DE4101931A1 - Hydrostatisches getriebe - Google Patents

Hydrostatisches getriebe

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Description

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf mit einer Pumpe und mindestens einem beidseitig beaufschlagbaren Verbraucher und einer das Fördervolumen der Pumpe bestimmenden Regelvorrichtung, die einen durch Steuerdruck beidseitig beaufschlagbaren, längs­ verschieblichen Regelkolben aufweist, der ausgehend von der Mittelstellung nach jeder Verschieberichtung jeweils gegen die Kraft einer Feder und gegen eine an einem Zusatzkolben wirksame, vom Lastdruck des Verbrauchers abgeleitete Kraft verschiebbar ist, wobei an der dem Regelkolben entgegengesetzten Stirnfläche des Zusatzkolbens eine lastdruckführende Verbindungsleitung mündet.
Ein derartiges Getriebe ist aus der DE-OS 31 46 561 bekannt und in deren Fig. 10 schematisch dargestellt. Mit diesem Getriebe wird es ermöglicht, daß dem Verbraucher das Druckmittel mit einem ganz bestimmten Druck zufließt. Wenn ein solches Getriebe beispielsweise für den Drehwerksantrieb eines Baggers eingesetzt wird, bedeutet dies, daß beim Betätigen der Drehwerkssteuerung nicht die Bewegungsgeschwindigkeit vorgegeben wird, sondern das Drehmoment, mit dem der Oberwagen des Baggers beschleunigt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man den Verbraucherdruck oder einen dazu proportionalen Druck über einen Zusatzkolben so auf den Regelkolben einwirken läßt, daß er dem Steuerdruck, der bestrebt ist, den Regelkolben auszulenken, entgegenwirkt. Wenn die Beaufschlagung des Regelkobens mit Steuerdruck beendet wird, so erfolgt aufgrund der Federkraft eine Rückverschiebung des Regelkolbens in seine Ausgangslage. Die Bewegung des hydrostatischen Verbrauchers wird daher auslaufen, wobei je nach aus der Verzögerung resultierender Massenkraft eine Umkehrung des Hochdrucks in den Förderleitungen des Getriebes stattfindet, d. h., daß der Verbraucher als Pumpe wirkt und Energie in das Getriebe abgibt, also als Energieerzeuger wirkt. Der Hochdruck wirkt einem Zurückweichen des Regelkolbens in seine Ausgangslage, d. h. in seine Mittelstellung entgegen. Das Auslaufverhalten ist daher unbestimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes hydrostatisches Getriebe der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, bei dem das Auslaufverhalten des Verbrauchers verschiedenen Einsatzfällen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Verbindungsleitung eine Drossel angeordnet ist, von der stromab eine Ablaßleitung abzweigt, in die ein Wegeventil mit einer Sperr- und einer Durchflußstellung und eine Druckbeeinflussungsvorrichtung geschaltet ist, wobei das in Richtung zur Durchflußstellung federkraftbelastete Wegeventil von dem auf den Regelkolben einwirkenden Steuerdruck in Richtung zur Sperrstellung beaufschlagbar ist.
Wenn der Verbraucher aus dem Ruhezustand heraus beschleunigt werden soll, wird der Regelkolben mit Steuerdruck beaufschlagt, so daß er verschoben wird und Druckmedium in der angesteuerten Richtung zum Verbraucher fließt. Der sich einstellende Verbraucherdruck wird über die Verbindungsleitung dem in der angesteuerten Verschieberichtung wirksamen Zusatzkolben mitgeteilt, der dem Steuerdruck entgegenwirkt. Auf diese Weise stellt sich ein von Steuer- und Verbraucherdruck abhängiger Druckmittel-Förderstrom zum Verbraucher ein. Die zu dem Zusatzkolben zugehörige Ablaßleitung ist in dieser Betriebsstellung infolge des auf das Wegeventil einwirkenden Steuerdrucks, der es in Sperrstellung bringt, geschlossen.
