DE4102748A1 - Verfahren und vorrichtung zur kunststoff-einspritzformung/einkapselung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kunststoff-einspritzformung/einkapselungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Kunst
stoff-Spritzformen und bezieht sich insbesondere auf eine
Kunststoff-Spritzformvorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, wie sie beispielsweise aus EP-A-01 91 642 bekannt
ist.
Glasfenster werden bei Kraftfahrzeugen häufig eingesetzt.
Einige Glasfenstertafeln, insbesondere die in fester Lage an
gebrachten, sind am Umfang mit Kunststoffdichtungen verse
hen, um eine Abdichtung gegen die Umgebung zu schaffen. Ein
bequemes Verfahren, diese Kunststoffdichtungen an den Glas
fenstertafeln zu installieren, ist, die Kunststoffdichtungen
um den Umfang der Glasfenstertafeln durch einen Kunststoff-
Spritzformungs/Verkapselungsvorgang an Ort und Stelle auszu
bilden.
Bei einem typischen Kunststoff-Spritzformungs/Verkapselungs
vorgang wird ein Satz einander angepaßter Metallformhälften
benutzt. Die Formhälften sind so ausgelegt, daß ein Glasteil
sicher in der Mitte der Formhälften gehalten werden kann,
während der Umfang des Glasteils zu dem Formhohlraum frei
liegt. Der Formhohlraum ist so ausgelegt, daß er in Fluidver
bindung mit einem Einspritz-Durchleitgerät steht, das an der
Seite der Form benachbart zu einer Teilungslinie zwischen
den beiden Formhälften angeordnet ist. Wenn geschmolzenes
Kunststoffmaterial in den Formhohlraum eingespritzt wird,
umströmt es rasch den Umfang des Glasteils, füllt den Form
hohlraum aus und schafft so eine Kunststoffdichtung um den
Umfang des Glasteils.
Die bei Kraftfahrzeugen benutzten Glasfenstertafeln bestehen
normalerweise aus getempertem Glas. Häufig geschieht es, daß
beim Einlegen eines Glaswerkstücks in die Formvorrichtung
und Einklemmen desselben zwischen den unteren und oberen
Formhälften die auf das Glaswerkstück ausgeübte Klemmdruck
kraft das Werkstück zerbricht, so daß es zerfällt. Die spezi
fische Eigenschaft von getempertem Glas, das durch die Anwen
der zu beachten ist, besteht darin, daß getempertes Glas
immer in konsistenter und gleichförmiger Art bricht. Das
wird durch die in dem Glas im normalen unbeanspruchten Zu
stand vorhandenen hohen Zug- und Druckspannungswerte verur
sacht. Beim Aufbrechen eines Stücks getemperten Glases lau
fen die im Glas erzeugten Sprünge immer senkrecht zur Glas
oberfläche, und zwar gleichmäßig im ganzen Oberflächenbe
reich des Glases.
Wenn das Glaswerkstück nach dem Schließen der Form und ihrem
Zusammenklemmen bricht und der Bruch nicht erkannt wird,
kann das darauffolgende Einspritzen des geschmolzenen Kunst
stoffmaterials in die Form schwere Schäden an dem Formhohl
raum hervorrufen. Da die Oberfläche des Formhohlraums norma
lerweise hochglanzpoliert ist, um ein Kunststoffdichtungs
teil mit Hochglanzoberfläche zu erzeugen, erfordert jeder
Kratzer an einer solchen hochglanzpolierten Oberfläche die
Aufwendung beträchtlicher Zeit und Mühe, um die Form aus der
Einspritzformmaschine abzunehmen und zu reparieren. Diese
Art von Wiederherstellung erzeugt eine beträchtliche Totzeit
bei der Herstellung von kunststoffumkapselten Glaswerkstüc
ken.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
die Merkmale im kennzeichnenden Abschnitt des Anspruchs 1.
