DE4103100A1 - Elektronische blitzeinrichtung - Google Patents
Elektronische blitzeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Blitz
einrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein modifiziertes Steuersystem für eine elektronische Blitz
einrichtung, wie sie für das Fotografieren verwendet wird.
Ein Schaltkreis zum An- und Ausschalten des
Entladungsröhrenstromes mittels einer Halbleiterschaltein
richtung, welche in Reihe mit der Blitzentladungsröhre in
einer elektronischen Blitzeinrichtung zwecks Verwendung als
Hilfslichtquelle zum Fotografieren verwendet wurde, ist in
der Vergangenheit mittels verschiedenster Arten von Halb
leitereinrichtungen realisiert worden. Da die momentanen
Ströme und Spannungen hoch sind, ist in der Vergangenheit
hauptsächlich ein Tyristorinverter verwendet worden, wohin
gegen seit kurzem, seitdem Schalteinrichtungen vom Selbstbo
genlöschungstyp (self-arc-extinguishing-type switching-de
vice) erheblich verbessert werden konnten, verschiedenste
Arten mit derartigen Einrichtungen vorgeschlagen worden
sind.
In Fig. 1 ist ein Beispiel eines Steuerschaltkreises abge
bildet, der mittels der Verwendung eines bipolaren Transi
stors mit isoliertem Gate (IGBT) realisiert wurde. Eine ähn
liche Erfindung ist in der US-A-48 39 686 beschrieben. Ein
Hochspannungsversorgungsschaltkreis 200, welcher eine Hoch
spannung von ungefähr 300 V erzeugt, indem er Zellenspannun
gen mittels eines DC-DC Wandlers hinauftransformiert, ist
parallel mit einem Hauptkondensator 101 verbunden. Der
Hauptkondensator 101, eine Blitzentladungsröhre 102 und der
IGBT 104 sind in Reihe verbunden, und ein Triggerschaltkreis
300 zum Abgeben der Triggersignale an die Blitzentladungs
röhre 102 ist parallel mit der Blitzentladungsröhre 102 ver
bunden.
Außerdem ist ein Gate-Steuerschaltkreis 400, welcher eine
Funktion des IGBT 104 steuert, indem er die Gatespannungen
des IGBT 104 an und aus schaltet, mit dem Gate des IGBT 104
verbunden, wobei die Leistungsversorgung des Gate-Steuer
schaltkreises 400 von einem Kondensator 105 bereitgestellt
wird, welcher DC Spannungen von ungefähr 30 V abgibt, nach
dem er eine gleichgerichtete Spannung von einer Diode emp
fangen und geglättet hat, die mit einer Abgriffstelle einer
Spannungsauftransformierungsspule des DC-DC Wandlers verbun
den ist, die in dem Hochspannungsleistungsversorgungs
schaltkreis 200 enthalten ist.
Zusätzlich wird ein Blitzstopsignal- Erzeugungsschaltkreis
106, welcher ein Blitzstopsignal (nachfolgend ein STOP-Sig
nal genannt) nach einer vorherbestimmten Zeit nach dem Start
des Blitzens der Blitzentladungsröhre 102 erzeugt mit der
Blitzentladungsröhre 102 verbunden. Der Blitzstopsignal-
Erzeugungsschaltkreis 106 ist mit einem Resetanschluß R ei
nes R-S Flip-Flops 107 verbunden. Ein Blitzstartsignal
(nachfolgend ein START-Signal genannt), welches von einem
Mikrocomputer oder ähnlichem in der Kamera (nicht darge
stellt) entsendet wird, wird an einem Set-Anschluß S des R-S
Flip-Flops 107 angelegt. Ein Ausgangsanschluß Q des R-S
Flip-Flops 107 wird mit einer Basis eines ersten Stufentran
sistors innerhalb des Gate-Steuerschaltkreises 400 verbun
den.
Eine Hochspannung von ungefähr 300 V und eine mittlere Span
nung von ungefähr 30 V werden erzeugt, indem der DC-DC Wand
ler innerhalb des Hochspannungsschaltkreises 200 betrieben
wird, um jeweils den Hauptkondensator 101 und den Kondensa
tor 105 aufzuladen. Hochspannung von dem
Hochspannungsleistungsversorgungsschaltkreis 200 lädt da
rüberhinaus einen Triggerkondensator 301 innerhalb des Trig
gerschaltkreises 300 über einen Widerstand 303 auf.
Der Gate-Steuerschaltkreis 400 muß, um eine Ausgangsspannung
zu erzeugen, die ausreichend niedrig für den IGBT 104 ist,
ausgeschaltet bleiben, bis das Blitzstartsignal (das START-
Signal) gegeben wird. Ungefähr die Gesamtspannung der Hoch
spannung aus dem Hochspannungsleistungsversorgungs
schaltkreis 200 wird an einen Kollektor des IGBT 104 ange
legt.
Wenn das Blitzstartsignal (das START-Signal) aus einem
Mikrocomputer oder ähnlichem in einer Kamera (nicht darge
stellt) an den Set-Anschluß S des R-S Flip-Flops 107 ange
legt wird, und dann ein "H" Pegel aus dem Ausgangsanschluß Q
des R-S Flip-Flops 107 an die Basis des ersten Stufentran
sistors innerhalb des Gate-Steuerschaltkreises 400 angelegt
wird, legt der Gate-Steuerschaltkreis 400 Spannung von unge
fähr 30 V, welche in dem Kondensator 105 geladen war, an das
Gatter des IGBT 104, um den IGBT 104 anzuschalten. Auf die
sem Wege wird der IGBT 104 zwischen den Hauptelektroden an
geschaltet, so daß elektrische Ladungen, welche in dem Trig
gerkondensator 301 innerhalb des Triggerschaltkreises 300
geladen waren, über eine erste Spule eines Triggertransfor
mators 302 fließen, um eine Hochspannung in einer zweiten
Spule zu erzeugen. Auf diesem Wege wird die Blitzentladungs
röhre 102 getriggert. Wenn die Blitzentladungsröhre 102 an
geschaltet wird, fließt ein Hauptentladungsstrom von dem
Hauptkondensator 101 über die Blitzentladungsröhre 102 zu
dem IGBT 104, und von dort zu dem Hauptkondensator 101, und
die Blitzentladungsröhre 102 beginnt zu blitzen.
