DE10036502C1 - Klimaanlage für ein Fahrzeug - Google Patents
Klimaanlage für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Die Klimaanlage (10) für ein Fahrzeug (12) ist mit einem Luftzuführkanal (18) zum Leiten von Luft in Richtung des Innenraums (20) des Fahrzeuges und einem im Luftzuführkanal (18) angeordneten Filter (52) zum Filtern der Luft versehen. An den Luftzuführkanal (18) schließt sich eine Luftverteilvorrichtung an, die mehrere in Auslassöffnungen (40, 42, 44) des Innenraums (20) endende Luftverteilkanäle und verstellbare Luftverteilelemente (36, 38) zum Leiten der den Luftzuführkanal (18) verlassenden Luft in einen oder mehrere der Luftverteilkanäle aufweist. Ferner ist die Klimaanlage (10) mit einem in einem der Luftverteilkanäle angeordneten Luftströmungssensor (54) zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit und einer Steuerungsvorrichtung (56) versehen, die die Luftverteilelemente (36, 38) entsprechend einer gewünschten Luftverteilung steuert und von dem Luftströmungssensor (54) Messsignale empfängt. Die Steuereinheit (56) vergleicht das Messsignal des Luftströmungssensors (54) mit einem in einem Referenzbetriebzustand des Fahrzeuges und/oder der Klimaanlage für die Luftströmungsgeschwindigkeit in dem mit dem Luftströmungssensor (54) versehenen Luftverteilkanal geltenden Referenzsignal und stellt anhand des Ergebnisses dieses Vergleichs fest, ob der Verschmutzungsgrad des Filters (52) größer als ein vorbestimmtes Maß ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Um zu verhindern, dass Schmutz- oder Staubpartikel im Rahmen der Klimati
sierung von Fahrzeugen in den Fahrgastraum gelangen, werden in den Frisch
luftkanal bzw. allgemeiner in den Luftzuführkanal einer Fahrzeugklimaanlage
Luftfilter eingebaut, die diese Partikel aufnehmen. Da die Luftdurchlässigkeit
dieser Filter mit dem Verschmutzungsgrad abnimmt, müssen die Filter nach
entsprechender Einsatzdauer ausgewechselt werden. Der Verschmutzungsgrad
hängt jedoch maßgeblich auch von den Umgebungsbedingungen ab, unter
denen das Fahrzeug gefahren wird. So ist beispielsweise in trockenen Klima
zonen aufgrund einer erhöhten Staubbelastung die Einsatzdauer eines Frisch
luftfilters kürzer als in gemäßigten Klimazonen. Ferner verschmutzt ein Frisch
luftfilter im Stadtbetrieb schneller als bei Fahrten über Land.
Derzeit werden die Luftfilter nach Ablauf vorgegebener Wartungsintervalle un
abhängig vom Verschmutzungsgrad routinemäßig ausgetauscht. Wird jedoch
bei sich stark verschmutzenden Filtern bis zum Ablauf des Wartungsintervalls
gewartet, so kann dies mit Komforteinbußen für die Fahrgäste verbunden sein,
und zwar auf Grund von Geruchsbelästigungen der in den Fahrgastraum ein
strömenden Luft oder auf Grund des erhöhten Strömungswiderstandes, der
sich negativ auf den Luftdurchsatz auswirkt. Andererseits ist das Austauschen
des Luftfilters bei Ablauf der Wartungsintervalle dann unnötig, wenn das Luft
filter lediglich geringfügig verschmutzt ist.
Es ist also wünschenswert, wenn der Verschmutzungsgrad des Luftfilters bei
Fahrzeugklimaanlagen automatisch angezeigt wird. Zu diesem Zweck sind im
Stand der Technik entsprechende Vorrichtungen bekannt. So beschreibt bei
spielsweise die DE 41 01 739 A1 eine Vorrichtung, bei der in einem Bypass des
Luftfilters ein Sensor zur Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit in der
Bypassleitung angeordnet ist. Je stärker das Filter verschmutzt ist, umso mehr
und damit schneller strömt die Luftströmung durch die Bypassleitung. Aller
dings erfordert dieses System eine konstruktive Änderung der Klimaanlage, in
dem nämlich das Luftfilter durch einen Bypass überbrückt werden muss.