Es ist damit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Form
vorrichtung zur Kunststoff-Spritzformung/Verkapselung von
Kunststoffmaterialien um ein Glaswerkstück zu schaffen, das
mit einem optischen Erfassungsgerät für Glasbruch ausgerich
tet ist, so daß der darauffolgende Kunststoff-Spritzvorgang
zur Vermeidung von Beschädigung der Formvorrichtung angehal
ten werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Formvorrichtung für die Kunststoff-Spritzformung/Verkap
selung von Kunststoffmaterialien um ein Glaswerkstück zu
schaffen, die mit einem optischen Erfassungsgerät für Glas
bruch ausgerüstet ist, so daß irgendwelche Sprünge in dem
Glaswerkstück erfaßt und eine automatische Abschalteinrich
tung ausgelöst werden kann, um den Kunststoff-Spritzvorgang
anzuhalten und irgendwelche Beschädigungen der Oberfläche
des Formhohlraums zu vermeiden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Formvorrichtung für die Kunststoff-Spritzformung/Verkap
selung von Kunststoffmaterialien um ein Glaswerkstück zu
schaffen, die mit einem optischen Erfassungsgerät für Glas
bruch ausgerüstet ist, das zum Erfassen von Sprüngen im ge
färbten Glas und in mit Fingerabdrücken und Schmutz verunrei
nigten Glaswerkstücken empfindlich ist, so daß ein automati
sches Abschaltgerät ausgelöst werden kann, um den Kunst
stoff-Spritzvorgang anzuhalten und Schäden an dem Formhohl
raum zu vermeiden.
Eine erfindungsgemäße Formvorrichtung für die Kunststoff-
Spritzformung/Verkapselung von Kunststoffmaterialien an
einem Glaswerkstück, die mit einem optischen Erfassungsgerät
für Glasbruch ausgerüstet ist, ist in folgender Weise aufge
baut.
Die Formvorrichtung besteht aus zwei angepaßten Formhälften.
In einer Formhälfte, z. B. der oberen Formhälfte, sind ver
tiefte Bereiche in die Formfläche eingearbeitet, welche der
unteren Formhälfte zugewendet ist, wenn die beiden Formhälf
ten in geschlossener Lage verklemmt sind. In den vertieften
Bereichen sind eine Lichtquelle und ein Detektor getrennt an
geordnet, um einen Lichtstrahl zu erzeugen bzw. den reflek
tierten Lichtstrahl zu empfangen. In der anderen Formhälfte,
z. B. der unteren Formhälfte, ist ein spiegelartiger Lichtre
flektor an der Formhälfte angebracht, die der oberen Form
hälfte gegenüberliegt, wenn die beiden Formhälften miteinan
der verklemmt sind. Der Lichtreflektor ist vorzugsweise in
einem vertieften Bereich der unteren Formhälften-Oberfläche
angebracht, so daß er während eines Formungs/Verkapselungs-
Vorgangs mit Abstand zu dem Glaswerkstück liegt.
Im Betrieb tritt Licht aus der Lichtquelle aus und durch
läuft das Glaswerkstück. Es wird dann durch den spiegelarti
gen Lichtreflektor reflektiert und läuft wieder durch das
Glaswerkstück zurück zu einem lichtempfindlichen Detektor.
Normalerweise ist der Lichtweg unbehindert, jedoch dann,
wenn ein Glasbruch auftritt, ist die den Detektor erreichen
de Lichtintensität weitgehend reduziert infolge der Hinder
nisse, die durch Sprünge in dem Glaswerkstück erzeugt sind.
Der Lichtdetektor sendet dann bei Erfassen einer geringeren
Lichtintensität ein Signal niedrigerer Spannung an einen Kom
parator, der eine Schaltung zum Abschalten des Kunststoff-
Spritzvorgangs triggert.
Die Erfindung und ihre Ausführung sind nachfolgend mit Bezug
auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1a und 1b schematische Querschnittansichten eines opti
schen Erfassungsgeräts in einer Formvorrichtung er
findungsgemäßer Art und zugehörige Lichtwege bei
einem ungebrochenen Glaswerkstück (Fig. 1a) und
einem gebrochenen Glaswerkstück (Fig. 1b);
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Blockschaltbil
des einer bevorzugten Ausführung eines automatischen
Glasbruch-Erfassungsgeräts erfindungsgemäßer Art,
und
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines gebrochenen getem
perten Glases mit senkrecht zur Glasoberfläche ver
laufenden Sprüngen.
