DE4101739C2 - Luftaufbereitungsanlage - Google Patents
LuftaufbereitungsanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/28—Arrangement or mounting of filters
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftaufbereitungsanlage, insbesonders Klimaanlage, mit
zumindest einem im Luftstrom angeordneten Filter, dessen Verschmutzungsgrad mittels
einer Überwachungseinrichtung überprüfbar ist, wobei die Überwachungseinrichtung
einen elektrischen Meßwertaufnehmer und eine angeschlossene Auswerte- und
Anzeigeeinrichtung aufweist.
Die in Anlagen der genannten Art eingebauten Filter dienen dazu, die durchgesetzte Luft
vor der Einbringung beispielsweise in einen zu klimatisierenden Raum zu reinigen, um
eine unmittelbar vom jeweiligen Luftdurchsatz abhängige zusätzliche Verschmutzung des
jeweiligen Raumes hintanzuhalten. Da die Schmutzpartikel-Vorbelastung der in der
Anlage aufbereiteten Luft üblicherweise mit der Außenluftqualität schwankt, können über
die Stand- bzw. Verwendungszeiten der eingebauten Filter keine allgemein gültigen
Voraussagen getroffen werden, bzw. kommt der Überwachung des Verschmutzungsgrades
der Filter eine gesteigerte Bedeutung zu.
In diesem Zusammenhang sind Anordnungen bekannt geworden, bei denen der im
Luftstrom vor und hinter dem Filter auftretende Differenzdruck beispielsweise über ein
Flüssigkeitsmanometer überwacht wird, wobei ein Anstieg des Differenzdruckes über
einen Erfahrungswert als Anzeichen dafür genommen wird, daß nun das jeweilige Filter zu
wechseln wäre. Nachteilig bei dieser an sich sehr einfachen Methode ist insbesonders der
Umstand, daß eine Fernanzeige bzw. -auswertung des jeweiligen Meßergebnisses nicht
bzw. nur mit sehr hohem zusätzlichem Aufwand möglich ist, sodaß üblicherweise
wiederum nur eine optische Kontrolle an Ort und Stelle und damit eine gewisse Unsi
cherheit im Betrieb der Anlage bleibt.
Weiters sind im genannten Zusammenhang beispielsweise Anlagen der eingangs
genannten Art bekannt geworden, bei denen die Drehzahl des den Luftdurchsatz durch das
zu überwachende Filter bewirkenden Gebläses optisch überwacht wird. Zufolge des
gesteigerten Widerstandes eines verschmutzten Filters nimmt die Drehzahl dieses Gebläses
proportional mit der Filterverschmutzung ab, sodaß beim Unterschreiten einer gewissen
Gebläsedrehzahl über die Überwachungseinrichtung bzw. die angeschlossene Auswerte-
und Anzeigeeinrichtung ein entsprechendes Signal auch an entfernte Ablesestellen
gegeben werden kann. Nachteilig ist bei dieser Anordnung insbesonders der hohe Auf
wand für die Drehzahlüberwachung, der der Serienanwendung entgegensteht.
Aus der DE-OS 24 23 302 geht ein Fließrichtungsgeber für Luft oder Gas hervor, wie sie
auch für Kanäle in Klimaanlagen Verwendung finden. Der Geber besteht aus einem an
seinen Enden abgeschrägten Rohr, in dessen Mitte ein Heizwiderstand und
Temperaturfühler angeordnet sind. Wird die in der Mitte des Geberrohres zwischen den
Temperaturfühlern befindliche Luft mit Hilfe des Heizwiderstandes erwärmt, so wandert
die erwärmte Luft in dem waagrecht eingebauten Rohr mit der äußeren Strömung. Dabei
stellt der - in Fließrichtung betrachtet - hinter dem Heizwiderstand angeordnete
Temperaturfühler stets eine höhere Temperatur fest als der vor dem Heizwiderstand
angeordnete Fühler, sodaß die Fließrichtung detektierbar ist.
In dem Artikel "Bewertung von Luftfiltern" von H. Ochs in TAB 1987, Nr. 6, S. 491-493
sind Bewertungsgrößen von Filteranlagen angegeben. Demnach kann anhand der durch
den Strömungswiderstand eines Filters hervorgerufenen Druckminderung der jeweilige
Beladungszustand einer Filterschicht festgestellt werden. Die mit der Zeit zunehmende
Staubeinspeicherung macht sich in einem deutlichen Anstieg der Druckdifferenz
bemerkbar, der sich so lange fortsetzt, bis die Grenze der Staubaufnahmefähigkeit erreicht
ist. Speicherzeit und Standzeit einer Filteranlage können nach Meinung des Autors nur aus
Erfahrungswerten abgeleitet werden.