Aus DE 41 37 520 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen des Verschmutzungs
grades eines Luftfilters bekannt, bei der zwei Strömungssensoren verwendet
werden, von denen der eine in etwa im mittleren Bereich des Luftzuführkanals
stromab des Luftfilters und der andere in einem Randbereich stromab des
Luftfilters angeordnet ist, wobei diesem Strömungssensor auf der stromauf
angeordneten Seite des Luftfilters ein die Strömungsgeschwindigkeit lokal ver
ringerndes Hindernis angeordnet ist. Bei einem nicht verschmutzten Luftfilter
misst also der hinter dem Hindernis angeordnete Strömungssensor eine gerin
gere Strömung als der andere Strömungssensor. Mit zunehmenden Ver
schmutzungsgrad sollen sich jedoch die Messsignale der beiden Sensoren
immer mehr angleichen, was ab einer vorbestimmten Mindestabweichung bei
der Messsignale als Verschmutzung des Luftfilters interpretiert wird. Dieses
Konzept erfordert sowohl mechanisch (Vorsehen eines Hindernisses im Luft
strömungskanal) als auch elektrisch (Verwendung zweier Strömungssensoren
mit Auswerteelektronik) einen erhöhten Aufwand, was sich nachteilig auf die
Kosten auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fahrzeugklimaanlage zu
schaffen, bei der unter Ausnutzung einer in den meisten Fällen vorhandenen
Sensorik einfach und damit kostengünstig eine automatische Überwachung des
Verschmutzungsgrades des Luftfilters realisiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Klimaanlage für ein
Fahrzeug vorgeschlagen, die versehen ist mit
- - einem Luftzuführkanal zum Leiten von Luft in Richtung des Innenraums des Fahrzeuges,
- - einem im Luftzuführkanal angeordneten Filter zum Filtern der Luft,
- - einer Luftverteilvorrichtung, die sich an den Luftzuführkanal anschließt und mehrere in Auslassöffnungen des Innenraums endende Luftverteil kanäle und verstellbare Luftverteilelemente zum Leiten der den Luftzu führkanal verlassenden Luft in einen oder mehrere der Luftverteilkanäle aufweist,
- - einem in einem der Luftverteilkanäle angeordneten Luftströmungssensor zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit und
- - einer Steuerungsvorrichtung, die die Luftverteilelemente entsprechend einer gewünschten Luftverteilung steuert und von dem Luftströmungs sensor Messsignale empfängt, wobei die Steuereinheit das Messsignal des Luftströmungssensors mit einem in einem Referenzbetriebszustands des Fahrzeuges und/oder der Klimaanlage für die Luftströmungsge schwindigkeit in dem mit dem Luftströmungssensor versehenen Luft verteilkanal geltenden Referenzsignal vergleicht und anhand des Ergeb nisses dieses Vergleichs feststellt, ob der Verschmutzungsgrad des Fil ters größer als ein vorbestimmtes Maß ist.
Bei der erfindungsgemäßen Klimaanlage befindet sich in mindestens einem der
in den Fahrgastraum führenden Luftverteilkanäle ein Sensor zur messtechni
schen Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit. Ein derartiger Sensor wird
beispielsweise dazu verwendet, um detektieren zu können, dass die Auslass
öffnung manuell verschlossen ist. Des Weiteren dient ein Luftströmungssensor
in einem Luftverteilkanal einer Fahrzeugklimaanlage auch dazu, um der
Steuerungsvorrichtung bzw. dem Regler rückzumelden, wie groß der Luft
durchsatz und damit die Menge an über die betreffende Auslassöffnung in den
Fahrgastraum einströmenden Luft ist. Komfortable Klimaanlagen für Fahrzeu
gen können also einen oder mehrere derartige Luftströmungssensoren aufwei
sen.
