen Wert annimmt, wird
selbst in diesem Fall das Harz für die Kernschicht, das den
Innenkanal 9 füllt, innerhalb der zweiten Spritzeinheit 16
gehalten. Es tritt nur ein begrenzter Volumenabfall des
Spaltes im Vorderrandabschnitt des Ventilgehäusees 6 auf
grund der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos 3 auf. Daher
wird bei bzw. nach der Rückwärtsbewegung das Harz für die
Kernschicht, das im Verbindungsloch 3c des Innentorpedos 3
verbleibt, im Innentorpedo 3 gehalten. Somit wird im An
fangsstadium des Spritzgießvorganges das Harz für die Kern
schicht nicht mit dem Harz für die Außenschicht, das vom
Außenkanal 8 dem Abschnitt vor dem Innentorpedo 3 zugeführt
wird, vermischt. Der Haltedruck wird von der ersten Spritz
einheit 15 über die Zeitdauer aufgebracht, während der der
Außenkanal 8 nach dem Zeitpunkt t17 offen ist.
Schließlich wird zur Vorbereitung des nächsten Spritzgieß
vorganges der Plastifiziervorgang der ersten Spritzeinheit
15 zum Zeitpunkt t19 begonnen, und der Plastifiziervorgang
der zweiten Spritzeinheit 16 wird zum Zeitpunkt t20 begon
nen.
Bei der Beschreibung der Funktionsweise dieser Ausführungs
form wurde als Beispiel angegeben, daß die vorgegebene
rückwärtige Position des Innentorpedos 3 mit der letzt
möglichen rückwärtigen Position in Fig. 3B zusammenfällt.
Die vorgegebene rückwärtige Position kann sich jedoch auch
an einer Stelle zwischen den Fig. 3B und 3C befinden.
Bei der vorstehenden Funktionsbeschreibung wurde ferner
beispielhaft angegeben, daß die Vorwärtsbewegung der ersten
Schnecke der ersten Spritzeinheit 15 unmittelbar nach dem
Start der Rückwärtsbewegung der zweiten Schnecke der zweiten
Spritzeinheit 16 zum Zeitpunkt t1 im Anfangsstadium des
Spritzgießvorganges begonnen wird und daß des weiteren mit
der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos 3 unmittelbar danach
begonnen wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein der
artiges Ausführungsbeispiel beschränkt. Mit anderen Worten,
wenn die vorstehend genannten drei Arten von Startvorgängen
während einer kurzen Zeit durchgeführt werden, kann auch die
Reihenfolge dieser drei Arten von Startvorgängen geändert
werden, oder es können zwei oder drei dieser Startvorgänge
gleichzeitig durchgeführt werden. Ferner wurde auf ein
Beispiel Bezug genommen, bei dem die Rückwärtsbewegung der
zweiten Schnecke der zweiten Spritzeinheit 16 unmittelbar
nach dem Start der Rückwärtsbewegung des Innentorpedos 3 zum
Zeitpunkt t10 während der letzten Hälfte der Zeitdauer des
Spritzgießvorganges begonnen wurde. Wie in dem vorstehend
erwähnten Fall kann jedoch, wenn zwei Arten von Startvorgän
gen während einer kurzen Zeit durchgeführt werden, deren
Reihenfolge willkürlich gewählt werden.
Des weiteren ist die Startreihenfolge der Plastifizier
vorgänge der ersten und zweiten Spritzeinheit 15 und 16
nicht auf die beim Ausführungsbeispiel beschriebene Reihen
folge beschränkt und kann auch umgedreht werden.
Für das Einkomponentenspritzgießen wird eines der Absperr
ventile 21 und 22 der ersten und zweiten Spritzeinheit 15
und 16 geöffnet, während das andere Absperrventil ge
schlossen wird. Es wird nunmehr der Fall erläutert, bei dem
beispielsweise die erste Spritzeinheit 15 durch alleiniges
Öffnen des Absperrventils 21 der ersten Spritzeinheit einen
Einkomponentenspritzgießvorgang durchführt.
Dabei läßt man Hydraulikdruck auf den Kolben 4a des in Fig.
1 gezeigten Hydraulikzylinders 4 einwirken, und der
Kolben 4a wird rückwärts bewegt, wodurch der Innentorpedo 3
über den Mittelschaft 5 in die letzte rückwärtige Position
zurückbewegt und der Innenkanal 9 durch den Dichtungsab
schnitt 3d geschlossen wird, wie in Fig. 3B gezeigt. In
diesem Zustand strömt das geschmolzene Kunstharz durch Zu
führung unter Druck in den Außenkanal 8 von der ersten
Spritzeinheit 15 durch die Durchtrittslöcher 2a des Außen
torpedos 2 und wird vom Düsenloch 1a in das Mundstück (nicht
gezeigt) gespritzt, um den Einfach-Spritzgießvorgang durch
zuführen.