Bevor die Entladung aus dem Hauptkondensator 101 beendet
ist, detektiert der Blitzstopsignal- Erzeugungsschaltkreis
106, welcher eine Fotodiode etc. aufweist, Fotosignale aus
der Blitzentladungsröhre 102 und erzeugt das Blitzstopsignal
(das STOP-Signal). Das STOP-Signal wird an den Reset-An
schluß R des R-S Flip-Flops 107 angelegt, und ein "L" Pegel
wird von dem Ausgangsanschluß Q des R-S Flip-Flops 107 an
den ersten Stufentransistor innerhalb des Gate-Steuerschalt
kreises 400 angelegt. In Antwort darauf schaltet der Gate-
Steuerschaltkreis 400 unmittelbar die Ausgangsspannung ab
und erniedrigt schnell die Gate-Spannung, welche an den IGBT
104 angelegt ist, hinab zu der ausreichend niedrigen Span
nung. Auf diese Art und Weise wird der IGBT 104 ausgeschal
tet. Daher wird ein Strom, welcher durch die Blitzentla
dungsröhre 102 bis dahin geflossen ist, dann ausgeschaltet
und das Blitzen wird beendet.
Die Kollektorspannung des IGBT 104 steigt an und der Trig
gerkondensator 301 in dem Triggerschaltkreis 300 wird bis zu
seinem Originalzustand hin wieder aufgeladen, so daß ein Zu
stand wiederhergestellt wird, der vor dem Blitzstartsignal
(dem START-Signal) gegeben war. Auf diese Art und Weise wird
ein Zyklus beendet.
In Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm dargestellt, welches den Be
triebsmodus des Schaltkreises in Fig. 1 darstellt. Gewöhn
licherweise wird das Blitzstartsignal (das START-Signal)
mittels eines Mikrocomputers in einer Kamera bereitgestellt,
wobei die Pulsbreite des Signales vergleichsweise groß ist,
wie in Fig. 2 dargestellt. Demgegenüber gibt es Fälle, in
denen Blitzpulsbreiten von einigen zehn Mikrosekunden benö
tigt werden. In diesen Fällen wird die Erzeugung des Blitz
startsignales (des START-Signales) fortgesetzt, selbst nach
dem der Blitzstopsignal- Erzeugungsschaltkreis 106 bereits
das Blitzstopsignal (das STOP-Signal) ausgegeben hat. Um
diesem Fall zu begegnen, muß ein Gate-Schaltkreis in dem
Gate-Steuerschaltkreis 400 zusätzlich zu dem Flip-Flop-
Schaltkreis bereitgestellt werden, um die fortgesetzte Puls
breite zu erzeugen.
Obwohl viele elektronische Schaltkreise zum Steuern der
Blitzdauer einer Elektrodenblitzröhre integriert hergestellt
worden sind, ist, da ein Schaltkreis zum Betreiben der Gate-
Steuerung des IGBT 104 etwas höhere Spannungen benötigt, die
Kombination von diskreten Elementen nötig, um den Schalt
kreis zu realisieren.
Daher wurde in bekannten elektronischen Blitzeinrichtungen
der IGBT 104 derartig gesteuert, daß er in dem Wartezustand
immer aus ist, bis die Blitzentladungsröhre 102 mit dem
Blitzen beginnt, so daß Hochspannung kontinuierlich zwischen
den Hauptelektroden des IGBT 104 angelegt ist. Darüber hin
aus ist es nötig, Leckstrom aus dem IGBT erheblich zu ver
ringern, um so den Triggerkondensator 301 in dem Trigger
schaltkreis 300 ausreichend aufzuladen. Daher muß eine hohe
Durchbruchsspannung des IGBT 104 sichergestellt sein, was zu
einem Anwachsen der Chipgröße des IGBT 104 führt, so daß das
Vermindern der Kosten schwierig wird.
Darüber hinaus muß in dem Gate-Steuerschaltkreis 400 die
Schaltgeschwindigkeit der Gate-Spannung beim "Ein" oder
"Aus" des IGBT 104 hoch genug sein. In anderen Worten, wenn
er derartig aufgebaut ist, daß die Blitzentladungsröhre 102
über Entladung der Kapazität des Triggerkondensators 301
beim Anschalten des IGBT 104 getriggert wird, muß die An
schaltgeschwindigkeit des IGBT 104 hoch genug sein, um eine
ausreichende Ausgangsspannung aus dem Triggerschaltkreis 300
sicherzustellen. Zusätzlich muß die Gate-Spannung schnell
genug abgeschaltet werden können, um exzessives Blitzen in
folge von Verzögerungen des Ausschaltens und der Fallzeit
des IGBT 104 zu verhindern.
Selbst in den IGBT Einrichtungen, in denen der Gate-Strom
nicht kontinuierlich fließt, ist eine vergleichsweise große
Chipgröße für den IGBT 104 nötig, um den hohen Strom von
mehr als 100 A zu steuern, der in der elektronischen Blitz
einrichtung benötigt wird. Konsequenterweise müssen, da pa
rasitäre Kapazitäten des IGBT 104 vergleichsweise hoch wer
den, ungefähr einige 100 mA von Ausgangsstrom aus dem Gate
steuerschaltkreis 400 fließen, um das Gate des IGBT 104 mit
ausreichend hohen Geschwindigkeiten zu treiben. Demnach wird
eine vergleichsweise große Chipgröße für einen Ausgangstuf
entransistor in dem Gate-Steuerschaltkreis 400 benötigt, um
es zu ermöglichen, ungefähr 500 mA bei 50 V fließen zu las
sen, und hohe Durchbruchsspannungen von ungefähr 50 V werden
für den Transistor ebenfalls benötigt, welcher in Verbindung
mit den Pegeln der START- und STOP-Signale tätig wird. Dar
über hinaus muß der Flip-Flop-Schaltkreis 107 zum Erzeugen
von kontinuierlichen Ausgangsspannungen während der Blitz
dauer bereitgestellt werden, so daß eine große Anzahl von
Teilen benötigt wird, was zu einem Anwachsen in der Größe
des Schaltkreises führt.