Betrachtet man zuerst Fig. 1a, so ist hier eine Querschnitts
darstellung einer Formvorrichtung mit einem dazwischen gehal
tenen ungebrochenen Glaswerkstück gezeigt. Es ist zu sehen,
daß eine obere Formhälfte 10 mit zwei vertieften Bereichen
12 und 14 versehen ist. In dem vertieften Bereich 12 ist
eine Lichtquelle 16 angebracht. In dem vertieften Bereich 14
ist ein Lichtdetektor 22 angebracht. In der unteren Formhälf
te 20 ist ein spiegelartiger Lichtreflektor 26 an der Ober
fläche 24 der unteren Formhälfte 20 benachbart zum (nicht
dargestellten) Formhohlraum angebracht. Ein ungebrochenes
Glaswerkstück 40 wird zwischen den beiden Formhälften 10 und
20 gehalten. Das Verfahren zum Halten des Glaswerkstücks und
der Aufbau des Formhohlraums sind dem Fachmann auf dem
Gebiet des Kunststoff-Spritzformens/Verkapseln wohlbekannt
und werden deswegen nicht weiter besprochen und dargestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Glas
bruch-Detektor ein spezielles elektronisches Überwachungssy
stem für das Erfassen von Bruch in einem getemperten Glas
werkstück, das einem Polyvinylchlorid(PVC)-Spritzform/Verkap
selungsvorgang unterzogen wird. Ein typisches Beispiel eines
Glaswerkstücks ist eine Kraftfahrzeug-Rückfenstertafel mit
einer um ihren Umfang angeformten integralen PVC-Dichtung.
Der Glasbruch-Detektor besteht aus acht elektronischen Unter
einheiten, und ein Blockschaltbild für seinen Betrieb ist in
Fig. 2 dargestellt.
Zunächst führt eine Hauptleistungsversorgung 60 allen elek
tronischen Schaltkreisen und Sensoren geregelte elektrische
Leistung zu. Eine zweite Untereinheit ist eine Konstant
strom-Leistungsversorgung 70 für die Lichtquellen.
Eine dritte Untereinheit ist eine Lichtquelle, die durch
zwei Lichtemittierende Dioden (LED) 16 mit ultrahoher Hellig
keit nach Fig. 1a, 1b und 2 dargestellt ist. Die LED werden
nach Helligkeit, hoher Zuverlässigkeit und stabiler Ausgangs
chrakteristik ausgewählt. Diese LED-Lichtquellen sind per
fekt für das Erfassungsgerät der vorliegenden Erfindung ge
eignet. Sie erzeugen sichtbares Rotlicht mit einer Spitzen
wellenlänge von 642 nm zur Vereinfachung der Ausrichtung der
Lichtstrahlen zu den Lichtdetektoren 22. Die LED weisen auch
sehr lange Nutzlebensdauern von mehr als 100 000 Stunden
auf, wenn sie richtig betrieben werden.
Die Lichtdetektoren 22 sind PIN-Dioden-Paare, deren Ansprech
kurven an die Wellenlänge der Lichtquellen angepaßt sind.
Die Größe jedes Lichtdetektors 22 ist so ausgewählt, daß die
Systemempfindlichkeit maximal ist. Sowohl Lichtquellen 16
wie Detektoren 22 sind in den vertieften Bereichen 12 bzw.
14 zurückgezogen eingebaut. Es sind keine Faseroptik-Kabelan
ordnungen notwendig.
Eine vierte Unteranordnung des Erfassungsgeräts ist ein De
tektorverstärker/Fluoreszenzlichtfilter 80. Der Detektor
verstärker verstärkt die Größe des Ausgangssignals der PIN-
Dioden. Der Verstärkungsfaktor dieses Verstärkers ist von
einer Bedienungstafel des Geräts aus einstellbar, um ein
Eichen des Geräts zu ermöglichen. Ein elektronisches Tiefpaß
filter ist in das Gerät aufgenommen, um die Auswirkungen der
Umgebungsbeleuchtung abzuschirmen. Fabrikanlagen werden typi
scherweise durch Leuchtstoffröhren beleuchtet und Untersu
chungen haben ergeben, daß die durch derartige Lampen erzeug
ten Lichtschwankungen ein Falschansprechen der Schaltung
durch derartige Schwankungen hervorrufen können.