Erfindungsgemäß wird nun mindestens einer der vorhandenen Luftströmungs
sensoren dazu verwendet, um den Verschmutzungsgrad des Luftfilters zu
überwachen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Menge und damit die Ge
schwindigkeit an durch den betreffenden Luftverteilkanal strömenden Luft
nicht nur vom Verschmutzungsgrad des Filters sondern auch von der Stellung
der Luftverteilelemente (beispielsweise Luftverteilklappen) der Luftverteilvor
richtung der Fahrzeugklimaanlage abhängig ist. Zur Detektion des Verschmut
zungsgrades des Luftfilters wird das Messsignal des Luftströmungssensors mit
einem Referenzsignal verglichen. Anhand dieses Vergleichs kann dann festge
stellt werden, ob der Verschmutzungsgrad des Filters größer als ein vorbe
stimmtes Maß ist. Ist dies der Fall, so kann beispielsweise ein entsprechendes
Anzeigesignal von der Steuereinheit ausgegeben werden. Der Vergleich des
Messsignals mit dem Referenzsignal kann aber nur dann vorgenommen wer
den, wenn der aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges und/oder der Klima
anlage gleich dem (Referenz-) Betriebsstand des Fahrzeuges und/oder der
Klimaanlage ist, für den bzw. für die das Referenzsignal gilt. Mit anderen Wor
ten müssen, um das Messsignal mit dem Referenzsignal vergleichen zu kön
nen, auch vergleichbare bzw. ineinander umrechenbare Betriebszustände des
Fahrzeuges und/oder der Klimaanlage vorliegen. Dies gilt zunächst einmal für
die Einstellung der Luftverteilelemente, deren Positionen zum Vergleich des
aktuellen Messsignals des Luftströmungssensors mit dem Referenzsignal gleich
den Verstellungen sind, für die das Referenzsignal ermittelt wurde. Darüber
hinaus muss aber auch die Gebläseeinstellung der Klimaanlage so wie beim
Referenzsignal gewählt sein. Schließlich wirkt sich auf Grund des Staudrucks
auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf die Strömungsverhältnisse in der
Klimaanlage aus. Ferner hat in gewisser Weise bei einer luftseitig gesteuerten
Temperiervorrichtung auch die Mischklappe einen Einfluss auf die Strömungs
verhältnisse der Klimaanlage. Auch die Tatsache, ob die Klimaanlage im
Frischluft- oder im Umluftbetrieb betrieben wird, kann sich auf die Luftströ
mung in der Klimaanlage auswirken.
Sinngemäß ist also nach der Erfindung vorgesehen, das Messsignal mindestens
eines Luftströmungssensors der Klimaanlage dazu zu benutzen, um (auch) ein
Maß für den Verschmutzungsgrad des Luftfilters zu bestimmen. Auf der Sen
sorseite ist also kein zusätzlicher Aufwand erforderlich. Der Mehraufwand liegt
allenfalls in der Auswertesoftware, was allerdings durch den Nutzen, nämlich
den Verschmutzungsgrad des Luftfilters automatisch ermitteln zu können, und
damit sowohl ein zu seltenes als auch ein zu häufiges Auswechseln des Luftfil
ters zu verhindern, mehr als kompensiert wird.
Wie bereits oben dargelegt, müssen beim Vergleich des aktuellen Messsignals
des Strömungssensors mit dem Referenzsignal vergleichbare Bedingungen
herrschen. Eine erste Möglichkeit ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung dadurch gegeben, dass die Steuereinheit dann, wenn die Klimaan
lage gerade in einem Zustand betrieben wird, der gleich dem Referenzbe
triebszustand ist, die beiden Signale zur Detektion des Verschmutzungsgrades
des Luftfilters vergleicht. Alternativ dazu wird bei einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung derart verfahren, dass das aktuelle Messsignal
des Luftströmungssensors unter Berücksichtigung des aktuellen Betriebszu
standes des Fahrzeuges bzw. der Klimaanlage in einen Wert umgerechnet
wird, der dem Messsignal entspricht, welches der Luftströmungssensor ausge
ben würde, wenn sich das Fahrzeug bzw. die Klimaanlage im Referenzbetriebs
zustand befinden würde. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden,
dass das aktuelle Messsignal entsprechend den Abweichungen des aktuellen
Betriebszustandes vom Referenzbetriebszustand umgerechnet und alsdann mit
dem Referenzsignal verglichen wird.