Schließlich wird, da das Auf- und Entladen des Triggerkon
densators 301 des Triggerschaltkreises 300 über die Spule
des Triggertransformators 302 durchgeführt wird, indem der
IGBT 104 geschaltet wird, eine Resonanzspannung, welche aus
der Kapazität des Triggerkondensators 301 und der Induktivi
tät einer Spule des Triggertransformators 302 erzeugt worden
ist, beim Schalten des IGBT 104 erzeugt. Da es Fälle gibt,
in denen eine umgekehrte Spannung an den IGBT 104 beim An
schalten des IGBT 104 angelegt wird, oder bei denen ein
Spannungsstoß beim Ausschalten des IGBT 104 angelegt wird,
muß der IGBT 104 derartig ausgelegt sein, daß er diesen Be
lastungen standhält, was wiederum ein nachteiliges Anwachsen
der Kosten bewirkt.
Es ist demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Anwendungszeit für die Spannung, welche an die Halbleiter
einrichtung mit dem isolierten Gate angelegt wird, zu ver
ringern, die Anforderungen für den Leckstrom zu vermindern
und einen Gate-Steuerschaltkreis zu vereinfachen, um eine
elektronische Blitzeinrichtung mit geringem Preis und hoher
Zuverlässigkeit bereitzustellen.
Dies geschieht erfindungsgemäß mit einer elektronischen
Blitzeinrichtung gemäß dem Patentanspruch 1.
Im einzelnen geschieht dies erfindungsgemäß dadurch, daß be
reitgestellt werden: erste
Leistungsversorgungsvorrichtungen, ein Hauptkondensator,
welcher von den ersten Leistungsversorgungsvorrichtungen
aufgeladen wird, eine Entladungsröhre zum Blitzen, indem
elektrische Energie verbraucht wird, die in dem Hauptkonden
sator geladen war, ein Triggerschaltkreis zum Triggern der
Entladungsröhre in Antwort auf eine Blitzstartanweisung,
eine Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate, welche
Hauptelektroden aufweist, die in Reihe mit dem Hauptkonden
sator und der Entladungsröhre verbunden wird, um einen Ent
ladungskreis zu bilden, zweiten Leistungsversorgungsvorrich
tungen zum Anlegen einer ausreichenden Gate-Spannung vor der
Blitzstartanweisung an das Gate der Halbleiterschalteinrich
tung mit isoliertem Gate, um die Halbleiterschalteinrichtung
mit isoliertem Gate einzuschalten, sowie ein Blitzstop
schaltkreis zum Beenden des Blitzens der Entladungsröhre
durch Wechseln der Gate-Spannung, um ein Schalten der Halb
leiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate in einen "Aus"
Zustand für eine vorherbestimmte Zeitdauer zu bewirken,
nachdem eine vorherbestimmte Zeit von dem Beginn des Blit
zens der Entladungsröhre an verstrichen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Gate-Spannung der
artig angelegt, daß der IGBT, welcher in Reihe mit der
Blitz-entladungsröhre verbunden ist, immer angeschaltet ist,
wenn die Möglichkeit des Anlegens einer Blitzstartanweisung
besteht (d. h. in einem Wartezustand), wobei die Gate-Span
nung vorübergehend ausgeschaltet wird, wenn das Blitzstop
signal bereitgestellt wird. Das Triggern der Blitzentla
dungsröhre mittels der Blitzstartanweisung wird auf eine an
dere Art und Weise durchgeführt. Auf diese Art und Weise
werden die Spannungsanwendungszeitdauer für eine Halbleiter
einrichtung mit isoliertem Gate und die Anforderungen für
den Leckstrom geringer, so daß eine Verminderung der Kosten
bei der Herstellung des IGBT möglich wird.
Darüber hinaus wird, da ein Gate-Steuerschaltkreis verein
facht wird und die Anzahl der Teile vermindert wird, sowohl
die Produktion eines Produktes geringer Größe als auch eine
Gesamtkostenverminderung möglich. Die erfindungsgemäße Vor
richtung kann mittels Start- und Stopsignalen der selben
Zeitskala betrieben werden, wie sie auch in einem konventio
nellen integrierten Schaltkreis verwendet werden, der ein
Tyristorinvertorsystem verwendet, was ein einfaches Verän
dern des konventionellen integrierten Schaltkreises erlaubt.
Da kein Austausch von Energie zu und von dem Triggerkonden
sator oder der Induktivität eines Triggertransformators er
folgt, werden keine Spannungstöße erzeugt, was zu einer
hohen Gesamtzuverlässigkeit führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltdiagramm, in dem eine bekannte elek
tronische Blitzeinrichtung dargestellt ist;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, in dem der Betrieb des Schalt
kreises von Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 ein Schaltdiagramm einer elektronischen Blitz
einrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, in dem der Betrieb des Schalt
kreises von Fig. 3 dargestellt ist;
Fig. 5 ein Schaltdiagramm einer elektronischen Blitz
einrichtung einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 8 noch eine weitere Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung.
In Fig. 3 ist ein Schaltdiagramm dargestellt, in dem eine
elektronische Blitzeinrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. In
Fig. 3 wird eine Leistungsversorgung 100, welche aus der er
sten Leistungsversorgung mit ungefähr 300 V besteht, paral
lel mit einem Hauptkondensator 101 verbunden. Die Leistungs
versorgung 100 kann auf der gleichen Art und Weise zusammen
gesetzt sein, wie der Hochspannungsleistungsversorgungs
schaltkreis 200 in Fig. 1. Der Hauptkondensator 101, eine
Blitzentladungsröhre 102 und ein IGBT 104 (in der Fig. ein N
Kanal- Anreicherungstyp) sind in Reihe verbunden, um einen
Hauptentladungskreis zu bilden.