Eine fünfte Unteranordnung im Erfassungsgerät sind die
Schwellspannungs-Komparatoren 90. Dieser Abschnitt der Schal
tung vergleicht den ausgesendeten Lichtspannungspegel vom
Verstärker/Filter mit einem Schwellwert(Einschaltpunkt/Ma
schinenabschaltung)-Spannungspegel, der durch die Bedienungs
person angewählt wird. Diese Einstellung kann von der Bedie
nungstafel des Geräts aus durchgeführt werden. Wenn die
Lichtpegelspannung infolge eines Glasbruchs unter den
Schwellwert-Spannungspunkt abfällt, triggert der Monitor die
Spritzformmaschine und hält den Betrieb an.
Die nächste Untereinheit im Erfassungsgerät ist eine
UND/ODER-Logikschaltung 94. Bei einer Spritzformmaschine,
die zwei Glaswerkstücke gleichzeitig aufnimmt, schafft diese
Schaltung ein Triggerausgangssignal, wenn entweder ein Werk
stück oder beide Glaswerkstücke einen Bruch erfahren haben.
Die letzten beiden Untereinheiten im Erfassungsgerät sind
eine Sicht-Glasbruchanzeige 96 und ein Systemmonitor 98. Bei
einer Fabrik, in der der Geräuschpegel außerordentlich hoch
ist, ist eine Sicht-Glasbruchanzeige notwendig, wie sie
durch ein helles Blitzlicht geschaffen wird, statt eines Hör
alarmgeräts. Da das Lichtdetektor-Ausgangssignal vom Detek
torverstärker 80 und auch die Komparator-Schwellwertpegel
Gleichspannungssignale sind, ist ein an der Schalttafel ange
brachtes digitales Voltmeter vorgesehen, um den Systembe
trieb dieser Ausgangssignale zu überwachen. Ein an der
Schalttafel angebrachter Schalter erlaubt den schrittweisen
Durchgang durch kritische Schaltfunktionsstellen des Geräts.
Der Systemmonitor 98 erlaubt auch eine Ausgangsstrom-Einstel
lung zum Betreiben der Lichtquellen durch Anzeigen des LED-
Ansteuerstroms in mA.
Das Glasbruch-Überwachungssystem arbeitet aufgrund der Tatsa
che, daß getempertes Glas immer in konsistenter und gleich
förmiger Weise bricht. Normalerweise wird dies durch die un
geheuere Größe von Zug- und Druckspannung in dem Glas in
seinem Normalzustand verursacht. Eine vergrößerte Darstel
lung eines gebrochenen Stücks Temperglas 50 ist in Fig. 3 ge
zeigt. In dem Glas 50 erzeugte Sprünge 52 verlaufen immer
senkrecht zu der Glasoberfläche und gleichmäßig über die ge
samte Glasfläche. Die Einheitlichkeit des Bruchverhaltens er
laubt es, die Lichtquelle und den Lichtdetektor irgendwo an
dem Glaswerkstück ohne Beeinflussung der Wirksamkeit anzu
bringen.
Im Betrieb tritt Licht aus der LED-Lichtquelle 16 in einem
großen Kegelwinkel von 8° aus und durchläuft das zu überwa
chende Glaswerkstück 40. Das Licht wird durch eine Oberfläche
28 des spiegelartigen Lichtreflektors 26 reflektiert und
läuft wieder durch das Glaswerkstück 40 zurück in den licht
empfindlichen PIN-Dioden-Detektor 22. Normalerweise ist
dieser Lichtweg nicht behindert.
Wenn ein Glasbruch aufgetreten ist, wie in Fig. 1b gezeigt,
ist der den Detektor 22 erreichende Lichtpegel durch die Be
hinderung durch Sprünge 52 im Werkstück großenteils redu
ziert. Die Behinderungen durch Sprünge 52 lassen das Licht
streuen und damit wird die Intensität des den Detektor 22 er
reichenden Lichts in hohem Maße reduziert.
Bei einem typischen Betrieb muß zuerst ein typischer Licht
ausgangs-Spannungspegel bei ungebrochenem Glasstück von z. B.
10 V= erreicht werden. Es muß auch der durchschnittliche
Lichtpegel für ein gebrochenes Glaswerkstück bestimmt wer
den, z. B. mit 2 V=. Die Trigger-Gleichspannung des Kompara
tors 90 wird dann auf einen Pegel unter 10 und über 2, z. B.
4 V= eingestellt. Eine Einstellung der Trigger-Gleichspan
nung näher an 10 V= erhöht die Systemempfindlichkeit. Diese
Einstellungen werden unter Benutzung von an der Bedienungsta
fel angebrachten Steuereinrichtungen im Systemmonitor 98 ge
troffen.