Es ist nicht immer erforderlich, die vorstehend erwähnten
zwei Absperrventile 21 und 22 vorzusehen. In diesem Fall
wird der Innentorpedo 3 vom Antrieb in die letzte rückwär
tige Position zurückbewegt, und der Innenkanal 9 wird durch
den Dichtungsabschnitt 3d des Innentorpedos 3 geschlossen.
Hierbei wird das aufgeschmolzene Kunstharz von der ersten
Spritzeinheit 15 unter Druck in den Außenkanal 8 geführt,
wodurch das Harz in das Mundstück gespritzt und der Ein
fach-Spritzgießvorgang bzw. Einkomponentenspritzgießvorgang
durchgeführt wird.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform eines Spritz
kopfes dargestellt. Der Durchmesser des Lochs des Ventil
gehäuses 60 ist hierbei kleiner als der Durchmesser des
Innentorpedos 30. Der konische Dichtungsabschnitt 30d ist an
der Hinterwandfläche des Innentorpedos 30 ausgebildet.
Ebenfalls im Ventilgehäuse 60 ist eine konische Dichtungs
fläche 60a ausgebildet, die dem konischen Dichtungsabschnitt
30d entspricht. Des weiteren ist der Durchmesser des Vor
derrandabschnittes des Innentorpedos 30, in dem die
Dichtungsfläche 30a ausgebildet ist, klein gehalten. Der
Durchmesser des kleinen Lochs im inneren Dichtungsabschnitt
10b der Düsenspitze 10 ist in Übereinstimmung mit dem klei
nen Vorderrandabschnitt noch kleiner gehalten. Da die Aus
bildung des anderen Abschnittes der der ersten Ausführungs
form entspricht, wird auf dessen Beschreibung verzichtet.
Wenn bei dieser Ausführungsform der Innentorpedo 30 rück
wärts bewegt und der Dichtungsabschnitt 30d mit der
Dichtungsfläche 60a des Ventilgehäuses 60 in Kontakt ge
bracht wird, wird der Innenkanal 9 geschlossen. Da der
Durchmesser des kleinen Lochs im inneren Dichtungsabschnitt
10b der Düsenspitze 10 kleiner ist als der bei der ersten
Ausführungsform, wird die Restmenge an Harz für die Kern
schicht, die im inneren Dichtungsabschnitt 10b nach dem
Spritzen der Kernschicht verbleibt, weiter herabgesetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind Gaszuführöffnun
gen 19 und 20 in den beiden Leitungen 13 und 14 ausgebildet.
Diese Gaszuführöffnungen 19 und 20 sind durch Dichtungs
schrauben 19a und 20a und Dichtungsmaterialien (nicht ge
zeigt) geschlossen. Die anderen Merkmale entsprechen denen
der ersten Ausführungsform.
Durch Verwendung des Spritzkopfes dieser Ausführungsform
können zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Sandwich-
Formtechniken und Einkomponenten-Formtechniken Hohlform
techniken oder Schaumformtechniken ausgeführt werden, wie
hiernach erläutert werden wird.
Ein Innentorpedo (nicht gezeigt) wird in die vorgegebene
erste Zwischenposition bewegt. Sowohl der Außenkanal als
auch der Innenkanal werden geöffnet, um mit dem Düsenloch in
Verbindung zu treten. Eine der ersten und zweiten Spritzein
heiten 15 und 16 wird geschlossen, indem eines der Absperr
ventile 21 und 22 geschlossen wird. Geschmolzenes Kunstharz
wird unter Druck von der offenen Spritzeinheit 15 oder 16
zugeführt und in das Mundstück gespritzt. Die Dichtungs
schraube der anderen geschlossenen Spritzeinheit wird ge
löst, und Gas wird unter Druck von der Gaszuführöffnung zu
geführt, wodurch ein Hohlspritzgießvorgang oder Schaumstoff
spritzvorgang ausgeführt wird.
Die Ausführungsform der Fig. 6 kann auch bei dem in Fig. 5
dargestellten Spritzkopf Verwendung finden, oder eine solche
Gaszuführöffnung kann nur in einer der Leitungen ausgebildet
sein.
Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist
als Beispiel angegeben, daß die konischen Spitzendichtungs
flächen 3b und 30b an den Spitzen der Innentorpedos 3 und 30
ausgebildet sind, so daß sie den ersten konischen Löchern 1c
und 10c der Düsenspitzen 1 und 10 entsprechen, um den Außen
kanal 8 sicher zu verschließen. Es ist jedoch nicht immer
erforderlich, die Spitzendichtungsflächen 3b und 30b auszu
bilden.