Die Steuerung und Regelung von Raumluft-Anlagen ist in der Literaturstelle
"Klimatechnik", von Harald Löwer im Verlag C. F. Müller, Karlsruhe, 1982, S. 169-203
beschrieben, wobei ganz allgemein auf Regelvorgänge wie Messen, Vergleichen und
Stellen sowie auf Regelkreise eingegangen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß die genannten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden
und daß insbesonders der Verschmutzungsgrad des Filters mit einer einfachen und
kostengünstigen Anordnung überwacht und auch unabhängig vom Ort der Überwachung
fernangezeigt werden kann.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß parallel zum Weg des
Luftstromes eine das Filter überbrückende Bypass-Leitung vorgesehen ist, in welcher ein
auf Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit ansprechender Sensor als
Meßwertaufnehmer angeordnet ist, und daß in der Auswerteeinrichtung eine
Komparatorstufe enthalten ist, welcher neben dem Sensorsignal ein Vergleichssignal
zugeführt ist und die bei einer Überschreitung des Vergleichssignalpegels durch das zur
Strömungsgeschwindigkeit proportionale Sensorsignal ein Anzeigesignal an die
Anzeigeeinrichtung auslöst. Es wird damit also wiederum ausgegangen von der Tatsache,
daß ein verschmutztes Filter dem Luftstrom einen größeren Strömungswiderstand
entgegensetzt als ein sauberes. Da in der das Filter überbrückenden Bypass-Leitung der
Strömungswiderstand vom Verschmutzungsgrad des Filters unabhängig ist, strömt über
diese Bypass-Leitung bei verschmutztem Filter im Hauptweg des Luftstromes ein größerer
Volumenstrom pro Zeiteinheit als bei sauberem Filter im Hauptweg des Luftstromes. Da
sich die sonstigen konstruktiven Gegebenheiten in der Bypass-Leitung nicht ändern, steigt
also die Strömungsgeschwindigkeit in der Luft in der Bypass-Leitung proportional mit
dem Verschmutzungsgrad des Filters im Hauptweg an. Sensoren zur Messung der Strö
mungsgeschwindigkeit sind in vielfältiger Ausführung beispielsweise auch zur
Luftstromüberwachung in Klimaanlagen bekannte, einfache und kostengünstige Bauteile
auch die Auswertung der Sensorsignale in der Komparatorstufe ist einfach und robust
möglich, sodaß sich insgesamt eine Anordnung realisieren läßt, die auch für die Serien-
bzw. Massenanwendung bestens geeignet ist.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor von einem
nach dem Prinzip des Hitzdraht-Anämometers arbeitenden Widerstand in der Bypass-
Leitung gebildet. Mit dieser einfachen, an sich bekannten und sehr kostengünstigen
Ausbildung ergeben sich nach Erfahrungen, die bei der Realisierung der Erfindung
gemacht wurden, Genauigkeiten von 5 bis 10% bei der Messung der
Strömungsgeschwindigkeit bzw. damit bei der Bestimmung des Verschmutzungsgrades
des Filters, was für alle Anwendungsfälle ausreichend ist. Der Widerstand in der Bypass-
Leitung wird gemäß dem bekannten Hitzdraht-Anämometerprinzip mit konstantem Strom
aufgeheizt - abhängig von der Geschwindigkeit der ihn kühlenden Strömung ändert sich
der Spannungsabfall am Widerstand, was sehr einfach gemessen und ausgewertet werden
kann.
Der Vergleichspegel der Komparatorstufe kann nach einer anderen Weiterbildung der
Erfindung auch auf den jeweils verwendeten Filtertyp einstellbar sein, was die
Berücksichtigung verschiedener konstruktiver Gegebenheiten des Filters, die den
Durchsatzwiderstand verschmutzungsgradabhängig beeinflussen, erlaubt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Auswerteeinrichtung weiters mit einem Feuchtigkeitssensor im Luftstrom und/oder in der
Bypass-Leitung verbunden ist und ein die jeweilige Luftfeuchtigkeit berücksichtigendes
Korrektursignal erzeugt und/oder an die Komparatorstufe abgibt. Obwohl sich die
üblichen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit kaum beobachtbar auf die genannte
Überwachung der Strömungsgeschwindigkeit mittels des Hitzdraht-Anämometerprinzips
auswirken, kann damit doch sichergestellt werden, daß größere Feuch
tigkeitsschwankungen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Überwachung des
Verschmutzungsgrades des Filters haben.