Unter Normalbedingungen tritt kein Glasbruch auf und der
durch das Teil übertragene Lichtpegel bleibt bei einem Wert
von 10 V=. Wenn ein Bruch auftritt, fällt der Lichtpegel auf
2 V= ab. Dadurch veranlaßt der Monitor das Abschalten der
Formmaschine und aktiviert den Sicht-Glasbruchanzeiger 96,
da bei dem Abfall des Lichtpegels dieser durch den Trigger
spannungspunkt des Komparators von 4 V= hindurchtritt.
Claims (2)
1. Formvorrichtung mit zwei Formelementen (10, 20), die
einen darin enthaltenen Formhohlraum bestimmen, wobei die
Formvorrichtung ein erstes Formelement (10) umfaßt, das
zur Dichtanlage mit einem zweiten Formelement (20) ausge
legt ist, welches mit dem ersten Formelement (10) in
einer geschlossenen Stellung den Formhohlraum bestimmt,
und mit photoelektrischen Erfassungsmitteln (16, 22) in
dem Formhohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Form
hohlraum ausgebildet ist, ein Glaswerkstück (40) in sich
aufzunehmen zur Verwendung bei einem Kunststoff-Spritz
form/Verkapselungs-Vorgang, bei dem das Glaswerkstück
(40) am Umfang mit Kunststoffmaterial verkapselt wird zur
Ausbildung einer Dichtung daran, daß bei dem ersten Form
element (10) eine Lichtquelle (16) und ein Lichtdetektor
(22) in jeweiligen vertieften Bereichen (12, 14) in einer
ersten Formfläche des ersten Formelements benachbart zu
dem Formhohlraum angebracht sind und daß bei dem zweiten
Formelement (20) ein Lichtreflektor (26) in einem vertief
ten Bereich einer Formfläche (24) des zweiten Formele
ments (20) gegenüber der ersten Formfläche des ersten
Formelements (10) angebracht ist, wenn die beiden Formele
mente (10, 20) in der geschlossenen Stellung sind, wobei
der Lichtreflektor (26) so angeordnet ist, daß er den Re
flektor (26) von der Lichtquelle (16) durch das Glaswerk
stück (40) erreichendes Licht zurück zu dem Lichtdetektor
(22) reflektiert, wodurch die Lichtquelle (16) und der
Lichtdetektor (22) in Kombination mit dem Lichtreflektor
(26) als ein photoelektrisches Erfassungsmittel betrieben
werden können zum Erfassen gebrochener Glaswerkstücke in
dem Formhohlraum, um den Kunststoff-Spritzformvorgang ab
zuschalten.
2. Verfahren zum Erfassen eines gebrochenen Glaswerkstücks
in einer Formvorrichtung nach Anspruch 1, wenn diese bei
einem Kunststoff-Spritzformungs/Einkapselungsvorgang im
Einsatz ist unter Benutzung einer Spritzformmaschine, bei
dem eine automatische Steuerschaltung die Spritzformma
schine abschaltet, wenn ein gebrochenes Glaswerkstück in
dem Formhohlraum erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verfahren: ein Glaswerkstück (40) in den Formhohl
raum geladen wird und die beiden Formelemente (10, 20) zu
sammen geschlossen werden, ein durch eine Lichtquelle
(16) erzeugter Lichtstrahl durch das Glaswerkstück (40)
zu dem Lichtdetektor hin ausgesendet wird, ein elektri
sches Ausgangssignal von dem Lichtdetektor (22) erzeugt
wird, welches direkt proportional zur Intensität des von
dem Lichtdetektor (22) empfangenen Lichtstrahls ist, das
elektrische Ausgangssignal mit einem elektrischen Stand
ardsignal in der automatischen Steuerschaltung verglichen
wird, und, wenn das elektrische Ausgangssignal einen Wert
unter dem elektrischen Standardsignal aufweist, die auto
matische Steuerschaltung zum Abschalten der Spritzformma
schine betätigt wird vor dem Einspritzen einer vorbestimm
ten Kunststoffmaterialmenge in den Formhohlraum zum Ver
kapseln des Glaswerkstücks (40) an seinem Umfang.
Applications Claiming Priority (1)
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