Mit dieser Blitzentladungsröhre 102 wird ein Triggerschalt
kreis 103 verbunden, um das Triggersignal anzulegen. Ein
Blitzstartsignal (ein START-Signal), welches aus einem Mi
krocomputer, etc. aus einer Kamera (nicht dargestellt) stam
men kann, wird an den Triggerschaltkreis 103 angelegt. Zu
sätzlich wird eine Leistungsversorgung 105′, welche aus ei
ner zweiten Leistungsversorgung mit ungefähr 30 V besteht,
welche eine Gate-Vorspannung über ein Gate und einen Emitter
des IGBT 104 anlegt, zwischen dem Gate und dem Emitter des
IGBT 104 angelegt.
Ein Blitzstopschaltkreis 106′ zum Beendigen des Blitzes
durch Ausschalten des IGBT 104 nach einer vorherbestimmten
Zeitdauer nach dem Blitzen der Blitzentladungsröhre 102 wird
bereitgestellt. Ein Kollektor und ein Emitter eines Tran
sistors 106b, welcher ein Ausgangselement des Blitzstop
schaltkreises 106′ darstellt, werden jeweils mit dem Gate
und einem Emitter des IGBT 104 verbunden. Eine gestrichelte
Linie von der Blitzentladungsröhre 102 zu dem Blitzstop
schaltkreis 106′ stellt ein Lichtsignal dar.
Der Betrieb des Schaltkreises soll nun im folgenden be
schrieben werden. Wenn die elektronische Blitzeinrichtung
sich in einem Wartezustand befindet (d. h. in einem Zustand,
in dem der Empfang des Startsignales möglich ist), erzeugt
die Leistungsversorgung 100 eine vorherbestimmte Spannung,
um den Hauptkondensator 101 aufzuladen, und die Gate-Vor
spannungsleistungsversorgung 105′ erzeugt eine vorherbe
stimmte Spannung, um das Gate des IGBT 104 vorzuspannen, so
daß der IGBT 104 sicher einen "An"- Zustand einnehmen kann.
In diesem Zustand müssen Hochimpedanzbedingungen erzeugt
werden, indem der Ausgang des Blitzstopschaltkreises 106′
freigesetzt wird, d. h. indem der Ausgangstransistor 106b
ausgeschaltet wird. Die Gate-Vorspannungsleistungsversorgung
105′ weist einen internen Widerstand 105a auf, wie in Fig. 3
dargestellt.
Wenn ein Blitzstartsignal (ein START-Signal) von einer
Kamera oder ähnlichem (nicht dargestellt) gesendet wird,
antwortet der Triggerschaltkreis 103 darauf, indem er einen
Hochspannungspuls erzeugt, um die Blitzentladungsröhre 102
zu triggern. Wenn die Blitzentladungsröhre 102 anschaltet
(wenn der IGBT 104, der in Reihe mit der Blitzentladungs
röhre 102 verbunden ist, schon angeschaltet ist), fließt ein
Entladungsstrom iC von dem Hauptkondensator 101 zu der
Blitz-entladungsröhre 102, dem IGBT 104, und dem Hauptkon
densator 101, und die Blitzentladungsröhre 102 beginnt zu
blitzen. Wenn der Blitzstopschaltkreis 105′, welcher eine
Fotodiode etc. aufweist, ein Lichtsignal infolge des Blit
zens der Blitzentladungsröhre 102 detektiert und den Aus
gangstransistor 106b anschaltet, bevor die Entladung beendet
ist, wird das Gate und der Emitter des IGBT 104 mittels des
Ausgangstransistors 106b kurzgeschaltet und die Gate-Span
nung fällt. Der interne Widerstand 105a in der Gate-Vorspan
nungsleistungsversorgung 105′ ist vorzugsweise bezüglich
seines Widerstandswertes ausreichend hoch.
Folglich schaltet das IGBT 104 aus und der Kollektorstrom iC
wird ausgeschaltet, die Blitzentladung wird beendet. Da die
Blitzentladungsröhre 102 nur dann "Aus" gehalten werden
kann, auch wenn der IGBT 104 wieder angeschaltet wird, nach
dem die Ionisation eines Gases in der Blitzentladungsröhre
102 zusammengebrochen ist, und keine Selbstzündung mehr mög
lich ist (ein paar ms nach Blitzstop), wird der Aus
gangstransistor 106b des Blitzstopschaltkreises 106′ danach
freigesetzt oder ausgeschaltet. Dadurch spannt die Gate-Vor
spannungsleistungsversorgung 105′ das Gate des IGBT 104
durch seinen internen Widerstand 105 mit einem hohen Wider
stand vor. Auf diese Art und Weise wird der IGBT 104 gate
vorgespannt, so daß er erneut zu den "An" Bedingungen oder
zu den Wartebedingungen zurückkehren kann, wie zuvor be
schrieben.
In diesem Schaltkreis ist das IGBT 104 gate-vorgespannt, um
in dem Wartezustand immer "An" zu sein, und eine Kollektor
spannung wird nicht angelegt. Leckstrom durch den Kollektor
und den Emitter ist nur dann erlaubt, wenn er unterhalb dem
Haltestrom (normalerweise 10 mA) der Blitzentladungsröhre
102 liegt, so daß der Leckstrom nicht besonders niedrig sein
muß.
Zusätzlich steigt, in einer Halbleitereinrichtung mit iso
liertem Gate, welche den IGBT 104 aufweist, wenn der Leck
strom zwischen dem Gate und dem Emitter extrem gering oder
in dem Bereich von Pico-Ampere ist, der Verlust nicht im ge
ringsten, selbst wenn die Gate-Vorspannung immer angelegt
ist. Unter Berücksichtigung von Antwortzeiten, die normaler
weise von Schaltkreisen benötigt werden, kann der interne
Widerstand 105a in der Gate-Vorspannungsleistungsversorgung
105′ nur dann ausreichend eingesetzt werden, wenn sein Wi
derstand nicht mehr als ungefähr 1 MΩ beträgt und die Menge
der Ladung, welche aus der Gate-Vorspannungsleistungsversor
gung 105′ während der Dauer des Blitzstops entladen wird,
ist in Ordnung, wenn sie nicht mehr als ein Micro-Coulomb
beträgt.