Anstelle der Ausbildung der Dichtungsabschnitte 3d und 30d
in den hinteren Randabschnitten der Innentorpedos 3 und 30
kann auch ein Dichtungsabschnitt im Spitzenabschnitt des
Mittelschaftes vorgesehen sein.
Des weiteren kann anstelle der Anordnung der Dichtungs
flächen 6a und 60a in den Vorderrandabschnitten der Ventil
gehäuse 6 und 60 der Außentorpedo 2 weiter nach hinten ver
längert werden, und es kann auch eine Dichtungsfläche im
Hinterrandabschnitt ausgebildet sein.
An den äußeren Umfangsflächen der hinteren Abschnitte der
Verbindugnslöcher 3c und 30c der Innentorpedos 3 und 30 kann
entweder eine einzige Öffnung oder eine Vielzahl von Öffnun
gen angeordnet sein.
Erfindungsgemäß wird somit ein Spritzkopf vorgeschlagen, in
dessen Düsenspitze, die sich an der Spitze des Spritzkopfes
befindet, ein erstes konisches Loch, ein innerer Dichtungs
abschnitt und ein zweites konisches Loch nacheinander ausge
bildet sind. Ein Innentorpedo ist gleitend im Innenloch
eines Außentorpedos geführt. Eine Dichtungsfläche ist an der
äußeren Umfangsfläche des Vorderrandabschnittes des Innen
torpedos ausgebildet. Der Innentorpedo besitzt ein Loch, das
die Mitte des Vorderrandabschnittes mit der äußeren Umfangs
fläche des Hinterrandabschnittes des Innentorpedos verbin
det. Ein Dichtungsabschnitt ist im Hinterrandabschnitt aus
gebildet. Die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des Hin
terrandabschnittes des Verbindungsloches des Innentorpedos
befindet sich in einer solchen Position, daß bei der Vor
wärtsbewegung des Innentorpedos, wenn mit dem Einsetzen der
Dichtungsfläche des Innentorpedos in den inneren Dichtungs
abschnitt begonnen wird, die Öffnung nicht in das Innenloch
des Außentorpedos eingesetzt ist, und daß unmittelbar bevor
der Innentorpedo die Grenze seiner Vorwärtsbewegung er
reicht, die Öffnung in das Innenloch des Außentorpedos ein
gesetzt und vollständig geschlossen ist.
Claims (7)
1. Spritzkopf, bei dem ein Spritzkopfhauptkörper mit einer
Düsenspitze an seinem Vorderrandabschnitt ein Loch besitzt,
in dem ein zylindrischer Außentorpedo hinter der Düsenspitze
angeordnet ist, ein zylindrisches Ventilgehäuse, das in das
Loch eingesetzt und mit einer Dichtungsfläche im Vorderrand
abschnitt versehen ist, mit dem Hinterrandabschnitt des
Außentorpedos verbunden ist, ein Außenkanal zwischen der
inneren Umfangsfläche des Loches und der äußeren Umfangs
fläche des Ventilgehäuses ausgebildet ist, ein Mittelschaft,
der durch einen Antrieb hin- und herbewegt wird, in das
Ventilgehäuse eingesetzt ist und ein Innenkanal zwischen der
äußeren Umfangsfläche des Mittelschaftes und der inneren Um
fangsfläche des Ventilgehäuses ausgebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß
in der Düsenspitze (1, 10) ein erstes konisches Loch (1c, 10c), das sich vom Düsenloch (1a, 10a) aus nach hinten er weitert, ein innerer Dichtungsabschnitt (1b, 10b), der aus einem kleinen Loch besteht, das mit dem ersten konischen Loch (1c, 10c) verbunden ist und in Axialrichtung einen konstanten Durchmesser besitzt, und ein zweites konisches Loch (1d, 10d), das sich vom inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) nach hinten erweitert, ausgebildet sind,
ein Innentorpedo (3, 30) mit zylindrischer Form, der am Spitzenabschnitt des Mittelschaftes (5) fixiert ist, im Innenloch des Außentorpedos (2) gleitend geführt ist,
eine Dichtungsfläche (3a, 30a), die in den inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) eingesetzt werden kann, an der äußeren Umfangsfläche des Vorderrandabschnittes des Innen torpedos (3, 30) ausgebildet ist, wobei der Innentorpedo ein Verbindungsloch (3c, 30c) aufweist, das die Mitte des Vor derrandes des Innentorpedos mit der äußeren Umfangsfläche des hinteren Abschnittes desselben verbindet, und ein Dichtungsabschnitt (3d, 30d), der der Dichtungsfläche (6a, 60a) des Ventilgehäuses (6, 60) entspricht, im Hinterrand abschnitt ausgebildet ist, und
die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes des Verbindungslochs (3c, 30c) des Innentorpedos (3, 30) in einer solchen Position angeordnet ist, daß bei der Vorwärtsbewegung des Innentorpedos (3, 30), wenn mit dem Einsetzen der Dichtungsfläche (3a, 30a) des Innentorpedos (3, 30) in den inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) begon nen wird, die Öffnung noch nicht in das innere Loch des Außentorpedos (2) eingesetzt ist, und daß unmittelbar bevor der Innentorpedo (3, 30) die Grenze seiner Vorwärtsbewegung erreicht, die Öffnung in das Innenloch des Außentorpedos (2) eingesetzt und vollständig geschlossen ist.