Soll nun die Bewegung des Verbraucher beendet werden, so wird der Steuerdruck auf Null zurückgenommen und die auf den Regelkolben einwirkende Feder beginnt diesen in Richtung zur Nullstellung zu bewegen. Infolge der am Verbraucher vorhandenen Massenkraft, die beispielsweise von einem Oberwagen eines Baggers herrühren kann, kehren sich die Druckverhältnisse am Verbraucher um und dieser gibt nun Energie in das hydrostatische Getriebe ab. Es wird daher der zu dem oben erwähnten, beim Beschleunigen wirksamen Zusatzkolben entgegengesetzt wirkende Zusatzkolben mit dem vom Verbraucher beim Verzögern erzeugten Druck beaufschlagt, so daß sich eine Kraft am Regelkolben ergibt, die einem Zurückweichen in die Nullstellung entgegenwirkt. Wegen des fehlenden Steuerdrucks ist das Wegeventil, welches in der zu dem letztgenannten, nun wirksamen Zusatzkolben gehörenden Ablaßleitung angeordnet ist, geöffnet, so daß die ebenfalls in der Ablaßleitung angeordnete Druckbeeinflussungsvorrichtung wirksam wird und je nach Einstellung die am Zusatzkolben angreifende Kraft mehr oder minder stark ändert und damit die Verschiebegeschwindigkeit des Regelkolbens und die Verzögerung des Verbrauchers beeinflußt. Auf diese Weise kann das Auslaufverhalten des Verbrauchers an verschiedene Einsatzfälle beliebig angepaßt werden. Mit der beschriebenen Vorrichtung kann das Auslaufen des Verbrauchers insbesondere zeitlich verkürzt, d. h. ein stärkeres Abbremsen erreicht werden.
Die Druckbeeinflussungsvorrichtung ist zweckmäßigerweise als verstellbares Druckbegrenzungsventil oder als verstellbare Drossel ausgebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Zusatzkolben jeweils als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen Wirkflächen in der Sperrstellung des Wegeventils mit dem Lastdruck in der Verbindungsleitung beaufschlagt und in der Offenstellung jeweils an eine Ablaßleitung angeschlossen sind, wobei in die der größeren Wirkfläche zugeordnete Ablaßleitung die Druckbeeinflussungvorrichtung geschaltet ist. Wenn der Verbraucher angetrieben wird, entspricht die dem vorgegebenen Steuerdruck entgegenwirkende, aus dem Lastdruck abgeleitete Kraft dem Lastdruck multipliziert mit der Flächendifferenz der beiden Wirkflächen des Zusatzkolbens. Wird hingegen kein Steuerdruck mehr auf den Regelkolben gegeben und wirkt somit der Verbraucher antreibend, wobei nun der zweite Zusatzkolben mit Lastdruck beaufschlagt wird, so öffnet wegen des fehlenden Steuerdrucks das Wegeventil, wodurch die kleinere Wirkfläche keine Belastung erfährt. Lediglich die größere Wirkfläche wird belastet, wobei der Belastungsgrad durch die Druckbeeinflussungsvorrichtung einstellbar ist. Mit einer derartigen Vorrichtung kann das Auslaufen des Verbrauchers insbesondere zeitlich verlängert, d. h. ein weniger starkes Abbremsen erreicht werden.
Die gestellte Aufgabe kann gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung dadurch gelöst werden, daß bei einem gattungsgemäßen hydrostatischen Getriebe jeder Verschieberichtung des Regelkolbens ein zweiter Zusatzkolben zugeordnet ist, der bei ausgelenktem Regelkolben und in einer Energie in das hydrostatische Getriebe abgegebene Betriebsstellung des Verbrauchers mit dem jeweils höheren der in der ersten bzw. zweiten Förderleitung anstehenden Drücke beaufschlagbar ist und einer Rückbewegung des Regelkolbens in seine Mittelstellung entgegenwirkt. Der erste Zusatzkolben ist dann nur in der Beschleunigungsphase wirksam, während in der Verzögerungsphase nur der entgegengesetzt angeordnete zweite Zusatzkolben wirksam ist. Auf diese Weise können durch unterschiedliche Kolbengrößen der ersten und zweiten Zusatzkolben der Regelvorrichtung unterschiedliche Kräfte beim Beschleunigen und Verzögern auf den Regelkolben einwirken. Durch Austausch der zweiten Zusatzkolben können die beim Verzögern wirksamen Kräfte unterschiedlichen Einsatzbedingungen angepaßt werden.