Die Erfindung wird im folgenden noch anhand des in der Zeichnung in einem
schematischen Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dargestellte Luftaufbereitungsanlage 1 weist ein im in Richtung der Pfeile 2
strömenden Luftstrom angeordnetes Filter 3 auf, dessen Verschmutzungsgrad mittels einer
Überwachungseinrichtung 4 überprüfbar ist. Die Überwachungseinrichtung 4 weist einen
elektrischen Meßwertaufnehmer S und eine angeschlossene Auswerte- und
Anzeigeeinrichtung 6 auf.
Als Meßwertaufnehmer 5 dient ein auf Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit
ansprechender Sensor 7, der in einer Bypass-Leitung 8 angeordnet ist, die parallel zum
Weg des Luftstromes das Filter 3 überbrückt. Der Sensor 7 ist konkret von einem nach
dem Prinzip des Hitzdraht-Anämometers arbeitenden Widerstand 9 in der Bypass-Leitung
8 gebildet, der über Leitungen 10, 11 mit der Einrichtung 6 in Verbindung steht und über
diese Leitungen mit konstantem Strom aufgeheizt wird. Abhängig von der
Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Bypass-Leitung 8 wird der Widerstand 9
gekühlt, womit sich der Spannungsabfall am Widerstand 9 ändert. Dieser Spannungsabfall
wird als Sensorsignal einer Komparatorstufe 12 in der Einrichtung 6 zugeführt. Neben
dem Sensorsignal ist der Komparatorstufe 12 weiters von einer Einheit 13 aus ein
Vergleichssignal zugeführt, welches auch auf den jeweils verwendeten Filtertyp einstellbar
sein kann. Bei einer Überschreitung des Vergleichssignalpegels durch das zur
Strömungsgeschwindigkeit proportionale Sensorsignal wird über den Ausgang der
Komparatorstufe 12 ein Anzeigesignal an eine Anzeigeeinrichtung 14 ausgelöst, das
entweder über den aktuellen Verschmutzungsgrad des Filters 3 Auskunft gibt oder aber
unmittelbar nach Art eines Grenzwertes zum Filterwechsel auffordert.
In der Bypass-Leitung 8 ist weiters noch ein Feuchtigkeitssensor 15 angeordnet, der über
eine Leitung 16 ebenfalls mit der Auswerte- und Anzeigeeinrichtung 6 verbunden ist und
ein die jeweilige Luftfeuchtigkeit berücksichtigendes Korrektursignal erzeugt.
Abgesehen von der konkreten Ausbildung des Sensors 7 als Widerstand könnte natürlich
auch eine andere an sich bekannte Ausführung eines derartigen Sensors für die
Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit in der Bypass-Leitung 8 verwendet werden.
Die Bypass-Leitung 8 selbst wird natürlich bei einer konkreten Ausbildung mit möglichst
geringem Querschnitt bezogen auf den Querschnitt des Hauptweges des Luftstromes und
möglichst strömungsgünstig ausgeführt - im Hinblick darauf bzw. auch auf die Darstellung
des Filters und dessen Anordnung ist die Zeichnung nur als schematisch anzusehen.
Claims (4)
1. Luftaufbereitungsanlage, insbesonders Klimaanlage, mit zumindest einem im
Luftstrom angeordneten Filter, dessen Verschmutzungsgrad mittels einer
Überwachungseinrichtung überprüfbar ist, wobei die Überwachungseinrichtung einen
elektrischen Meßwertaufnehmer und eine angeschlossene Auswerte- und Anzeigeeinrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Weg des Luftstromes eine das Filter (3)
überbrückende Bypass-Leitung (8) vorgesehen ist, in welcher ein auf Änderungen in der
Strömungsgeschwindigkeit ansprechender Sensor (7) als Meßwertaufnehmer (5) angeordnet
ist, und daß in der Auswerteeinrichtung (6) eine Komparatorstufe (12) enthalten ist, welcher
neben dem Sensorsignal ein Vergleichssignal zugeführt ist und die bei Überschreitung des
Vergleichssignalpegels durch das zur Strömungsgeschwindigkeit proportionale Sensorsignal
ein Anzeigesignal an die Anzeigeeinrichtung (14) auslöst.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (7) von einem
nach dem Prinzip des Hitzdraht-Anämometers arbeitenden Widerstand (9) in der Bypass-
Leitung (8) gebildet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichssignal
der Komparatorstufe (12) auf den jeweils verwendeten Filtertyp einstellbar ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinrichtung (6) weiters mit einem Feuchtigkeitssensor (15) im Luftstrom und/oder
in der Bypass-Leitung (8) verbunden ist und ein die jeweilige Luftfeuchtigkeit
berücksichtigendes Korrektursignal erzeugt und/oder an die Komparatorstufe (12) abgibt.
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