in der Düsenspitze (1, 10) ein erstes konisches Loch (1c, 10c), das sich vom Düsenloch (1a, 10a) aus nach hinten er weitert, ein innerer Dichtungsabschnitt (1b, 10b), der aus einem kleinen Loch besteht, das mit dem ersten konischen Loch (1c, 10c) verbunden ist und in Axialrichtung einen konstanten Durchmesser besitzt, und ein zweites konisches Loch (1d, 10d), das sich vom inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) nach hinten erweitert, ausgebildet sind,
ein Innentorpedo (3, 30) mit zylindrischer Form, der am Spitzenabschnitt des Mittelschaftes (5) fixiert ist, im Innenloch des Außentorpedos (2) gleitend geführt ist,
eine Dichtungsfläche (3a, 30a), die in den inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) eingesetzt werden kann, an der äußeren Umfangsfläche des Vorderrandabschnittes des Innen torpedos (3, 30) ausgebildet ist, wobei der Innentorpedo ein Verbindungsloch (3c, 30c) aufweist, das die Mitte des Vor derrandes des Innentorpedos mit der äußeren Umfangsfläche des hinteren Abschnittes desselben verbindet, und ein Dichtungsabschnitt (3d, 30d), der der Dichtungsfläche (6a, 60a) des Ventilgehäuses (6, 60) entspricht, im Hinterrand abschnitt ausgebildet ist, und
die Öffnung an der äußeren Umfangsfläche des hinteren Ab schnittes des Verbindungslochs (3c, 30c) des Innentorpedos (3, 30) in einer solchen Position angeordnet ist, daß bei der Vorwärtsbewegung des Innentorpedos (3, 30), wenn mit dem Einsetzen der Dichtungsfläche (3a, 30a) des Innentorpedos (3, 30) in den inneren Dichtungsabschnitt (1b, 10b) begon nen wird, die Öffnung noch nicht in das innere Loch des Außentorpedos (2) eingesetzt ist, und daß unmittelbar bevor der Innentorpedo (3, 30) die Grenze seiner Vorwärtsbewegung erreicht, die Öffnung in das Innenloch des Außentorpedos (2) eingesetzt und vollständig geschlossen ist.
2. Spritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine konische Vorderranddichtungsfläche (3b, 30b) am Vor
derrand des Innentorpedos (3, 30) ausgebildet ist, die dem
ersten konischen Loch (1c, 10c) der Düsenspitze (1, 10) ent
spricht.
3. Spritzkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Dichtungsabschnitt im Spitzenabschnitt des
Mittelschafts (5) anstelle der Ausbildung des Dichtungsab
schnittes (3d, 30d) im Hinterrandabschnitt des Innentorpedos
(3, 30) vorgesehen ist.
4. Spritzkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsfläche im Hinter
randabschnitt des Außentorpedos (2) anstelle der Ausbildung
der Dichtungsfläche (6a, 60a) im Vorderrandabschnitt des
Ventilgehäuses (6, 60) vorgesehen ist.
5. Spritzkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenkanal (8) und der Innen
kanal (9) des Spritzkopfhauptkörpers (7) über Absperrmecha
nismen (21, 22) mit einer ersten Spritzeinheit (15) und
einer zweiten Spritzeinheit (16) verbunden sind.
6. Spritzkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gaszuführöffnung oder Gaszuführöffnungen (19, 20) für
einen oder beide der beiden Verbindungsabschnitte (13, 14)
zur ersten Spritzeinheit (15) und zur zweiten Spritzeinheit
(16) des Spritzkopfhauptkörpers (7) vorgesehen sind.
7. Spritzkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopfhauptkörper (7) in
eine Vielzahl von Teilen demontierbar ist.
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