Für eine gute Funktionsweise muß lediglich dafür gesorgt werden, daß beim Beschleunigen der auf derselben Seite wie der im Augenblick wirksame erste Zusatzkolben angeordnete zweite Zusatzkolben außer Betrieb ist und umgekehrt, daß der beim Verzögern auf derselben Seite wie der im Augenblick wirksame zweite Zusatzkolben angeordnete erste Zusatzkolben außer Betrieb ist. Dies kann durch vom Steuerdruck beaufschlagte Wegeventile in entsprechenden Ablaßleitungen erfolgen und zwar dergestalt, daß beim Beschleunigen ein in der Ablaßleitung des ersten Zusatzkolbens angeordnetes Wegeventil vom Steuerdruck in Sperrstellung gedrückt wird, wobei gleichzeitig ein in der Ablaßleitung des zweiten Zusatzkolbens angeordnetes Wegeventil in Offenstellung gedrückt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der auf den zweiten Zusatzkolben einwirkende Druck über ein in einer Ablaßleitung angeordnetes, verstellbares Druckbegrenzungsventil oder eine verstellbare Drossel veränderbar ist. Dadurch kann die am zweiten Zusatzkolben beim Verzögern des Regelkolbens wirksame Kraft gegenüber der beim Beschleunigen am ersten Zusatzkolben wirksamen Kraft noch weiter verändert werden.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch dadurch gelöst, daß bei einem gattungsgemäßen hydrostatischen Getriebe der Zusatzkolben jeweils als Stufenkolben mit zwei Wirkflächen ausgebildet ist, zu dessen erster Wirkfläche die Verbindungsleitung und zu dessen zweiter Wirkfläche eine von der Verbindungsleitung abgezweigte Leitung geführt ist, in der ein Druckventil und ein vorgeschaltetes Wegeventil mit einer Sperr- und einer federkraftbelasteten Durchflußstellung angeordnet sind, wobei das Wegeventil von dem auf den Regelkolben einwirkenden Steuerdruck in Richtung zur Sperrstellung beaufschlagbar ist. Bei angetriebenem Verbraucher, wenn also der Regelkolben mit Steuerdruck beaufschlagt ist, bewirkt der Steuerdruck, daß das Wegeventil geschlossen bleibt. Dadurch wird nur eine der Wirkflächen des Zusatzkolbens mit Lastdruck beaufschlagt. Wird der Steuerdruck weggenommen, so erzeugt der Verbraucher infolge seiner Massenträgheit Energie, die in Form von Lastdruck in der Verbindungsleitung zum zweiten Zusatzkolben entsteht und dort sowohl auf die erste Wirkfläche wirkt als auch auf die zweite Wirkfläche, da das Wegeventil infolge fehlenden Steuerdrucks offen bleibt. Der auf die zweite Wirkfläche geleitete Lastdruck wird dabei durch ein Druckventil modifiziert. Das Druckventil kann als Druckminder- oder Druckverhältnisventil ausgeführt sein.
Wie beim eingangs beschriebenen Stand der Technik beschrieben, kann die Erfindung bei Regelkolben angewendet werden, die eine den Zufluß zum Verbraucher steuernde einstellbare Drosselstelle beaufschlagen. Es ist aber auch möglich, die Erfindung bei Regelkolben anzuwenden, die ggf. unter Einschaltung einer Servounterstützung direkt auf die Fördervolumenverstellung einer einstellbaren Pumpe des hydrostatischen Getriebes einwirkt. Es versteht sich von selbst, daß anstelle eines auf eine der Stirnseiten des Regelkolbens einwirkenden Steuerdrucks auch eine Steuerdruckdifferenz, die aus an beiden Stirnseiten wirksamen, unterschiedlichen Steuerdrücken erzeugbar ist, zur Beaufschlagung des Regelkolbens genutzt werden kann.