Ein weiterer Vorteil der automatischen Erfassung des Verschmutzungsgrades
des Luftfilters in der erfindungsgemäßen Klimaanlage besteht darin, dem ent
sprechend dem Grad der Verschmutzung des Filters erhöhten Strömungs
widerstandes des Filters durch ein Kompensationsstellglied entgegen zu wir
ken. Bei dem Kompensationsstellglied handelt es sich beispielsweise um das
Gebläse der Klimaanlage, das zur Erlangung eines vom Innenraumtemperaturregler
vorgegebenen Luftdurchsatzes bei verschmutztem Luftfilter höher
eingestellt ist als bei nicht so stark verschmutztem Luftfilter. Das Kompensa
tionsstellglied kann aber auch beispielsweise eine Staudruckklappe sein, deren
Kennlinie (Funktion der Klappenstellung in Abhängigkeit von der Fahrzeugge
schwindigkeit) entsprechend dem Verschmutzungsgrad des Luftfilters ver
ändert wird. Bei gleicher Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist also die Stau
druckklappe bei verschmutztem Luftfilter weniger weit geschlossen als bei ge
ringer verschmutztem Luftfilter.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert.
Gemäß der Zeichnung weist eine Klimaanlage 10 für ein Kraftfahrzeug 12 ein
Gebläse 14 auf, das in Abhängigkeit von der Stellung einer Frischluft-
/Umluftklappe 16 Frischluft aus einem Frischluft-Ansaugkanal 18 oder Umluft
aus einem im Innenraum 20 endenden Umluftkanal 21 ansaugt. In Strö
mungsrichtung betrachtet hinter dem Gebläse 14 befindet sich eine Kühlvor
richtung 22, die einen (nicht dargestellten) Kompressor und einen Verdampfer
23 zum Abkühlen der Ansaugluft aufweist. Hinter dem Verdampfer 23 ist eine
(in diesem Beispiel luftseitig gesteuerte) Heizvorrichtung 24 angeordnet. Die
abgekühlte Luft durchströmt in Abhängigkeit von der Stellung einer das Stell
glied der Heizvorrichtung 24 bildenden Mischklappe 26 einen von zwei zuein
ander parallel geschalteten Kanälen 28, 30 der Heizvorrichtung 24. Einer dieser
beiden Kanäle (im Ausführungsbeispiel der Kanal 30) weist einen von einem
Teil des Motorkühlwassers durchströmten Wärmetauscher 32 zum Erwärmen
der zuvor abgekühlten Luft auf. Hinter dem Wärmetauscher 32 sind die beiden
Kanäle 28, 30 wieder zusammengeführt. In Strömungsrichtung hinter der
Mischklappe 26 schließt sich eine Luftverteilvorrichtung 34 an, die zwei Klap
pen 36, 38 aufweist, um die Luft wahlweise über die Mannanströmöffnungen
40, die Defrosteröffnungen 42 und/oder die Fußraumausströmöffnungen 44 in
den Innenraum 20 einzulassen.
Die Steuerung der gesamten Klimaanlage 10 erfolgt dergestalt, dass eine vor
gebbare Solltemperatur für den Innenraum 20 erreicht und gehalten wird. Zu
diesem Zweck weist die Klimaanlage 10 einen Innenraum-Temperaturfühler 46
auf, der den Istwert der Innenraumtemperatur misst und z. B. im Steuergerät
48 untergebracht ist. Das Steuergerät 48 verfügt über eine Einstellvorrichtung
50 zur manuellen Vorgabe des Sollwerts für die Innenraumtemperatur.
Die Klimaanlage 10 umfasst ferner ein Luftfilter 52, das in dem hier beschrie
benen Fall vor dem Gebläse 14 angeordnet ist. Dieses Luftfilter 52 filtert die
dem Innenraum 20 zuzuführende Luft. In einem der zu den Auslassöffnungen
40, 42, 44 führenden Kanälen befindet sich ein Strömungssensor 54 zur Er
mittlung der Geschwindigkeit der Luftströmung. Dieser Sensor 54 ist in diesem
Fall im Bereich einer der Mannanströmöffnungen angeordnet.
Darüber hinaus weist die Klimaanlage 10 eine weitere Vielzahl von hier nicht
näher beschriebenen Sensoren für beispielsweise die Außentemperatur, die
Kühlwassertemperatur, Schadstoffkonzentration in der Frischluft, etc. auf.
Sämtliche dieser Sensoren sowie der Strömungssensor 54 sind mit einer
zentralen Steuereinheit 56 verbunden, die zumindest einen Ausblastempera
turregler und insbesondere einen Innenraumtemperaturregler mit unterla
gerter Ausblastemperaturregelung aufweist und ihrerseits mit den Stellgliedern
für die Kühlvorrichtung 22, die Heizvorrichtung 24, das Gebläse 14 sowie die
Klappen 16, 26, 36, 38 verbunden ist.