Demnach kann die Kapazität ungefähr ein paar Micro-Farad be
tragen, selbst wenn die Gate-Vorspannungsleistungsversorgung
105′ aus einem Kondensator 105 besteht, wie in Fig. 1 darge
stellt. Außerdem wird, in Verbindung mit einem Wechsel der
Kollektorspannung VC beim Anschalten und Ausschalten des
IGBT 104, kein Spannungsstoß erzeugt, da er nicht mit der
Kapazität eines Triggerkondensators und der Induktivität ei
nes Triggertransformators, wie sie in einem Triggerschalt
kreis 103 (vgl. Fig. 5) enthalten sind, wechselwirkt.
In Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm dargestellt, welches den Be
trieb eine Schaltkreises gemäß Fig. 3 darstellt. Bei dem
Zeitpunkt eines Ansteigens eines Startsignales erreicht die
Gate-Spannung VG des IGBT den Pegel, um den IGBT 104 anzu
schalten, so daß sobald die Blitzentladungsröhre 102 mittels
des Ansteigens des Startsignales getriggert wird, ein Kol
lektorstrom iC durch den IGBT 104 fließen kann, um die
Blitzentladungsröhre 102 zu zünden. In diesem Moment wird
die Kollektorspannung Vc des IGBT 104 ungefähr "0".
Danach wird, wenn eine vorherbestimmte Lumineszenz erreicht
wurde, nachdem die Zeit ton verstrichen ist, basierend auf
ein fotoelektrisches Übertragungssignal aus einer Fotodiode
(nicht dargestellt) in dem Blitzstopschaltkreis 106′ der
Ausgangstransistor 106b in dem Blitzstopschaltkreis 106′ an
geschaltet und ein Gate und ein Emitter in dem IGBT 104 wer
den kurzgeschaltet. Demgemäß fällt die Gate-Spannung Vg,
welche an den IGBT 104 angelegt ist, um den IGBT 104 auszu
schalten. Ähnlicherweise wird der Kollektorstrom iC durch
den IGBT 104 gleichfalls "0". Die Kollektorspannung Vc des
IGBT 104 wird nahezu gleich dem Ausgangsspannungswert aus
der Leistungsversorgung 100.
Wenn die Zeit toff verstrichen ist, so daß die Ionisation
von Gas innerhalb der Gaseinleitungsröhre 102 so weit ver
mindert ist, daß keine Selbstbogenzündung mehr entstehen
kann, wird der Ausgangstransistor 106b in dem Blitzstop
schaltkreis 106′ erneut ausgeschaltet, um die Gate-Spannung
Vg an den IGBT 104 anzulegen. Auf diese Art und Weise wird
der erste Zyklus vervollständigt.
Der Lumineszenzbetrag (d. h. die Beleuchtungszeit ton) aus
der Blitzentladungsröhre 102 kann durch ein Steuersignal,
welches von dem Mikrocomputer oder ähnlichem in der Kamera
angelegt wird, gesteuert werden, wie in Fig. 4 dargestellt.
Es existiert keine besondere Begrenzung für das Verhältnis
zwischen der Pulsbreite des Blitzstartsignales (des START-
Signales) und der Blitzstopperiode toff (d. h. der AN Periode
des Ausgangstransistors 106b). Da die Gate-Spannung immer an
das Gate des IGBT 104 durch die Gate-Vorspannungsleistungs
versorgung 105′ während des Blitzens der Blitzentladungs
röhre 102 angelegt wird, das durch das Startsignal getrig
gert wird, wird das Flip-Flop 107, welches in konventionel
len Schaltkreisen zum kontinuierlichen Anlegen der Gate-
Spannung an das Gate des IGBT 104 benötigt wird, unnötig.
In Fig. 5 ist ein Schaltdiagramm dargestellt, welches eine
weitere Ausführungsform der elektronischen Blitzeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Schaltkreis in
Fig. 5 ist, wie der vorangegangene Schaltkreis 1, mit einem
Hochspannungsleistungsversorgungsschaltkreis 200 ausgestat
tet, welcher einen DC-DC Wandler verwendet. Zusätzlich wird
ein Tyristorschalter 103a in dem Triggerschaltkreis 103 ver
wendet. Außerdem wird aufgrund der Gate-Vorspannungs
leistungsversorgung 105′ ein Teil der Ausgangsspannung aus
dem DC-DC Wandler in dem Hochspannungsleistungsversorgungs
schaltkreis 200 für seinen Gebrauch gleichgerichtet.
In Antwort auf ein Ausgangssignal aus dem Transistortreiber
200b wiederholt ein Transistor 200c "An/Aus" in dem Hoch
spannungsleistungsversorgungsschaltkreis 200. Der Transistor
200c zerhackt die Ausgangsspannung der Zelle 200a, um ein
rechteckiges Wellensignal zu erzeugen, welches seinerseits
durch den Transformator 200d hochtransformiert wird und an
schließend mittels einer Gleichrichterdiode 200e gleichge
richtet wird, um die Hochspannung von ungefähr 300 V zu er
zeugen. Dieser Hochspannungsleistungsschaltkreis 200 wird in
Reihe mit dem Hauptkondensator 101 verbunden, um den Haupt
kondensator 101 aufzuladen. Zusätzlich wird eine Spannung
von ungefähr 30 V, welche mittels einer Gleichrichterdiode
200f gleichgerichtet worden ist, die an eine zwischengela
gerte Abgriffsstelle einer zweiten Spule in den Transforma
tor 200d ankontaktiert ist, in einem Kondensator 105g in der
Gate-Vorspannungsleistungsversorgung 105′ geladen. Die Gate
Vorspannungsleistungsversorgung 105′ legt die DC Spannung,
welche durch den Kondensator 105g geladen wurde, an das Gate
des IGBT 104 über den Widerstand 105h an. Der Hochspannungs
leistungsschaltkreis 200 ist mit einem Widerstand 103b, dem
Kondensator 103c und einer ersten Spule eines Transformators
103d in Reihe verbunden, so daß der Kondensator 103c durch
den Hochspannungsleistungsschaltkreis 200 aufgeladen wird.