Die Erfindung soll anhand der nachstehend beschriebenen schematischen Figuren in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes hydrostatisches Getriebe,
Fig. 2 ein anders ausgeführtes erfindungsgemäßes hydrostatisches Getriebe,
Fig. 3 eine weitere Variante eines hydrostatischen Getriebes,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist eine beidseitig verstellbare hydrostatische Pumpe 1 über eine erste Förderleitung 2 und eine zweite Förderleitung 3 mit einem beidseitig beaufschlagbaren Verbraucher hydrostatischer Energie, beispielsweise einem hydrostatischen Konstantmotor 4 verbunden. Der hydrostatische Konstantmotor 4 dient z. B. dem Antrieb eines Bagger-Oberwagens. Die Fördervolumenverstellung der Pumpe 1 erfolgt über einen längsverschieblichen Regel­ kolben 5 und eine nicht dargestellte Servounterstützung. Der Regelkolben 5 ist durch Federn 6 und 7 in Ruhestellung mittenzentriert. Zu den beiden Stirnseiten des Regelkolbens 5 führen Steuerdruckleitungen 8 und 9, die an ein Steuerdruck-Gebergerät 10 angeschlossen sind, das einen Stellhebel 11 aufweist, über den ein willkürlich einstellbarer Steuerdruck erzeugbar ist, der in eine der Steuerdruckleitungen 8 und 9 eingeleitet werden kann. An den beiden Stirnseiten des Regelkolbens 5 sind Zusatzkolben 12 und 13 angeordnet. Zu dem Zusatzkolben 12 führt eine von der Förderleitung 2 abgezweigte Verbindungsleitung 14 und zu dem Zusatzkolben 13 führt eine von der Förderleitung 3 abgezweigte Verbindungsleitung 15. In der Verbindungsleitung 14 ist eine Drossel 16 und in der Verbindungsleitung 15 eine Drossel 17 angeordnet. Zwischen den Zusatzkolben 12 und 13 und den Drosseln 16 und 17 zweigen jeweils Ablaßleitungen 18 und 19 ab, in denen jeweils ein Wegeventil 20 bzw. 21 mit einer Durchfluß- und einer Sperrstellung und ein Druckbegrenzungsventil 22 bzw. 23 angeordnet sind. Die Wegeventile 20 und 21 werden federbelastet in Durchfluß­ stellung gedrückt. In Richtung zur Schließstellung ist das Wegeventil 20 über eine Zweigleitung 24 an die Steuerdruck­ leitung 9 angeschlossen, während das Wegeventil 21 über eine Zweigleitung 25 an die Steuerdruckleitung 8 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise des hydrostatischen Getriebes ist wie folgt: Durch Auslenken des Stellhebels 11 wird von dem Steuerdruck-Gebergerät 10 ein Steuerdruck erzeugt und beispielsweise durch die Steuerdruckleitung 8 zu der in der Figur linken Stirnseite des Regelkolbens 5 geführt. Dieser bewegt sich daher nach in der Figur rechts, wodurch die Pumpe 1 z. B. über die zweite Förderleitung 3 zum Motor 4 Druckmedium fördert. Der Steuerdruck bewirkt zudem über die Zweigleitung 25 ein Schließen des Wegeventils 21. Der sich einstellende Verbraucherdruck in der Förderleitung 3 wird über die Verbindungsleitung 15 dem Zusatzkolben 13 mitgeteilt, der zusammen mit der Feder 7 der Bewegung des Regelkolbens 5 entgegenwirkt.
Durch Loslassen des Stellhebels 11 bricht der Steuerdruck in der Steuerdruckleitung 8 zusammen. Der Regelkolben 5 bewegt sich daher nach in der Figur links und das Fördervolumen der Pumpe 1 wird zurückgenommen. Beim dadurch verursachten Verzögern des Konstantmotors 4 tritt infolge der Massenkräfte eine Umkehrung der Druckverhältnisse in den Förderleitungen 2 und 3 auf. Der Konstantmotor 4 speist Energie in das hydrostatische Getriebe ein und erzeugt in der Förderleitung 2 einen Druck, der höher ist als der in der Förderleitung 3 noch vorhandene Druck. Dieser Druck in der Förderleitung 2 wird über die Verbindungsleitung 14 dem Zusatzkolben 12 mitgeteilt, der der nach in der Figur links gerichteten Bewegung des Regelkolbens 5 entgegenwirkt. Das Wegeventil 20 in der Ablaßleitung 18 ist mangels Steuerdruck geöffnet, so daß der am Zusatzkolben 12 anstehende Druck durch das Druckbegrenzungsventil 22 beeinflußt werden kann, wodurch eine Beeinflussung des zeitlichen Ablaufs der Fördervolumenverringerung der Pumpe 1 ermöglicht wird. Die Drossel 16 hat dabei die Aufgabe, die Menge des nachfließenden Druckmediums aus der Förderleitung 2 zu begrenzen.