Bei dem Strömungssensor handelt es sich zweckmäßigerweise um einen Kom
binationssensor, der neben der Geschwindigkeit der Luftströmung auch deren
Temperatur misst. Für die letztgenannte Funktion kann aber auch ein separa
ter Temperatursensor vorhanden sein.
Der Strömungssensor 54 übernimmt innerhalb der Innenraumtemperaturre
gelung z. B. die Aufgabe, der Steuereinheit 56 die momentane Strömungsgeschwindigkeit
zu melden, so dass entsprechend der Solltemperaturvorgabe auf
die Stellglieder eingewirkt werden kann.
Eine weitere Funktion kommt dem Strömungssensor 54 im Hinblick auf die
Detektion einer Verschmutzung des Luftfilters 52 zu. Das Messsignal des
Strömungssensors 54 wird dazu in der Steuereinheit 56 mit einem Referenz
signal verglichen. Dieses Referenzsignal gilt für einen vorbestimmten
Referenzbetriebszustand der Klimaanlage 10 und ggf. zusätzlich des Fahrzeu
ges 12. Der Referenzbetriebszustand der Klimaanlage 10 betrifft z. B. die Stel
lung der Klappen 36 und 38 und die Gebläseeinstellung. Für den Referenzzu
stand des Fahrzeuges kann z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit relevant sein.
Bei diesen Referenzbetriebszuständen stellt sich für ein neues Luftfilter 52 in
dem in dem mit dem Strömungssensor 54 versehenen Kanal ein bestimmter
Referenzwert für die Strömungsgeschwindigkeit ein. Dieser Referenzwert kann
nach Einsatz eines neuen Luftfilters messtechnisch ermittelt werden oder
werkseitig vorgegeben und in der Steuereinheit 56 abgelegt sein. Beim Ver
gleich des aktuellen Messsignals des Strömungssensors 54 mit dem Referenz
signal muss sich die Klimaanlage 10 und ggf. das Fahrzeug 12 aktuell in den
Referenzbetriebszuständen befinden. Alternativ kann der in den aktuellen Be
triebszuständen gemessene Wert für die Strömungsgeschwindigkeit auch auf
den bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu erwartenden Wert umgerechnet
werden, um mit dem Referenzsignal zur Ermittlung des Verschmutzungsgrades
des Luftfilters 52 verglichen werden zu können.
10
Klimaanlage
12
Kraftfahrzeug
14
Gebläse
16
Frischluft/Umluftklappe
18
Frischluft-Ansaugkanal
20
Innenraum
21
Umluftkanal
22
Kühlvorrichtung
23
Verdampfer
24
Heizvorrichtung
26
Mischklappe
28
Kanäle
30
Kanäle
32
Wärmetauscher
34
Luftverteilvorrichtung
36
Klappe
38
Klappe
40
Mannanströmöffnungen
42
Defrosteröffnungen
44
Fußraumausströmöffnungen
46
Innenraum-Temperaturfühler
48
Steuergerät
50
Einstellvorrichtung
52
Luftfilter
54
Strömungssensor
56
Steuereinheit
Claims (9)
1. Klimaanlage für ein Fahrzeug mit
einem Luftzuführkanal (18) zum Leiten von Luft in Richtung des Innenraums (20) des Fahrzeuges,
einem im Luftzuführkanal (18) angeordneten Filter (52) zum Filtern der Luft,
einer Luftverteilvorrichtung (34), die sich an den Luftzuführkanal (18) anschließt und mehrere in Auslassöffnungen (40, 42, 44) des Innenraums (20) endende Luftverteilkanäle und verstellbare Luftver teilelemente (36, 38) zum Leiten der den Luftzuführkanal (18) verlassenden Luft in einen oder mehrere der Luftverteilkanäle auf weist,
einem in einem der Luftverteilkanäle angeordneten Luftströmungs sensor (54) zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit und
einer Steuerungseinheit (56), die die Luftverteilelemente (36, 38) ent sprechend einer gewünschten Luftverteilung steuert und von dem Luftströmungssensor (54) Messsignale empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (56) das Messsignal des Luftströmungssensors mit einem in einem Referenzbetriebszustands des Fahrzeuges und/oder der Klimaanlage für die Luftströmungsgeschwindigkeit in dem mit dem Luftströmungssensor (54) versehenen Luftverteilkanal geltenden Referenzsignal vergleicht und anhand des Ergebnisses die ses Vergleichs feststellt, ob der Verschmutzungsgrad des Filters (52) größer als ein vorbestimmtes Maß ist.