Wenn das START-Signal ("H"-Pegel), welches aus einem Mikro
computer oder ähnlichem in der Kamera gesendet wird, an das
Gate des Tyristors 103a in dem Triggerschaltkreis 103 ange
legt wird, welcher in Reihe mit dem Hauptkondensator 101
verbunden ist, wird der Tyristor 103a angeschaltet. Da ein
Entladungskreis des Kondensators 103c in den Triggerschalt
kreis 103 gebildet wird, beginnt die Entladung des Kondensa
tors 203c. Wenn der Strom durch die erste Spule in den
Transformator 103d in dem Triggerschaltkreis 103 fließt,
wird in der zweiten Spule des Transformators 103d eine Hoch
spannung erzeugt, um die Blitzentladungsröhre 102 zu trig
gern. Da die Gate-Spannung des IGBT 104 bereits von der
Gate-Vorspannungsleistungsversorgung 105′ angelegt wurde,
fließt ein Entladungsstrom aus dem Hauptkondensator 101
durch die Blitzentladungsröhre 102 und den IGBT 104; die
Blitzentladungsröhre 102 blitzt folglich.
Wenn eine vorherbestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem die
Blitzentladungsröhre 102 mit den Blitzen begonnen hat, wird
ein Lumineszenzbetrag von einer Fotodiode detektiert, die in
einem Transistortreiber 106a in den Blitzstopschaltkreis
106′ enthalten ist, und der Transistortreiber 106a schaltet
zwischen dem Kollektor und dem Emitter des Transistors 106b
an. Dadurch wird der IGBT 104 ausgeschaltet, so daß das
Blitzen der Blitzentladungsröhre 102 aufhört. Auf diese Art
und Weise wird der erste Zyklus vervollständigt.
Fig. 6 zeigt ein Schaltdiagramm, in dem eine weitere Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. In dem
Schaltdiagramm von Fig. 6 ist die Gate-Vorspannungslei
stungsversorgung 105′ aus Widerständen 105a und 105b zusam
mengesetzt, um die Spannung der Leistungsversorgung 100 zu
teilen. Der Widerstand 105a kann einen Widerstand von unge
fähr 10 MΩ aufweisen, der Widerstand 105b kann ein Wider
stand von ungefährt 1 MΩ haben. Dieser Schaltkreis weist die
einfachste Struktur auf, aber ein Verlust von ungefähr 10 mW
wird immer in den Widerständen 105a und 105b erzeugt. Daher
ist dieser Schaltkreis für ein Produkt mit kurzen Wartezei
ten verfügbar.
Zusätzlich wird nur ein Transistor 106b als ein Transistor
mit hohen Spannungen und hohen Strömen benötigt, um den IGBT
104 zu steuern. Obwohl ein Tyristor 103a für den Trigger
schaltkreis 103 benötigt wird, werden ein Flip-Flop-Schalt
kreis und ein Transistor zur Pegelverschiebung nicht benö
tigt. Daher kann ein kompakter Schaltkreis realisiert wer
den.
In dem Schaltkreis von Fig. 6 wird die Gate-Vorspannungslei
stungsversorgung 105′ durch eine Widerstandsteilung konstru
iert, aber ein Leistungsverbrauch kann nicht verhindert wer
den. Die Teilung mittels Kapazitäten 105c und 105d, wie in
Fig. 7 dargestellt, ist verfügbar, um den Leistungsverlust
zu vermindern.
Die Blitzstopperiode toff des Blitzstopschaltkreises 106′
kann durch die Bereitstellung eines Zeitschaltkreises in dem
Blitzstopschaltkreis 106 implementiert werden. Der Zeit
schaltkreis beginnt Zeit vom "An" Signal des Ausgangstran
sistors 106b an zu zählen und gibt ein Signal aus, um den
Ausgangstransistor 106b auszuschalten, wenn die vorherbe
stimmte Zeit (toff) verstrichen ist.
Die Gate-Spannung des IGBT 104 steigt in Abhängigkeit einer
Zeitkonstante an, die durch eine parasitäre
Gate/Emitterkapazität des IGBT 104 (sollte sie nicht ausrei
chen, können externe Kondensatoren parallel dazu verbunden
werden) und durch den internen Widerstand der Gate-Vorspan
nungsleistungsversorgung 105′ bestimmt wird. Demgemäß kann,
wenn die Konstruktion derartig ist, daß der Ausgangstransi
stor 106b für einen Moment eingeschaltet wird, welcher er
heblich kürzer als toff ist, und wenn die Dauer bis der IGBT
104 wieder angeschaltet wird nach der obigen Zeitkonstante
bestimmt wird, jedes toff dadurch realisiert werden.
Fig. 8 zeigt einen modifizierten Schaltkreis, welcher eine
Zenerdiode 105e aufweist, die den Widerstand 105b in der
Gate-Vorspannungsleistungsversorgung 105′ aus Fig. 6 er
setzt. Fig. 9 zeigt einen weiteren modifizierten Schalt
kreis, welcher einen Kondensator 105c und eine Diode 105f
aufweist, die den Widerstand 105a in der Gate-
Vorspannungsleistungsversorgung 105′ aus Fig. 8 ersetzen. In
dem Schaltkreis gemäß Fig. 8 wird eine konstante Spannung,
welche von der Zenerdiode 105e erzeugt wird, an das Gate des
IGBT 104 angelegt, und der Rest wird in dem Widerstand 105a
verbraucht. In dem Schaltkreis gemäß Fig. 9 wird eine kon
stante Spannung, die mittels der Zenerdiode 105e erzeugt
worden ist, an das Gate des IGBT 104 angelegt, und der Rest
wird in dem Kondensator 105c geladen. Die Diode 105f ist
eine Rückwärtsstromverhinderungsdiode, welche verhindert,
daß Ladungen, die in dem Kondensator 105c gespeichert sind,
rückwärts fließen, um zu dem IGBT 104 zu gelangen. Beide
Schaltkreise können dieselbe Funktion wahrnehmen, wie der
Schaltkreis von Fig. 6.