Die Wegeventile 20 und 21 gewährleisten, daß beim Ansteuern des Regelkolbens 5 durch Steuerdruck, also beim Beschleunigen, immer der volle, in der Förderleitung 2 bzw. 3 anstehende Verbraucherdruck auf den jeweils angesprochenen Zusatzkolben 12 bzw. 13 einwirkt und daß beim Verzögern, wenn also der Steuerdruck fehlt, der durch das Druckbegrenzungsventil 22 bzw. 23 vorgewählte und modifizierte Verbraucherdruck auf den dann angesprochenen Zusatzkolben 12 bzw. 13 einwirkt.
Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß der Zusatzkolben 12 bzw. 13 als Differentialkolben ausgebildet ist, an dessen größere Wirkfläche die Verbindungsleitung 14 bzw. 15 geführt ist. In der Sperrstellung des Wegeventils 20 bzw. 21 sind die den beiden Wirkflächen zugeordneten Druckräume des Differentialkolbens miteinander verbunden. Es wird daher eine Kraftdifferenz gebildet, aus der immer eine der Auslenkung des Regelkolbens 5 entgegengerichtete Kraft resultiert, deren Größe durch Beeinflussung des Druckes mittels einer verstellbaren Drossel 26 bzw. 27, die in diesem Beispiel anstelle des Druckbegrenzungsventils 22 bzw. 23 getreten ist, beeinflußt werden kann.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß der Zusatzkolben 12 bzw. 13 als Stufenkolben mit einer ersten (kleineren) Wirkfläche und einer zweiten (größeren) Wirkfläche ausgebildet ist, wobei die Verbindungsleitung 14 bzw. 15 zu der ersten Wirkfläche führt.
Von der Verbindungsleitung 14 bzw. 15 zweigt jeweils eine Leitung 14a bzw. 15a ab, die zu der zweiten Wirkfläche des Zusatzkolbens geführt ist. In die Verbindungsleitung 14a bzw. 15a ist das bereits aus Fig. 1 bekannte Wegeventil 20 bzw. 21 geschaltet, dem jeweils ein Druckminderventil 28 bzw. 29 nachgeordnet ist. Bei vorhandenem Steuerdruck ist das Wegeventil 20 bzw. 21 jeweils geschlossen, so daß nur die erste Wirkfläche mit Lastdruck beaufschlagt ist und die dort erzeugte Kraft der aus dem Steuerdruck gewonnenen Kraft entgegenwirkt. Bei Wegfall des Steuerdrucks ist das Wegeventil 20 bzw. 21 geöffnet, so daß zusätzliche zweite Wirkfläche mit Lastdruck beaufschlagt ist, wobei der dort wirksame Lastdruck durch das Druckminderventil 28 bzw. 29 beeinflußt wird.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus Fig. 3 dargestellt, wobei anstelle eines Druckminderventils 28 bzw. 29 ein Druckver­ hältnisventil 30 zur Beeinflussung des Lastdruckes vorge­ sehen ist.

Claims (9)

1. Hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf mit einer Pumpe und mindestens einem beidseitig beaufschlagbaren Verbraucher und einer das Fördervolumen der Pumpe bestimmenden Regelvorrichtung, die einen durch Steuerdruck beidseitig beaufschlagbaren, längsverschieblichen Regelkolben aufweist, der ausgehend von der Mittelstellung nach jeder Verschieberichtung jeweils gegen die Kraft einer Feder und gegen eine an einem Zusatzkolben wirksame, vom Lastdruck des Verbrauchers abgeleitete Kraft verschiebbar ist, wobei an der dem Regelkolben entgegengesetzten Stirnfläche des Zusatzkolbens eine lastdruckführende Verbindungsleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (14, 15) eine Drossel (16, 17) angeordnet ist, von der stromab eine Ablaßleitung (18, 10) abzweigt, in die ein Wegeventil (20, 21) mit einer Sperr- und einer Durchflußstellung und eine Druckbeeinflussungs­ vorrichtung geschaltet ist, wobei das in Richtung zur Durchflußstellung federkraftbelastete Wegeventil (20, 21) von dem auf den Regelkolben (5) einwirkenden Steuerdruck in Richtung zur Sperrstellung beaufschlagbar ist.