einem Luftzuführkanal (18) zum Leiten von Luft in Richtung des Innenraums (20) des Fahrzeuges,
einem im Luftzuführkanal (18) angeordneten Filter (52) zum Filtern der Luft,
einer Luftverteilvorrichtung (34), die sich an den Luftzuführkanal (18) anschließt und mehrere in Auslassöffnungen (40, 42, 44) des Innenraums (20) endende Luftverteilkanäle und verstellbare Luftver teilelemente (36, 38) zum Leiten der den Luftzuführkanal (18) verlassenden Luft in einen oder mehrere der Luftverteilkanäle auf weist,
einem in einem der Luftverteilkanäle angeordneten Luftströmungs sensor (54) zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit und
einer Steuerungseinheit (56), die die Luftverteilelemente (36, 38) ent sprechend einer gewünschten Luftverteilung steuert und von dem Luftströmungssensor (54) Messsignale empfängt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (56) das Messsignal des Luftströmungssensors mit einem in einem Referenzbetriebszustands des Fahrzeuges und/oder der Klimaanlage für die Luftströmungsgeschwindigkeit in dem mit dem Luftströmungssensor (54) versehenen Luftverteilkanal geltenden Referenzsignal vergleicht und anhand des Ergebnisses die ses Vergleichs feststellt, ob der Verschmutzungsgrad des Filters (52) größer als ein vorbestimmtes Maß ist.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer
einheit (56) das Messsignal des Strömungssensors (54) mit dem Refe
renzsignal dann vergleicht, wenn der aktuelle Betriebszustand des Fahr
zeuges und/oder der Klimaanlage mit dem Referenzbetriebszustand
übereinstimmt.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinheit (56) dann, wenn der aktuelle Betriebszustand des Fahrzeu
ges und/oder der Klimaanlage von dem Referenzbetriebszustand ab
weicht, das aktuelle Messsignal des Luftströmungssensors (54) ent
sprechend dieser Abweichung umrechnet und das so umgerechnete
Messsignal des Luftströmungssensors (54) mit dem Referenzsignal ver
gleicht.
4. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Luftströmungserzeugungsvorrichtung (14) zur Erzeugung einer Luft
strömung in dem Luftzuführkanal (18).
5. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
eine Staudruckkompensationsvorrichtung im Luftzuführkanal (18).
6. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine in dem Luftzuführkanal (18) angeordnete Lufttemperiervorrichtung
(22, 24) mit einem Kühlaggregat (23), einem Heizaggregat (32) und einer
Mischklappe (26) zum Beeinflussen der Anteile der ausschließlich das
Kühlaggregat (23) passierenden und der nach dem Kühlaggregat (23)
zusätzlich noch das Heizaggregat (32) passierenden Luftströmungs
anteile.
7. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass im Luftzuführkanal (18) eine Frischluft/Umluftklappe (16) ange
ordnet ist, zu der neben einem Frischluftkanal ein von dem Innenraum
(20) des Fahrzeuges ausgehender Umluftkanal führt.
8. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein
die Luftströmungsgeschwindigkeit veränderndes Kompensationsstellglied,
wobei die Steuereinheit (56) dieses Stellglied zur Kompensation der sich
bei Verschmutzung des Filters (52) ergebenden Verminderung der
Luftströmungsgeschwindigkeit ansteuert.
9. Klimaanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kom
pensationsstellglied eine Luftströmungserzeugungsvorrichtung (14)
und/oder eine Staudruckkompensationsvorrichtung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136502 DE10036502C1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Klimaanlage für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000136502 DE10036502C1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Klimaanlage für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036502C1 true DE10036502C1 (de) | 2002-04-18 |
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ID=7650341
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DE2000136502 Expired - Fee Related DE10036502C1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Klimaanlage für ein Fahrzeug |
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