Als Halbleitereinrichtung mit isoliertem Gate können andere
als der zuvor beschriebene IGBT 104 verwendet werden, wie
beispielsweise ein MOSFET, ein bipolarer Transistor, welcher
mittels eines MOSFET′s getrieben wird (BIMOS) oder ein MOS
gesteuerter Tyristor. Wenn in diesen Einrichtungen Elemente
mit negativen Charakteristiken in der Schwellwertspannung
verwendet werden, wird eine Gate-Vorspannungsleistungsver
sorgung zum Anschalten des Elementes unnötig. In diesem Fall
muß der Blitzstopschaltkreis 106 so konstruiert werden, daß
eine umgekehrte Gate-Vorspannung angelegt wird, um das Ele
ment auszuschalten.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß gemäß der
vorliegenden Erfindung in einer elektronischen Blitzeinrich
tung ein Hauptkondensator (101) mittels einer Hochspannungs
leistungsversorgung (100) aufgeladen wird, die in Reihe mit
einer Blitzentladungsröhre (102) und einem IGBT (104) ver
bunden ist. An das Gate des IGBT (104) wird eine Vorspannung
von einer Gate-Vorspannungsleistungsversorgung (105′) ange
legt, bevor ein Blitzstartsignal bereitgestellt wird, und
der IGBT (104) wartet in einem "An" Zustand darauf, daß die
Blitzentladungsröhre (102) in Antwort auf ein Blitzstartsig
nal getriggert wird. Wenn eine vorherbestimmte Zeit verstri
chen ist, nachdem die Blitzentladungsröhre (102) mit dem
Blitzen begonnen hat, wechselt ein Blitzstopschaltkreis
(106′) die Gate-Vorspannung des IGBT (104), um den IGBT
(104) für eine vorherbestimmte Zeitdauer in einen "AUS" Zu
stand zu setzen. Eine Hochspannung wird an den IGBT (104)
für eine extrem kurze Zeitperiode in dem "AUS" Zustand ange
legt. Demnach werden die Anforderungen bezüglich einer hohen
Durchbruchsspannung und einer geringen Leckrate verringert.
Zusätzlich wird der Gate-Steuerschaltkreis erheblich verein
facht.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben und
dargestellt wurde, wird darauf hingewiesen, daß die Be
schreibung nur der Erläuterung der bevorzugten Ausführungs
formen dient und daß sie nicht als Beschränkung aufgefaßt
werden darf. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche begrenzt.
Claims (11)
1. Elektronische Blitzeinrichtung, mit:
ersten Leistungsversorgungseinrichtungen;
einem Hauptkondensator, welcher durch die ersten Leistungsversorgungsvorrichtungen aufgeladen wird;
einer Entladungsröhre zum Blitzen, indem elektrische Energie, die in dem Hauptkondensator geladen war, verbraucht wird;
einem Triggerschaltkreis zum Triggern der Entla dungsröhre in Antwort auf eine Blitzstartanweisung;
einer Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate, welche Hauptelektroden aufweist, die in Reihe mit dem Hauptkondensator und der Entladungsröhre verbunden sind, um einen Entladungskreis zu bilden;
zweiten Leistungsversorgungsvorrichtungen zum Be reitstellen einer ausreichenden Gate-Spannung vor der Blitzstartanweisung an das Gate der Halbleiter schalteinrichtung mit isoliertem Gate, um die Halb leiterschaltungseinrichtung mit isoliertem Gate an zuschalten; und
einem Blitzstopschaltkreis zum Beendigen des Blit zens der Entladungsröhre durch Wechseln der Gate- Spannung, um die Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate zu veranlassen, einen "Aus" Zustand für eine vorherbestimmte Zeitdauer einzunehmen, nachdem eine vorherbestimmte Zeit seit Beginn des Blitzens der Entladungsröhre verstrichen ist.
ersten Leistungsversorgungseinrichtungen;
einem Hauptkondensator, welcher durch die ersten Leistungsversorgungsvorrichtungen aufgeladen wird;
einer Entladungsröhre zum Blitzen, indem elektrische Energie, die in dem Hauptkondensator geladen war, verbraucht wird;
einem Triggerschaltkreis zum Triggern der Entla dungsröhre in Antwort auf eine Blitzstartanweisung;
einer Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate, welche Hauptelektroden aufweist, die in Reihe mit dem Hauptkondensator und der Entladungsröhre verbunden sind, um einen Entladungskreis zu bilden;
zweiten Leistungsversorgungsvorrichtungen zum Be reitstellen einer ausreichenden Gate-Spannung vor der Blitzstartanweisung an das Gate der Halbleiter schalteinrichtung mit isoliertem Gate, um die Halb leiterschaltungseinrichtung mit isoliertem Gate an zuschalten; und
einem Blitzstopschaltkreis zum Beendigen des Blit zens der Entladungsröhre durch Wechseln der Gate- Spannung, um die Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate zu veranlassen, einen "Aus" Zustand für eine vorherbestimmte Zeitdauer einzunehmen, nachdem eine vorherbestimmte Zeit seit Beginn des Blitzens der Entladungsröhre verstrichen ist.
2. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin die erste Leistungsversorgungsvorrichtung eine
Zelle aufweist, sowie einen DC-DC Wandler
zum Übertragen einer Ausgangsspannung der Zelle in
eine hohe Spannung.
3. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 2,
worin der DC-DC Wandler einen Transistor zum Zerhac
ken der Ausgangsspannung der Zelle, einen Transfor
mator zum Hinauftransformieren eines Ausgangs des
Transistors, und eine Diode zum Gleichrichten eines
Ausgangs des Transformators aufweist.
4. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 3,
worin der Transformator einen Hochspannungserzeu
gungsteil aufweist, um eine vergleichsweise hohe
Spannung zu erzeugen, und einen Niedrigspannungser
zeugungsteil, zum Erzeugen einer vergleichsweise ge
ringen Spannung und worin die Diode eine erste Diode
aufweist, um die hohe Spannung gleichzurichten,
welche von dem Hochspannungserzeugungsteil erzeugt
worden ist, und eine zweite Diode, zum Gleichrichten
der geringen Spannung, welche von dem
Niedrigspannungserzeugungsteil erzeugt wurde.
5. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 4,
worin die zweite Leistungsversorgungsvorrichtung
einen Kondensator aufweist, zum Laden der niedrigen
Spannung, die durch den Niedrigspannungserzeugungs
teil erzeugt worden ist.
6. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin die zweite Leistungsversorgungsvorrichtung er
ste und zweite Widerstände aufweist, zum Teilen der
Ausgangsspannung der ersten Leistungsversorgungsvor
richtung.
7. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin die zweite Leistungsversorgungsvorrichtung er
ste und zweite Kondensatoren aufweist, zum Teilen
einer Ausgangsspannung der ersten Leistungsversor
gungsvorrichtung.
8. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin die zweite Leistungsversorgungsvorrichtung
aufweist:
einen Widerstand, welcher einen Anschluß aufweist, der mit einem Ausgangsanschluß der ersten Leistungs versorgungsvorrichtung verbunden ist, und einen an deren Anschluß, welcher mit einem Gate der Halblei terschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist; und
eine Zenerdiode, welche eine Anode aufweist, die mit Masse verbunden ist, und eine Kathode, welche mit dem Gate der Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist.
einen Widerstand, welcher einen Anschluß aufweist, der mit einem Ausgangsanschluß der ersten Leistungs versorgungsvorrichtung verbunden ist, und einen an deren Anschluß, welcher mit einem Gate der Halblei terschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist; und
eine Zenerdiode, welche eine Anode aufweist, die mit Masse verbunden ist, und eine Kathode, welche mit dem Gate der Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist.
9. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin die zweite Leistungsversorgungsvorrichtung
aufweist:
eine Diode, welche eine Anode aufweist, die mit ei nem Ausgangsanschluß der ersten Leistungsversor gungsvorrichtung verbunden ist;
einen Kondensator, welcher einen Anschluß aufweist, der mit einer Kathode der Diode verbunden ist, und wobei der andere Anschluß mit einem Gate der Halb leiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbun den ist; und
eine Zenerdiode, welche eine Anode aufweist, die mit Masse verbunden ist, und mit einer Kathode, welche mit dem Gate der Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist.
eine Diode, welche eine Anode aufweist, die mit ei nem Ausgangsanschluß der ersten Leistungsversor gungsvorrichtung verbunden ist;
einen Kondensator, welcher einen Anschluß aufweist, der mit einer Kathode der Diode verbunden ist, und wobei der andere Anschluß mit einem Gate der Halb leiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbun den ist; und
eine Zenerdiode, welche eine Anode aufweist, die mit Masse verbunden ist, und mit einer Kathode, welche mit dem Gate der Halbleiterschalteinrichtung mit isoliertem Gate verbunden ist.
10. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin der Triggerschaltkreis aufweist:
einen Schalter, der einen mit Masse verbundenen An schluß aufweist, um in Antwort auf die Blitzstart anweisung anzuschalten;
einen Widerstand, welcher einen Anschluß aufweist, der mit dem anderen Anschluß des Schalters verbunden ist, wobei der andere Anschluß mit einem Anschluß der Entladungsröhre verbunden ist;
einen Kondensator, welcher einen Anschluß aufweist, der mit dem einen Anschluß des Widerstandes verbun den ist; und
einen Spannungshochtransformierungsschaltkreis, wel cher eine erste Spule umfaßt, deren einer Anschluß mit dem anderen Anschluß des Kondensators verbunden ist, und deren anderer Anschluß mit einer Masse ver bunden ist, sowie eine zweite Spule, welche einen Anschluß aufweist, der mit einem Steueranschluß der Entladungsröhre verbunden ist, und wobei der andere Anschluß mit dem anderen Anschluß der Entladungs röhre verbunden ist.
einen Schalter, der einen mit Masse verbundenen An schluß aufweist, um in Antwort auf die Blitzstart anweisung anzuschalten;
einen Widerstand, welcher einen Anschluß aufweist, der mit dem anderen Anschluß des Schalters verbunden ist, wobei der andere Anschluß mit einem Anschluß der Entladungsröhre verbunden ist;
einen Kondensator, welcher einen Anschluß aufweist, der mit dem einen Anschluß des Widerstandes verbun den ist; und
einen Spannungshochtransformierungsschaltkreis, wel cher eine erste Spule umfaßt, deren einer Anschluß mit dem anderen Anschluß des Kondensators verbunden ist, und deren anderer Anschluß mit einer Masse ver bunden ist, sowie eine zweite Spule, welche einen Anschluß aufweist, der mit einem Steueranschluß der Entladungsröhre verbunden ist, und wobei der andere Anschluß mit dem anderen Anschluß der Entladungs röhre verbunden ist.
11. Elektronische Blitzeinrichtung nach Anspruch 1,
worin der Blitzstopschaltkreis eine Blitzstopperiode
hat, die gemäß einer Zeitkonstante bestimmt wurde,
die von der Gate-Kapazität der Halbleiterschaltein
richtung mit isoliertem Gate und dem inneren Wider
stand der zweiten Leistungsversorgungsvorrichtung
abhängt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2026821A JPH03230136A (ja) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | 電子閃光装置 |
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ID=12203943
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