2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeeinflussungsvorrichtung als verstellbares Druckbegrenzungsventil (22, 23) ausgebildet ist.
3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeeinflussungsvorrichtung als verstellbare Drossel (26, 27) ausgebildet ist.
4. Hydrostatisches Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben (12, 13) jeweils als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen Wirkflächen in der Sperrstellung des Wegeventils (20, 21) mit dem Lastdruck in der Verbindungsleitung (14, 15) beaufschlagt und in der Offenstellung jeweils an eine Ablaßleitung (18, 19) angeschlossen sind, wobei in die der größeren Wirkfläche zugeordnete Ablaßleitung die Druckbeeinflussungsvorrichtung geschaltet ist.
5. Hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf mit einer Pumpe und mindestens einem beidseitig beaufschlagbaren Verbraucher und einer das Fördervolumen der Pumpe bestimmenden Regelvorrichtung, die einen durch Steuerdruck beidseitig beaufschlagbaren, längsverschieblichen Regelkolben aufweist, der ausgehend von der Mittelstellung nach jeder Verschieberichtung jeweils gegen die Kraft einer Feder und gegen eine an einem Zusatzkolben wirksame, vom Lastdruck des Verbrauchers abgeleitete Kraft verschiebbar ist, wobei an der dem Regelkolben entgegengesetzten Stirnfläche des Zusatzkolbens eine lastdruckführende Verbindungsleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verschieberichtung des Regelkolbens (5) ein zweiter Zusatzkolben zugeordnet ist, der bei ausgelenktem Regelkolben (5) und in einer Energie in das hydrostatische Getriebe abgebenden Betriebsstellung des Verbrauchers (4) mit dem jeweils höheren der in der ersten bzw. zweiten Förderleitung (2 bzw. 3) anstehenden Drücke beaufschlagbar ist und einer Rückbewegung des Regelkolbens (5) in seine Mittelstellung entgegenwirkt.
6. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den zweiten Zusatzkolben einwirkende Druck über ein in einer Ablaßleitung angeordnetes, verstellbares Druckbegrenzungsventil oder eine verstellbare Drossel veränderbar ist.
7. Hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf mit einer Pumpe und mindestens einem beidseitig beaufschlagbaren Verbraucher und einer das Fördervolumen der Pumpe bestimmenden Regelvorrichtung, die einen durch Steuerdruck beidseitig beaufschlagbaren, längsverschieblichen Regelkolben aufweist, der ausgehend von der Mittelstellung nach jeder Verschieberichtung jeweils gegen die Kraft einer Feder und gegen eine an einem Zusatzkolben wirksame, vom Lastdruck des Verbrauchers abgeleitete Kraft verschiebbar ist, wobei an der dem Regelkolben entgegengesetzten Stirnfläche des Zusatzkolbens eine lastdruckführende Verbindungsleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkolben (12, 13) jeweils als Stufenkolben mit zwei Wirkflächen ausgebildet ist, zu dessen erster Wirkfläche die Verbindungsleitung (14, 15) und zu dessen zweiter Wirkfläche eine von der Verbindungsleitung abgezweigte Leitung (14a, 15a) geführt ist, in der ein Druckventil und ein vorgeschaltetes Wegeventil (20, 21) mit einer Sperr- und einer federkraftbelasteten Durchflußstellung angeordnet sind, wobei das Wegeventil (20, 21) von dem auf den Regelkolben (5) einwirkenden Steuerdruck in Richtung zur Sperrstellung beaufschlagbar ist.
8. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil als Druckminderventil (28, 29) ausgebildet ist.
9. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil als Druckverhältnisventil (30) ausgebildet ist.
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